Teddybär im Bett?

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amarok
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Teddybär im Bett?

Beitrag So., 04.11.2018, 11:39

Hallo zusammen

gerne würde ich mal von euch erfahren, ob es Forum-Insider gibt, die einen Teddybär haben? Nehmt ihr ihn auch zu euch, wenn ihr schläft? Was bedeutet er für euch?

Ehrlich gesagt, hatte ich in meiner Kindheit immer einen oder sogar mehrere Plüschtiere auf meinem Bett sitzen. An einzelne kuschelte ich mich auch zum Einschlafen, vor allem wenn ich traurig war. Sie waren damals meine Tröster und gaben mir irgendwie Sicherheit. Denn sie waren da, wenn ich sie brauchte, was ich sonst nicht hatte.

Und seit ich nun als Erwachsene mit der Psychotherapie angefangen habe, wegen extremer emotionaler Vernachlässigung, habe ich einen neuen Teddybär auf dem Kissen. Er hilft mir mich in schweren Tiefs zu beruhigen. Zum Glück akzeptiert ihn mein Mann, denn der kleine Bär sitzt immer auf dem Bett und ich nehme ihn nur mit, wenn ich längere Zeit weg bin.

Vielleicht tönt das für die Einen sehr kindisch, aber das ist mir egal, Hauptsache es stimmt für mich.

Danke für euer ehrliches Feedback.
:-) bleib bei Dir :cool:

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Kaonashi
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Beitrag So., 04.11.2018, 11:51

Ich habe mir, als ich schon Ende 20 war, ein Plüschtier gekauft, aber ich weiß gar nicht, was das für ein Tier sein soll. Sieht nicht aus wie ein Teddybär, aber schon ein bisschen bärenartig. Außerdem habe ich mir noch einen Hasen gekauft, der ähnlich aussieht, wie der, den ich als Kind hatte.
Ich hatte mal eine Phase, wo ich mit dem bärenartigen Tier geschlafen habe, aber das ist schon viele Jahre her.
Jetzt haben die beiden Tiere einen Platz auf der Sofalehne. Sie sind schon ein bisschen verstaubt.


Fighter1993
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Beitrag So., 04.11.2018, 12:00

Ich habe eine Eule. Ohne die kann ich nicht schlafen, also kommt sie überall wo ich über Nacht bleibe mit hin. Und dann hab ich mir vor einiger Zeit zwei Monster genäht, die liegen auch im Bett zwischen gefühlt 100 kleinen Kissen, zum Teil auch aus eher kindlicheren Stoffen genäht. Mein Bett ist sozusagen der Ort in der Wohnung, wo Kind sein erlaubt ist. Da gibts auch jeden Abend mind. ein Kinderhörspiel zum einschlafen - zwar auch noch nicht allzu lang, aber es ist zum Ritual geworden.
Und ich hab mir jetzt auch extra für die Therapie ein eigenes Kuscheltierkissen genäht, das werde ich am Freitag das erste Mal meiner Therapeutin zeigen. Ich brauch das kindliche momentan einfach ein bisschen mehr als sonst, hab aber auch ne komplette Kindheit irgendwie nachzuholen.


Waldschratin
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Beitrag So., 04.11.2018, 12:10

amarok hat geschrieben:Vielleicht tönt das für die Einen sehr kindisch, aber das ist mir egal, Hauptsache es stimmt für mich.
Eben! :-)
Denn nur da drauf kommt es an.

Ich hab auch ne ganze Reihe von "kindischen" Sachen hier in meiner Wohnung, u.a. auch Lieblingsplüschies, und die müssen auch herhalten, wenn mir danach ist.
Nun leb ich alleine, muss da also auf niemanden Rücksicht nehmen.

Aber so "grundsätzlich" mal gedacht:
Du schreibts, dass du wegen extremer emotionaler Vernachlässigung in Therapie bist.
Da kann ich ein bissl mitreden, bin selber mittlerweile hauptsächlich am arbeiten am "Vegetativen", also so die ganz grundsätzlichen emotionalen, z.T. eher noch "biochemischen" Strukturen eines Menschen.

Und da erlaub ich mir auch alles, was mir dienlich erscheint.
Wenigstens probier ichs aus.

Und warum dann nicht "spielen" und sich das verschaffen, was nunmal auch Kleinkinder, Neugeborene, Ungeborene sich schon zu geben wissen?
Ich setz da auch gerne an den wirklich zugrundeliegenden Sinnen an : Riechen z.B. ist mit der erste Sinn, der sich bildet.
Hören ebenso.

Und dann gibt's noch die andere Seite, also mir "ersparen", was in solchen Zeiten der Bearbeitung dann zu "grell" wäre. Denk mal an ein Neugeborenes, dem ist alles zu kalt und zu hell und zu überwältigend an Lärm etc.

