Was ist für euch männlich?

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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Takeo
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Was ist für euch männlich?

Beitrag Mi., 28.11.2012, 17:04

Liebe Leute,

Mein Vater gibt mir das Gefühl, (noch) kein richtiger Mann zu sein. Wenn wir über das Thema Sexualität reden, sagt er solche Sachen: "Du musst erst zu einem richtigen Mann heranwachsen" "Sie wünscht sich eher jemanden, der es ihr so richtig besorgt" "Du bist ein sehr weiblicher Mann" "Wenn es um Sex geht, wollen Frauen lieber einen muskulösen Typen" "Bau dich körperlich auf, dann kommt das mit den Frauen von ganz allein".

Meine Therapeutin sagt eher solche Sachen: "Sie sind ein Mann, seien Sie einfach so wie Sie sind" "Haben Sie einen Penis? Dann sind sie ein richtiger Mann"

Ich habe den Eindruck, mein Vater sieht mich als einen Softie, einen sehr weichen Typ, der sich immer von seinen Gefühlen überwältigen lässt. Aber gibt es diesen Softie- Typus wirklich? Was sind dessen Charakteristika?
Ich frage mich aber auch, wie sehr die Einstellung meiner Therapeutin der Realität des Balzverhaltens von Menschen entspricht.

Einerseits gebe ich meinem Vater recht, denn ich habe mich nie wirklich als Mann gefühlt. Mein Selbstwert war immer auf meinem Geist aufgebaut und nicht auf meinem Körper. Ich fühlte mich immer in kognitiven Bereichen meinen Altersgenossen überlegen, im zwischenmenschlichen und sexuellen Bereich unterlegen. Erst in letzter Zeit ändert sich das langsam.

Was bedeutet es, ein richtiger Mann zu sein?

LG
Takeo

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leuchtturm
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Beitrag Mi., 28.11.2012, 17:17

ich bin keiner , doch nach meiner Erfahrung gibt es so viele unterschiedliche "Sorten" Mann wie es unterschiedliche "Sorten" Frau gibt.
Und jeder ist ein "echter", ein "richtiger" Mann, genau wie jede Frau eine "richtige" Frau ist.
DEN einen "echten" Typus Mann gibt es nicht! (Und das gilt für Frauen genauso).

Mit allem Respekt, aber ich argwöhne, dass dein Vater aus irgendeinem Grund nicht zufrieden ist mit dem, was du für ihn darstellst und dass er dir deshalb so zusetzt.
Verantwortungsvolle Elternschaft sieht anders aus!!

Lass dich nicht verunsichern, du bist genau richtig, so wie du bist, mit all deinen Fassetten.

Das Problem hat dein Vater, (hoffentlich) nicht du!


Eremit
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Beitrag Mi., 28.11.2012, 17:30

Was macht einen Mann zu einem Mann? Ganz einfach: Die Anwesenheit männlicher Fortpflanzungsorgane sowie die Abwesenheit weiblicher Fortpflanzungsorgane. Drehe das um und Du weißt, was eine Frau zur Frau macht. Mehr ist es nicht.

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passwort
Helferlein
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Beitrag Mi., 28.11.2012, 17:43

leuchtturm hat geschrieben:Mit allem Respekt, aber ich argwöhne, dass dein Vater aus irgendeinem Grund nicht zufrieden ist mit dem, was du für ihn darstellst und dass er dir deshalb so zusetzt.
Verantwortungsvolle Elternschaft sieht anders aus!!

Lass dich nicht verunsichern, du bist genau richtig, so wie du bist, mit all deinen Fassetten.

Das Problem hat dein Vater, (hoffentlich) nicht du!
So sehe ich das auch.

Außerdem finde ich die Einstellung, die er vermittelt, hinsichtlich einer Vorstellung vom "richtigen Mann", damit einhergehend auch von "der richtigen Frau" ziemlich einfältig, nach der bisherigen Darstellung.
Deine Gedanken- und Emotionswelt scheint vielfältiger zu sein; bitte bleib dabei.

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hawi
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Beitrag Mi., 28.11.2012, 17:46

Takeo hat geschrieben:Was bedeutet es, ein richtiger Mann zu sein?
Hallo Rakeo!
Um dir die Frage aus dem Zitat beantworten zu können, müsste ich vor allem wissen, was denn „falsche Männer“ sind!

Recht einfach ist noch das, was ja schon deine Therapeutin dich feststellen ließ: Wenn rein physisch deine körperlichen Merkmale der einen Mannes entsprechen, dann bist bist physisch gesehen auch einer.

Es gibt dann noch den Begriff Gender. Völlig unabhängig von der Physis die Frage, welchem Geschlecht sich ein Mensch zugehörig fühlt. Wenn es da gar keine Präferenz bei dir gäbe, würde das dann z.B. Transgender genannt werden.

