'Beschützer-Instinkt' von Therapeuten?

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lisbeth
[nicht mehr wegzudenken]
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Beiträge: 3908

Beitrag Sa., 10.02.2024, 11:43

Ich finde das mit den Schutzflügeln auch too much, für mich fühlt sich das fast ein wenig übergriffig an.

Es ist das eine, wenn meine Therapeutin mir spiegelt, dass sie mich heute als sehr verletzlich oder zerbrechlich wahrnimmt. Das ist ok. Das ist aber auch ganz eindeutig eine Momentaufnahme. Und es geht dann aber in der Stunde auch oft darum, wie ich dorthin komme, dass ich wieder handlungsfähiger werde und mich besser um mich und meine Bedürfnisse kümmern kann. Denn darum sollte es doch gehen in der Therapie.

Vielleicht wollte dein Therapeut damit etwas anderes ausdrücken: Eher sowas, dass es auch ok ist, mal schutzbedürftig zu sein und das auch zu zeigen. Dann hat er es aber (finde ich) etwas unglücklich ausgedrückt.

Kannst du dir vorstellen, mit deinem Therapeuten nochmal drüber zu sprechen, und ihm zu sagen, was dich daran irritiert und ihn zu fragen, wie er das gemeint hat?
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott

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SinnIch
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Beiträge: 445

Beitrag Sa., 10.02.2024, 20:16

Empfinde ich auch zuviel, sowas würde zumindest bei mir zuviel auslösen als mir gut tun würde.

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