Entzug THC ab heute wird es ernst

Dieser Bereich dient zum Austausch über Entzug, Entwöhnung und Therapie von substanzbezogenen Abhängigkeiten (wie Alkohol, Heroin, Psychedelische Drogen, Kokain, Nikotin, Cannabis, Zucker,..)
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Atir
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Entzug THC ab heute wird es ernst

Beitrag Mi., 28.01.2009, 09:35

Hallo erst mal...
Ich kiffe seit mehr als 10 Jahren sehr viel, oft auch schon morgens. Aber nun habe ich endlich genug und möchte clean werden.
Mein Partner kifft auch stark, auch er möchte clean werden, aber darauf kann ich nicht warten, muss jetzt anfangen mit meinem neuen Leben.
Habe heute morgen schon eine Pfeife geraucht und das war meine letzte...

Brauche Unterstützung, deshalb bin ich hier. Wäre super wenn ihr Euch meldet.
Werde mich heute damit beschäftigen, was meine Ersatzdroge wird.

WEm geht es wie mir...?

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Exeter
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Beitrag Mi., 28.01.2009, 10:15

Hallo Atir!

Du solltest keine Ersatzdroge finden. du kannst nicht eine Droge durch die andere ersetzen!!!

Am besten du suchst eine Beratungsstelle auf oder ihr unternehmt viel!!

Viel Glück und Erfolg beim Entzug!

Lg
Exeter
Der Mensch ist das Mass aller Dinge!

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Atir
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Beitrag Mi., 28.01.2009, 11:40

Hallo und danke für die antwort...

Ich dachte bei ERsatzdroge auch eher an Sport, malen, Hund...
Nicht an eine neue wirkliche Droge...
Nun haben wir 11:30 und bisher geht alles gut, ein wenig Hitzewallung und die Frage, ob heute wirklich der richtige Tag des Aufhörens ist.

Ich fahre gleich erstmal einkaufen und dann habe ich von 14:00 bis 17:00 Kunden. Hauptsache Beschäftigung.

Ich schwanke zwichen Euphorie und Zweifel...
DAs wird ja spannend...

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Politox
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Beitrag Mi., 28.01.2009, 12:45

Ich wünsche dir viel Kraft! Ich gehe diesen Weg momentan auch, nur dass meine Partnerin nicht kifft. Das macht es etwas einfacher. Nur die Zeit wenn man allein zuhause ist, die ist gefährlich. Ablekung suchen, putzen oder sowas
Es hilft wirklich. Und nach gut 14 Tagen ist der Spuk vorbei Sollte er zumindest.

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Atir
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Beitrag Mi., 28.01.2009, 13:31

Es ist bestimmt einfacher clean zu werden, wenn der Partner selbst nicht kifft.
Seit wann bist auf einem neuen Weg???

Ich finde es ziemlich verrückt, dass sich bei mir nun fast alles im Kopf ums nicht kiffen geht. Werde mir gleich einen Kalender machen, so das ich jeden Tag weiß, wielange ich es schon geschafft habe. So in der Art eines Weihnachtskalender.
Mein Partner weiß noch gar nichts von meinem mutigen Entschluss. Ist auch gut so, ich möchte nicht ständig danach gefragt oder beobachtet werden.


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mitsuko
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Beitrag Mi., 28.01.2009, 13:41

Wärs nicht besser, ihm zu sagen, dass er von nun an nicht mehr in deiner Anwesenheit kiffen soll und auch nichts mehr dabei haben wenn ihr euch seht?

Wenn du es ernst meinst, solltest du auch deine Pfeife wegschmeißen und alle anderern Utensilien.

Und die ganze Zeit ans kiffen denken, ist auf keinen Fall gut. Achte auch nicht auf Hitzewallungen oder sowas, sondern lenk dich wirklich ab.

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Atir
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Beitrag Mi., 28.01.2009, 14:54

Hallo Mitsuko,

ja meine Pfeife wegschmeißen, dazu fehlt mir noch der Mut. Ich weiß das es besser wäre.
Ich lebe mit meinem Partner und unseren Jungs zusammen. Er wird es schon irgendwann mitbekommen, dass ich nicht rauche. Aber ich muss erst einmal alleine oder mit diesem Forum damit zurecht kommen. Bin eher ein Einzelgänger. Auch als ich vor 12 Jahren mit dem Nikotin rauchen aufgehört habe, empfand ich es als gut, dass alle um mich herum weiter rauchten, nur nicht in meiner Wohnung. So fühlte ich mich nicht als Exot.

War eben mit meinem Hund spazieren und warte nun auf meine Kundin. Ich brauche eben einen vollen Kalender, damit ich beschäftigt bin.

