Mein Sohn zerstört sein Leben - und meins auch

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Mein Sohn zerstört sein Leben - und meins auch

Beitrag So., 29.01.2017, 10:27

Seit Jahren schon bereitet uns mein jüngster Sohn (21) viel Leid. Bei ihm wurde schon im Grundschulalter ADHS diagnostiziert - von fachkundiger Stelle - und auch medikamentös behandelt. Dennoch war er immer auffällig. In der Sekundarstufe 1 musste ich häufig zur Schule, weil er immer wieder irgendwas angestellt hatte. Dann schlossen sich Diebstähle an, auch innerhalb der Familie, Alkoholkonsum, Autounfall ohne Führerschein und eine Woche Jugendarrest. Da war er 16. Immer habe ich ihm gesagt, dass ich für ihn da bin, aber sein Verhalten nicht billige. Er hatte es auch sicherlich schwer, da ich mich von seinem Vater habe scheiden lassen und dieser sich kaum noch - bis heute - um seine Kinder kümmert. Mittlerweile hat er eine Berufsausbildung abgeschlossen, worüber ich sehr glücklich bin. Mit Erhalt des 1. Arbeitsvertrages hat er direkt einen Kredit über eine große Summe abgeschlossen, womit er sich angeb. ein Auto kaufen wollte. Das Geld (fast 10.000 Euro) war innerhalb von 4 Wochen ausgegeben für Drogen, Spielhalle und was weiß ich noch ... Er verlor immer wieder seine Arbeitsstellen, weil er sich verschlief. Er bezahlte seine Rechnungen nicht. Immer wieder habe ich versucht, ihm zu helfen, ihm angeboten, mit ihm zusammen seine Rechnungen durchzusehen und zu schauen, was offen ist, aber irgendwann lehnte er ab und meinte, das ginge mich nichts an, er kriege das schon selbst hin. Seit ein paar Monaten hat er eine Arbeitsstelle, die ihm sehr wichtig ist und wo er sehr viel verdient. Es war abgesprochen, dass er auch fürs Wohnen zuhause einen Betrag abzugeben hat. Anfangs klappte das noch, doch mittlerweile ist es so, dass er offenbar seinen gesamten Lohn für Drogen, Spielhalle etc ausgibt und seine rechnungen auch nicht mehr bezahlt. Es kommen ständig Brief von Gericht etc. Eine wirkliche Konsequenz ist aber noch nicht geschehen. Ich bin wirklich fix und fertig, denn es werden immer wieder Drogen in meinem Haus konsumiert. Vor einiger Zeit habe ich ihm gesagt, dass ich ihn rausschmeiße, wenn ich noch einmal mitbekomme, dass Gras geraucht wird. Auch anderes konsumiert er, das hat er mir selbst erzählt. Vor einigen Tagen zog wieder eine Marihuana-Schwade durchs Haus. Ich habe ihm daraufhin den Strom abgestellt zu seinem Zimmer und den STromkasten abgeschlossen, bin ins Schlafzimmer gegangen und habe hinter mir abgeschlossen. Die Situation eskalierte, er rannte hinter mir her, forderte den STrom zurück und schlug die Schlafzimmertür ein. Dann ist mein Mann auf ihn losgegangen und hat ihn zu Boden gedrückt und ihn richtig angeschrien, was er eigentlich mit unserem Leben macht. Kurz war er eingeschüchtert, aber schon ein paar Minuten später beschimfpte er mich wieder als "opfer" usw. Ich habe meinem Sohn schon seit Monaten gesagt, dass er ausziehen muss, dass wir das Ganze einfach nicht mehr mitmachen wollen, Er kümmert sich aber nicht um eine Wohnung. Seit der Eskalation vor ein paar Tagen habe ich nochmal mit ihm geredet, ihm gesagt, dass das Haustürschloss sofort ausgetauscht wird, wenn er nochmal hier kifft. Und dass ich ihm den Strom erst dann wieder einschalte, wenn er sich um eine Wohnung kümmert und sein verdrecktes Zimmer aufräumt. Er stimmte zu. Er hat scheinbar nun einen Wohnungsbesichtigungstermin. Ich weiß trotzdem nicht, wie es weitergehen soll. Mein Herz schmerzt zum Zerreißen. ich liebe meinen Sohn, und das sage ich ihm auch. Er mich auch, sagt er. Aber meine Kraft ist am Ende. Er sagte, er wolle Drogen nehmen. Ja, ich weiß, es ist sein Leben, und wenn er entscheidet, dass er sein Leben zerstört, dann muss ich das akzeptierten. Wir haben ihm auch oft Hilfe angeboten, aber er meint, er kommt klar. Mein ältester Sohn war auch drogenabhängig, hat sich irgendwann zu Jesus bekehrt und ist in eine Therapieinrichtung gegangen. Gott sei Dank ist er dann von den Drogen freigewordn. Vielleicht habe ich auch zuviel falsch gemacht in meiner Erziehung, dass meine Söhne sich so entwickelt haben. Eigentich weiiß ich, dass ich meinen Sohn vor die Tür setzen müsste, aber ich bringe es einfach nicht übers Herz. Ich würde mich freuen über eine ermutigende Antwort.

