Freund Substitol / Heroinabhängig

Dieser Bereich dient zum Austausch über Entzug, Entwöhnung und Therapie von substanzbezogenen Abhängigkeiten (wie Alkohol, Heroin, Psychedelische Drogen, Kokain, Nikotin, Cannabis, Zucker,..)
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Davina93
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Beitrag So., 19.08.2018, 18:05

Ich weiss das es keinen Sinn hat solang er selbst nicht bereit ist und sich Hilfe sucht.

Glaub das Problem liegt daran das ich viel zu gutmütig bin und mein Selbstwertgefühl mittlerweile auch schon darunter leidet im Prinzip weiss ich selbst das es das beste für mich wäre einfach zu gehen aber es is eben leider nicht so einfach.

Ich liebe ihm und möchte ihm helfen , ich hab auch Angst davor das es noch schlimmer wird wenn ich gehe.

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leuchtturm
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Beitrag Mo., 20.08.2018, 14:23

Davina93 hat geschrieben: So., 19.08.2018, 18:05 Ich liebe ihm und möchte ihm helfen , ich hab auch Angst davor das es noch schlimmer wird wenn ich gehe.
einfach wird es nicht, ist eine Trennung nie.

Aber einfach wird auch das Zusammensein mit ihm nicht, er wird dich belügen, bestehlen, hintergehen.
Die Drogen werden seine Persönlichkeit verändern.

möchtest du das erleben? Möchtest du immer die zweite Geige spielen bei ihm, hinter der Droge?

Wie genau willst du ihm denn helfen?

du kannst ihm nicht helfen.
Niemand kann ihn zwangsbeglücken.
Er muss Hilfe wollen. Dann kannst du ihn unterstützen, aber auch nur, wenn er wirklich Hilfe will und nicht nur so tut als ob, weil er mit der Masche besser an seine Drogen kommt oder weil er dann seine Ruhe hat.

Er belügt dich ja jetzt schon.
Er verhält sich dir gegenüber mies, wenn er seinen Stoff nicht hat.Wie lange willst du das mitmachen?


Ganz ehrlich, ich könnte SCHREIEN, wenn ich lese oder höre, dass junge gesunde Frauen sich freiwillig an einen Drogensüchtigen hängen.
Schlimm genau, wenn ein Verwandter dich mit seiner Sucht konfrontiert, denen kann man scheinbar nicht so leicht entkommen.
Aber freiwillig? Als jemand, der nach eigenenAussagen noch nie mit diesem Milieu zu tun hatte?
Lies dich ein. Mach dich schlau.
Da ist nix mit Sozialromantik, das ist ein knallhartes Milieu, mit Kriminalität, Diebstahl, Mord und Totschlag.

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leuchtturm
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Beitrag Mo., 20.08.2018, 14:25

Noch etwas:
"es" wird schlimmer.
Aber was willst du aufhalten? Wie genau?
Wenn du bei ihm bleibst, geht sein Niedergang etwas langsamer vonstatten.
Dafür deiner umso schneller.

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Davina93
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Beitrag Mo., 20.08.2018, 14:42

leuchtturm hat geschrieben: Mo., 20.08.2018, 14:23
Davina93 hat geschrieben: So., 19.08.2018, 18:05 Ich liebe ihm und möchte ihm helfen , ich hab auch Angst davor das es noch schlimmer wird wenn ich gehe.
einfach wird es nicht, ist eine Trennung nie.

Aber einfach wird auch das Zusammensein mit ihm nicht, er wird dich belügen, bestehlen, hintergehen.
Die Drogen werden seine Persönlichkeit verändern.

möchtest du das erleben? Möchtest du immer die zweite Geige spielen bei ihm, hinter der Droge?

Wie genau willst du ihm denn helfen?

du kannst ihm nicht helfen.
Niemand kann ihn zwangsbeglücken.
Er muss Hilfe wollen. Dann kannst du ihn unterstützen, aber auch nur, wenn er wirklich Hilfe will und nicht nur so tut als ob, weil er mit der Masche besser an seine Drogen kommt oder weil er dann seine Ruhe hat.

Er belügt dich ja jetzt schon.
Er verhält sich dir gegenüber mies, wenn er seinen Stoff nicht hat.Wie lange willst du das mitmachen?


