Und auf die TE und auf das von ihr beschriebene Problem oder Frage bezogen, was meintest Du bei ihr?Montana hat geschrieben: Mo., 20.01.2020, 23:57 Um darauf nicht angewiesen zu sein, muss man sich aber auch etwas trauen und einfach mal machen. Und wenn man dabei die Herdplatte erwischt, dann ist das zwar schmerzhaft, aber lehrreich, und aus dieser Sicht absolut ok.
Therapeutin zu passiv ?
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Ich mein so generell, weil eine Therapeutin so und so auf mich reagiert, heißt das doch nicht, dass alle anderen Menschen auch so auf mich reagieren würden, weil ich eine bestimmte Art hätte, die bei "allen" dasselbe provozieren würde.
Die heiße Herdplatte kann in der Reaktion eines anderen Therapeuten ganz anders ausfallen.
Die heiße Herdplatte kann in der Reaktion eines anderen Therapeuten ganz anders ausfallen.
Na, dass die Therapie eine Spielwiese ist um die eigenen sozialen Fähigkeiten zu erweitern. Es ist in der Therapie weniger schlimm als im wahren Leben, wenn man mit Anlauf ins Fettnäpfchen springt. Also darf man sich was trauen.
Klar kann die heiße Herdplatte bei jemand anderem anders ausfallen. Aber irgendwo muss man ja anfangen.
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Die Dramen, die aus Therapie entstehen, sind oft nicht weniger oder sogar schlimmer, gerade weil man der Therapeutin so eine menschliche Größe zuweist oder zumindest einen Vertrauensvorschuß, den man im echten Leben nicht so leicht verschenkt. Und sehr viel verletzlicher ist..Montana hat geschrieben: Di., 21.01.2020, 00:10 Es ist in der Therapie weniger schlimm als im wahren Leben,
Menschen, die in Psychotherapie gehen, haben doch davor nicht isoliert wie Kaspar Hauser gelebt. Wieso sollte man sich also in Therapie etwas trauen und was? Kann mir da so schlecht ein Beispiel vorstellen.
Die Therapeutin kritisieren, weil man das noch nie bei einem anderen Menschen ausprobiert hätte?
Die Therapeutin kritisieren, weil man das noch nie bei einem anderen Menschen ausprobiert hätte?
Ja, und genau damit ist man da mittendrin. Im normalen Leben würden Menschen nämlich rechtzeitig weglaufen. Therapeuten lassen es zu, dass sich Dramen entwickeln. Im besten Fall passiert das aber nicht "aus Versehen", sondern unter guter Beobachtung. Ich habe selbst solche Dramen produziert. Mein Therapeut hat aber bei den Gelegenheiten, wo ich selbst die Kurve nicht gekriegt habe, das Drama auch wieder beendet. Und mich wissen lassen, dass er mich hat "zappeln lassen", damit ich selbst eine Lösung finde. Mir ging es "in echt" schlecht, aber sein Teil des Dramas war nicht echt. Aus seiner Sicht war es gar keins.
Zu deinem letzten Post: JA, gutes Beispiel! Wenn du in deiner Ursprungsfamilie immer Prügel bezogen hast dafür, eine eigene Meinung zu haben, dann ist das ein gutes Beispiel.
Zu deinem letzten Post: JA, gutes Beispiel! Wenn du in deiner Ursprungsfamilie immer Prügel bezogen hast dafür, eine eigene Meinung zu haben, dann ist das ein gutes Beispiel.
Mit einer narzisstischen PS wie bei der TE hat man glaub ich schon im Leben eher mehr kritisiert als zu wenig und auch mehr gelobt oder geschmeichelt als zu wenig. Weiß nicht, was sie ausprobieren könnte.
Hm, ich glaube, du hattest schon einen sehr guten Therapeuten, Montana, wenn er so cool zugesehen hat oder da so gesteuert inszeniert hat. Kenne ich überhaupt nicht, auch keine kontrollierten Dramen in der Form, nur Missverständnisse, die nicht mehr zu klären waren.
