Therapeut oder Therapeutin

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Beitrag Sa., 25.05.2024, 21:50

@ candle

Dann ist es ja richtig für dich gelaufen so, mit der Mischung.
Eigentlich dachte ich immer, dass mein Vater das Problem war, aber während der Therapie hat sich heraus gestellt, dass es wohl auch massiv an meiner Mutter liegt, dass ich heute Schwierigkeiten im Leben habe. Die tieferen Gründe kann ich nur ansatzweise erahnen. Aber meine Gefühle sagen eben, es muss ein Mann sein.

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candle.
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Beitrag Sa., 25.05.2024, 21:54

Oder in dich gehen und schauen was eigentlich in massive Abhängigkeit bringt?

candle
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Beitrag Sa., 25.05.2024, 21:54

@shukria

danke für den Hinweis mit den vielen Threads, ist nachvollziehbar.

Nein, ich bin nicht verliebt, auf mich trifft die emotionale Abhängigkeit zu.

Das ist ein guter Ratschlag, dass ich gleich abbreche, wenn ich merke, dass ich ins alte Muster rutsche. Ich habe auch vor, dass so schnell wie möglich anzusprechen, wenn möglich schon im Erstgespräch.

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Tobe
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Beitrag Sa., 25.05.2024, 21:56

Shukria hat geschrieben: Sa., 25.05.2024, 21:44 Emotional Abhängig wirst du ja, indem du Verantwortung für dich abgibst und der Therapeut dich tröstet, statt mit dir dran zu arbeiten, wie du das selber hinbekommst.
Ich finde eine emotionale "Abhängigkeit" kann auch dann entstehen, wenn man zum Beispiel zum ersten Mal im Leben das Gefühl bekommt, da ist jemand, der mir zuhört und mich versteht.
Vor allem dann, wenn da etwas berührt wird, was zuvor nicht berührt wurde und eigentlich die Aufgabe der Eltern gewesen wäre.

Ich denke da gibt es viele Möglichkeiten wodurch so eine emotionale Abhängigkeit entstehen kann.
Und dies ist ja auch nicht so schlimm, wenn es eben nur vorübergehend ist, einem dies auch klar ist und dies auch während der Therapie wieder aufgelöst wird.

L.G. Tobe
Zuletzt geändert von Tobe am Sa., 25.05.2024, 21:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag Sa., 25.05.2024, 21:57

@ candle

das ist genau das Problem, dass ich das nicht genau weiß, aber hoffentlich bald heraus finde, um dieses Bedürfnis anders zu stillen.

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Beitrag Sa., 25.05.2024, 22:01

@ Tobe
damit triffst du genau ins Schwarze, das ist ein Punkt. Aber ich denke, nicht der einzige.

Ja, ich kann mir das mit der Abhängigkeit durchaus auch positiv vorstellen. Diese gute Erfahrung zu machen. Aber sie muss eben rechtzeitig ein Ende haben, sonst ist es nur Schmerz.

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candle.
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Beitrag Sa., 25.05.2024, 22:02

Tobe hat geschrieben: Sa., 25.05.2024, 21:56 Ich finde eine emotionale "Abhängigkeit" kann auch dann entstehen, wenn man zum Beispiel zum ersten Mal im Leben das Gefühl bekommt, da ist jemand, der mir zuhört und mich versteht.
Vor allem dann, wenn da etwas berührt wird, was zuvor nicht berührt wurde und eigentlich die Aufgabe der Eltern gewesen wäre.
Dennoch muß man das ja auch mal "ins Außen" bringen, also mit anderen Menschen erfahren/ erleben und das scheint mir das Problem zu sein, dass dies nicht passiert.

candle
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Beitrag Sa., 25.05.2024, 22:09

Du hast recht, ja. Auch mein Therapeut hat das gesagt. Und daran muss ich arbeiten. Aber so etwas kann man ja auch nicht erzwingen. Einen Menschen zu treffen, zu dem so viel Vertrauen entsteht, das braucht Zeit. So jemand muss erstmal gefunden werden und es muss passen. Ich hatte auch noch nie so eine Person, zu der ich wieder Kontakt aufbauen könnte.

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Beitrag Sa., 25.05.2024, 22:20

Aber das Ziel sollte doch auch sein, dass ich meine Bedürfnisse nicht nur von anderen Personen befriedigt bekomme, sondern sie mir auch selbst erfüllen kann, oder nicht? Und das kann ich eben nicht.

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Beitrag Sa., 25.05.2024, 22:21

Libellenflügel, das könnte möglicherweise auch ein Denkfehler sein, dass das ein konkreter Mensch sein sollte... Manchmal hat man so konkrete Vorstellungen davon, wie etwas, was man braucht, sein sollte - dass man dabei übersieht, dass es bereits da ist, und eine andere Form hat. Schreibe aus eigener Erfahrung...
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Beitrag Sa., 25.05.2024, 22:21

Es wird sicher in der nächsten Therapie einfacher werden mit dem Vertrauen!

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Beitrag Sa., 25.05.2024, 22:31

Libellenflügel hat geschrieben: Sa., 25.05.2024, 22:20 dass ich meine Bedürfnisse nicht nur von anderen Personen befriedigt bekomme, sondern sie mir auch selbst erfüllen kann, oder nicht?
Eigene Bedürfnisse selbst zu befriedigen, könnte unter anderem auch so interpretiert werden, zu verstehen, was ich brauche, das zum Ausdruck bringen zu können und mit Menschen zusammen sein, mit welchen wir uns unter einander auch gern helfen und uns für einander entscheiden.

Aus meiner Sicht, eigene Bedürfnisse selbst zu befriedigen, inkludiert auch andere Menschen in meinem Leben.
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Beitrag Sa., 25.05.2024, 22:36

@ fairness

für mich hört sich das schön an, was du schreibst, dass es auch eine andere Form haben kann. Das ist möglich, ja. Man muss es eben sehen, erkennen. War es schwer für dich, das zu bemerken oder war es sozusagen eine "Eingebung"?

Das mit den anderen Menschen ist ein Teil, aber ich denke, manche Dinge muss ich mir doch auch selbst geben können....

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Beitrag Sa., 25.05.2024, 22:37

Libellenflügel hat geschrieben: Sa., 25.05.2024, 22:20 Aber das Ziel sollte doch auch sein, dass ich meine Bedürfnisse nicht nur von anderen Personen befriedigt bekomme, sondern sie mir auch selbst erfüllen kann, oder nicht? Und das kann ich eben nicht.
Ich denke, dass man grundsätzlich immer Menschen braucht zur eigenen Bedürfnisbefriedigung. Die Sache ist wohl, dass man sie "verteilt" auf viele Menschen und nicht nur auf einen, weil das kein Mensch alleine schaffen kann (Siehe Therapeut). Und dann kannst du natürlich auch Dinge für dich allein tun, die dich stärken.

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Beitrag Sa., 25.05.2024, 22:41

@ candle

ich hoffe es, dass es mit dem Vertrauen klappt. Und ich werde sicher Dinge anders angehen, als in der jetzigen Therapie.

Ich weiß, dass es ohne andere Menschen nicht geht, ich dachte immer, ich brauche niemanden, aber das ist ein Fehler.
Da habe ich wohl einiges vor, denn so viele Menschen gibt es in meinem Leben nicht.

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