Ganz ehrlich, ich könnte SCHREIEN, wenn ich lese oder höre, dass junge gesunde Frauen sich freiwillig an einen Drogensüchtigen hängen.
Schlimm genau, wenn ein Verwandter dich mit seiner Sucht konfrontiert, denen kann man scheinbar nicht so leicht entkommen.
Aber freiwillig? Als jemand, der nach eigenenAussagen noch nie mit diesem Milieu zu tun hatte?
Lies dich ein. Mach dich schlau.
Da ist nix mit Sozialromantik, das ist ein knallhartes Milieu, mit Kriminalität, Diebstahl, Mord und Totschlag.


Wir sind seit über einem Jahr zusammen und er ist anscheinend seit Jahren abhängig im prinzip kenn ich ihm nicht anders das er lügt ist mir bewusst aber bestohlen hat er mich noch nie.

Ich hab mich nicht freiwillig in die Situation gebracht ich wusste nichts davon und es wäre mir von selbst bis vor einigen Wochen nie aufgefallen und mir hat kein verwandter von seiner Sucht erzählt sonders seine ex nachdem er den Kontakt zu ihr abgebrochen hat is klar das ich ihr das nicht glauben wollte.

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leuchtturm
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Beitrag Mo., 20.08.2018, 17:26

das meinte ich nicht.

Ich meinte, bei dem Süchtigen handelt es sich nicht z.B. um deinen Bruder. Den könntest du nur schwer aus deinem Leben entlassen, er würde immer irgendwie dazugehören.
Von einem Freund kann man sich trennen.

Noch hat er dich nicht bestohlen. Du bist ja auch erst ein Jahr mit ihm zusammen.

Und natürlich bist du freiwillig an ihn geraten. Oder hat dich jemand gezwungen?

Mich würde sehr interessieren, wie genau du ihm würdest helfen wollen.

Bist du Sozialarbeiterin oder Therapeutin von Beruf?

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Davina93
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Beitrag Mo., 20.08.2018, 18:26

Soll ich riechen das er süchtig ist? Ich wusste bis vor wenigen Wochen nichts davon also find ich deine Bemerkungen etwas unfair !

Ich hab um Erfahrungen und nicht um irgendwelche Vorwürfe gebeten!

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spirit-cologne
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Beitrag Di., 21.08.2018, 00:22

Davina, ich glaube nicht, dass es Leuchtturm darum geht, dir Vorwürfe zu machen. Sie formuliert das ganze nur etwas härter um dir die Augen zu öffnen, denn es wirkt schon auch auf mich ein wenig so, als wenn du die Realität da gerade nicht so richtig sehen magst. Aber wenn man unsanft auf den Boden der Tatsachen geholt wird ist das natürlich nicht besonders angenehm.

Helfen kannst du dir und ihm nur auf eine Art: indem du ihn vor die Wahl stellst, du oder die Drogen. Und verlangst, dass wenn er sich für dich entscheiden sollte, das nicht nur ein Lippenbekenntnis bleibt, sondern dass er Therapie macht und regelmäßige Drogentests. Tut er eins von beidem nicht, kannst du es knicken, dann wird er dich nur im Laufe der Zeit immer weiter mit rein und runter ziehen. Am besten wäre es, dich erstmal vorläufig zu trennen und ihm zu sagen, er kann sich bei dir melden wenn er die ersten Erfolge vorzuweisen hat. Klingt hart, aber ist einzige Alternative, die wenigstens eine geringe Erfolgsaussicht bietet (Allerdings wäre ich auch da realistisch, dass diese Chance nicht besonders groß ist). Du kannst ihm nur durch deine Konsequenz helfen, liebevolle Unterstützung o.ä. ist in so einem Fall zwecklos bis kontraproduktiv. Er hat nur eine Chance, wenn die negativen Konsequenzen des Drogenkonsums für ihn wesentlich schwerwiegender sind als die positiven Folgen des Substanzkonsums, denn so ein Entzug ist kein Sonntagsspaziergang.

P.S.: selbst wenn du Therapeutin oder Sozialarbeiterin wärst, könntest du ihm auch nicht mehr helfen, weil dir als Angehörige die dazu notwendige emotionale Distanz fehlt.
It is better to have tried in vain, than never tried at all...


