Erregung durch Vergewaltigungpornos, obwohl selbst PTBS

Körperliche und seelische Gewalt ebenso wie die verschiedenen Formen von Gewalt (wie etwa der Gewalt gegen sich selbst (SvV) oder Missbrauchserfahrungen) sind in diesem Forumsbereich das Thema.
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sadmaso67
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Beitrag Mi., 14.08.2013, 23:25

Traurige Seele hat geschrieben:...
Naja ich find es schon schlimm genug was sie alles weiß, das mit den Gewaltpornos war mich aber doch zu heikel.
Verstehe es nicht falsch;
unter "normalen" Umständen ist S/M, Gewalt etc. vlt durchaus etwas "normales", wo man mit einem "gesunden Bezug" daran Teil hat, oder aber auch nicht.

In unserer Situation (bitte nicht falsch, nicht wertend, nicht verurteilend verstehen) ist es aber "abartig", denn -swoeit ich aus div. Erfahrungsberichten mitbekommen habe, respektive auch von mir selber weiß, kompensieren wir damit etwas, was wir unter normalen "Umständen" so nicht machen würden.
Ob und inwieweit das gesund/uns zuträglich ist, angesichts dessen, was auf uns lastet, oder auch nicht, das kannst du per se nicht via einem Forum herausfinden, auch nicht in Gesprächen unter Freunden, und vermutlich werden die Experten da unterschiedlichster Meinung sein.

Die Gefahr, das man da auf was hängenbleibt, sich "im Gehirn verselbstständigt" ist durchaus gegeben, und sei es das, das man "auf normale Reize" nicht mehr anspringt.

Das mag jetzt nicht jeder/m leicht fallen, aber diese Info ist -imho- wesentlicher Bestandteil einer Info, die die Person, die dich da betreut, durchaus wissen sollte,
auch, weil sie da in eine ganz falsche Richtung denkt, wenn es sich für sie so anhört, als "wäre" da alles "okay".

Du brauchst da jetzt keine Angst haben, weil -wenn ich richtig liege- es ein VEntil ist, dann hat jeder irgendwo ein VEntil, wo er/sie seine GEfühle irgendwie abläßt.
Und sie wird am allerwenigsten urteilen.
Hab den Mut, das Vertrauen - auch wenn´s schwerfällt
Ein Freund ist jemand, der Dein Lächeln sieht, und dennoch erkennt, dass Deine Seele weint...

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Traurige Seele
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Beitrag Mi., 14.08.2013, 23:45

Hi sadmaso,

nein ich verstehe es nicht falsch. Ich weiß auch dass ich eine SM Neigung in mir habe, aber das habe ich für mich so angenommen es ist in dem Sinne ja nur ein Rollenspiel und keine echte Gewalt.

Ja ich weiß meine Thera sollte es wissen, aber momentan geht das nicht weil ich sie längere Zeit nicht sehen werde. Sie hat nun Urlaub und in 2 Wochen bin ich schon in einer psychosomatischen Rehaklinik. Erst nach diesen vielen Wochen Reha werde ich meine Therapeutin wieder sehen und mit ihr wieder weiter arbeiten können. Ich finde das jetzt mit der Reha gerade nicht so geschickt da wir mitten in sehr heiklen Themen stecken. Aber gut ich warte seit vielen Monaten auf den Platz in der Reha und vielleicht habe ich da ja auch sehr nette Therapeuten/innen mit denen man so etwas besprechen kann.
Die kennen aber die ganzen anderen Umstände nicht so wie meine ambulante Thera. Sie kann mich gut einschätzen und kennt mich ja auch schon lange.

Ja es sind meine Ventile, Essanfälle, SVV und Sexualität. Die drei Dinge benutze ich um meine Gefühle einigermaßen unter Kontrolle zu halten.

LG TS
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Kasumi92
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Beitrag Mi., 28.08.2013, 13:05

Hey traurige Seele, auch ich bin missbraucht worden kann mich aber kaum noch erinnern habe kaum erinnerumgen und weiss nicht mal wie oft es war (mein onkel). Ich habe immer geglaubt dass ich einfach nur krank bin weil ich mir solche szennen auch anschaue. Ich weiß nicht wieso und ob es mir gefällt ich weis nur das ich mir solche szennen anschaue, aber bei mir gibt es grenzen, ich kann die vergewaltigung nicht sehn nur die situation danach. Aber heute denke ich es gehört zum drauma ich bin mir nicht sicher.

