Stationärer Aufenthalt - wie häufig möglich?

Kliniken u.a. in Österreich (keine generellen Fragen)
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Gugelhupfer
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Stationärer Aufenthalt - wie häufig möglich?

Beitrag So., 23.10.2011, 13:54

ich habe - durch meinen ersten stationären Aufenthalt - festgestellt, das mir das Setting dort gefällt.
Ich fühlte mich gut versorgt, bekam mein Essen und hatte Ruhe vor den Anforderungen des Lebens.

Gerne würde ich wieder, sooft wie möglich, stationär in Anspruch nehmen.

Bei Spitälern (Eggenburg), wurde mir gesagt, zahlt die WGKK nur wenn mind. 6 Monate dazwischen liegen. Stimmt das? Was ist, wenn es mir schon vorher schlechter geht?

Wie ist das bei Reha's wie Sonnenpark die über die PVA bezahlt werden? Wie lange muss der Abstand dazwischen sein, um wieder einreichen zu dürfen?

Ich pfeife auf die ganzen Zielsetzungen wie selbständig werden, alleine zurecht kommen. Ich möchte meine Ruhe vor der Welt und das so oft wie möglich.

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münchnerkindl
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Beitrag So., 23.10.2011, 14:19

Gugelhupfer hat geschrieben: Ich fühlte mich gut versorgt, bekam mein Essen und hatte Ruhe vor den Anforderungen des Lebens.

Gerne würde ich wieder, sooft wie möglich, stationär in Anspruch nehmen.

Ich pfeife auf die ganzen Zielsetzungen wie selbständig werden, alleine zurecht kommen. Ich möchte meine Ruhe vor der Welt und das so oft wie möglich.
Also in Deutschland muss dich eine Klinik ausnehmen/die Krankenkasse zahlen so lange bei die eine medzinische Indikation besteht. Und wenn du den dritten Bandscheibenvorfall in einem Jahr hast müssen sie dich immer noch aufnehmen und behandeln. Selbiges gilt für eine Akutpsychiatrie.

Es gibt auch Therapieverfahren/Kliniken die arbeiten mit Intervalltherapien, da ist bei Anschlagen der Therapie von vorne herein Teil des Therapieplans mehrere Aufenthalte mit verschiedenen Schwerpunkten in gewissen Abständen zu haben.


Aber bei dir sehe ich ehrlich nicht was du in einer psychotherapeutischen Klinik sollst. Eine Klinik ist ja dazu da eine Krankheit zu heilen. Und bei dem was du erwartest, also dort nur so lange als möglich abzuhängen um dich vor dem Alltag "draussen" zu drücken, da wird dich eine seriöse psychotherapeutische Klinik garnicht nehmen als Patientin. Und zwar mit Recht. Ausserdem, ist dir klar was für ein finanzieller Aufwand eine Klinik bedeutet? Und das soll die Allgemeinheit zahlten nur weil du zu bequem bist dich um die Belange deines Lebens selbst zu kümmern? Das kann es ja wohl nicht sein, oder? Das sollte eine Klinik jedenfalls nicht auch noch unterstützen.


Auf der anderen Seite, was dir da vorschwebt könnte evtl ein Wohnheim für Menschen mit psychischer Erkankung und ein Betreuuer leisten, wenn du mit dem "Leben da draussen" wirklich auf Dauer nicht klarkommst und überfordert bist und sich das auch durch entsprechende Therapien nicht bessert.


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Gugelhupfer
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Beitrag So., 23.10.2011, 15:54

zuerst mal, ich bin psychisch krank und habe das auch diagnostiziert.
das es manche so sehen könnten wie Du, von wegen nur abhängen wollen, damit rechne ich und daher sage ich auch den "seriösen Kliniken" nicht, das ich sooft wie möglich hin will.
Der finanzielle Aufwand ist nicht mein Problem, denn der Staat macht sich eh mit den "seriösen Kliniken" den Tagsatz aus, und wenn der eben exorbitant ist muss der Staat als Großauftraggeber eben besser verhandeln.
Der Mxxxxxhof in Baden bekommt z.b. einen Tagsatz von 614,-- Euro, für diese Kohle bekäme man am freien Markt zb. ein Luxuszimmer mit Vollpension im 5 Sterne Hotel (sagen wir kostet 170-200) und vier Einzeltherapiestunden täglich.

Da man aber in den meisten Kliniken nur vielleicht zwei Einzelsitzungen und sonst nur Gruppe bzw. Ergo oder sonstige "Füllstunden" pro Woche ! bekommt, frage ich mich, wie solche Tagsätze zustande kommen, ist aber nicht mein Problem. Und das Zimmer bzw. das Essen ist auch Massenbetrieb - hier kann die Kohle auch nicht hingehen.

Ich bekomme keinen Kassenplatz und kann mir selbst zahlen auch nicht leisten, da derzeit arbeitsunfähig und erwerbslos.
Das AMS akzeptiert die Befunde nicht dass ich nur 1/3 belastbar bin und bucht mir dauernd Vollzeit-Hacken zu, die ich nie und nimmer bewältigen könnte. Und bucht mich dauernd zu Kursen wie "Bewerbungstraining" zu, obwohl ich schwere Medikamente nehme und keine 8 Stunden täglich + Wegzeit kann.
Die WGKK schreibt mich trotz Selbstmordversuchen gesund und meint, ich müsse ja nicht arbeiten gehen, sondern mich nur vorstellen gehen, das muss gehen.
Die PVA findet, ich sei ja noch fähig, irgendeinen Beruf auszuüben, habe trotz Ausbildung kein Berufsschutz, da nicht genug Versicherungsmonate.
Nun kann ich mich entweder zuhause einigeln und vor mich hin vegetieren, ständig ein Spielball vom AMS und der PVA bleiben, oder ich drehe das System zu meinen Gunsten und nehme was ich leichter bekommen kann: stationär.

Das es dem Staat billiger käme mir z.b. Grundsicherung und ambulante Therapie zu zahlen und mich in Ruhe zu lassen bis ich mich derappel, ist eine andere Sache.

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farbklang
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Beitrag Sa., 12.11.2011, 21:41

liebe gugelhupfer!
ich bin 28, selber psychisch krank und deshalb seit 2 jahren in berufsunfähigkeitspension. trotzdem bin ich auf arbeitssuche, bzw. arbeite ich wenige stunden pro woche, obwohl ich eine ganze reihe von sedierenden medikamenten nehme.

so, wie du "reha" praktizieren willst, schadest du allen steuerzahlern (was dir wurscht ist), aber (das sollte dir nicht wurscht sein) du bringst dich selbst auch nicht weiter...

wenn dir nur wichtig ist, jeden tag ohne aufwand dein essen zu bekommen und du sonst zu nichts in der lage bist oder sein willst, dann geh in ein heim für psychisch kranke. angebote gibts genug, mir fällt zb der club möwe ein.

ich hab selber eine 6wöchige reha hinter mir, die ich wegen den medikamenten großteils verschlafen hab. ich würd das nicht nochmal machen, weil es mir nichts bringt.
Wer in diesem Text einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten.

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