Stehe auf runde/dicke Frauen - (wie) krieg ich's weg?

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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schnuppy
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Stehe auf runde/dicke Frauen - (wie) krieg ich's weg?

Beitrag Do., 06.09.2018, 21:43

Hallo ihr lieben,

hab mir gedacht, ein neuer Thread zu meinem Anliegen ist evtl sinnvoll. Hab gesehen dass da durchaus schon wem geholfen wurde bzw. die Kommentare und Anregungen zumindest gewirkt haben, und der hat eine ähnliche Frage bzw. Anliegen gehabt, wie ich. Und das hab ich recht stark gefunden.

vielleicht geht das bei mir ja auch so gut...

Also:

Ich hab da so eine gewisse Gegebenheit in mir, die mein kühl und klar denkender Verstand nicht so toll findet, und so bin ich gewissermaßend gewillt es zu ändern, wenn es geht. Ich - oder besser "er da unten" steht auf dicke Frauen. Die sind im schlimmsten Fall (und ich drücke mich jetzt so aus weil ich grad nicht scharf bin^^) ca. 150kg schwer. Im leichtesten Fall sinds um die 90. Zwischen 90 und 75 kg muss es schon recht gut passen - Symphatie/Synergie... ect. dann geht evtl noch was, aber es ist trotzdem a bissl, wie wenn man einen Magerjoghurt statt einen mit 1,8 oder 3,8% hat^^ Unter ca. 75kg - abhängig von der Körperform und Synergie steht bei mir gar nix mehr, hab ich schon mehrfach getestet. Wenn ich eine unter ca. 75 kg vor mir hab (und das hab ich mehrfach getestet) und die sämtliche Register zieht, muss ich froh sein, wenn er ansatzweise mal den Anschein erregt, dass er evtl (durch die gesteigerte Durchblutung wegen Unterdruck beim Blasen) ein kleines bischen größer ist, als vollkommen schlaff. Und das wars aber. Weils einfach keine Frau für mich is... ich nehme sie halt als normalen und allgemeinen Menschen war, als einfache und graue Silouette ohne Reiz. Wie ein Lutscher ohne Geschmack. Und es reicht, wenn mich eine füllige Frau (im Swingerclub, knalleng mit Latex angezogen, ausversehen beim vorbeigehen nur streift), und er fängt an zu stehen.

Es stört mich in sofern, als dass wenn ich so weiter mach, mir klar ist, dass ich als absoluter Gesundheitsappostel, Fitnesstrainer, Sportler, aktiver Mensch mit Power und Drive, mich auf kurz oder lang (immer) wieder auf eine Beziehungs-Partnerin einlassen werde, mit der es nur Kompromisse, Probleme und Unzufriedenheit und zum Schluss Uneinigkeit geben wird, wenn die Betäubungsspritze namens Gefühle/Triebe nachlässt. Und momentan mit 32 hab ich schon noch Hoffnung aufs volle Programm, da will ich, dass meine Kinder eine gesunde Mutter haben, die nicht mit 60 schon stirbt (so wies mit 49 bei der ehemaligen Schwiegermutter war) oder ein halber Pflegefall is. Ich (mein Verstand) will eine Frau, wo Einigkeit und Gleichgesinntheit statt unterschwellige Unzufriedenheit in Sachen Freizeitgestaltung z.B. und einfach Uneinigkeit in vielen Dingen (und das zieht sich wie ein rattenschwanz durch viele bereiche... ich sehe eben durch eine Brille mit knallroter Tönung und sie durch eine mit hellblauer) zum Tagesprogramm gehören.

Also, ich bin single (Ich bin 32 und habs seit ich ca. 18 oder 20 Jahre alt bin in dieser Ausprägung), und wenn ich eine sehe sagt der Verstand: "lass es bleiben". Das Gefühl sagt entweder "So eine geile Sau" oder leider auch vereinzelt nur "wow" (also so eine imponiert mir gewissermaßend dann sogar soweit, dass ich evtl. wenn zum körperlichen Aspekt/Figur noch Ausstrahlung und Symphatie kommen, ich zu einer Beziehung bereit wäre...). Und sowas brauch ich (mein Verstand) einfach nicht mehr. Es is immer wieder das selbe. Warum sollte es auch anders sein? Jeder ist eben, wie er ist. Wenn ich bloß so weiter mach, wirds beziehungsmäßig immer ein harter Weg für mich bleiben und zum Schluss auch kein schönes/erstrebenswertes Ende für mich geben. Ich mach mir meine Probleme einfach selber, und die werden ned kleiner.

Wie schaff ich das, nicht immer und immer wieder mit Vollgas gegen die selbe Mauer zu laufen? Sollte ich mir darüber im klaren werden, dass ich einfach so verdreht bin, und ich aus meiner Haut nie wirklich rauskommen werde und deshalb einfach ein gewisses Schicksal unvermeidbar is? Oder ist es möglich sowas zu ändern?
Oder ist es realistisch, Verstand und Gefühl irgendwie unter einen Hut zu bringen? Wie solls weiter gehen? Momentan hab ich einfach aus Prinzip die Handbremse gezogen, weil ich keine weiteren Probleme mehr brauche. Und will erstmal wissen, welche Möglichkeiten ich hab, oder welche ihr aus fachlicher - theoretischer und/oder praktisch-erfahrungsmäßiger - Sicht seht, mit der Sache umzugehen.

Bin mal gespannt, ob ihr da den ein oder anderen Tipp für mich habt, oder ob sogar wer dabei is, ders schon in Griff hat, wie auch immer. Ich würds echt gern ausradieren, die Geschichte. Und lass mich gern auch auf irgendwas verrücktes ein, wenns sein muss.

