Psychiater-Gespräche bringen mir nichts

Hier haben Sie die Möglichkeit, anderen Ihre Erfahrungen zur Verfügung zu stellen - oder sie nach deren Erfahrungen im Kontext von klinischer Psychotherapie, Psychiatrie und Neurologie zu fragen.

Alyssa
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Beitrag Mi., 24.01.2018, 08:28

Kaja: Warum gehst du zum Psychiater? Medis abstauben?

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Kaonashi
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Beitrag Mi., 24.01.2018, 09:12

Meine fragt mich immer, wann ich wiederkommen will. Ich sage dann "in zwei Monaten", weil ich unsicher bin, was üblich ist und ich ihr nicht unnötig die Zeit stehlen will. Zwei Monate sind aber saumäßig lang manchmal. Gerade diesmal von Dezember bis Februar ist es eine gefühlte halbe Ewigkeit.
Diese Psychiaterin war in meinem Leben die erste Person, mit der ich über intimere Dinge sprechen kann.

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saffiatou
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Beitrag Mi., 24.01.2018, 10:28

Pianolullaby hat geschrieben: Di., 23.01.2018, 21:34 ch finde nicht, dass wenn ein Medikament gut eingestellt ist, ein regelmässiger Kontakt alle 2 Wochen notwendig ist. Ich wüsste nicht wieso.
es geht ja nicht nur um Medis, sondern auch um eine Art Therapeutische Gespräche, wenn meine Thera irgendwann - hoffentlich nicht so schnell ausläuft, werde ich bei ihr noch häufigere Gespräche haben können, vielleicht machen das andere auch. Für diese Gespräche gibt es keine Befristung (Dauer, Anzahl).

In der Praxis lasse ich mir immer gleich Termine für das nächste halbe Jahr geben, da meine Ärztin immer schnell ausgebucht ist und was ich habe nimmt mir niemand mehr weg :-P . Sie selbst schätzt die Dauer der Stunde als richtig ein, als sie einmal mitbekommen hat, daß die Angestellt mich fragte, ob ich auch mit einem 30 min. Termin zufrieden wäre, kam sie zurück und meinte, daß wir 50 min brauchen.

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kaja
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Beitrag Mi., 24.01.2018, 16:35

Alyssa hat geschrieben: Mi., 24.01.2018, 08:28 Kaja: Warum gehst du zum Psychiater? Medis abstauben?
Was soll denn das sein?
Ich denke mal dafür hat er ja wohl eine Putzfrau und das bin ganz sicher nicht ich.

Falls die Frage bedeuten sollte ob er mir auch mal Rezepte schreibt, dann ja.
Ist sein Job.
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Krümmelmonster
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Beitrag Mi., 24.01.2018, 20:39

warum geht ihr eigentlich zum Psychiater nur zum reden wegen psychische probleme oder wegen nervensachen?
wieso geht ihr wegen Psychischen Probleme nicht zum zum Psychotherapeut oder habt ihr beides wegen die nerven und psychische Probleme?

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saffiatou
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Beitrag Mi., 24.01.2018, 20:52

Erstens verschreiben die medis und geben eine Au, auch die drv verlangt ein Gutachten des Psychiaters bei Rente

Zweitens zusätzliche Unterstützung zur Therpaie

Drittens diesem Stunden brauchen nicht beantragt werden, sind ohne Begrenzung, habe also Hilfe wenn Tehra ausläuft
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baobab
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Beitrag Do., 25.01.2018, 10:29

Krümmelmonster hat geschrieben:warum geht ihr eigentlich zum Psychiater [...]
Das erste Mal bin ich bei einer Psychiaterin gelandet, weil die Hausärztin mit meiner psychischen Symptomatik irgendwann überfordert war. Sie vermittelte mich quasi.
Ich gehe zum Psychiater wegen der Psyche - für Krankschreibungen auf Grund der Psyche, für Atteste und Gutachten (für den Schwerbehindertenausweis, Rentenversicherung, usw.) und für die Verschreibung und Beratung von Medikamenten, Psychopharmaka.
Außerdem sind - wenn es gut läuft - auch die seltenen, kurzen Termine jetzt ein Stück Unterstützung, der Arzt schaut ein Stück mit, dass ich stabil bleibe, wo ich stehe (auch weil ich gerade keine Therapie habe).