Die kommende Woche z.B. gönn ich mir eine "kleine" (finanziell begründet :roll: ) Ayurveda-Massage, weil das was Ganzheitliches ist an Berührung, ohne dass es mir zu "bindend" und zu "nah" wird.

So, das war jetzt alles weitaus über "Kuscheltier im Bett" hinaus...
Ich hoffe, du kannst trotzdem was damit anfangen.

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shesmovedon
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Beitrag So., 04.11.2018, 12:19

Ja, wir haben einen Hasen im Bett. Heißt Möhrchen und gehört meinen kleinen Anteilen. Wenn ich extrem depri bin, nehme ich den aber auch mal in den Arm.

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CrazyChild
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Beitrag So., 04.11.2018, 12:24

Ich bin ü50 und brauche immer noch meine Kuscheltücher, die seit meiner Kindheit habe. Ohne die kann ich UNMÖGLICH einschlafen. Und es sitzen auch einige Stofftiere bei mir mit im Bett. Ich steh dazu. Ist doch nichts schlimmes. Jeder hat doch seine Rituale.
LG, CrazyChild

***stay strong***

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amarok
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Beitrag So., 04.11.2018, 12:30

wau, bin echt überrascht, dass es demnach doch einige gibt, die zu ihrem kindlichen inneren Teil stehen. Danke für eure Inputs.

@Waldschratin
finde ich schön, wie Du das umsetzt. Ja, Wellness ist auch etwas, das ich unheimlich geniesse. Vorallem Massage, obwohl ich eine Ayurveda-Massage oder sogar -Kur noch nie gemacht habe, aber es würde mich auch mal reizen, irgendwann.

Vielleicht geniessen wir beide auch sehr Hautberührungen. Ich weiss z.B. dass ich mir in meiner Kindheit wohl eine "dicke Haut" zulegen musste. Denn kürzlich habe ich mir endlich einmal das langersehnte Tattoo eines Wolfes stechen lassen. Es war ein gutes Gefühl und hat überhaupt nicht weh getan. Ok es war an der Schulter, wo es noch am wenigsten schmerzt. Als nächstes kommt ein Leitspruch auf den oberen Innenarm, den ich von meinem Therapeuten habe und den ich so nie wieder vergessen werde: "bleib bei Dir"! Und nächstes Jahr kommt noch ein Adler auf die andere Schulter, aber dann ist Schluss.
:-) bleib bei Dir :cool:


Waldschratin
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Beitrag So., 04.11.2018, 12:41

Ich dachte mir schon, dass du auch auf so "ur-natürlichen" und mythischen Wegen unterwegs bist innerlich, immerhin kommt dein Nick aus der Sprache der Inuit - mit denen und deren "Lebensphilosophie" kann ich auch sehr sehr viel anfangen! :ja:

Ja, das mit der "dicken Haut"... :roll:
Einerseits war die nötig sich zuzulegen, weils halt nur "Grobheiten" gab an Berührungen.
Andererseits kenne ich von Haus aus nix anderes an Berührung, also was in Richtung "Zärtlichkeit/Sanftheit", die NICHT mit gewissen "Absichten" gekoppelt waren überhaupt nicht.
Von daher : Ich kanns nachvollziehen, was du mit den Tattoos verbindest.
Ich hätte auch längst welche, wenn ich nicht ne Gerinnungsstörung hätte, wo die Tinte eh gleich wieder ausgewaschen wird, bevor sie sich "festsetzen" kann...

Bei mir wäre es aber eher "Katzenhaftes". :->
Mein Krafttier ist der Jaguar. :cool:

"Bleib bei dir" ist ein schönes Motto! :ja:

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stern
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Beitrag So., 04.11.2018, 12:43

Ich sammle eine best. Art von Tieren (nicht nur als Stofftierversion), wobei "Sammeln" etwas übertrieben ist... die Anzahl hält sich einigermaßen im Rahmen (für eine Sammlung) bzw. ich bin auch allgemein "tierlieb". Meist sind das Geschenke, die mittlerweile schon ein paar Jährchen auf dem Buckel haben. Diese nehme ich idR nicht mit ins Bett. Das war bisher auch eher selten der Fall... dann wohl eher wegen einer symbolischen Bedeutung (die aber nicht nur an einem Tier klebt, etwas andere hätte die gleiche Funktion gehabt). Alles andere fände ich zu regressiv, was mir nicht gut tut (und ich auch bisher nicht als förderlich erlebte). Aber genauso wenig würde ich mir meine Deko als kindisch ausreden lassen (ist aber sicherlich Geschmachsache. Wenn ein Partner meintwegen das Wohnzimmer mit star wars Figuren zupflastern würde, wäre ich auch nicht angetan. Dann evtl. eigener Bereich). Als Erwachsene habe ich ein breites Repertoire an Emotionen, etc. zur Verfügung, was ich für mich eher hilfreich finde.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
«

(alte Weisheit)

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amarok
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Beitrag So., 04.11.2018, 13:08

schön, dass jede/r so sein Liebling hat und die Namen dieser Plüschtiere finde ich echt süss.