Vielen lieben Dank schon mal für evtl. hilfreiche Anregungen!!!

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Miss_Understood
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Beitrag Fr., 07.09.2018, 07:33

Kann es sein, dass die Frauen, mit denen du Beziehungen /Versuche hattest, jeweils etwas anderes hatten weswegen es dann doch final nicht klappte?
Du hast eine körperliche Vorliebe - ja, und?
Bist DU Fitnesstrainer und fürchtest da die Reaktion deiner Umgebung?
Wenn sich die Frau wohlfühlt und gesund IST? (Okay, da gibt es meiner Ansicht nach durchaus Grenzen im Verhältnis Größe/Gewicht, wo es kritischer wird, wenn du zb von 150 kg schreibst ...)

Aber so ganz, ganz grundsätzlich - verrückter Tipp: akzeptier erst mal deine Vorliebe. Im leider medial auf (sehr) schlanke Topmodells geprägten Schönheitsideal (dem du dich mit deinen Wünschen anpassen willst) hast du SO doch eine größere Auswahl, oder?
ch-ch-ch-chaaaaaaange

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spirit-cologne
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Beitrag Fr., 07.09.2018, 11:49

Also ich denke, dass es vielleicht erst mal wichtiger wäre, dich mit deinen Ansprüchen an dich selbst und mit deinem Selbstbild zu beschäftigen, ehe du dich mit deinen Ansprüchen an eine Partnerin beschäftigst.

Ich kenne dich natürlich nicht und aufgrund der wenigen Sätze, die wir alle hier nur von dir kennen, kann jede Antwort auch nur spekulativ sein, aber auf mich wirkt das als erster Eindruck so, als wenn du da kräftig auf deine Partnerinnen projizierst. Meine Theorie wäre, du wehrst eigene Triebe und Wünsche, die nicht zu deinem Selbstbild von dir passen (kann alles mögliche sein, z.B. genuß- statt zweckorientiert handeln, sich mal "gehen lassen" o.ä.) ab, indem du sie an deine Partnerinnen delegierst, sie diese Wünsche also stellvertretend für dich mit ausleben und du dann dieses Verhalten der Frau abwertest. Damit "reinigst" du dich quasi von unerwünschten Triebregungen.

Ist nur 'ne Hypothese, aber ich komme darauf, weil es ja schon auffällt, dass du die Frauen, auf die "er" steht, ziemlich abwertest und auch sehr rigide Vorstellungen davon hast, wie diese Frauen sind und was dich alles Schreckliches mit ihnen erwartet. Natürlich wird Körpergewicht ab einem gewissen Punkt zu einer Gesundheitsbelastung, aber das tun viele andere Dinge auch. Gerade Leistungssportler müssen oft gar nicht bis 50 oder 60 warten, bis ihre Körper, insbesondere Gelenke, Bänder u.ä. im Eimer sind und zu massiven Gesundheitsbeeinträchtigungen führen. Du hast also auch mit einer extrem sportlichen Partnerin nicht die Garantie, dass sie bis ins hohe Alter gesund und leistungsfähig bleibt und natürlich hast du auch keine Garantie, dass es bei dir so sein wird. Ist wie gesagt nur 'ne Hypothese, aber für mich klingt dass sehr nach einem starken Kontrollwunsch, der meist mit Verlustängsten gekoppelt ist, kannst ja mal schauen, ob es da in deiner Lebensgeschichte was zum Thema Verlust wichtiger Bezugspersonen (muss nicht unbedingt durch Tod sein) gibt.

Du hast geschrieben, so zwischen 75 und 90 kg muss es schon sehr gut passen, damit sich da was regt. Nun das sollte es meiner Meinung nach auch sonst, wenn man eine Partnerin sucht. Und deine Vorstellung, dass jede Frau über 75 kg mit 60 'nen Herzinfarkt kriegt und die Zeit bis dahin lethargisch auf dem Sofa verbringt, halte ich schon für sehr klischeehaft, vorurteilsbeladen und wenig realistisch. Vielleicht brauchst du auch gedanklich den Kontrast der schwachen, kranken, sich gehen lassenden Frau an deiner Seite zu dir als den starken, kontrollierten Mann, der alles im Griff hat für die Stärkung deines Selbstwertes? Vielleicht wirkt eine Frau, die alle die Eigenschaften hat, die du dir von dir selbst wünschst, auch bedrohlich auf dich und "er" reagiert auf deine Angst? Ich weiß es nicht, dass kannst nur du herausfinden.

Wie gesagt, ich würde an deiner Stelle versuchen, etwas mehr über dich selbst herauszufinden, wie es mit den eigenen Wünschen und Bedürfnissen, internalisierten Normen der Eltern oder der Gesellschaft, dem Selbstbild, dem Selbstwert usw. aussieht. Wenn es dich sehr belastet auch mit professioneller Hilfe. Welche Auswirkungen das dann auf deine Sexualität hat, wird sich zeigen, vielleicht löst sich deine Fixierung auf diese äußeren Reize bezüglich des Körperumfangs etwas, vielleicht lernst du auch einfach nur, dich und deine sexuellen Vorlieben besser anzunehmen, auf jeden Falls kannst du da, glaube ich, noch 'ne ganze Menge über dich selbst lernen.
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schnuppy
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Beitrag Fr., 07.09.2018, 13:55

gut, dass schon mal ein paar reaktionen da sind :) danke euch...

