Probleme mit Partner und Vater des gemeinsamen Kindes

Alle Themen, die in keines der Partnerschafts-Foren passen, bei denen es aber in weitestem Sinne um Beziehungen, soziale Kontakte usw. geht, Adoption, Pflege usw.
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Danielah
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Probleme mit Partner und Vater des gemeinsamen Kindes

Beitrag Do., 23.01.2020, 19:35

Hey :)
Ich weiß gar nicht so richtig wo ich Anfangen soll. Ich bin mit meinem Ehemann 5 Jahre zusammen 1,5 davon verheiratet. Seit Anfang an gibt es immer wieder die selben Probleme oder Verhaltensweisen. Ich versuche das jetzt mal Wertfrei aufzuzählen.
Beim Streiten nimmt er die Gesprächsführung in die Hand und leitet die Diskussionen immer nach dem selben Schema: Er regt sich über eine Kleinigkeit auf, z. B. Baby krank, nur am weinen im Elternbett, ich sage ihm (bedacht freundlich) das er, wenn er schlafen möchte besser auf der Couch schläft.
Am nächsten Morgen regt er sich so sehr darüber auf das er nach einem Hitzigen Gespräch, und vor unserem 2 Jährigen Sohn, zu mir sagt "Fick dich, du hast doch ne Macke." Da ich ihm sagte das jeder normale Mensch sein Baby im Bett schlafen lässt wenn es krank ist.
Dies war die Kleinigkeit mit der alles anfing.

Nach dieser Kleinigkeit sucht er immer weitere Themen, alte Diskussionen werden aufgegriffen und neu aufgerollt. Sobald ich es schaffe ihm den Wind aus den Segeln zu nehmen, indem ich eine Lösung Vorschläge die absolut logisch und annehmbar wäre, sucht er sich das nächste Thema. Am Ende landet er IMMER dabei das er nicht versteht warum ich ihn überhaupt geheiratet habe, das er ein schlechter Ehemann und Vater ist und das er sich Trennen will.

Bei diesen Diskussionen redet er so wild vom einem zum anderen Thema das man nicht mehr hinterher kommt und kaum noch weiß wo oben und unten ist. Mein Gehirn kann all diese Informationen und Worte gar nicht verarbeiten.


Weiterhin nimmt er mir Dinge weg die mir wichtig sind. Keine Materiellen Dinge. An einem Tag sagt er es ist vollkommen in Ordnung wenn ich mit einer Freundin ins Kino gehe, und dann wartet er auf einen kleinen Fehltritt und bricht einen Streit vom Zaun woraufhin er mir dann verbietet oder verwehrt dorthin zu gehen. Das geht soweit das er sich noch schnell vor mir anzieht um vor mir die Wohnung zu verlassen damit ich nicht weg kann.


Hat irgendjemand Erfahrungen mit so einem Verhalten? Ich kann auch noch tausend Seiten mehr schreiben.

Danke :)
LG Daniela
Zuletzt geändert von Pauline am Do., 23.01.2020, 20:12, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Betreffzeile von "Welche Psychische Erkrankung? Ideen?" auf obige präzisiert.

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_Leo_
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Beitrag Do., 23.01.2020, 19:40

Hier sind nur Laien, woher sollen wir wissen, welche psychische Erkrankung dein Mann hat? Ich würde sogar sagen, dass das was du beschreibst für eine psychiatrische Diagnose lange noch nicht ausreicht.

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Danielah
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Beitrag Do., 23.01.2020, 19:45

Es geht mir auch nicht darum das jemand Psychiater spielt, ich würde nur gern wissen ob jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat und daher weiß worauf das hinaus laufen könnte. Ich versuche einfach einen netten Austausch aufzubauen. :)

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_Leo_
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Beitrag Do., 23.01.2020, 19:48

Ok, dein Titel klang danach als würdest du hier eine Diagnose suchen.

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Danielah
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Beitrag Do., 23.01.2020, 19:49

Ja das war vielleicht ein wenig unbedacht.


Coriolan
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Beitrag Do., 23.01.2020, 20:27

Viel kann ich nicht beitragen (mangels Erfahrung mit solchen Verhaltensweisen) aber ein Partner, der mir verwehrt oder verbietet, irgendwo hinzugehen, wäre die längste Zeit mein Partner gewesen... :kopfschuettel:

Aber es findet sich bestimmt jemand, der ähnliche Erfahrungen gemacht hat und mehr sagen kann als "er wird sich wohl kaum ändern und du hast ihn ja so geheiratet". Das soll jetzt gar nicht zynisch klingen, aber ich hab' da wenig Ideen, v. a. wenn am Schluss ja noch massiv Druck aufgebaut wird von wegen Trennung und dem Zerfließen im Selbstmitleid. Letzteres kenne ich - da hat man dann extrem schlechte Karten, noch halbwegs sinnvoll zu argumentieren weil damit ja jede Diskussion inhaltlich total geschrottet wird.
Behinderung/Erkrankung ist eine Erklärung für Vieles, aber keine Entschuldigung für Alles.