Eremit
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Beitrag Di., 21.08.2018, 07:56

Davina93 hat geschrieben:Wir sind seit über einem Jahr zusammen und er ist anscheinend seit Jahren abhängig im prinzip kenn ich ihm nicht anders das er lügt ist mir bewusst aber bestohlen hat er mich noch nie.
Dass er Dich nicht bestohlen oder ausgeraubt hat liegt ausschließlich an einem Grund: Er verdient (noch) gut genug. Das wird irgendwann allerdings vorbei sein. Wenn es sei weit ist, wird er alles tun, um an Geld zu kommen. Dann wirst Du sein wahres Wesen kennen lernen.

Der liebe Mann, von dem Du glaubst, er wäre der echte, der ist nur eine Illusion, eine Maske. Der kalte, aggressive Mann, den Du zwischendurch wahrnimmst, der ist ein kleiner Vorgeschmack auf die echte Person. Ein winzig, winzig kleiner, nicht einmal ein Prozent ist das von dem, was Dich noch erwartet.

Wenn er einmal blank ist, dann wird es losgehen. Scheine verschwinden wie von selbst aus der Brieftasche, teurere Geräte gehen plötzlich "kaputt", irgendwann verschwinden die Sachen, ohne, dass überhaupt eine Ausrede fabriziert wird ("Keine Ahnung, wohin das verschwunden ist"), dann kommen irgendwann Scheinargumente von wegen "Das brauchst Du doch eh nicht mehr". Dann fehlen Fernseher und Küchengeräte wie Mikrowellenherde. Das geht immer so weiter, bis nichts mehr da ist. Von diesem Punkt ist es dann nur noch ein Katzensprung hin zum Messer an der Kehle. Bis zuletzt wird er behaupten, er sei nicht süchtig und er würde nichts nehmen, und sowieso sind alle nur böse und wollen ihm nur Schlechtes und würden nur Lügen über ihn verbreiten und ihm Falsches unterstellen und das sei sowieso alles nur Selbstverteidigung, was er da macht und so weiter. Habe ich alles schon miterlebt. Mehrmals.

Du hast geschrieben, er spritzt sich Substitol. Das führt, auch, wenn er noch so oft filtert (da halten sich Junkies immer für sehr schlau), zu Wachs/Talkum-Ablagerungen im ganzen Körper. Wenn er sich das lange genug gibt, wird er irgendwann zum Krüppel und auch an den Folgen direkt oder indirekt sterben (sofern er sich z.B. nicht vorher mit einer Zigarette abfackelt):

http://mariaebene.at/sos/index.php?topic=1121.0

Ich habe auch schon gesehen, wie einem Konsumenten eine Wachs/Talkum-Kugel in der Größe eines Ping-Pong-Balls aus der Armbeuge chirurgisch entfernt werden musste, das ist ein Anblick, den man nicht so schnell vergisst. Auch nicht den Geruch, oder, dass das Loch als eine Art Trophäe präsentiert wurde.

Das ist ein Auszug der Erfahrungen, die ich mit Junkies gemacht habe. Ich habe mir mehrmals den Allerwertesten aufgerissen, um Junkies zu helfen. Man fällt dabei nur auf die Schnauze. Immer. Das einzig sinnvolle, das Du tun kannst, ist: Lauf, so schnell und so weit Du kannst – und dreh Dich nie wieder um. Vergiß all die Leute, die mit Relativierungen und Beschwichtigungen kommen, auch Angehörige, denn die sind co-abhängig und wollen sich das nicht eingestehen.
spirit-cologne hat geschrieben:Helfen kannst du dir und ihm nur auf eine Art: indem du ihn vor die Wahl stellst, du oder die Drogen.
Funktioniert nicht, nie. Kann man komplett vergessen.
spirit-cologne hat geschrieben:(…) sondern dass er Therapie macht und regelmäßige Drogentests.
Wer durch Therapie, Drogentests und Überwachung durch Angehörige die Kontrolle externalisiert wird/will sich nicht ändern, sondern nur Zeit gewinnen. Wenn erstmal Gras über die Sache gewachsen ist und die Leute einem wieder vertrauen geht alles wieder los. Garantiert.

Wer wirklich loskommen will schafft es nur ohne Externalisierung. Wer es ohne Externalisierung nicht schafft, schafft es auch nicht mit. Wer etwas anderes behauptet, ist entweder naiv oder lügt.