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Erdbeermütze
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Beiträge: 257

Beitrag Mi., 28.08.2013, 16:37

Hallo liebe traurige Seele,

leider ist das einer von den vielen Konditionierungen die man durch ein solches Trauma bekommen kann (wie mein Thera letzten noch sagte: "Vergnüpfen Sie es mit Erdbeereis und Sie werden beim Ansehen von Erdbeereis erregt" (Haha) auch nicht gerade lustig die Vorstellung (Aussage)...)

Ich kann dir nur das Buch: Sexual Healing. Ein sexuelles Trauma überwinden von Wendy Maltz
ans Herz legen. Da wird das und viele andere Fragen, die ich bei dir gelesen habe, erklärt.
Mir hat das Buch die Augen geöffnet, Erleichterung gegeben, den Mut gegeben mit meinen Thera über all meine Folgen in díesem Bereich zu reden, weil ich gelesen habe das es alles normale Reaktionen auf das Trauma sind. So war es und ist es immer noch schwer genug....

LG
Erdbeermütze

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Sinarellas
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Do., 29.08.2013, 07:00

Hi
also erstmal finde ich daran gar nix schlimmes. Sexuelle Erregung hat erstmal nix mit dem Erlebten zu tun, worauf du stehst oder was dich anmacht und deine Traumas haben nix miteinander zu tun. ich hab aber schon oft gelesen, dass viele mit Trauma/Gewalterfahrung ähnliches auch sexuell gut finden, wo ich mich aber frage ob da tatsächlcih ein Zusammenhang besteht.

ich denke du darfst das genauso gut finden wie du es gut findest, trenne Trauma und Sexualität so gut es geht, besonders für dich "alleine", es soll wass schönes für dich sein. Mach dich nicht wegen jedem mist fertig und lass dir nix einreden.

mir wurde mal abgesprochen, dass ich irgendein Trauma haben könnte, weil in meiner Filmesammlung einen hentai hatte. schönen dank auch, nur weil da ein film ist bin ich nicht mehr glaubwürdig. das setzt mir bis heute noch etwas zu :/
..:..

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sadmaso67
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Beiträge: 442

Beitrag Do., 29.08.2013, 15:03

Sinarellas hat geschrieben:Hi
also erstmal finde ich daran gar nix schlimmes. Sexuelle Erregung hat erstmal nix mit dem Erlebten zu tun, worauf du stehst oder was dich anmacht und deine Traumas haben nix miteinander zu tun.....
Ich kann nicht für Traurige sprechen;
und auch wenn ich den Sinn/das gemeinte hinter dem Satz verstehe....

aber derartiges ist und kann für Betroffene etwas Schlimmes sein, wenn es "die einzige Möglichkeit/Flucht" ist, und es somit zur Belastung wird -und die ist ehrlich gesagt, nicht zu unterschätzen;

und gewisse "Neigungen"/ von etwas erregt zu werden, haben durchaus mit früh erlebten zu tun, wenngleich man es dann nicht immer mit dem damaligen in Zusammenhang/oder "den" Zusammenhang bringt.
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unsichtbare87
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Beitrag Sa., 31.08.2013, 17:23

hallo traurige seele,
auch ich kenne das, das mich vergewaltigungspornos erregen. Schäme mich oft auch selber dafür wie mich gerade sowas erregen kann. Vorallem auch weil ich in mein leben niemanden sehr nah an mich lasse.
Und wenn es abartig ist bin ich es auch


chaosfee
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Beitrag Fr., 06.09.2013, 22:08

Hallo Traurige Seele,

kenn ich auch. Ich habe mir auch schon Kinderpornos angesehen, zunächst aus Neugier, dann wurde mir mti Schrecken bewusst, dass mich das erregte. Wirklich widerlich. Ich habe auch andere ganz schlimme Dinge angesehen.