@ Miss_Understood:
also mit denen ich es versucht hab, die hatten bestimmte Eigenschaften bzw. die Gegebenheiten haben sich in die Beziehung eingeflochten. Ansonsten wäre letztendlich auch nix zusammengegangen, wenn ich einfach starr an meiner Linie festgehalten hätte - wenns die so gemacht hätten aber auch ned, es sind einfach diese ständigen Kompromisse. Die dann einfach mit der Zeit zu weit von dem weggehen, wie ich mir ein sinnvolles und aktives Leben vorstell. Es entsteht halt auch Einfältigkeit und das nicht nur für mich, sondern auch für sie - schätz ich.
Bis jetzt hab ichs ja akzeptiert, es is nix, was ich verstecken will im Gegenteil - es ist regelrecht zu meinem Markenzeichen in meinem Freundeskreis geworden, und alle finden es zwar unverständlich, aber auch lustig und wir machen teils gemeinsam Witze über mich. Also es is ein lockerer Umgang mit dem Thema, und sie denken auch immer an mich, wenn eine runde und hübsche mal irgendwo steht oder so, und weisen mich dezent drauf hin...
Wenn ich als vollblütiger Trainer eine Frau mit 70-80kg anschaue, sind die für mich unfit und latent ungesund. Bei 90kg aufwärts ists dann ein ziemlich eindeutiges Urteil, das ich im Teifschlaf fällen kann. Da gibts kein Schönreden - leider, mir wärs auch anders recht^^.
Größere Auswahl glaub ich ned... es kommt ja trotzdem auf das selbe Gefühl/Sympathie für beide zum Schluss an... es laufen zwar mehr dicke rum, aber es rauchen aber auch mehr (KO-Kriterium), die Gesichtszüge sind öfter mal verzerrt, oder die körperliche Verfassung is so übel, dass ichs mir eher mal verkneifen kann. Also auf kurz oder lang ist da glaub ich kein Unterschied.

@ spirit-cologne:
Klar werte ich diese Wünsche/Gegebenheiten tendentiell ab. Aber kann das wirklich sein, dass ich deswegen scharf auf Dicke bin, wie Nachbars Lumpi?
"sehr rigide Vorstellungen" die sich in 2 Beziehungen - eine über 5 Jahre und die andere über ca. 2-3 Jahre, regelmäßig bestätigt haben. Irgendwann kann mans eben zusammenfassen. Natürlich gibts Ausnahmen, aber die paar %... ich kann auch weiter auf meinen 6er im Lotto warten, aber ich denk, wenn ich die tendenz ändern kann, hab ich bessere Chancen auf solche "Ausnahmen". bzw. Das was für die einen eine Ausnahme wär, ist dann für andere selbstverständlich.
Mit dem Leistungssport geb ich dir allerdings recht. So extrem muss es nicht sein, ambitioniert würde total ausreichen...
Verlust/Kontrollverlust-Ängste is ja klar, hab ich einmal auch hautnah - wie in einem Nebensatz bereits geschrieben - miterlebt. Und das war ein kleiner Untergang für die gesamte Familie. Wer hat da Bock drauf? Man muss den Teufel nicht gleich an die Wand malen, könnte man sagen. Aber das war nur eine mögliche fatale Krankheit von geschätzen 10, die einem so die Suppe versalzen können. Und deswegen ist diese erhöhte Gefahr für mich auch ein Grund, mir andere Vorlieben zu wünschen.
Dass ich Kontrast zu meinem Selbstwert brauche, um den besser zur Geltung zu bringen, weis ich nicht... Aber kann das mich so sehr verändern, dass ich rein instinktiv - d.h. in dem ersten Bruchteil einer Sekunde, wenn ich so einen fetten (allein das Wort hat für mich auch gefühlsmäßig (!) durchaus eine positive/anziehende Bedeutung) Arsch sehe, das geil finde und ich große Augen krieg, und mich vielleicht noch ein oder zweimal sattschauen muss? Da hab ich nicht den geringsten wahrzunehmenden vernünftigen Gedanken(gang), in dem Augenblick... wie ein Kind im Supermarkt einen Lutscher sieht und ihn (auf der Stelle) haben will. Aber wenn ich dem Gedankenansatz trotzdem nachgehen will (auch, wenn ichs ned so sehe - ich will ja so eine haben wollen, wie ich selber bin. Und nicht mich mim Gegenteil trösten.), weil ich den schon öfter gehört hab, wie mach ich das genau? Wenn ich wüsste, wie da der Mechanismus in mir wirkt - wenn er denn da ist - könnt ich mich damit beschäftigen... meinst du wirklich, dass sowas ohne konkrete/wahrnehmbare Gedanken von statten gehen könnte? Ich mein, ich denk, wenn ich entweder Phantasien spinne oder irgendwas reizendes sehe, nichts konkretes mehr... mich ziehts einfach an und heizt mich auf. Wie ein Signal, durch die Augen aufgenommen und direkt ohne durchs Hirn gefiltert zu werden nach unten weitergeleitet.