Mein jetziger Psychiater ist auch Neurologe (da gehts dann eher um die Nerven), der macht zum Beispiel jetzt auch ein Kontroll-EEG, weil mein EEG bisher pathologisch war.
- Bitte erstmal keine Antworten in meinem Blog-Thread, weil es mich überfordert -

In Wirklichkeit gibt es nur die Atome und das Leere.
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Pianolullaby
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Beitrag Do., 25.01.2018, 22:16

Psychiater = Medis, und Arbeitsunfähigkeit.
Therapeut = Gespräche
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saffiatou
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Beitrag Do., 25.01.2018, 22:47

Pianolullaby hat geschrieben: Do., 25.01.2018, 22:16 Psychiater = Medis, und Arbeitsunfähigkeit.
Therapeut = Gespräche

Kann sein, muss aber nicht, wie ich aus eigener Erfahrung sagen kann
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Kaonashi
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Beitrag Fr., 26.01.2018, 08:43

Als ich zum ersten Mal zu der Psychiaterin gegangen bin, hatte ich nicht vor, Medikamente zu bekommen. Ich wollte bloß irgendeinen fachlichen Ansprechpartner, und was mich dort erwarten würde, wusste ich nicht. Ich war dann überrascht, dass ich sowohl ein langes Gespräch als auch ein Medikament bekam. Fühlte mich damit gut versorgt.
Aber weil die Termine nur alle zwei Monate waren, und ich merkte, dass mir das guttut, aber zu wenig ist, habe ich zusätzlich mit einer Therapie begonnen. Die Therapietermine sind alle zwei Wochen.
Ich denke, es ist so, dass ich beim Therapeuten teilweise andere Themen besprechen kann und mehr praktische Hilfe bekomme als bei der Psychiaterin. Bei der Psychiaterin kann ich dafür irgendwie mehr und leichter reden. Daher ergänzt sich beides ganz gut.

Spätestens im Sommer werde ich aber meine Therapie entweder beenden oder den Therapeuten wechseln.

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Pianolullaby
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Beitrag Fr., 26.01.2018, 17:53

es ist das was am meisten vorkommt.
In der Schweiz ist es so, dass die meisten Psychiater zusätzlich Therapeut sind.
In D eben eher so wie oben beschrieben. Ausnahmen gibt es immer.
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Kaonashi
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Beitrag Sa., 27.01.2018, 10:03

Meine Psychiaterin ist theoretisch auch Therapeutin, aber sie sagt, der Papierkram ist ihr zu viel. Deshalb macht sie keine Therapie.

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baobab
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Beitrag Sa., 27.01.2018, 10:24

Mein ehemaliger Therapeut hatte auch eine psychiatrische Ausbildung und da war es dann anders herum. Er hat rein therapeutisch gearbeitet, mich nur in einer bedrängten Lage einmalig krank geschrieben, ansonsten viel Wert darauf gelegt, dass ich parallel zur Therapie eine Psychiaterin habe, er hat nichts von "beides in einem" gehalten und ich fand es gut.

Aber mit Psychiaterin mit zusätzlicher Ausbildung in Therapie und anders herum habe ich nicht so gute Erfahrungen gemacht. Da wurde psychiatrisch gerne halb therapiert, nix Halbes und nichts Ganzes (wie auch bei Gesprächen alle 2 - 3 Monate, für höchstens 20 Minuten), führte für mich zu viel Konfusion, keine klare Linie, keine klare Abgrenzung.
Ich habe da ganz schön gestrampelt und bin froh jetzt jemand gefunden zu haben, der klarer ist.
Der Therapeut hat dann - obwohl er für Trennung war - Medikamente kommentiert, was einmal auch fatal war, weil ich ihm auf Grund gewachsener Bindung mehr vertraute, als den Psychiatern in der Psychiatrie, er aber völlig daneben lag.

Sind einfach meine Erfahrungen. Quasi zweimal intensive Gespräche parallel, Psychiaterin regelmäßig wie Therapie, hätte ich mir auch nicht vorstellen können, mit der Therapie war ich bis zum Anschlag ausgelastet, die wöchentlichen Termine zu verarbeiten.
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Pianolullaby
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Beitrag Sa., 27.01.2018, 15:43

ich hatte schon beides. Beides hat Vor- und Nachteile.
Da meine jetzigen Beiden am selben Ort der Klinik angegeliedert sind, läuft das perfekt.
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Alyssa
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Beitrag Mi., 31.01.2018, 15:43

kaja hat geschrieben: Mi., 24.01.2018, 16:35
Alyssa hat geschrieben: Mi., 24.01.2018, 08:28 Kaja: Warum gehst du zum Psychiater? Medis abstauben?
Was soll denn das sein?
Ich denke mal dafür hat er ja wohl eine Putzfrau und das bin ganz sicher nicht ich.

Falls die Frage bedeuten sollte ob er mir auch mal Rezepte schreibt, dann ja.
Ist sein Job.
Naja, du schreibst, dass du da nicht hingehst um zu reden, auch gar nicht reden willst, und dir die 5 Min völlig reichen. Da fragt mensch sich schon, wofür du den Psychiater brauchst (benutzt). Schwer vorstellbar, dass da in der kurzen Zeit eine wie auch immer geartete sinnvolle medizinische Konsultation stattfinden kann.

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