Ich habe meinem Thera davon erzählt, weil ich wollte, dass er mich von diesen schrecklichen Bildern befreit. Und ich hab es eigentlich nicht bereut. Ich finde immer noch gut, dass er es weiß, auch, wenn wir nur kurz darüber geredet haben. Aber ich denke, erst das vermittelt ihm ein umfassendes Bild meiner Sexualität, und wenn das Thema in deiner Thera wichtig ist, kann es ja nur von Vorteil auch für dich und deine Heilung sein, wenn dein Thera möglichst viel weiß.

Meiner hat sehr gut reagiert. Kein Entsetzen, Ekel oder auch nur Verwunderung, gar nichts. Als hätten das schon Hunderte vor mir erzählt. Und er hat es gedeutet, interpretiert und Verbindungen gezogen zu anderen Verhaltensweisen und zu meiner Kindheit. Das hat dem ganzen auch ein bisschen den Schrecken genommen, es als Ausprägung eines Symptoms zu sehen, das ich in vielfältiger Weise habe.

Die Pornos, die du da ansiehst - sind das denn wirklich Vergewaltigungen oder gespielte? Denn zweiteres ist ja eine nicht gerade kleine Nische unter legalen Pornos, d.h. es gibt einen erheblichen Bedarf danach = viele Menschen sehen sich so etwas an, ohne jemals selbst jemanden zu vergewaltigen oder auch nur das vorzuhaben. Es ist eben eine Fantasie, die mit der Realität nicht viel zu tun hat.
"Die fast unlösbare Aufgabe besteht darin, weder von der Macht der anderen, noch von der eigenen Ohnmacht sich dumm machen zu lassen." Adorno

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Lotosritter
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Beitrag Mi., 11.09.2013, 00:20

Hallo Traurige Seele,

Deine Empfindungen sind mir vertraut. Auch ich habe mich dazu nur ansatzweise und schriftlich meiner Therapeutin gegenüber geäußert. Ich spreche von mir aus nicht über meine Sexualität.

Meine eigene Deutung des Geschehens ist: Es handelt sich dabei einmal um eine Bewältigungsstrategie und zum anderen Mal um eine Reinszenierung. Meistens geht das Geschehen mit einem nachfolgenden Ekel einher. Dieser Selbstekel gehört meines Erachtens mit zur Inszenierung, denn die Scham über meine nachempfundene "Schlechtigkeit" ist ein Teil des Spiels.

Meine Therapie währt bereits zwei Jahre. Das Geschehen hat sich in ihrem Verlauf zunächst verdichtet, verlor dann jedoch allmählich an Intensität. Heute ist es schwächer und scheint lösbar. Es ist der therapeutische Fortschritt, der mir dazu verhilft, nicht mehr nur von meiner Vergangenheit (sexuelle Schändung mütterlicherseits, sadistische Gewalt väterlicherseits) überwältigt zu werden und sie erleiden zu müssen, sondern sie als Teil meiner Geschichte anzunehmen. Es ist dabei noch ein gutes Stück Weg zu gehen, doch ich kann auch an dieser sich vollziehenden Veränderung den Erfolg ablesen.

Ich hoffe für Dich, dass es Dir im Laufe Deiner Therapie ähnlich ergehen wird.

LG Lotosritter
Ich bin hier, weil es letztlich kein Entkommen vor mir selbst gibt ...
Mein Blog: http://lotoskraft.wordpress.com

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ExtraordinaryGirl
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Beiträge: 4143

Beitrag Fr., 13.09.2013, 16:49

Hallo, Traurige Seele.

Ich habe keine Ahnung, ob dir mein Beitrag weiterhilft, aber:

Ich kenne diese Erregung durch Vergewaltigungspornos (oder auch durch entsprechende - erfundene - Geschichten) sehr gut. Von früher.

Es gab eine Zeit, da hatte ich, besonders auf meinen Körper bezogen, ein sehr schlechtes Selbstwertgefühl. Wollte nichts mehr, als dass mich Männer attraktiv finden - und, später, dass sie bei mir volle Befriedigung finden und damit zusammenhängend alles von mir kriegen können, was sie sich wünschen.

Weil ich aber nicht den Mumm hatte, mich wirklich anzubieten, habe ich mir gewünscht, vergewaltigt zu werden - damit würde mir der entscheidende Schritt abgenommen.