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schnuppy
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Beitrag Fr., 07.09.2018, 13:58

schnuppy hat geschrieben: Fr., 07.09.2018, 13:55 die Gegebenheiten
da hat man tatsächlich ein zeichen maximum von 5000^^

weiter gehts^^

Ein Detail noch zu mir, das ist evtl. ein Ansatz, aber ein für mich durch Logik nicht verwertbarer: Als Kind so im Alter von 3-12 Jahren war ich sehr oft bei meiner Tante oder sie bei mir (war so eine leichte Mutter-Ersatz Sache), sie hat auch diese Körperdimension, angeblich - einen winzigen Teil weis ich zwar davon noch aber nicht besonders viel - ists mir immer recht gut gegangen. Für mein Gefühl wars eine "normale" Kindheit mit Pflichten und Belohnungen und Zurechtweisungen, eine gute Mischung von allem aber nix, wo ich jetzt sagen könnte, dass es auffällig viel vom einen oder anderen gegeben hätte... ich hab Erfahrungsberichte gelesen, die auch so eine Vorliebe haben, wie ich, und ebenso in früher Kindheit eine dicke oder z.B. busige Bezugsperson hatten... die Fachleute stützen das dann - meiner Meinung nach - mit ihrer scheinbar direkt auf die Situation angepassten Theorie, dass man sich so eine Frau sucht, wie die Mutter war, damit man im Unterbewusstsein die Sicherheit hat, dass man immer gut versorgt ist oder so ähnlich.

(ich wollts eigentlich nicht so ausführlich schreiben, weil ich jetzt sicher einige in ihrer Meinung oder Denk-Richtung inspiriert haben könnte, aber ich wollts geschrieben haben, damits nicht nach 20 Kommentaren - und einiger Denkmühe von Leuten, die mir evtl. helfen wollen, zu dem Schluss kommt. Weil da komm ich mit dem Ansatz auch nicht weiter. Das is dann eine Sache fürn Therapeuten. Und ich bin da angemeldet und bemühe mich hier, um es evtl. noch selber und mit euerer fachlichen/erfahrenen Hilfe zu schaffen...)

Aber irgendwie hab ich ein gutes Gefühl hier bei dem Forum...

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AnnieHH
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Beitrag Fr., 07.09.2018, 20:01

Also Du stehst auf dicke Frauen und möchtest Dir diese Vorliebe quasi wegtherapieren und das am besten noch im "Selbstverfahren" mit Hilfe des Forums? Sorry, nicht bös gemeint, aber das bringt mich schon irgendwie zum Schmunzeln ;-)

Ich glaube nicht, dass sich sexuelle Präferenzen wegtherapieren lassen. Es erregt einen, was einen nunmal erregt. Ich sehe das schon als eine generelle sexuelle Ausrichtung wie zb Schwulsein. Das kann man doch nicht ändern und warum sollte man auch? Da kannst Du allenfalls lernen, damit umzugehen bzw es anzunehmen. Anders wäre es vll, ginge es nur um eine Phantasie. Z.B. wenn Du noch nie Sex mit einer dicken Frau hattest, den Gedanken aber erregend findest und es mal ausprobieren möchtest. Eine reine Phantasie muss man nicht ausleben, kann sie notfalls in der Ecke parken und es nur als Masturbationsvorlage nutzen. Da Dich aber offenbar schlanke bis normal gebaute Frauen nicht erregen, ist das bei Dir nicht nur eine Phantasie, sondern halt eine sexuelle Ausrichtung. So jedenfalls mein Verständnis als Nichtpsychologin.

Ich bin selbst eine runde Frau, falle aber mit 93 kg auch nicht unbedingt in Dein Raster. Mal aus meiner Erfahrung gesprochen, so hatte ich überwiegend normal gebaute bis schlanke Bett-/Beziehungspartner. So selten ist die Präferenz nicht, wobei auch viele Männer nicht dazustehen, weil sie Spott aus dem Umfeld befürchten, wenn sie sich mit einer übergewichtigen Frau zeigen. Den Eindruck hatte ich aber früher schon mit Anfang 70 kg, denn auch das ist vielen Männern schon zuviel (zumindest wenn es um Vorzeigbarkeit geht). Auch wenn frau ein hübsches Gesicht hat.

Den gesundheitlichen Gedanken kann ich nachvollziehen, gerade wenn Du sehr sportlich bist und als Trainer arbeitest. Erschwerend kommt hinzu, dass als sportlicher Typ Deine Chancen bei runden Frauen auch nicht unbedingt so hoch sind. Zumindest nicht, wenn es um eine mögliche Beziehung geht. Frauen mit Übergewicht fühlen sich nicht immer so wohl und angenommen von gut trainierten Männern. Das mag beim einmaligen Sex vll keine große Rolle spielen, aber wenn es darum geht, sich wirklich fallenzulassen, mag das schon anders aussehen.

Ich würde versuchen, diese sexuelle Präferenz anzunehmen. Vll kannst Du ja, um Dich im Alltag besser zu fühlen, eine Frau suchen und lieben lernen, die sich vom Gewicht her noch in einem gewissen Rahmen befindet und Sport macht. Zumindest soviel Sport, um eine gewisse Kondition zu halten.

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spirit-cologne
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Beitrag Fr., 07.09.2018, 20:32

schnuppy, ich habe den Eindruck, dass du sehr wenig Zugang zu deinen Bedürfnissen und Gefühlen hast, die lassen sich eben nicht verstandesmäßig steuern und es wirkt so, als wenn du deine unbewussten Gefühle und Bedürfnisse abwehrst und nicht so wirklich wahrhaben willst.

Und du machst einen typischen Denkfehler, den man selektive Wahrnehmung nennt: Du hast mit 2! Beziehungen schlechte Erfahrungen gemacht und hältst dies für ausreichend um auf die Gesamtheit aller übergewichtigen Frauen zu schließen. Du überschätzt den Anteil der Frauen, die so sind, wie deine Exfreundinnen, weil du deine Erfahrungen generalisierst. Das ist so, als wenn eine Frau die 2 oder 3 mal Pech in einer Beziehung hatte, hinterher sagt, "alle Männer sind Schweine", das ist genauso blödsinnig. Wir tragen ja mit unserem Charakter und unserem Verhalten auch dazu bei, welche Partner wir anziehen und mit wem wir eine Beziehung haben. Und zu diesem eigenen Anteil, den du in die Beziehungen eingebracht hast, scheinst du wenig Bezug zu haben, es liest sich zumindest so, als wenn es nur an den fehlenden Qualitäten der Frauen gelegen habe, was aber wenig wahrscheinlich ist.