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Politox
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Beitrag Mi., 28.01.2009, 16:32

Atir:
Naja, seit ein paar Tagen. So ganz schaffe ich es aber momentan noch nicht. Diese "Heimlichkifferei" fängt grad wieder an... Verdammtes Mistzeug ^^
Ja es ist gut wenn der Partner generell keine Drogen nimmt. Blöd dabei ist halt nur, daß das Verständnis nicht immer gegeben ist. Ich meine ich will sie damit ja nicht verletzen indem ich heimlich, mal hier mal da, weiterrauche bzw. nicht so ganz loslassen kann. Wollen schon, aber es ist so schwer verdammt.
Ich bin in psychatrischer Behandlung und fange im Sommer eine Therapie an. Politoxkonsum :( Naja aber THC ist irgendwie meine "Grundlast".
Ach scheisse ich zerfließe in Selbstmitleid, das darf auch nicht sein.

Plan mache ist gut, aber zuerst musst du dich von allen Rauchutensilien trennen. So hart das auch ist, aber sei ehrlich, hälst du dir somit nicht doch noch eine Hintertür offen? Auch der Entschluß es deinem Partner nicht zu sagen, ist da nicht vielleicht die Angst irgendwann zu versagen und dem Druck doch nachzugeben? Sind nur so ein paar Gedanken von mir, und ich kenn diese Problematik ganz genau.

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Atir
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Beitrag Mi., 28.01.2009, 17:24

Politox

Heimlich rauchen ist echt schlimm, ich kenne das ganz genau. Ich glaube an mich Ja ja ja...
Nur positiv denken und vor allem positiv formulieren, denn ich glaube fest daran, wenn ich meinem Gehirn immer wieder sage das ich clean bin, dann wird mein Gehirn das ja wohl auch irgendwann glauben...

Das Deine Partnerin es nicht so gut nachvollziehen kann, ist leider normal. Aber wenn Du Dir sicher bist, musst Du dran bleiben und so blöd sich das auch anfühlt, Du musst im Moment nur an Dich denken.

Weshalb gehst Du in die Klinik??? Was für einen Entzug???

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Politox
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Beitrag Mi., 28.01.2009, 18:21

Ja sicher das muss ich auch. Und das werde ich, denn ich habe den festen Willen das jetzt zuz schaffen.

Wqas für ein Entzug. Ja gute Frage, mein Nick sagt es ja eigentlich schon. Ich bin politox, heisst ich nehme verschiedene Drogen regelmässig. Zusammen. Oder auch allein, egal. Hauptsächlich dreht es sich bei mir um Alkohol, THC, Opiate, Benzodiazepine und teilweise Psychedelika (wobei ich da eher nicht das Problem sehe bei 0-1x/Jahr).
Ich hab eine "steile Karriere" hingelegt und bevor es mich nun gänzlich zerstört und ich nicht mehr raus komme, muss ich was tun.

Jüngstes Beispiel: Spice. Als ich davon gehört habe bin ich sofort los und habe in sehr kurzer Zeit eine Menge Geld für das Kraut ausgegeben. Blos gut dass es jetzt nicht mehr erhältlich ist.

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Atir
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Beitrag Mi., 28.01.2009, 18:40

Danke für die Aufklärung, wußte wirklich nicht was es heißt.

Unser ältester Sohn hat sich vor ca. 5 Jahren einweisen lassen. Er nahm auch alles, von Pilze, Pillen und natürlich im großen Maß Canabis. Seither hat er nie wieder etwas angefasst, aber seine Phsyche ist ziemlich kaputt. Er ist depressiv und kann überhaupt keinen Streß ab.

Ich denke das es auch in den Genen liegt. Mein Vater war alkoholiker und ist mit 50 Jahren schon gestorben, mein Bruder trinkt wohl auch (ich weiß es nicht genau), meine Schwester ist arbeitssüchtig und ich bin eben auf Canabis. Ich war auf Canabis.

Bitte lass Dir helfen, es ist wichtig für Dich und Dein ganzes Umfeld.

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Politox
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Beitrag Mi., 28.01.2009, 18:55

Ja die Sucht ist vllt auch bei mir in den Genen. Oma bzw. Opa, sowie mein Vater und auch mein Bruder... alle dem Alkohol zugetan. Mein Onkel kifft, naja und ich .. :/

Depressionen habe ich ohne Ende. Dazu Schlafstörungen, Sozialphobien, das volle Programm. So gehts nicht weiter und ich will da raus!

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Atir
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Beitrag Do., 29.01.2009, 08:02

Hurra, mein erster Erfolg, die ersten 24 Stunden ohne Canabis jajajaja.


Und es geht mir gut, erstaunlich. Heute muss ich ins Büro, dort ist die Stimmung nicht besonders gut, mal sehen wie ich das verkrafte ohne die Aussicht auf eine Pfeife.

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maybe
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Beitrag Do., 29.01.2009, 10:05

Hallo!

Ich bin jetzt seit 4 ½ Monaten auf dem Weg, heißt seit dem 9.9. letztes Jahr hab ich mit dem Kiffen aufgehört! Und bin saufroh und auch stolz, dass ich’s durchhalte. Endlich. Ich hab 17 Jahre gekifft und wollt’s in der ganzen Zeit in den Griff kriegen, aufhören oder wenigstens stark einschränken, hat aber nie richtig geklappt. Ich hoff sooo, dass ich das weiter durchziehe und nicht irgendwann wieder so scheiße drauf komm und wieder anfange (weil ab und zu lockt mich der Gedanke doch noch sehr…).

