Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) in D

Das Leben ist wesentlich durch unsere Arbeit geprägt. Der Job kann jedoch auch Quelle von Ärger und Frustration sein, oder persönliche Probleme geradezu auf die Spitze treiben...

Hamna
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Beitrag Mi., 23.10.2019, 21:23

lisbeth hat geschrieben: Mi., 23.10.2019, 21:16 Sie riet mir, nach Rücksprache mit dem Arbeitsamt mein bisheriges Arbeitsverhältnis aufzulösen.
Das wird ja immer besser! :eek!:

Was für ein Glück, dass du so gut aufgestellt bist, denen eben nicht alles zu glauben. Ich bin gerade ziemlich fassungslos! :kopfschuettel:

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Candykills
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Beitrag Mi., 23.10.2019, 21:30

Candle, Grundsicherung kann man auch als junger Mensch kriegen, wenn man wie ich, noch keine 5 Jahre gearbeitet hat und somit keine Rente beantragen kann, aber dauerhaft nicht arbeitsfähig ist, also dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung steht auf Grund von Krankheit/Schwerbehinderung.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)

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Beitrag Mi., 23.10.2019, 21:33

Hamna hat geschrieben: Mi., 23.10.2019, 21:23 Das wird ja immer besser!
Eigentlich sollte mir das auch als Beweis reichen, dass die Dame da nicht so richtig fundiertes Wissen hatte, oder??
Vielleicht sollte ich mich auf auf Teilhabe-Beratung umschulen lassen? Ich bring da ja aus dem Stand schon mehr Wissen mit - bzw weiß ich im Zweifelsfall wo ich es mir ranholen kann...

Ich erwarte ja gar nicht, dass sie alles wissen muss. Aber dann soll sie halt mal sagen, dass sie xyz nachschlagen muss. Mein Mietrechtsberater beim Mieterbund hat auch das BGB da rumstehen, kann man ja nicht alles im Kopf haben....
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Beitrag Mi., 23.10.2019, 21:39

candle. hat geschrieben: Mi., 23.10.2019, 21:21 weil was sollen die wissen, was die anderen Instanzen nicht wissen. Meistens hat man das vorher ja schon abgeklappert.
Ich fand (im Vorfeld) den Ansatz eigentlich charmant, dass die dort jenseits der Interessen der Kostenträger beraten und auch bereichsübergreifend. Beim Arbeitsamt kriege ich nur die Infos zum Arbeitsamt, und sie werden mir entsprechend der Eigeninteressen des Arbeitsamtes vermittelt. Gleiches bei der Rentenversicherung und/oder Krankenkasse.

Ich will mich mit meinem Anliegen vielleicht auch nicht direkt bei der Institution "outen", denn oft ist ja so, dass man ungeahnte Probleme bekommen kann, weil man ein falsches Wort in den Mund genommen hat. Die Beraterin bei der Patientenberatung meinte zB, dass ich gegenüber dem Arbeitsamt bloß nicht erwähnen soll, dass ich zukünftig in Teilzeit arbeiten will, weil sonst die Leistungen gekürzt werden. Sowas sollte man vorher wissen, denn ist das dort erstmal ausgesprochen, kriegt man es nicht mehr so schnell wieder eingefangen...
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Beitrag Mi., 23.10.2019, 21:43

Candykills hat geschrieben: Mi., 23.10.2019, 21:30 Candle, Grundsicherung kann man auch als junger Mensch kriegen, wenn man wie ich, noch keine 5 Jahre gearbeitet hat und somit keine Rente beantragen kann, aber dauerhaft nicht arbeitsfähig ist, also dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung steht auf Grund von Krankheit/Schwerbehinderung.
Keine Ahnung was du meinst, aber bei mir hieß das "Hilfe zum Lebensunterhalt" und nicht Grundsicherung. Kannst ja auf deine Bescheide schauen wie es da drauf steht.

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Beitrag Mi., 23.10.2019, 21:47

lisbeth hat geschrieben: Mi., 23.10.2019, 21:39 Die Beraterin bei der Patientenberatung meinte zB, dass ich gegenüber dem Arbeitsamt bloß nicht erwähnen soll, dass ich zukünftig in Teilzeit arbeiten will, weil sonst die Leistungen gekürzt werden. Sowas sollte man vorher wissen, denn ist das dort erstmal ausgesprochen, kriegt man es nicht mehr so schnell wieder eingefangen...
Da hat sie mal recht! Aber nicht kündigen, was die Zukunft bringt, weißt du nicht und lückenlos krank schreiben lassen.

Wie gesagt, das Forum kann ich dir echt empfehlen. Die sind da wirklich gut!

LG candle
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Beitrag Mi., 23.10.2019, 21:56

Danke Candle für den HInweis. Ich bin tatsächlich bisher immer drum herumgeschifft und da ich jetzt ne Ausbildung zum Genesungsbegleiter machen will, muss ich vorerst in ALG 2 bleiben.
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Beitrag Mi., 23.10.2019, 22:00

Candykills hat geschrieben: Mi., 23.10.2019, 21:56 Danke Candle für den HInweis. Ich bin tatsächlich bisher immer drum herumgeschifft und da ich jetzt ne Ausbildung zum Genesungsbegleiter machen will, muss ich vorerst in ALG 2 bleiben.
Naja, das sind eben diese bürokratischen Feinheiten mit denen ich mich rumgeschlagen habe damals. Mir stand ja tatsächlich die Grundsicherung bevor, da wäre ich dann echt Rentner bis zur Altersrente gewesen. Aber bis es dazu kommt vergehen ja auch noch Jahre, das wird vom Amt regelmäßig geprüft.