Außerdem wirkt deine Art, wie du über die Frauen schreibst, oberflächlich und "funktionsorientiert". Ich sag mal so, selbst wenn du dir deine Vorliebe "abtrainieren" könntest, wie du es dir ja zu wünschen scheinst, und eine attraktive, sportliche Frau kennenlernst und es schaffst, sie "scharf" zu finden und mit ihr eine Beziehung einzugehen. Was machst du dann, wenn sie z.B. ein Kind bekommt und dadurch Gewicht zunimmt (75 kg sind da keine Kunst...), dass sie nicht mehr so ohne weiteres wegbekommt, ist sie dann auf einmal auch "untauglich" und unsportlich und stirbt mit 60, nur weil sie über 75 kg wiegt? In meinen Augen kommt die von dir geschilderte Weltsicht sehr perfektionistisch rüber und erscheint mir recht weit weg von den Realitäten des Alltags. Es wirkt auf mich so, als würdest du so ein bisschen einem Ideal einer Frau nachlaufen, das es so wohl nicht gibt, so eine Art eierlegende Wollmilchsau...

Hast du mal darüber nachgedacht, ob du überhaupt schon bereit bist, dich auf eine feste Beziehung einzulassen? Das würde dann ja bedeuten, sich auf jemanden vollständig einzulassen, auf den realen Menschen und nicht auf ein ideales Traumbild, was du dir von ihr gemacht hast und sie zu lieben, so wie sie ist, mit allen Stärken und Schwächen und das kann ich bei dir im Moment noch nicht so richtig sehen...
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schnuppy
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Beitrag Fr., 07.09.2018, 20:47

@AnnieHH:
Also 93-100kg haben sich definitiv schon massiv bewährt, und war auch um Dimensionen besser als 120 z.B. aber das war viel mehr der Mensch, als das Gewicht^^ Für den Verstand aber leider nicht akzeptabel.

ja... es geht mir einerseits hier schon darum, Ansätze zu finden, wie ichs sehen/ändern kann... vielleicht hat den Weg ja schon wer erfolgreich hinter sich? Oder vielleicht gibts auch Fachleute hier, die sowas schon öfter therapiert haben? Oder Angehörige, die irgendwas mitbekommen haben? Oder irgendwen, der irgendwas weis oder mich auf die richtige Spur bringt... ich nehm alles bereitwillig auf, was kommt :)

auch wenn ich befürchte dass der Würfel nun mal nicht mehr als 6 Seiten hat. Vielleicht kommt noch ein Beitrag - der thread is ja noch jung - der mich ins Nachdenken bringt. Zum Schluss nach ein paar Wochen ists auch eine Lösung, wenn sich das "du kannst nix tun, du bist einfach so, es ist wie schwulsein" jetzt z.B. sinngemäß noch um die 10 mal wiederholt, dann weis ich, das Forum bringt mich ned weiter, dann gehts weiter zum Therapeuten. Und ganz ganz ganz zum Schluss hab ich immer noch die leichteste Möglichkeit, es einfach anzunehmen - hab ich ja übergangsweise schon 10 Jahre lang erfolgreich so gemacht, ohne groß drüber nachzudenken oder probleme damit zu haben. Jetzt bin ich halt solo und denk mir, das wär meine gute - vielleicht meine letzte - Chance :)

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AnnieHH
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Beitrag Fr., 07.09.2018, 20:50

Mal eine andere Frage, weil ich das nicht so herauslesen konnte: Findest Du denn runde Frauen hübsch oder erregen sie Dich nur und im nicht erregten Zustand stößt so eine Frau dich ab?

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Beitrag Fr., 07.09.2018, 21:46

@spirit-cologne:

Ganz genau, das sagt auch der Titel/erste Beitrag des Threads. Ich erkläre hiermit meine Gefühle und Bedürfnisse für verzerrt und kapputt. Und will jetzt NEUE haben. Möglichst ohne Versandkosten. Und die Zustellung übermorgen, bezahlt wird bequem mit Paypal. Oder so ähnlich...

Hast recht, hab ich mir auch gedacht, dass das Argument kommen wird mit "alle über einen kamm".
kann man schon so sehen, und drauf hoffen, dass mal eine Ausnahme kommt... aber ich nehms gern - wenn möglich - selber in die Hand. Das Argument kann ich mir ja dann immer noch zum Schluss wieder her holen und so denken, das läuft ned davon.