@waldschratin
was mein Nick betrifft, da hast Du völlig recht. :bw:
Und jetzt ist mir auch klar, was Dein Nick bedeutet. Man lernt nie aus... ;)
:-) bleib bei Dir :cool:


Waldschratin
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Beitrag So., 04.11.2018, 13:12

Was so ein Nick doch alles aussagt... :->
Ich bin aber auch so ne "Verknüpferin", was Mythisches und "Philosophien" angeht, also nicht wundern, wenn da "Mixmax" durchkommt bei mir. :-)

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ExtraordinaryGirl
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Beitrag So., 04.11.2018, 13:20

Ich habe mir als Erwachsene mal Stofftiere angeschafft, sie aber nie benutzt, weil mir die zwischenmenschliche Komponente gefehlt hat. War auch in der Kindheit so (Materielles - ja, Zwischenmenschliches - nein).

Aber wenn es hilft ... Wieso nicht?

Und dieser Thread hat mich dazu angeregt, Plüschtiere und Spielzeug zu spenden :) - direkt oder per Verkauf und Geldspende.
Zuletzt geändert von ExtraordinaryGirl am So., 04.11.2018, 13:55, insgesamt 1-mal geändert.
"Charakter zeigt sich in der Krise."

(Helmut Schmidt)


Jenny Doe
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Beitrag So., 04.11.2018, 13:26

Hallo amarok,

mein Teddy, ... eine traurige Geschichte mit einem Happyend.
Ich habe ihn von meinem Vater geschenkt bekommen, da war ich so ca. 6 Jahre alt. Ihm habe ich als Kind alles erzählt, er hat alles miterlebt. Dann kam, als ich 10 Jahre alt war, mein Stiefvater und nahm ihn mir weg, sperrte ihn ein, so dass ich nicht mehr an ihn rankam. Als ich von zu Hause auszog habe ich an den Bären schon gar nicht mehr gedacht.Im Rahmen einer Therapie brauch ich plötzlich in Tränen aus. Ich wollte meinen Teddy wiederhaben. Ich ging zu meiner Mutter, zu der ich eigentlich den Kontakt abgebrochen hatte. Doch egal, ich hatte Glück. Mein Teddy war noch da. Ich nahm ihn mit nach Hause. Seitdem ist er wieder bei mir.
Ab und zu schläft er im Bett. Meist guckt er die ganze Nacht Fernseher, wenn ich längst über den Fernseher eingeschlafen bin. Damit er nicht so alleine ist, wenn ich mal nicht da bin, habe ich ihm einen anderen Teddy gekauft. Mit der Zeit kamen immer mehr Teddys dazu. Da meine Freunde wissen, dass ich Teddys total süß finde, ziehen hier im Jahr bis zu drei neue Bären ein. Wenn das so weitergeht brauche ich bald eine größere Wohnung.
Wir müssen das Leben loslassen, das wir geplant haben, damit wie das Leben leben können, das uns erwartet (Joseph Campbell). Manche Leute glauben, Durchhalten macht uns stark. Doch manchmal stärkt uns gerade das Loslassen (Hermann Hesse).

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CrazyChild
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Beitrag So., 04.11.2018, 13:31

Ich habe übrigens auch eine komplette Wand voller Leuchtsterne und Leuchttiere. Die sich mit Licht auftanken und dann im Dunkeln leuchten. Ich finde das so schön wenn ich nachts aufwache und alle Sterne und Tiere leuchten. Und man kann damit gut die Orientierung behalten. Ich habe ein riesen Bett für mich allein und drehe mich manchmal um 180 Grad und dann weiss ich gar nicht mehr wo vorn und hinten ist, wenn ich aufwache. Die Sterne helfen dabei.
LG, CrazyChild

***stay strong***

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Miss_Understood
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Beitrag So., 04.11.2018, 13:36

Ein kleiner Elefant, blau natürlich; Syd, das Faultier; ein Esel, eine Art Monster mit umklappbarem Mund (wütend und freundlich) und eine ziemlich fette, runde Plüschrobbe. Nicht im, aber neben dem Bett.
Ich mag zb keine Blumensträuße. Aber Plüschtiere. 😍 Ja, und?
ch-ch-ch-chaaaaaaange

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