Ich wünsche dir viel Erfolg für deine Ausbildung!

LG candle
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Beitrag Do., 24.10.2019, 06:15

Ich hab jetzt auf den Terminvorschlag der Beraterin geantwortet.
Hab ihr mitgeteilt, dass mich das Gespräch enorm verunsichert hat. Dass ihre Aussagen komplett im Gegensatz stehen zu dem was ich aus anderen Richtungen erfahren habe. Und nachgefragt, ob es denn bestimmte Gründe dafür gibt, dass sie mich wiederholt auf die Grundsicherung verwiesen hat. (Außer dass ihr das Wissen fehlt, aber das hab ich nicht geschrieben :anonym: ) Kann ja sein, dass ich ihr unwillentlich irgendeinen Aufhänger geliefert habe...

Glaube nicht dass da eine Rückantwort kommen wird, obwohl ich wirklich versucht habe, das nicht zu aggressiv zu formulieren sondern eher im Sinne von "das wundert mich jetzt sehr...wie kommt es denn dazu?" Aber keine Antwort wäre auch eine Antwort.

Ich würde auch gerne Feedback zu der Beratung geben. Auf der Webseite ist ein Feedbackbogen. Ziemlich ausführlich sogar und mit Freitext. Da soll man aber eine Kennung eingeben, die man in der Beratung erhalten hat. Hab ich aber nicht bekommen. Ohne die Kennung ist das witzlos, das lässt sich ja dann nicht zuordnen... Ich glaube, die haben da ein doppeltes Problem: Prozess- und Ergebnisqualität lassen zu wünschen übrig. Hm.
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Beitrag Do., 24.10.2019, 10:02

Die Beraterin hat gerade angerufen und sich für ihren Fehler entschuldigt. Immerhin. Werde mir aber trotzdem eine andere Adresse suchen, um diese ganzen Fragen zu klären. Da hab ich kein Vertrauen mehr.
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No Twist
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Beitrag Do., 24.10.2019, 14:10

Hallo Lisbeth, blöd gelaufen! Und gut, dass du dich nochmal mit der Beraterin auseinandergesetzt hast (und sie sich mit dir). Bei mir lief die Beratung so ab, dass ich vorher telefonisch schon nach meinen Anliegen gefragt wurde und die Beraterin sich selbst erst Infos beschaffen musste (zumindest beim zweiten Anliegen.) Ich war zweimal da, einmal mit der Frage, ob ich mit Schwerbehinderung jemals wieder in einen Job komme, wenn ich sie angebe und was das heißt, dass Schwerbehinderte bei gleicher Eignung bevorzugt werden... auf dem Papier? Darüber haben wir ausführlich geredet; da war es gut, dass die Beraterin selbst Erfahrungswerte hatte und das Feedback war auch zweischneidig. Dann hab ich mich zu beruflichem Coaching für Schwerbehinderte erkundigt und die Adressen von ihr haben nicht getaugt, weil dass alles eher nicht auf den ersten Arbeitsmarkt zielte... sie hat mich dann auch an andere Beratungen weiterverwiesen, die mir besser getaugt haben. Ich denke, dass deine Frage auch schon sehr speziell war und deine Beraterin eben eher bei Fragen wie "wie beantrage ich eine Schwerbehinderung", "wie bekomm ich persönliches Budget" oder "wie gehe ich in Reha" beraten kann, weil das eher ihr Fokus ist. Eigentlich hätte sie dich also weiterverweisen müssen, wenn sie keinen Plan hat- das ist soweit ich das sehe auch die Idee (niederschwelliges Angebot, wo man ggf. weiterführende Adressen bekommt, wenn sie da keine Expertise haben.)
Ich hab an Gestern nicht gedacht und nicht an Morgen
Es ist Nacht, ich steh am Fenster
Und für einen Augenblick leb ich im Jetzt

von: Keine Zähne im Maul aber La Paloma pfeifen

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lisbeth
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Beitrag Fr., 25.10.2019, 06:02

Danke No Twist. Ich hatte mit der Beraterin auch schon im Vorfeld telefoniert und ihr kurz gesagt, was Thema für mich sein wird.
No Twist hat geschrieben: Do., 24.10.2019, 14:10 Ich denke, dass deine Frage auch schon sehr speziell war und deine Beraterin eben eher bei Fragen wie "wie beantrage ich eine Schwerbehinderung", "wie bekomm ich persönliches Budget" oder "wie gehe ich in Reha" beraten kann, weil das eher ihr Fokus ist.
Ich finde das Thema "Krankengeld läuft aus - wie geht es für mich weiter?" jetzt nicht sooo außergewöhnlich und speziell, das muss doch öfters in der Beratung dort auftauchen und nicht nur einmal alle 100 Jahre? Die Beratungsstelle hat nach eigenen Angaben den Fokus "psychische Probleme" und "chronische Krankheiten" und "Teilhabe am Arbeitsleben". Hm. ::?
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