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kaja
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Beitrag So., 29.01.2017, 10:36

Setzte ihn vor die Tür. Er ist erwachsen und es ist nicht mehr deine Aufgabe ihn zu umsorgen und durchzufüttern.
Das klingt unglaublich hart, und das wird es für dich auch sein, aber ein Junkie bewegt sich erst wenn es für ihn richtig ungemütlich wird. Er hat eine eigene Verantwortung für sein Leben, ist alt genug um Entscheidungen zu treffen und er lehnt konsequent jede Hilfe ab.

Vielleicht hilft es wenn du dir vor Augen hältst das du ihm mit deiner Co-Abhängigkeit nicht hilfst sondern eher schadest. Du könntest dir Unterstützung in einer Suchtberatung, Selbsthilfegruppe für Co-Abhängige usw holen, oder z.B. eine Psychotherapie beginnen um zu sehen wie du die Muster auflösen kannst.

Wenn dein Sohn untergehen will musst du dich nicht zwangsläufig mitreißen lassen.
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Beitrag So., 29.01.2017, 10:38

Danke, Kaja, so sehe ich das ja eigentlich auch. Aber ich weiß nicht, wie ich das anstellen soll. Ich habe Angst, einfach das Haustürschloss auszutauschen. Denke, dann ist er auf der Straße und dann wird es noch schlimmer mit ihm.


isabe
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Beitrag So., 29.01.2017, 10:40

Hallo,
erst einmal die nüchterne Bitte: Baue möglichst Absätze ein, damit es sich leichter lesen lässt. Sonst hat schon der Leser das Gefühl, von deinem Text erschlagen zu werden, auch wenn sich darin zeigt, wie sehr du an dem Problem leidest.

Und dann: Wie gesagt: Dass es dir nicht gut geht, spürt man, und das ist auch nachvollziehbar.

Aber: Dein Sohn ist erwachsen. Und um zu reifen, muss er sich von dir lösen. Das bedeutet, dass du anerkennen musst, dass er nicht dein Leben zerstören kann, denn du lebst DEIN Leben, und er lebt seines. Du selbst "zerstörst" dein Leben, indem du dein Leben vollkommen abhängig machst davon, dass er ein "guter Junge" ist. Es ist immer schmerzhaft für Mütter, wenn die Kinder Probleme haben, aber es sind primär die Probleme der Kinder. Die Grenze zwischen "meins" und "deins" muss unbedingt sichtbar bleiben, denn sonst kannst du ihm GAR NICHT helfen.

Es läuft wohl ziemlich mies für ihn, das ist klar. Wenn ich du wäre, würde ich mir von professioneller Seite (Caritas, Diakonie usw.) helfen lassen. Da sitzen Sozialarbeiter, oder man weiß, wo man Sozialarbeiter findet, und die können dir sagen, was du tun kannst, um deinem Sohn zu helfen.

Was jedoch klar ist: Damit, was du / ihr jetzt tut, hilfst du ihm nicht, sondern du schadest euch allen. Du behandelst ihn wie ein Kind, das man ohne Essen ins Bett schickt. Gewalt geht gar nicht, egal wie alt das "Kind" ist. Wer sein Kind so behandelt, der darf nicht erwarten, dass das Kind sich reumütig meldet und Besserung gelobt. Auf diese Weise verliert ihr ihn eher. Vermutlich hilfst du ihm am besten, wenn du ihm eine andere Unterbringung organisierst - damit meine ich keine Wohnung, sondern eine Art betreutes Wohnen. Welche Voraussetzungen es da gibt, weiß ich allerdings nicht. Ich weiß nur, dass ihr zu sehr verstrickt seid, und jeden Vermieter, der bei Zahlungsverzug gewalttätig wird, würde man - zu Recht - verklagen.

Du sollst deinen Sohn nicht fallenlassen, aber du musst dich von ihm abgrenzen. Solange Mama letztlich alles regelt, wird er nie erwachsen und mit 50 noch so rumlaufen. ADS bedeutet nicht, dass Menschen kriminell werden. Das "zählt" also nicht. Du solltest vielleicht noch mal in Ruhe, auf Augenhöhe, mit ihm reden darüber, was es für Angebote gibt (nachdem du dich selbst informiert hast). Eine Therapie z.B. funktioniert nur, wenn der Betroffene das auch möchte. Vielleicht gibt es Männer-Gruppen, in denen er sich ernster genommen fühlt als bei euch?

