genervt von Psychiaterbesuchen

Kliniken u.a. in Deutschland (keine generellen Fragen)
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Hafi83
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genervt von Psychiaterbesuchen

Beitrag Mi., 12.04.2017, 08:09

Ich muss meinem Ärger mal Luft machen :) ich finde Psychiaterbesuche sowas von unnötig und rausgeworfenes Grld für die Krankenkasse das mich das schon wütend macht. Ich war noch nie länger als 5 Minuten im Behandlungsraum dafür muss ich regelmäßig über 1 Stunde warten. Ich verstehe beim besten Willen nicht warum ich dahin soll. Mein Hausarzt will mir die Medikamente nicht aufschreiben, er ist aber derjenige der nach Wechselwirkungen und Blutergebnissen schaut. Am meisten nervt mich aber diese blöden Sprechstundenhilfen. Die tun so als ob sie die Weisheit mit Löffeln gefressen hätten und nutzen das kleine bißchen Macht was die haben schamlos aus. Geht es jemandem noch so oder habe ich da einen verquerten Blick?

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shesmovedon
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Beitrag Mi., 12.04.2017, 08:14

Kann ich so gar nicht bestätigen.
Vielleicht Psychiater wechseln, wenn du so unzufrieden bist.

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Hafi83
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Beitrag Mi., 12.04.2017, 08:15

Habe ich bereits 3x. Was machen die denn bei dir?

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stern
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Beitrag Mi., 12.04.2017, 08:16

Ich würde auch zum Wechsel raten, nachdem deine Beschreibung exakt die meines Vorgängers sein könnte. Der jetzige nimmt sich Zeit und ist sehr nett.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
«

(alte Weisheit)

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shesmovedon
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Beitrag Mi., 12.04.2017, 08:18

Naja, meiner macht sich ein Bild von meinem aktuellen Zustand, lässt mich etwas erzählen, stellt ein paar Fragen, stellt die Medikamente ein. Bin immer so 15-20 Minuten bei dem drin.

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saffiatou
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Beitrag Mi., 12.04.2017, 09:21

wie bei allen, gibt es eben Ärzte, die sich Zeit nehmen und welche die durchwinken, ein wenig liegt es auch am Patienten. Anfangs, als meine Depressionen ganz tief waren war ich alle zwei Wochen bei meiner Psychiaterin und hatte eine Stunde Zeit mit ihr zu reden, die Abstände zwischen den Gesprächen wurden länger (nun einmal im Monat aber immer 50 min.) und sie macht keine Therapie! die läuft bei einem Therapeuten nebenbei.

Daß Dein Hausarzt Dir keine Psychopharmaka aufschreibt, finde ich sehr verantwortungsvoll, denn ein Facharzt kennt sich in der Materie einfach besser aus!

Sprich das Porblem doch einfach an, oder suche Dir einen neuen Arzt, Du hast ja freie Wahl.

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shesmovedon
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Beitrag Mi., 12.04.2017, 09:24

Ich denke der Hausarzt verschreibt dir vor allem Dingen keine Psycho-Medis, weil es auf sein Medikamenten-Budget geht. Anders wäre es, wenn du privat Versichert wärst.

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Kaonashi
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Beitrag Sa., 15.04.2017, 12:16

Meine Psychiaterin bietet Termine von 20 Minuten oder 50 Minuten an. Ich gehe nur alle 2-3 Monate hin. Dann bringt mir das aber wirklich viel. Ob es die 50 Minuten aber auch für gesetzlich Versicherte gibt, weiß ich nicht. Ich bin privat versichert. Meine Krankenkasse macht auch Probleme, sie zahlt nicht alles, aber bisher bekamen wir das geregelt. Wenn das Problem mit der KK nicht wäre, würde ich öfters hingehen.

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saffiatou
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Beitrag Sa., 15.04.2017, 12:29

Kaonashi hat geschrieben: Sa., 15.04.2017, 12:16 Ob es die 50 Minuten aber auch für gesetzlich Versicherte gibt, weiß ich nicht.
ich bin gesetzlich versichert und bekomme die 50 min mindestens einmal im Monat (teilweise war ich fast wöchentlich bei ihr und hatte immer so lange Sprechstunden). Psychiater können diese Gespräche anders abrechnen (hat sie mir erklärt).