Mich haben diese Fantasien lange belastet. Heute habe ich sie nicht mehr. Ich habe allerdings etwas gelernt, was mir gezeigt hat, wie unbedenklich solche Fantasien sein können.

Manche stellen es sich sehr angenehm vor, ausgeliefert zu sein. Rechnen damit, dass es sie erregen würde. Und wenn man (emotional und körperlich) durch eine Vergewaltigung erregt wird, ist sie natürlich leichter zu ertragen.

Bei einer echten Vergewaltigung steht anstelle der Erregung für das Opfer aber Schmerz, körperlich und emotional. Ich kann und will jetzt nicht aufführen, welche (körperlichen) Verletzungen man sich zuziehen kann ... Aber die sind beträchtlich. Waren sie bei mir.

Und wenn man nicht auf extreme körperliche Schmerzen (und Erniedrigung) steht, kann bei einer Vergewaltigung keine sexuelle Lust entstehen.
"Charakter zeigt sich in der Krise."

(Helmut Schmidt)

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verlohrener engel.
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Beiträge: 9

Beitrag Di., 22.10.2013, 15:56

Liebe traurige Seele,

ich kann das gut nachempfinden was du schreibst, denn ich habe genau die selbern probleme :/ ich wurde sehr lange missbraucht habe aber noch nicht geschafft eine Therapie anzufangen ... mit den gewaltpornos wird es bei mir immer schlimmer und den Sex den ich ausübe auch ein wenig ... ich will immer mehr und will es doch nicht...ich habe das gefühl das zu brauchen, fühle mich aber oft sehr schlecht deswegen =(
vlt kannst du weiter berichten wie du damit umgehst und damit zurechtkommst oder wass evtl deine Therapeutin dazu sagt.

Liebe grüße verlohrener Engel

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Traurige Seele
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Beitrag Di., 22.10.2013, 19:10

Hallo Alle,

ich werde sobald es etwas neues gibt schreiben. Eigentlich wäre morgen die Therapiestunde mit dem Thema, den Brief hat sie seit letzter Woche dazu, aber ich liege mit einer sehr schweren Grippe im Bett. Diese Woche keine Therapie und nächste nicht wegen der Ferien der Thera und auch meiner Kinder, erst die Woche drauf. Und davor war ich einige Zeit in Reha und da wurde nicht so tiefgreifend gegangen.

LG TS
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Madja
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Beitrag Fr., 25.10.2013, 12:21

Ich bin überwältigt, dass ich nicht alleine solche Probleme habe, dass es mehrere Frauen (und sogar Männer!) gibt, die meine Gefühle verstehen können.
Ich leide wegen meiner ekelhaften Fantasie schon seit Jahren und es wird immer schlimmer. Meine Ehe (13 Jahre) geht in die Brüche und ich kann damit nicht mehr leben, die Probleme nicht mehr verdrängen. Die Gedanke, dass ich erregt werde durch Bilder, die ich verabscheue, macht mich Wahnsinnig, deswegen vor 5 Wochen habe ich eine Therapie angefangen. Meine Therapeutin ist wunderbar und ich bin zuversichtlich, dass sie in der Lage ist mir zu helfen.
Allerdings befürchte ich, dass es lange dauert wird, weil man die Ursachen nicht kennt. Ich weiß nicht ob ich als Kind missbraucht worden bin (hab gar keine Erinnerungen aus meiner Kindheit). Ich habe nur ein vages Gefühl wenn ich daran denke, sonst nicht.

Traurige Seele, du muss mit deiner Therapeutin darüber sprechen! Dafür ist sie doch da. Sie kann dir nicht richtig helfen, wenn sie die ganze Wahrheit über dich nicht kennt. Ich weiß, wie das ist, wenn man darüber nicht sprechen kann, weil man sich so schämt... aber über Probleme laut zu reden, das ich der erste Schritt in Richtung Heilung. Was ich dir aus ganzem Herzen wünsche.
Liebe Grüße
Freiheit heißt Verantwortung. Deshalb wird sie von den meisten Menschen gefürchtet. - George Bernard Shaw

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Thread-EröffnerIn
Traurige Seele
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Beitrag Sa., 02.11.2013, 21:11