Bitte höre, auch wenn es schwerfällt, auf, ihn wie ein Kind zu behandeln. Für Erziehung ist es jetzt zu spät; jetzt braucht er andere Ansprachen und es braucht andere Abmachungen.

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isabe
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Beitrag So., 29.01.2017, 10:42

Ich würde auch nicht das Schloss austauschen. Er ist ja dein Sohn. Ich würde mich erst mal von fachkundiger Seite beraten lassen. Auf ein paar Wochen oder Monate mehr kommt es jetzt auch nicht an.


kaja
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Beitrag So., 29.01.2017, 10:44

Ultimatum. Bis zum Tag xyz ist er raus. Genug Zeit um eine Wohnung oder ein WG Zimmer zu finden. Er ist kein kleines Kind sondern ein erwachsener Mann und weiß durchaus um die Möglichkeiten eine Unterkunft zu finden. Macht er das nicht fliegt er raus und es gibt neue Schlösser. Die Ausraster auf beiden Seiten sind kein Zustand denn man viele Jahre oder Monate beibehalten sollte.
Ihn weiter bei dir wohnen zu lassen bringt euch beiden nichts.

Ich denke du solltest dich auf diesem Weg begleiten lassen und eines, oder mehrere, der aufgezählten Angebote wahrnehmen.
Zuletzt geändert von kaja am So., 29.01.2017, 10:45, insgesamt 1-mal geändert.
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isabe
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Beitrag So., 29.01.2017, 10:44

Und wenn jeder, der kifft, von seinen Eltern rausfliegen würde, gäbe es eine große Wohnungsnot (meine Kinder kiffen nicht, aber kiffen ist unter jungen Leuten verbreitet, ob man das gut findet oder nicht).

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Beitrag So., 29.01.2017, 10:46

Danke, ja, Du hast Recht mit den Absätzen, sorry.

Ich habe ihm ja schon öfters Hilfe angeboten. Es gibt auch konkrete Plätze, Therapiestellen bzw. Anlaufstellen, die er durch seinen Bruder kennt. Er aber lehnt ja alles ab. Er habe kein Problem, meint er. Niemals ginge er in eine Therapie, das bräuchte er nicht. Er könne jederzeit aufhören.

Inwiefern behandele ich ihn Deiner Meinung nach wie ein Kind? Indem ich den Strom in seinen Zimmern abstelle, wenn er Joints raucht? Ich denke mal, das steht mir zu. Da braucht er nicht die Tür wegen einzuschlagen.


kaja
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Beitrag So., 29.01.2017, 10:47

Der Schilderung nach geht es nicht um einen popeligen Wochenend-Kiffer, sondern um einen massiven Drogenmissbrauch, Spielsucht, Schulden und mangelnde Impulskontrolle.

Ein lang anhaltender THC Konsum ist nicht weniger schlimm als andere Substanzen. Psychose, organische Schäden, neurologische Ausfälle etc. Von den sozialen Problemen im Bereich Familie, Job, Finanzen mal ganz zu schweigen.

Es wir mit Sicherheit auch nicht die einzige Sorte Drogen sein die er konsumiert. Upper und Downer.

Das zu verharmlosen bringt nichts.
Zuletzt geändert von kaja am So., 29.01.2017, 10:51, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitrag So., 29.01.2017, 10:48

Isabe, er fliegt nicht raus wegen des Kiffens. Es gibt Regeln fürs Zusammenleben. Das habe ich ihm xmal gesagt: Die Küche ordentlich hinterlassen, bei allgemeinen Arbeiten auch mal mithelfen, und keine Drogen im Haus konsumieren. Er nimmt ja auch Pep und Kokain und was weiß ich. Das riecht man aber nicht. Ich habe ein Enkelkind und möchte nicht, dass die Kleine hier in den Marihuanaschwaden rumläuft. Das ist eine Regel, die mein Mann und ich aufgestellt habe und das ist auch nachvollziehbar, oder?


isabe
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Beitrag So., 29.01.2017, 10:56

Einerseits fragst du, inwiefern du ihn nicht als erwachsen behandelst, und andererseits sagst du: "Ich hab ein Recht, in seinen Zimmern den Strom abzustellen, wenn er kifft". Das Kiffen hat mit dem Strom gar nichts zu tun; darin zeigt sich doch nur deine Hilflosigkeit, und das spürt dein Sohn. Und da er vermutlich nicht dumm ist (und da er zudem nicht gerade das Musterbeispiel an Anstrengungsbereitschaft ist), nutzt er das aus und trifft dich da, wo er dich treffen kann: Er hält dir sozusagen einen Spiegel vor.