Natürlich schreib ich jetzt recht "einseitig" so quasi "weil die Frau dick is und wenig Qualitäten hat, hats ned funktioniert".
Ich hab genauso dazu beigetragen, dass es ned funktioniert hat. Das is klar. Und zwar zum beispiel durch meine Vorliebe zu dicken^^ oder durch meine Gesundheitsüberzeugungen... die ich zwar durchaus anpassen kann, aber irgendwo is halt mal Schluss. Oder auch durch meinen Anspruch in der Freizeitgestaltung - der zwar ned ins endlose ausartet (oder doch? ^^), aber zumindest mal berggehen, mal klettern, mal tauchen, mal Bogenschießen, Squash... was weis ich. Irgendwas spassiges, was beiden spass macht und verbindet eben. Das wird sich nie in "hotelurlaub+fernsehabende+Kino+Museum+Sauna+essengehen+und das wars" verwandeln. Das sind nur Kompromisse, zu denen ich auch mal bereit bin oder lust drauf hab. Aber wenn der andere zu garnix bereit is, weil die Möglichkeit einfach garned da is, wirds nach 1-2 jahren Heiss um die Gurgel und es breitet sich Eintönigkeit und unterschwelliger Frust aus.
Natürlich könnte ich das auch alles mit Freunden machen. Aber eine tiefe Beziehung stellt sich so halt auch ned ein.

eine Art ... wo kommt denn der Spruch her^^
find ich gut^^

Ja, wenn sie durch schwangerschaft 75 kg hat, meinetwegen 80 oder 100. Und sie im Kopf ein Sportler is, dann ist das nur eine Frage der Zeit. Solche Leute funktionieren wie eine Maschine. Und darauf verlass ich mich gern mein Lebtag lang auf so einen Menschen. Weil ich weis, es wird nix passieren. Und wenn was passiert, ist es sein größter Wunsch, so schnell wie es geht wieder fit und gesund zu sein. Selbst wenn ein schwerer Schicksalsschlag kommt, und der Mensch halb gelämt is, die Wahrscheinlichkeit is um 150% größer, dass der trotzdem noch was (aus sich/seiner zeit) machen will. Auch wenn er gelämt bleibt, hab ich vielleicht einen Menschen an meiner Seite, den ich sogar darüber hinaus weiter haben will. Ich hab schon einige dieser Sorte kennengelernt. Aber das waren jetzt für meinen Geschmack auch schon wirklich viele "wenns" hintereinander... Vielleicht kommt ja noch mal ein Sportler, der versteht schnell was ich meine...

klar, auf eine feste Beziehung bin ich definitiv momentan gar nicht bereit, das hab ich in meinem ersten Beitrag gemeint mit " Die Handbremse angezogen". Ich habe ein Problem mit mir und in mir. Ich sprech keine mehr an (was ansonsten schon eher mal passieren hat können wenn ich genug interesse in mir gespührt hab), ich schau keine (oder möglichst immer weniger^^) mehr an, und aus. Bis ich in der Sache Klarheit gefunden hab, wies und obs so weiter geht. Deswegen hab ich mich hier angemeldet, weil ichs so nicht mehr akzeptiere. Oder das zumindest versuche -.-

ich hoff es kommt nicht zu barsch rüber, was/wie ich geschrieben hab, bin momentan weder schlecht noch gut drauf... der Spruch "eierlegende Wollmilchsau" hat ein kleines Grinsen hinterlassen :)

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schnuppy
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Beitrag Fr., 07.09.2018, 21:49

AnnieHH hat geschrieben: Fr., 07.09.2018, 20:50 Mal eine andere Frage, weil ich das nicht so herauslesen konnte: Findest Du denn runde Frauen hübsch oder erregen sie Dich nur und im nicht erregten Zustand stößt so eine Frau dich ab?
Es kann schon beides sein sonst kämen solche für eine Beziehung ja ned in Frage. Mit hübsch meinst du auch allgemein attraktiv/anziehend denk ich.

Kann aber auch nur sein, dass ich sie geil finde. Aber dass ich sie nur hübsch finde ist selten :lol:

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spirit-cologne
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Beitrag Sa., 08.09.2018, 00:36

Nein, das kommt nicht zu barsch rüber, ich schreibe dir ja auch nicht nur Sachen, die du gerne liest. Aber ich glaube, du kannst mit Offenheit umgehen... ;)

Ich glaube nach wie vor, dass das ein grundsätzliches Problem ist, dass du auch mit jeder schlanken Frau haben kannst. Das gibt es oft, dass nicht alle Interessen und Lebensbereiche optimal kompatibel sind. Aber die Frage ist doch: Muss das denn überhaupt so sein?

Ich glaube tatsächlich, dass ein großer Teil der Frage, warum so viele Beziehungen und Ehen scheitern, damit zu tun hat, dass wir heute alle nach einem optimierten Partner Ausschau halten, der bitteschön möglichst alle Bedürfnisse in einer Person abdecken soll. Der Partner/die Partnerin soll nicht nur Geliebte/r sein, sondern auch noch beste/r Freund/in, er oder sie soll tiefschürfender Gesprächspartner sein, Sportpartner und emotionale/r und operationale/r Versorger/in. Ich glaube, dass wir unsere Partner damit überfordern.

Niemand wird sich für alles interessieren, was dich interessiert, alles verstehen, was dich beschäftigt und was du fühlst. Warum muss z.B. eine Frau, die dich aufgrund ihres Körpers anmacht, dir zuhört, dich versteht und unterstützt auch noch unbedingt als Sportpartnerin "tauglich" sein? Warum suchst du dir nicht eine Frau, mit der du den Bereich Sexualität und Partnerschaft teilst und suchst dir für Freeclimbing, Mountainbiking & Co einen Kumpel mit dem du das teilst und machst mit deiner Partnerin eben etwas ruhigeren Sport, den sie auch ohne Top-Form betreiben kann?