Wer wirklich loskommen will, zieht sich von selbst permanent zurück, bricht soziale Kontakte ab – schon allein aufgrund von unerträglicher Scham. Clean sein und bleiben heißt, für den Rest des Lebens in eine Art Exil zu gehen und ein sehr kleines und sehr reduziertes Leben zu führen.

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Davina93
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Beitrag Di., 21.08.2018, 11:57

Also alle in einen Topf zu werfen find ich nicht ganz richtig , klar werden viele dadurch kriminell aber eben nicht alle.
Mein Freund geht ganz normal arbeiten für sein Geld , hat einen guten Abschluss und einen super Job wo er auch gut verdient und selbst wenn's mal etwas knapp wird fragt er vorher ich kann mein Geld offen am Tisch liegen lassen da hat bis heute kein einziger Cent gefehlt.

In dem Punkt das er alles abstreitet geb ich dir vollkommen recht , egal was ich bemerke er hat für alles die perfekte Ausrede und bei seinen Unfällen sind immer die anderen schuld.

Ich weiss nicht direkt was er genau spritzt ich hab's damals von der ex gehört und einmal leere Verpackungen gefunden vom Substitol also liegt das schon nahe.

Ich bin mir nicht sicher aber ich glaub das ich einmal Entzugserscheinungen mitbekommen habe das war wie wir im Urlaub waren da hat er am letzten Tag nur agressiv und hat sich mehrmals übergeben da meinte er wenn ich ihm helfen soll soll ich schauen ob ich cordidol oder so bekomme.

Das Problem liegt auch viel bei der Mutter sie unterstützt ihm bei allem was er so macht und mischt sich auch überall ein und nimmt ihm absolut immer in Schutz.

Kontakte hat er sonst nicht viele und die haben alle nichts mit Drogen am Hut.

Ich weiss das es das vernünftigste wäre einfach zu gehen aber es is nicht einfach für mich wenn es das wäre würde ich.

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Sehr
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Beitrag Di., 21.08.2018, 12:33

Du machst aber genau das selbe wie die gute Frau Mutter.
[wegzudenken, mehr nicht]


Eremit
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Beiträge: 8876

Beitrag Di., 21.08.2018, 12:39

Davina93 hat geschrieben:Also alle in einen Topf zu werfen find ich nicht ganz richtig , klar werden viele dadurch kriminell aber eben nicht alle.
Den Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz stufst Du nicht als kriminell ein? Den Besitz und Konsum von Heroin? Irgendwo muss seine Heroin- bzw. Substitolsucht ja herkommen. Substitol kriegt man entweder legal oder illegal. Legal auch nur, wenn man sich vorher illegale Substanzen reingezogen hat. Der Schmäh mit "Ärzte haben mich mit Schmerzmitteln abhängig gemacht, die ich wegen einer Operation bekommen habe" zieht in seinem Alter nicht mehr, bei der Vergabe von Schmerzmitteln hat sich nämlich verdammt viel in den letzten Jahrzehnten getan. Eben, weil früher so viele Süchtige dadurch produziert wurden, dass man Morphium so großzügig ausgegeben hat. Aber das ist lange her.

Früher oder später beklaut/beraubt jeder Junkie jeden. Weil die legale Einkommensquelle früher oder später versiegt und/oder die notwendige Dosis so hoch wird, dass sie nur noch finanzierbar ist, wenn man linke Dinger dreht. Ist wie das Amen in der Kirche.
Davina93 hat geschrieben:Das Problem liegt auch viel bei der Mutter sie unterstützt ihm bei allem was er so macht und mischt sich auch überall ein und nimmt ihm absolut immer in Schutz.
Dann ist sie co-abhängig.
Davina93 hat geschrieben:Kontakte hat er sonst nicht viele und die haben alle nichts mit Drogen am Hut.
Er wird ein, zwei Dealer haben ("Connections"), das haben alle. Und zumindest eine Person im Freundeskreis, die so ziemlich das gleiche Zeug nimmt wie er. Nur wird er Dich denen natürlich nicht vorstellen. Wenn er noch nicht einmal schafft, zuzugeben, dass er süchtig ist …
Davina93 hat geschrieben:Ich weiss das es das vernünftigste wäre einfach zu gehen aber es is nicht einfach für mich wenn es das wäre würde ich.
"Es ist nicht so einfach" ist aber keine Begründung dafür, warum Du nicht gehen kannst. Dass es einfach ist hat auch niemand behauptet.

