Beratungsstellen für Borderline/komplex PTBS?

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Mr Mindconrtrol
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Beratungsstellen für Borderline/komplex PTBS?

Beitrag Mo., 13.11.2017, 13:28

Hallo, ich war lange nicht aktiv im Forum und habe resigniert nachdem ich keine Therapie gefunden habe. Bekannte Traumatherapie-Institute hatten keine Wartelisten mehr frei und einfach so auf gut Glück einfach mal ganz viele mögliche Therapeuten anrufen und vorstellen das triggert mich zu sehr und da habe ich Vermedungsverhalten. Bräuchte unbedingt ne integrative Therapie mit Teilearbeit und dem Thera sollte Dissotiation und strukturelle Dissotiation kein Fremdwort sein. Ich fühle mich von vielen Psychologen nicht verstanden. Auch bei einer sehr bekannten Beratungsstelle mal angefragt und deren Psychologin sagte mir nach Wochen dass Sie und ihre Kollegen keinen kenne der sowas macht. Ist Trauamatherpie mit störungsspezifischen Methoten immer noch so selten in D. Und nein ich denke nicht dass ich nur über unstukturierte Gespräche da ran kommen.
Ich habe selber viel unternommen und mir ging es stellenweise besser ich war in den letzten Wochen oftmals sehr an mir selber dran wie in den letzten Jahren nicht. Nur kleine nichtige Auslöser triggern dann immer wieder zestörerische Persönlichkeitsanteile. Genau auch in solchen Situationen könnte ich Hilfe gebrauchen wie man dann damit richtig umgeht und nicht wieder falsche Sellbanteile aktiviert. Ich habe leider lange resigniert bin dann aber sehr zuversichtlich. Leider habe ich viele sehr schlechte Erfahrung mit Psychotherpie gemacht. Ich will nicht an einen typischen Dummquatscher geraten der mir dann einfach wieder sagt: "Die Therapieform ist egal , nur die Beziehung ist wichtig". Ist Sie nicht. Nur mit Gesprächen kommt man da eben nicht ran. Oder Leute die mir sagen dass ich mir nicht helfen lassen will . Auch möchte ich an keinen geraten der das Heil darin sieht mir immer wieder zu empfehlen in einer seiner Behinderten-Werkstätten anzufangen. Hallo, meine Arbeitslosigkeit ist Folge meiner Störung nicht die Ursache! Ausserdem möchte ich mit sowas nicht mein falsches Selbst stärken.
Im Netz finde ich so viel Schriften von kompetenten Therapeuten, da müsste man doch irgendwie rankommen. A
Kennt jemand in Berlin eine gute Beratungsstelle die bei sowas kompetent ist und die gute Connections hat? Ja ich weiss ich bin schwierig.
Die Psychoanalyse ist jene Geisteskrankheit, für deren Therapie sie sich hält --- Karl Kraus

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peppermint patty
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Beitrag Mo., 13.11.2017, 20:11

Hallo,

Ich kann deine Vorsicht, aber auch deine Resignation gut nachvollziehen. So durfte ich auch die Erfahrung bei einer Analytikerin machen, die so absolut keinen Schimmer von Trauma hatte, dies aber nicht zugeben konnte und bei der die Therapie dann entsprechend endete. Danach war ich ca zwei Jahre schwer suizidal und arbeitsunfähig.
Wenn du in Berlin wohnst wäre eine Möglichkeit mal im Uni-Krankenhaus nachzufragen. Ich war bei unserem mal einige Zeit in der Traumaambulanz eingebunden. Dort bekam ich dann auch Adressen für Traumatherapeuten vor Ort. Allerdings finde ich schon, dass es immer noch viel zu wenig gute Therapeuten in diesem Bereich gibt. Gerade Teilearbeit ist auch für mich ein ganz wichtiges Element in der Therapie wegen der Dissoziationen, Spaltungen und Alleingänge.

Vielleicht kannst du auch in Trauma-Kliniken nach Berliner Therapeuten fragen. Oder mal Peichl oder Fritzsche anschreiben und nachfragen. Normalerweise sind die ja alle gut miteinander vernetzt und müssten Rat wissen. Ich meine wenn es in Berlin keine Theras für alle Bereiche gibt wo dann.

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Mr Mindconrtrol
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Beitrag Mo., 13.11.2017, 23:31

Ja, Trauma-Ambulanzen nehmen nur Akut-Trauma, zumindest wo ich angerufen hab. Kai Fritzsche habe ich mehrfach angeschrieben, er antwortet auch nicht mehr un immer wenn ich da angerufen habe kam, dass Sie keine Plätze mehr auf der Warteliste haben im AB. Eine andere Traumatherapeutin die mir empfohlen wurde hat auf gehört.
Teile-Arbeit ist für mich deswegen auch wichtig, weil ich in meiner extremen Verzweiflung nach jahrelangen Grübeln selber für mich sowas erfunden habe, Deteils per PN. Ich habe da Vorarbeit geleistet und gehofft, dass so eine Therapie erfunden worden ist wo eine Therapie dann weiter machen kann. Ich wusste auch dass das eher eine Art Traumvorstellung war, umso euphorischer war ich als ich im Netz auf die Schematherapie stieß, die genau sowas mit den "Modi" macht, zwar anders als ich angefangen habe aber das Grundproblem erkannt hat.
Ja, eine Therapie sollte schon in die Tiefe gehen aber genau bei den Teilen auch direktiv sein können nach Bedarf.
P.S.: Seit einiger Zeit müssen zugelassene Psychotherapeuten auch regelmässig zur Fortbildung wie in den USA und auch neue Erkenntnisse aus anderen Therapieschulen zur Kenntniss nehmen. Wieso sind dann immer noch so viele Therapeuten ignorant?
Ich kann das ehrlich gesagt nicht verstehen. Wenn ich mich für einen Beruf entscheide dann bin ich doch auch neugiering was die Forschung dort neues hat. Als IT-Fachmann wäre ich auch sehr interessiert an neuster Hard-und Software-Technik, als Flugzeugingengeur auch für neuere Materialien und Techniken, als Astronom würde ich auch interessannte neue Erkenntnisse von anderen Kollegen aufsaugen. Aber so viele "Fachleute" aus der Psychobranche scheint das ja egal zu sein, kein Interesse zu neuen Erkennnissen wie man bestimmte schwere Störungen besser behandeln kann etc. Wie sollen solche Leute Vorbilder sein die von ihren Patienten forden offen für neues zu sein aber selber in ihre "Branche" das nicht mal sind und ja, sogar oft noch polemische Sprüche dafür übrig haben?
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Prismasplitter
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Beitrag So., 19.11.2017, 09:55

Die Traumaambulanz im St. Hedwig Krankenhaus in Berlin soll ganz in Ordnung sein. Die haben wohl auch Kontakte und können evtl. weitervermitteln.
Ebenso bieten sie eine teilstationäre Psychotherapie mit 4x Einzeltherapie in der Woche an (2× beim Hauottherapeuten und 2x Co-Therapie bei Psychotherapeuten in Ausbildung). Vielleicht ist das ja eine Möglichkeit?

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