Steht ja nirgendwo geschrieben, dass man als Paar alles zusammen machen muss und mir würde ehrlich gesagt ein Kerl auf den Zünder gehen, der immer alles mit mir zusammen machen wollte, mal ganz unabhängig von der Art der Freizeitbeschäftigung. Ich brauche auch immer meine eigenen Bereiche und meine eigenen Hobbies, die ich alleine mache und die nur mir gehören. Ich hatte z.B. mal 'nen Ex, der hat in seiner Freizeit Lautsprecher gebaut. Meine körperliche Fitness hätte es sicher zugelassen, dieser Freizeitbeschäftigung nachzugehen ;) , aber ich hatte einfach sowas von gar keinem Interesse daran, dass er dann halt alleine gebastelt hat und ich bin in der Zeit mit meinem Hund gegangen. :-D So what? Ich kann soviel sagen, dass es nicht an diesen unterschiedlichen Interessen gelegen hat, dass die Beziehung gescheitert ist.

Was soll denn dann z.B. jemand machen, der Marathon läuft? Für den käme ja dann nach deiner Argumentation nur eine andere Marathon- oder zumindest Langstreckenläuferin als Partnerin in Frage (wobei selbst da noch die Frage ist, ob ihm das was nützen würde, wenn die nicht das gleiche Tempo läuft wie er), denn selbst 'ne fitte Sprinterin käme ja da nicht mit. In der Realität haben die meisten gar keine Läuferin als Partnerin, sondern eher eine Frau, die ihnen für ihren sehr zeitaufwändigen Sport den Rücken frei hält...

Ich kann also das Argument des nach deiner Ansicht mangelnden Fitnesslevels und mangelnden Sportinteresses von dickeren Frauen nicht wirklich nachvollziehen. Und ich glaube da genau liegt auch das Problem, du (bzw. dein "bester Freund") willst halt mit 'ner Frau ins Bett, die sich nach "Frau" anfühlt und nicht nach 'nem Sixpack. Das hat was damit zu tun, dass wir in der Sexualität unser Gegenstück suchen, das uns ergänzt und nicht eine Kopie von uns selbst. Die Andersartigkeit es anderen Geschlechts zieht uns i.d.R. (es gibt natürlich auch Ausnahmen, aber da scheinst du nicht zuzugehören) sexuell an, nicht die Gleichartigkeit. Der Nachteil ist eben, dass ein Zusammenleben mit dem "Gegenstück" viele Kompromisse erfordert.
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Beitrag Sa., 08.09.2018, 01:25

spirit-cologne hat geschrieben: Sa., 08.09.2018, 00:36 Ich glaube nach wie vor, dass das ein grundsätzliches Problem ist, dass du auch mit jeder schlanken Frau haben kannst. Das gibt es oft, dass nicht alle Interessen und Lebensbereiche optimal kompatibel sind. Aber die Frage ist doch: Muss das denn überhaupt so sein?
Ich glaube tatsächlich, dass ein großer Teil der Frage, warum so viele Beziehungen und Ehen scheitern, damit zu tun hat, dass wir heute alle nach einem optimierten Partner Ausschau halten, der bitteschön möglichst alle Bedürfnisse in einer Person abdecken soll. Der Partner/die Partnerin soll nicht nur Geliebte/r sein, sondern auch noch beste/r Freund/in, er oder sie soll tiefschürfender Gesprächspartner sein, Sportpartner und emotionale/r und operationale/r Versorger/in. Ich glaube, dass wir unsere Partner damit überfordern.
Das seh ich schon auch so. Alles in einer Person geht nicht.

Aber wenigstens "etwas von allem". Das is halt Definitionssache, wieviel "etwas" heisst.

Und dieses "etwas" darf, nachdem ich immer etwas zu wenig vom "etwas" gehabt habe, jetzt auch mal ein befriedigendes Level erreichen, wo man eben Gemeinsamkeiten hat oder die sich entwickeln und sich Synergie bilden kann. Das kann so viel bedeuten... Ich sehs nicht nur als simple Freizeitgeschäftigungen zum Zeitvertreib, sondern viel mehr seh ich das Resultat oder die Folgen davon für eine tiefe Beziehung hochwertig, erforderlich und wünschenswert. Man siehts an den Paaren, die 20 oder 30 jahre schon zusammen sind, was Synergie und auch was das Gegenteil davon (keine Ahnung, welches Wort da passt) bedeutet. Da merkt man find ich schnell, was Sache ist. Das öffnet mir immer wieder die Augen.
Oft im Negativen, ab und zu auch im Positiven.
spirit-cologne hat geschrieben: Sa., 08.09.2018, 00:36 Was soll denn dann z.B. jemand machen, der Marathon läuft? Für den käme ja dann nach deiner Argumentation nur eine andere Marathon- oder zumindest Langstreckenläuferin als Partnerin in Frage (wobei selbst da noch die Frage ist, ob ihm das was nützen würde, wenn die nicht das gleiche Tempo läuft wie er), denn selbst 'ne fitte Sprinterin käme ja da nicht mit. In der Realität haben die meisten gar keine Läuferin als Partnerin, sondern eher eine Frau, die ihnen für ihren sehr zeitaufwändigen Sport den Rücken frei hält...
so engstirnig seh ichs wirklich ned. Einfach nur gemeinsam "sein" und zusammen passen. Und nicht zum 6. mal in Folge Urlaub im Hotel mit All-inclusive und Rundum-packet machen, weil sonst nix anderes interessant is auf dieser vielfältigen Welt... wenn da z.B. 2 "anders organisierte Urlaube" erfolgreich und harmonisch zwischendrin zu finden wären, reicht das auch schon. Zur Not flieg ich halt auch mal selber weg, wenn ned mehr drin is.
spirit-cologne hat geschrieben: Sa., 08.09.2018, 00:36 Das hat was damit zu tun, dass wir in der Sexualität unser Gegenstück suchen, das uns ergänzt und nicht eine Kopie von uns selbst. Die Andersartigkeit es anderen Geschlechts zieht uns i.d.R. (es gibt natürlich auch Ausnahmen, aber da scheinst du nicht zuzugehören) sexuell an, nicht die Gleichartigkeit. Der Nachteil ist eben, dass ein Zusammenleben mit dem "Gegenstück" viele Kompromisse erfordert.
hab ich auch schon oft so gelesen. Das gibt mein problem nur mit anderen Worten wieder. Ziel ist es, diese Gegebenheit zu ändern. :)