Um aber bei Mann erst mal zu bleiben. Du schreibst viel zu verschiedenen Rollenverständnissen von Mann. Ein Softie ist ja durchaus auch einer, nur entspricht er nicht, zum Teil nicht dem tradierten Rollenverständnis.

Wie traditionell du selber sein willst, sein kannst, ja auch heute überhaupt sein darfst?
Das kannst du eigentlich nur für dich selbst definieren. Hängt sicherlich auch ein wenig von deinem Umfeld ab. Und auch bei wem , gegenüber wem du als Mann „wirken“, etwas bewirken willst.
Die Sicht deines Vaters? Mag durchaus sein, dass die sich so heute immer noch leben lässt, aber sie wird vielen heute auch mißfallen, wird auf Ablehnung stoßen.

Für mich gilt zu all dem vor allem, dass erst mal jeder so ist, wie er ist. Wie das ist, kann jeder nur für sich rausfinden. Wenn er mag. Vielen reicht es einfach, dass sie sind, die fragen sich dazu viel mehr gar nicht.

LG hawi
„Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell

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peppermint patty
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Beitrag Mi., 28.11.2012, 17:50

Manche Väter verbergen hinter solchen Aussprüchen auch ihre Homophonie. "Mein Junge ist nicht männlich genug oder zu weiblich. Hoffentlich ist er nicht schwul."

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peppermint patty
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Beitrag Mi., 28.11.2012, 17:52

... dabei gehts nicht um den Sohn, sondern um Vaters Schwierigkeiten mit dem Thema.


montagne
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Beitrag Mi., 28.11.2012, 18:17

Hey Takeo, es kommt sicher drauf an, in welchen Gewässern du fischst. Willst du ein Mädchen, das dir intellektuell ebenbürtig ist, sind die Chancen gut, dass es eine sein wird, die sich auch mehr für deinen Geist, deine kognitiven Fähigkeiten und Gefühle interessiert, als für deinen Bizeps.

Was dein Vater sagt ist Mist, kann eigene Selbstwertprobleme verbergen, aber es ist teils wohl halt auch die Einstellung seiner Generation. Unter den gebildeten Menschen deiner Generation ist es anders. Schon in meiner Generation, in meinem Alter (um die 30) ist es anders, zumindest wohl ab einem gewissen Bildungsniveau.
amor fati


Eremit
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Beitrag Mi., 28.11.2012, 18:22

montagne hat geschrieben:Willst du ein Mädchen, das dir intellektuell ebenbürtig ist, sind die Chancen gut, dass es eine sein wird, die sich auch mehr für deinen Geist, deine kognitiven Fähigkeiten und Gefühle interessiert, als für deinen Bizeps.
Ich unterstreiche das mal ganz subtil.

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Letterlove
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Beitrag Mi., 28.11.2012, 19:09

Hallo!

Für mich ist ein Mann nicht gleich ein Mann, weil er eine Nudel trägt.
Ich kannte jemanden, der "Mann" mit "Árschloch" gleichsetzte, das genaue Gegenteil ist mein Empfinden.


Er meinte, Männer weinen nicht, Männer sind Helden im Bett, Männer müssen Waschbrettbäuche haben, Männer stehen nicht am Herd und schieben auch keinen Kinderwagen oder passen aufs Baby auf. Männer reden nicht über Gefühle.

"Mann" direkt ist für mich eher ein negatives Wort, aber das lasse ich mal außer Acht und definiere so, wie es wäre, wenn es ein positives Wort für mich wäre.
Ich finde diese Sichtweise sehr krass und trauere um jeden Jungen, der sich dieses Männerbild reinfährt und auslebt, weil er glaubt, so muss man als Mann sein.

Für mich definiert sich ein Mann genau durch seine Schwächen, zu denen er steht.
Wenn es dazu kommen würde, dass ich sage: DAS ist mal ein Mann -
dann wäre das zum Beispiel der liebevolle Vater, der mit Baby durch nen Laden geht und einkauft.
Der sich gestattet, vor einer Frau Schwäche zu zeigen, zu weinen, sich in den Arm kuschelt...
Einer, der auf Partys gehen könnte, aber auch gern mal daheim bleibt und sich nicht vor seinen Kumpels schämt, lieber mit der Freundin daheim bleibt oder mit dem Kind spielt. Für mich ist ein Mann jemand, der sich gegen Klischees stellt, der eben nicht der typische Kneipengänger ist, oder das tiefste Auto fährt, die dicksten Muckis hat...