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Nico
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Beitrag Fr., 24.01.2020, 09:05

Du bist mit ihm 5 Jahre zusammen und hast nach deinem jetzt 2 jährigen Sohn auch noch ein Baby mit ihm.

Und JETZT suchst du ernsthaft nach einer psychischen Erkrankung bei ihm?

Ein bissl spät würde ich sagen.....
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Sinarellas
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Beitrag Fr., 24.01.2020, 12:26

Ja ich hab ähnliche Erfahrungen und mir hat -sofern beide mitmachen und wirklich wirklich wirklich etwas ändern wollen- die 7-10-60 Methode geholfen. Okay ich nenn sie so, weils so bei mir gelaufen ist.
Er wirkt völlig überfordert, woher das kommt lässt sich nicht so einfach rausfinden. Viele Männer reflektieren deutlich seltener ihr verhalten als Frauen (nach meiner Erfahrung) und können meist gar nicht benennen, was das Ursprungsproblem ist.

versucht mal mindestens 2 Monate die Methode: Alle 7 Tage an einem festen Termin (also einmal die Woche) zu einer festen Uhrzeit mit Eieruhr 10 Minuten je zu reden, der andere darf in der Zeit nix sagen, nach 10 Minuten klingelt es und der andere ist dran, aber nur 10 MInuten (!) und dies maximal 60 Minuten lang (um es nicht ausufern zu lassen).
Am anfang kommt vielleicht gar kein Gespräch zu stande, auch okay, jeder darf in sienen 10 Minuten machen was er will und der andere muss still da sein und zuhören und auch Augenkontakt halten.

NAch 1-2 Monaten schaut euch ure Problemfelder nochmal an und justiert ggf.
..:..

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Danielah
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Beitrag Fr., 24.01.2020, 12:57

Wegen der überaus netten zweiten Antwort:
Ich bin hier im Forum weil ich mich austauschen möchte, und nicht um verurteilt zu werden. Überlege dir mal bitte ob du nicht das nächste mal etwas sensibler mit anderen Menschen reden könntest, besonders in diesem Rahmen.


Das ist doch mal eine wirklich hilfreiche Antwort. Ich danke dir. :)
Sinarellas hat geschrieben: Fr., 24.01.2020, 12:26 Ja ich hab ähnliche Erfahrungen und mir hat -sofern beide mitmachen und wirklich wirklich wirklich etwas ändern wollen- die 7-10-60 Methode geholfen. Okay ich nenn sie so, weils so bei mir gelaufen ist.
Er wirkt völlig überfordert, woher das kommt lässt sich nicht so einfach rausfinden. Viele Männer reflektieren deutlich seltener ihr verhalten als Frauen (nach meiner Erfahrung) und können meist gar nicht benennen, was das Ursprungsproblem ist.

versucht mal mindestens 2 Monate die Methode: Alle 7 Tage an einem festen Termin (also einmal die Woche) zu einer festen Uhrzeit mit Eieruhr 10 Minuten je zu reden, der andere darf in der Zeit nix sagen, nach 10 Minuten klingelt es und der andere ist dran, aber nur 10 MInuten (!) und dies maximal 60 Minuten lang (um es nicht ausufern zu lassen).
Am anfang kommt vielleicht gar kein Gespräch zu stande, auch okay, jeder darf in sienen 10 Minuten machen was er will und der andere muss still da sein und zuhören und auch Augenkontakt halten.

NAch 1-2 Monaten schaut euch ure Problemfelder nochmal an und justiert ggf.

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Nico
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Beitrag Fr., 24.01.2020, 13:38

Ich verurteile hier niemanden, ich nenne nur die Fakten, so wie du sie hier angegeben hast.
Verschönern lassen die sich halt leider nicht.
Ich könnte dir noch ein sensibles „ wie man sich bettet - so liegt man“ anbieten.
Ich sehe da null Chancen dass er sich ändert, aber du kennst ihn ja immerhin schon 5 Jahre und somit auch besser als wir hier.
Hoffe ich.
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