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Beitrag Sa., 08.09.2018, 03:49

schnuppy hat geschrieben: Fr., 07.09.2018, 21:49

Es kann schon beides sein sonst kämen solche für eine Beziehung ja ned in Frage. Mit hübsch meinst du auch allgemein attraktiv/anziehend denk ich.
Ja genau, ich meinte allgemein attraktiv und anziehend. Also nicht nur im sexuellen Sinne, sondern auch einfach so, wenn Du eine Frau betrachtest. Ist ja schon ein Unterschied, ob man eine Frau nur sexuell anziehend oder auch allgemein, also im nicht geilen Zustand, attraktiv findet. Wenn Letzteres gegeben ist, dann hat eine Sache ja durchaus eine Chance.

Ich persönlich finde ja wichtiger, dass es sexuell miteinander gut passt, als dass man genau die gleichen Hobbies/ Interessen hat. Wie schon Jemand schrieb, kann man sich für Hobbies ja einen Kumpel suchen. Für Sex hingegen eher nicht bzw klar kann man sich da auch eine andere Frau suchen, aber das ist dann ja nun eher als schädlich für die Beständigkeit einer Beziehung zu sehen. Du schreibst etwas von Swingerclub und Latex. Das sind auch zwei Sachen, auf die nicht jede Frau Lust oder zumindest Verständnis für Deine Lust diesbezüglich hat. An Deiner Stelle wäre es mir wichtiger, eine Frau zu finden, die sexuelle Vorlieben mit dir teilt, als gemeinsames Bergklettern. Und ich gebe zu bedenken, dass auch schlanke Frauen oftmals auf Dinge wie Bergklettern oder Tauchen gar keinen Bock haben. Selbst wenn sie ansonsten sportlich sein mögen.Dies sind also Sportarten, die ich in deine Überlegungen gar nicht mit einbauen würde.

Zum Urlaub: wenn Du Dir finanziell mehr als nur einen Urlaub im Jahr leisten kannst, würde ich dazu tendieren, dann eben auch mal getrennt Urlaub zu machen. Solltest Du also eine Freundin haben, die auf Sport- oder Wanderurlaub so gar keine Lust hat oder für die das körperlich auch nicht machbar wäre, könntest Du mal mit ihr fahren und mal eben nur für Dich Sporturlaub buchen. Denke dabei an ein richtiges Sporthotel, wie zb La Santa auf Lanzarote, wo echt viel angeboten wird und wo sich sogar Profis trainieren. Einfach als echten Ausgleich für Strandurlaub mit Freundin. Wobei man ja auch in einem Urlaub mit nichtsportlicher Freundin viel Neues sehen und entdecken kann. Zb mit einer PKW-Rundreise in der Ferne.

Das alles jetzt mal aus praktischer Sichtweise. Wenn es also nicht darum geht, dass es Dir peinlich ist, Dich mit einer dicken Frau sehen zu lassen, während Du selbst vermutlich der total sportliche Typ bist, sondern es nur darum geht, wie Du den Beziehungsalltag gestaltest, wenn die Interessen aufgrund des Gewichts eher unterschiedlich sein mögen. nur wie gesagt, immer daran denken, dass auch viele schlanke Frauen gern den Wellnessurlaub dem Bergklettern vorziehen ;-)

Alles in allem würde ich immer einem funktionierenden Sexleben in der Beziehung dem Vorrang vor gemeinsamen Hobbies geben. Bergklettern und Bogenschießen halten Dich nachts nicht warm.

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Blume1973
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Beitrag Sa., 08.09.2018, 06:03

Hallo Schnuppy!

Wahrscheinlich sind dir meine Worte nicht hilfreich um für dich eine Lösung zu finden, aber ich lasse sie dir mal da ;) .

Zuerst dachte ich, dich „reizt“ das Außergewöhnliche. Eben das andere, das Extrem, oder wie ich das ausdrücken soll.

Das kann schon ein Kick sein. Und ich glaube, du stehst auf Kick, was man an deinem Lebenswandel irgendwie raus liest. Extrem gut trainiert, gesund, ordentlich, korrekt etc. Da dachte ich, in Punkto Sex, muss es das andere Extrem sein.

Wenn dein Verstand arbeitet, dann passt eine dicke Frau, gar nicht in dein „Bild“.

Jedoch Gefühl und Verstand, hängen nicht immer zusammen.

Meine Vorschreiberin meint Sex ist wichtiger in einer Beziehung, als gemeinsame Interessen. Bei mir ist das anders. Der Sex hört irgendwann auf und was hält euch dann? Da habe ich schon lieber einen Partner, den ich wegen den anderen Dingen liebe, als wegen dem Sex. Aber da denkt jeder anders und das ist ja völlig ok.

Du musst für dich klären, was dir wichtiger ist, der Kick, oder die Vernunft, da hier beides zu einem Nenner zu bekommen, eher schwer scheint.

Lösung hab ich leider keine, die ich dir vorschlagen könnte, nur eben diese Theorie, warum sie gerade dick sein muss.

Lg Blume
Die einzigen wirklichen Feinde des Menschen, sind seine negativen Gedanken.

Albert Einstein

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