Hallo,

nun schreibe ich mal ein paar Zeilen dazu. Am Montag habe ich Therapie, nach der letzten Stunde vor 3 Wochen habe ich ihr zu dem Thema einen Brief geschrieben und am Tag nach der Therapie eingeworfen, da steht alles drin. Eigentlich hätte ich die Woche drauf einen Termin gehabt aber ich wurde sehr krank und konnte nicht hingehen. Habe jetzt 2 1/2 ganz schlimme Wochen hinter mir, mit Klinik usw. wegen schwerer Lungenentzündung, das nagt immer noch sehr stark an mir weil dieses Gefühl der Hilflosigkeit in mir so sehr hoch kam und Todesängste, ich denke das wird erst mal Thema sein am Montag, ich bin gerade sehr instabil.

Irgendwie habe ich Angst dass sie den Brief am Montag anspricht. Bin gerade körperlich so unten dass ich glaube dieses Thema momentan in dem Zustand nicht verkrafte. Wie reagiere ich den wenn sie mich drauf anspricht? Soll ich dann sagen dass ich das Thema erst angehen will wenn ich körperlich und seelisch wieder stabiler bin? Ich schäme mich auch so sehr dass sie jetzt "Alles" weiß. Sie weiß dass ich mir während ich solche Filme anschaue auch teilweise weh tue im Genitalbereich um zum Orgasmus zu kommen . Ich hoffe sie fragt mich nicht wie ich das mache, das ist mir zu peinich um es zu beantworten, es reicht doch dass sie weiß dass ich mir unten Schmerzen zufüge oder? Es wühlt gerade sehr in mir. Ich habe ihr auch sehr viele andere sexuelle Details aus meinem Leben mitgeteilt was mir nun sehr peinlich ist. Ich weiß gerade irgendwie gar nimmer wie ich mit der Sache umgehen soll.

Als mich diese Krankheit so massiv erwischt hat dachte ich mir nur "So jetzt hast Du die gerechte Strafe für Dein Verhalten bekommen" Ich verabscheue mich gerade so sehr für mein Verhalten.

LG TS
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schutzlos
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Beitrag Sa., 02.11.2013, 21:55

Hallo Traurige Seele,

das klingt ja nicht gut mit deiner Lungenentzündung und mit den starken Ängsten, die der Klinikaufenthalt ausgelöst hat! Ich wünsche dir gute Besserung!
Traurige Seele hat geschrieben: Irgendwie habe ich Angst dass sie den Brief am Montag anspricht. Bin gerade körperlich so unten dass ich glaube dieses Thema momentan in dem Zustand nicht verkrafte. Wie reagiere ich den wenn sie mich drauf anspricht? Soll ich dann sagen dass ich das Thema erst angehen will wenn ich körperlich und seelisch wieder stabiler bin?
Ja, genau so würde ich es sagen, das habe ich schon häufiger so gemacht, wenn mir der Zeitpunkt, ein Thema zu besprechen, nicht passend erschien und es wurde immer sehr verständnisvoll aufgenommen, da würde ich mir keine Sorgen machen!
Traurige Seele hat geschrieben: Ich hoffe sie fragt mich nicht wie ich das mache, das ist mir zu peinich um es zu beantworten, es reicht doch dass sie weiß dass ich mir unten Schmerzen zufüge oder?
Ja, ich denke, du musst auf keinen Fall Details erzählen, wenn du nicht möchtest. Auch da wird sie es akzeptieren, wenn du ihr sagst, dass du nicht ins Detail gehen möchtest, falls sie überhaupt fragt. Es ist doch gut, wenn du da deine Grenzen setzen kannst!
Traurige Seele hat geschrieben: Es wühlt gerade sehr in mir. Ich habe ihr auch sehr viele andere sexuelle Details aus meinem Leben mitgeteilt was mir nun sehr peinlich ist. Ich weiß gerade irgendwie gar nimmer wie ich mit der Sache umgehen soll.
Ich habe meiner ehemaligen Therapeutin auch mal in einem Brief sexuelle Details mitgeteilt, die mir sehr peinlich waren. Und sie hat ganz wunderbar reagiert und darüber geredet, wie über alle anderen Themen auch. Dadurch hat das Sprechen darüber und auch die Themen an sich für mich an Schrecken verloren. Vielleicht macht dir das etwas Mut?

LG schutzlos

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