Die Wahrscheinlichkeit ist hoch genug, dass er auch nach der Trennung bei Dir aufkreuzt und ganz dolle beteuert, dass er sich jetzt voll ändert und Therapie macht und so und überhaupt, also das übliche Gelaber – und Du fällst drauf rein (Passiert fast jedem). Und dann versucht Ihr es wieder miteinander. Und Du findest wieder Utensilien, und er streitet wieder alles ab. Und Du trennst Dich wieder. Und Ihr kommt wieder zusammen, weil jetzt hat er ja eine Entzugskur gemacht und ist voll da, jetzt ist er endlich clean. Und Ihr kommt zusammen. Und Du findest wieder Utensilien und so weiter und so fort. Nein, einfach wird es ganz sicher nicht.

Glaub mir, ich weiß, wovon ich schreibe. Ich habe in meinem Leben schon genug Junkies kennen gelernt und versucht, ihnen zu helfen.

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Broken Wing
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Beitrag Di., 21.08.2018, 13:42

Warum er dich belügt? Weil er ein Junkie ist. Diese Menschen zeichnen sich schon als Kind durch auffallende Dummheit und Assitum aus. Später werden sie dann auch noch drogen- und alkoholsüchtig. Eremit schrieb ja schon, dass sie zwangsläufig kriminell werden und die ersten, die belogen und bestohlen werden, sind die nächsten Angehörigen. Die sind nämlich auch die Letzten, die von der Sucht wind kriegen, weil sie bis dahin mit viel Kraft alle Hühneraugen zugedrückt haben. Mein Sohn, mein Mann, DER doch nicht.

Es ist unglaublich, wie viele Frauen da rumlaufen, die auf sowas fliegen.

Mein Tipp: Wach auf und nimm die Beine in die Hand. Ihm kannst du nicht helfen. Geholfen kann ihm werden, wenn er mit seiner Restintelligenz irgendwann seine Dummheit erkennt und mit ihr zu leben lernt, aufhört, sich und andere zu belügen
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]

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spirit-cologne
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Beitrag Di., 21.08.2018, 14:42

Broken Wing hat geschrieben: Di., 21.08.2018, 13:42 Diese Menschen zeichnen sich schon als Kind durch auffallende Dummheit und Assitum aus. Später werden sie dann auch noch drogen- und alkoholsüchtig.
Das ist ja nun totaler Humbug... :roll: Als wenn man schon als Kind sehen könnte, wer später Drogenabhängig wird. Ich kenne genug intelligente, beliebte, gut integrierte Kinder aus gutem Hause, die trotzdem während der Pubertät ausgetickt sind und angefangen haben, Drogen zu nehmen und abgerutscht sind. Und dann gibt es da ja auch noch die ganzen nach außen hin gut funktionierenden erwachsenen Richter, Manager, Architekten, Ärzte oder Therapeuten die sich nach Feierabend die Birne mit Alk, Shit, Koks oder Medikamenten zuballern... So leicht zu durchschauen ist die Welt leider nicht... :kopfschuettel:
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Eremit
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Beitrag Di., 21.08.2018, 14:48

Broken Wing hat geschrieben:(…) und die ersten, die belogen und bestohlen werden, sind die nächsten Angehörigen.
Wenn es um die Beschaffung finanzieller Mittel geht, gibt es Unterschiede. Es gibt auch Junkies, die (vorerst) nur Nicht-Angehörige bestehlen/ausrauben und sich vormachen, dadurch eine Art Robin Hood zu sein. Aber am Ende werden alle ausgenommen, irgendwann kommt jeder dran.

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Davina93
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Beitrag Di., 21.08.2018, 15:56

Sehr hat geschrieben: Di., 21.08.2018, 12:33 Du machst aber genau das selbe wie die gute Frau Mutter.
Nein mach ich absolut nicht , ich weiss nur nicht ganz wie ich am besten damit umgehen soll umsonst hab ich hier nicht geschrieben. Ich war eben noch nie in so einer Situation hatte ich auch nur vor !

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