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Kaonashi
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Beitrag Sa., 15.04.2017, 12:33

Das freut mich. :-) Ich hatte immer ein ungutes Gefühl dabei, womöglich als Privatversicherter mehr zu bekommen als andere. Ich mag das nicht wirklich.
Ich finde, man braucht die Zeit auch. Schon 20 Minuten sind etwas wenig, aber ein 5-Minuten-Besuch bringt ja wirklich gar nichts.

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Beitrag Sa., 15.04.2017, 12:38

nur kein schlechtes Gewissen!

Meiner Meinung nach sind 5 min Termine wirklich nur um ein Rezept abzuholen. Das kann man mal machen, aber gerade bei psychiatrischen Erkrankungen halte ich das für ungut. Meine Ärztin will immer zu jedem Besuch genau erfahren, wie die Medis gewirkt haben, was bei mir los war etc. und es tut auch gut, wenn man erkennt, daß man nicht nur so schnell weitergereicht wird.

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lisbeth
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Beitrag Sa., 15.04.2017, 13:46

@hafi83

Kann deine Genervtheit verstehen, das würde mir auch so gehen an deiner Stelle. Mir geht es schon so bei "normalen" Ärzten (dh nicht Psycho) - ewig warten, und dann nach 3-5 Minuten draußen, ohne dass man mal in Ruhe Luft holen konnte. Und natürlich auch mit dem Gefühl, abgefertigt worden zu sein.

Ich gehöre auch zu den "Glücklichen" (obwohl gesetzlich versichert) und hab eine Psychiaterin, die sich Zeit nimmt und zuhört. Als es mir richtig mies ging auch richtig lange (zwischen 45 und 60 Minuten). Jetzt wo es mir besser geht, ist es kürzer, das ist aber auch, weil ich nicht mehr so extrem viel Mitteilungsbedürfnis und Fragen habe... Aber sie fragt trotzdem auch nach und will auch wissen: Wie läuft es im allgemeinen, im Job, mit meiner Therapie etc.

Kannst du dir vorstellen, dir eine/n anderen Psychiater/in zu suchen? Meine Ärztin war damals eine Empfehlung meiner Psychotherapeutin. Als klar wurde, dass es bei mir nicht mehr ohne Medikamente weiter geht, hat sie mir 2 oder 3 Adressen empfohlen von Psychiatern, die sie aus verschiedenen Kontexten kennt und von denen sie weiß, dass sie eben nicht nur durchwinken sondern auch zuhören können. Falls du in Therapie bist, kannst du ja vielleicht auch mal nachfragen, ob der/die Th. jemanden empfehlen kann? Oder im Freundeskreis nachfragen, wenn man von jemandem weiß, dass er Antidepressiva oder andere Psychopharmaka nimmt?

Es gibt auch gute Psychiater, unter Umständen muss man eine Weile suchen.
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott

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Lockenkopf
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Beitrag Sa., 15.04.2017, 14:52

Schlendrian hat geschrieben: Mi., 12.04.2017, 09:24 Ich denke der Hausarzt verschreibt dir vor allem Dingen keine Psycho-Medis, weil es auf sein Medikamenten-Budget geht. Anders wäre es, wenn du privat Versichert wärst.
Mancher Hausarzt fühlt sich im Fachbereich Psychiatrie auch schlicht überfordert und überlässt das deshalb lieber dem Kollegen.

Ich würde auch sagen, suche Dir einen Psychiater mit dem Du auskommst.
Liebe Grüße
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Beitrag Sa., 15.04.2017, 14:56

saffiatou hat geschrieben: Mi., 12.04.2017, 09:21 wie bei allen, gibt es eben Ärzte, die sich Zeit nehmen und welche die durchwinken, ein wenig liegt es auch am Patienten. Anfangs, als meine Depressionen ganz tief waren war ich alle zwei Wochen bei meiner Psychiaterin und hatte eine Stunde Zeit mit ihr zu reden, die Abstände zwischen den Gesprächen wurden länger (nun einmal im Monat aber immer 50 min.) und sie macht keine Therapie! die läuft bei einem Therapeuten nebenbei.
Selbstständlich macht sie Therapie mit Dir.
Sie verordnet dir Medikamente (medikamentöse Therapie), sie führt psychotherapeutisches Gespräch/ stützendes Gespräch durch, das ist Therapie!
Liebe Grüße
Lockenkopf

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Kaonashi
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Beitrag Sa., 15.04.2017, 15:38

Wortklauberei.

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