Wie du dich selbst definieren willst und zu dir stehen kannst, macht dich zum Mann. Auch schmächtig und un-muskelbepackt, gefühlsbetont und emotional.
Was dein Vater als Mann definiert, ist seine eigene Sichtweise. Vielleicht hat er sein Leben lang damit verbracht, anderen alles recht zu machen, um "dazu zu gehören". Vielleicht meint er, ein Mann muss sowas aushalten und nach anderen Nasen leben, um Mann sein zu dürfen.
Aber glaub mir. Du selbst machst dich zum Mann. Indem du das tust, was du willst und nicht was andere von dir erwarten.
Wenn du daran interessiert bist, eine gewisse Frauengruppe abzuschleppen - manche davon haben Spatzenhirne, die auf Daddys Beschreibung abfahren - dann kannst du auf ihn hören und das tun was er von dir erwartet.
Wenn du aber eine LIEBE finden willst, die dich nicht wegen dem liebt, was du tust, um in ihre Interessengruppe zu fallen, sondern weil du zu dir stehst, dann solltest du auf dich selbst und keinen anderen hören. Keiner kann eine Maske lieben, denn irgendwann vergisst du, diese aufzusetzen oder verzweifelst unter ihr. Und die die sich in dich verliebt hat, liebt etwas was es nicht gibt. Kein schönes Gefühl.
Zum Weiber abschleppen und flirten sind Muskeln vielleicht von Vorteil, aber nicht jeder wird damit glücklich.

Frag dich, was du willst. Gut bei Leuten ankommen oder nach deiner Fasson zu leben? Ein Mann wirst du nur, wenn du zu dir stehen kannst.
Wer den Schmerz nicht kennt, der macht sich über Narben lustig.
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hawi
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Beitrag Mi., 28.11.2012, 19:36

Letterlove hat geschrieben:Frag dich, was du willst. Gut bei Leuten ankommen oder nach deiner Fasson zu leben? Ein Mann wirst du nur, wenn du zu dir stehen kannst.
Letterlove,

so als Zielvorstellung find ich das, was du schreibst, zum Teil ziemlich gut.
Einiges davon betrifft alle Geschlechter, nicht nur das männliche.
Und alle Geschlechter scheinen mir so ihre Probleme zu haben, Zielvorstellungen gerecht zu werden.
Mann/Frau und alle anderen Geschlechter, wehe, sie hätten nur ein Geschlecht, wenn sie zu sich stehen, das können. Wäre das so, gäbe es viele viele Geschlechtslose

LG hawi
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Letterlove
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Beitrag Mi., 28.11.2012, 23:26

Ja Hawi, es gibt viele, die "Zielvorstellungen" aufgedrückt bekommen. Dass sie dann noch Probleme bekommen, dem gerecht zu werden, ist nachvollziehbar.
Ich wurde früher immer "Mannsweib" genannt. Warum? Weil ich mit Jungs gut umgehen konnte. Ich war nicht das typische Mädchen, was bewusst den Tanga raushängen lässt, war mir nie zu schade, auch Jungensport zu machen (Basketball z.B.), hab nie mit Jungs rumgealbert, um sie irgendwie wuschig zu machen...
Mir war es viel wichtiger, so zu sein wie ich will und wer mit Jungs abhängt, weil die Mädchen einem zu blöd sind mit ihrem selbstauferlegten "ich muss in den höchsten Tönen kreischen und so tun als wär ich Miss Universe", musste ich leider auch darunter leiden, dass mich andere so nicht akzeptierten.

Ich bin noch heute ein Mannsweib. Ich hab Spaß daran, zu schauen, was ich kann, mache mir die Hände und vieles mehr schmutzig, packe hart an so gut ich kann... Aber lieber bin ich dann ein Mannsweib, als ein Klischee zu unterstützen, indem ich so lebe, wie andere sagen, dass man so als Mädchen lebt. Ich stehe meinen Mann könnte man sagen. Und vielleicht komm ich derb rüber, wenn ich Balken trage und mit Kreissägen handtiere. Ich könnte mich nicht als vollwertige Frau fühlen, wenn ich mich zu allem doof anstelle und sage, das ist Männerarbeit, das mach ich nicht. Sicher gibts Sachen, die ich nicht kann, aber wer ein Bild davon hat, dass Frauen nicht dies oder jenes sollten, den enttäusche ich wahrscheinlich sehr.

"Die Unterhose des Grauens" - der Typ, der hier war, sagte, als er hier war und es Essen gab: Das ist ne Frau. Kochen kann se, bügeln kann se... Das würde meinem Vater gefallen.