Ganz ehrlich: Wenn das Kiffen euer einziges Problem wäre, könnte man darüber reden, wie du es ihm abgewöhnst. Ihr habt aber ganz andere Probleme, und da gehört das Thema "Kiffen" sozusagen zur "Kür". Priorität haben ganz andere Dinge, und insofern würde ich das Kiffen tolerieren - das wäre auch ein Zeichen an ihn, dass du ihn respektierst. Kiffen ist nicht verboten, so what?

Ihr bildet ja sozusagen eine WG, und also behandle ihn bitte wie einen Mitbewohner und nicht wie ein Grundschulkind. Es gäbe die Möglichkeit, einen Mietvertrag auszuarbeiten, er könnte von seinem Konto einen Dauerauftrag einrichten oder du ziehst seinen Beitrag im Lastschriftverfahren ab. Wenn keine Miete gezahlt wird, erlischt der Anspruch auf die Zimmer. Wie bei anderen auch. Diese formalen Dinge kannst du ganz "klassisch" regeln. Er unterschreibt, und fertig.

Damit kannst du ja erst mal anfangen, bis ihr weitere Hilfe organisiert habt. Denn ich glaube, dass sowohl dein Sohn als auch du überfordert seid, wenn ihr das alleine regeln wollt. Du selbst solltest dir Hilfe suchen, denn du solltest dich auch damit auseinandersetzen, wie du zu ihm bist und warst. Vielleicht bist du auch deinem Mann gegenüber so (weiß ich aber nicht)? Dass du den Menschen generell viel abnimmst, dafür aber auch die Kontrolle haben magst? Es muss dir auch um dein eigenes Leben gehen, und wenn du das genießen kannst, wird auch dein Sohn davon profitieren, wenn er sieht, wie stark seine Mutter ist. Das ist die Chance, die ich langfristig sehe.


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Beitrag So., 29.01.2017, 11:00

Lebt er denn nicht in seinen eigenen Wänden? Es ist ein Unterschied, ob man eine ganze Wohnung vernebelt oder ob man das in seinem Zimmer tut. Und selbst wenn du nun Küche aufräumen usw. miteinbeziehst: Das alles hat mit dem Strom nichts zu tun. Es ist wichtig, dass du konsequent bist und nichts vermischst, was nicht zusammengehört.

In Bezug auf die Küche ist zu empfehlen, dass ihr einen Plan macht, wann wer für wen kocht. Wenn er z.B. kein Kostgeld abgibt, kannst du leider nicht für ihn einkaufen und kochen. Du kannst ihn nicht bekochen und seinen Abwasch machen, wenn er so ist. Dann kauf ihm sein eigenes Geschirr und das kann er dann benutzen, wenn er es abgewaschen hat usw. Es gibt genügend Möglichkeiten, das Zusammenleben so zu regeln, dass auch er davon profitiert.


isabe
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Beitrag So., 29.01.2017, 11:03

Ich denke jedenfalls, es bringt nichts, den Sohn jetzt hier als Bösen darzustellen; damit hilfst du ihm ja nicht. Die Situation ist jetzt gerade so, wie sie ist. Und jetzt liegt es an dir, deinen Teil (und nicht mehr!) dafür zu tun, dass sich etwas ändern KANN.

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Beitrag So., 29.01.2017, 11:05

Isabe, er hat letzten Monat keine "Miete" und auch sonst nichts bezahlt (er hat hohe Schulden bei mir, die er aber monatlich zurückzahlt), hilft nicht mit, und zu den Regeln gehört auch, dass hier nicht gekifft wird. Das hat er einzuhalten. Das hatte ich ihm auch angekündigt. Ich bin nicht bereit, das hinzunehmen, zeigt es doch den mangelnden Respekt und das Nichtbeachten von Regeln des Zusammenlebens. Davon abgesehen, regt er sich auch auf, wenn nichts gekocht wurde, obwohl mein Mann und ich ganztags arbeiten gehen. Er selbst kocht aber nicht. Seine Zimmer, in denen manchmal tagelang (auch unser) verdrecktes Geschirr stehen, räumt er nicht auf. Er hat ein Haustier, das bekommt kein Wasser und Futter.

Ich habe ihm schon öfters gesagt, dass er doch einen Dauerauftrag einrichten soll für seinen Wohnbeitrag, aber da er sowas ständig vergisst, wie auch seine rechnungen zu bezahlen, ist es bisher dazu nicht gekommen.


kaja
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Beitrag So., 29.01.2017, 11:06

Er hat einen Job und ist erwachsen. Warum soll Mutti ihm sein eigenes Geschirr kaufen. Das kann er selbst tun.
Mal ganz abgesehen davon das ich einem Erwachsenen generell nicht hinterher putzen, waschen oder kochen würde. Das ist wohl eher ein generelles Problem. Hotel Mama.
Junkie oder nicht.

/edit
OK, schon alleine für den Umgang mit dem Haustier würde ich ihn vor die Tür setzen. Das geht gar nicht.
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