Alle Achtung, wenn du, Atir, es ohne Hilfe von außen (Suchtberatung etc.) und mit kiffendem Partner schaffst! Ich brauchte für den Start einen 2-wöchigen Aufenthalt in einer Sucht-Klinik und mein Freund hat mit mir zusammen aufgehört. Außerdem geh ich ein mal in der Woche in eine Selbsthilfegruppe und mach "ein bisschen" Psychotherapie (mehr zahlt die Krankenkasse momentan nicht).

Bin grad am überlegen, was mich diesmal motiviert, es wirklich durchzuhalten mit der Abstinenz… ich glaube, es ist vor allem meine Einsicht und die Erfahrung, dass es mir jetzt ohne Kiffen eindeutig besser geht als vorher. Die Einsicht, dass ich es für meine psychische Gesundheit wirklich tun MUSS. Ich weiß einfach, dass ich, wenn ich wieder anfange zu kiffen, früher oder später wieder in mein altes Depri-Muster zurückfallen werde, wieder die extremen Stimmungsschwankungen haben werde und mir allgemein die Teilnahme am Leben wieder schwerer fallen wird. So richtig im Griff hab ich das zwar alles noch nicht…aber es ist eindeutig besser als vorher und vor allem weiß ich, dass eine Chance auf weitere Besserung nur besteht, wenn ich die Finger von dem Zeug lass. …Muss mir das auch immer wieder klar machen (was ich hiermit gerade tu….), um das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren…

@Atir, was ist für dich der Hauptgrund, warum du jetzt beschlossen hast, aufzuhören? Hast du früher schon mal aufhören wollen und evtl. Versuche gestartet?
Jedenfalls meine Glückwünsche für den geschafften Anfang und die 24 Stunden ohne!!

Was grundsätzlich wichtig ist: Sich andere Dinge suchen, die einem gut tun. Bisher war das THC das Ding, das dir ein gutes Gefühl gegeben hat, insofern wird da was fehlen… Ich kann da auch nur die üblichen Sachen empfehlen, Sport, Sauna, Natur, Stress vermeiden… musst du mal in dich horchen und dir ein paar Sachen überlegen (und sie dann auch tun ). Solarium soll auch gut sein.

Hoffe du schreibst hier weiter! Und noch mal toi toi toi!

lg
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JohnCage
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Beitrag Do., 29.01.2009, 12:46

hallo ihr lieben, ja, ich würde mich eurer runde gerne anschliessen! bin jetzt seit dem 20. januar nüchtern. habe davor etwa 11 jahre täglich gerauscht und bin nun aber doch der meinung, dass gerade das zwanghafte den genuss schon lange verdrängt hat. ich glaube auch nicht, dass ich irgendwann damit umgehen können werde, deshalb ist dies wohl ein abschied für immer, aber ich werde dadurch viel zeit und vor allem freiheit erlangen, das wünsche ich mir zumindest... was meinen entzug angeht, so geht es mir körperlich eher so lala... auslöser für den plötzlichen ausstieg war eine grippe, welche mich zum pausieren zwang... die erkältungserscheinungen sind aber noch lange nicht verschwunden und ich kann nicht sagen, ob sie zum entzug oder zur grippe gehören... schlafen kann ich auf jeden fall wie ein murmeltier und ich bin auch den ganzen tag müde... über das rauschen habe ich auch gleich mit den kippen aufgehört... bietet sich an, da ich vor allem des kiffens wegen geraucht habe... seit gestern macht sich ein kleiner depri breit... und etwas sehnsucht, aber da muss ich wohl durch... was die sache bei mir etwas einfacher macht, ist sicher, dass cih im gegensatz zu vielen hier im forum meinen konsum über 11 jahren bei einer gleichen menge gehalten habe und diese relativ gering war... 2g/woche... was den fall bei mir etwas komplizierter macht, ist wohl die tatsache, das ich von natur aus eine nazistische persönlichkeitsstörung habe und die ganzen symptome wie starke gefühlsschwankungen und starke gefühlsausbrüche bei stress eher durch den konsum gemildert als ausgelöst wurden (habe ich etwa seit 20 jahren!)... die von mir nun aber doch ersehnte therapie (für meinen sohn macht sich mein verhalten manchmal nicht so toll!) ist ein klarer kopf und ein zwangloses leben aber überaus hilfreich, wenn nicht unabdingbar...

ich freue mich darauf, mit euch diesen weg zu gehen und hoffe, dass wir das alle schaffen... nicht, weil ich kiffen nun für die teufelsdroge nummer eins halte, aber weil wahrscheinlich jedem hier der zwang des konsums auf den wecker geht und es doch toll wäre, wenn man selbst entscheiden kann, wann man was macht (auch, wenn das kiffen wohl passe ist )...

ich denke, das reicht als kurze vorstellung... aber jetzt will ich mich mehr auf den chat konzentrieren...

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