Mal abgesehen davon, dass ich den Kerl nie zum Partner genommen hätte, ist diese Vorstellung vom Leben nicht mein Ziel, dass ich eine Frau bin, wenn ich frauliche Sachen tu. Ich bin natürlich AUCH eine Frau, weil ich das kann, aber ich finde, Frauen (und Männer) sind erst dann Frauen (bzw. Männer), wenn sie damit zufrieden sind, wie sie sich selbst erleben. Ich bin zufrieden, wenn ich weiß, dass ich viel handwerkliches Können und Wissen habe. Meine Selbstständigkeit macht mich persönlich zur Frau, die ich achten und spüren kann.

Nur weil ich zwei Brüste und einen Geburtskanal habe und Kinder zur Welt bringen kann, bin ich nicht automatisch eine FRAU. Eher bin ich dadurch weiblichen Geschlechts. Eine FRAU (bzw. ein MANN) geht über Geschlechtsteile hinaus, finde ich. Schwer zu erklären......
Wer den Schmerz nicht kennt, der macht sich über Narben lustig.
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Ekel
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Beitrag Do., 29.11.2012, 10:57

@Letterlove: Das ist nicht schwer zu erklären, du beschreibst den Unterschied zwischen Sex (geschlechtsmerkmale, gene etc.) und Gender (Rollenzuschreibung/Geschlechterrolle)


@Takeo: Ich glaube nicht das dein Vater es so böse mit dir meint, wie es vielleicht bei dir ankommt und das du darunter leidest ist schlimm für dich, aber ich glaube dein vater weiß es nicht besser, wenn er versucht dir so Mut zu zu sprechen. Im Prinzip sagt er: Lass den Kopf nicht hängen! Du findest schon ne Frau!

Natürlich is da ein ziemlich überholtes Männerbild, was er dir da erzählt aber im grunde hofft er wohl, dass du an dir arbeitest um dich zu verbessern und glücklich zu werden. (Meist assozieieren menschen partnerschaft mit glücklich sein)

Interessant fand ich etwas, das ich vor einigen Jahren mal zur Wahl von rauen und ihrer Sexualpartner gelesen habe. In de Phase der Sexuallen Auslebebung bevorzugt ein Gros der Frauen bestimmte Merkmale die als typisch männlich gelten. (Muskeln, größe, selbstsicheres auftreten, "beschützer") Wenn es aber um die Wahl des Vaters ihrer Kinder geht suchen viele Frauen andee eigenschaften (Verlässlichkeit, kann mit kindern gut umgehen, kann den Haushalt führen, "Versorger")
Am einfachsten ist wohl der vergleich: Waschbrettbauch=Sex/Waschbärbauch=Vater

Die Frage nach deiner Geschlechterrolle ist aber für dich schon wichtig, denn sie gehört zur entwicklung dazu. Du kannst nur für dich selbst entscheiden was du bist und als was du wahrgenommen werden willst. Die Fargen der anderen Poster sind sehr gut: Willst du überhaupt ein "Mann" sein? Willst du eine "frau" für dich finden?

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Takeo
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Beitrag Do., 29.11.2012, 14:00

Vielen Dank für Eure Antworten! Hat mir bei meiner Identitätsfindung geholfen.

Habe mit meinem Vater gesprochen. Er hat eher gemeint, dass ich mehr auf meinen Körper und mein Äußeres schauen soll, ein Gleichgewicht zwischen Körper und Geist finden soll. Meine Männlichkeit mehr herauskehren.

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Letterlove
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Beitrag Do., 29.11.2012, 15:23

Ich sag mal so...
Natürlich ist es leichter, mit schicken Klamotten anderen zu gefallen. Dich wird eher jemand ansprechen, wenn du in einer Jeans rumläufst, als wenn du in nem Kartoffelsack steckst.
Aber du solltest dich nur so weit verändern, wie es für dich okay ist. Wenn Jeans für dich okay sind, dann zieh sie an, aber es muss deswegen kein Anzug sein. Kleider machen Leute, aber viele interessieren sich nicht nur dafür. Mir ist es zum Beispiel egal, ob "er" in Jeans oder sportlicher Trainingshose daher kommt. Oder Hemd oder T Shirt. Das hat für mich nur ganz wenig Gewicht, wichtiger ist es mir, dass die Klamotten sauber sind und nicht müffeln. Ansonsten zählt dann nur noch der Charakter, wie er sich mit mir unterhalten kann, ob er geistreich ist oder ne Flachschippe...
Und da sagst du ja, dass du mehr zu bieten hast. Also würde ich mir keine großen Gedanken machen.
Kämm dich ordentlich, putz die Zähne und zieh saubere Sachen an, viel mehr muss nicht unbedingt sein.
Zumindest nicht für Frauen, die meinen Geschmack teilen.
Wer den Schmerz nicht kennt, der macht sich über Narben lustig.
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