Hm, ich glaube, du hattest schon einen sehr guten Therapeuten, Montana, wenn er so cool zugesehen hat oder da so gesteuert inszeniert hat. Kenne ich überhaupt nicht, auch keine kontrollierten Dramen in der Form, nur Missverständnisse, die nicht mehr zu klären waren.
Die TE scheint mir ja auch nicht so emotional in der Stunde zu reagieren, sondern dann zu Hause unter der Woche zu leiden, bis wieder Therapie ist und der emotionale und rationale Graben zwischen Therapeutin und ihr immer größer wird. Und sie hat das ja schon mehrmals in die Metakommunikation gebracht.
und die es in einer VT (oder generell?) gar nicht schaffen, zur Sprache zu kommen, weil meistens an Erinnerungen gekoppelt und zu komplex, oder an ungute Kommunikation zwischen Klientin und Therapeutin gebunden, um das bei 50 min pro einer 10080 min-Woche (-3360 Min. Schlaf) klar formuliert zu kriegen.
OT: ich persönlich war so froh, dass nach schlimmstenfalls quasi 6720 min Grübeln endlich wieder Therapie war und mein Gegrübel über mich, die Therapeutin, mein Leben und meine Probleme samt sämtlicher Emotionsstürme endlich ein Ende fand und es mir auf dem Weg zur Therapie oder spätestens wieder in der Stunde irrelevant vor kam, aber keinesfalls bearbeitet. Und bei Ansprechen das Feedback der Therapeutin nicht an 6720 Minuten Nachdenken anknüpfen konnte.
Scheint mir bei der TE ähnlich zu sein, oder, DieBeste?
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Anna-Luisa
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Ich sehe es ebenso. Kürzlich las ich einen Artikel, in dem es darum ging, wie Patienten erkennen können, ob die Therapie bzw. der Therapeut gut für sie ist. Zwar sollten Therapeuten Unstimmigkeiten selber bemerken und ansprechen - in der Praxis sieht es aber schon oft so aus, dass der Therapeut sich nicht eingestehen will, dass er für den Patienten wenig hilfreich ist.rainydays hat geschrieben: Mo., 20.01.2020, 23:12 Sehe es kritisch, wie die TE hier "beraten" wird. Ob Persönlichkeitsstörung oder nicht, von einer Psychotherapie, die Jahre und Jahrzehnte "Kampf und Ringen" fordert, damit eine Besserung eintreten kann, halte ich nicht viel. Es scheint mir auch ein falsches Versprechen zu sein.
Spricht der Patient dies an, wird ihm oft Ungeduld unterstellt - oder mangelnde Bereitschaft zur Mitarbeit. Und die Nicht-Besserung oder gar Verschlechterung im Ergehen des Patienten wird damit erklärt, dass eine "Erstverschlechterung" (!) normal sei. Dass sie quasi den tiefen Nebel darstellt, den der Therapeut zu durchqueren hilft. Tatsächlich ist das aber falsch. Bereits nach etwa 10 Stunden sollte eine deutliche Besserung eingetreten sein.
Ich schaue mal, ob ich den Artikel noch finde.
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
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Philosophia
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Na ja, hier kommt es sicherlich auf das Verfahren an - das finde ich jetzt sehr pauschalisiert gesagt. Bei mir waren die ersten 30 Stunden ziemlich schrecklich und es ging mir nach 20 erstmal schlechter, aber danach gings ziemlich steil bergauf. Und ich bin auch der Meinung, dass dieser Prozess wichtig für mich war. Es hätte gar nicht anders sein können. Der Weg aus der Scheizze geht durch die Scheizze. Ich finde sogar, dass ich verhältnismäßig wenig gelitten habe, wenn ich sehe, wie groß die Scheizze war, die hinter mir liegt.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
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Anna-Luisa
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Habe den Artikel gefunden. Leider darf ich ihn nicht verlinken. Wer "Therapeut Nebel" googelt , kann zum Lesen den zuerst angezeigten Link aufrufen.
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
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OT: ich persönlich war so froh, dass nach schlimmstenfalls quasi 6720 min Grübeln endlich wieder Therapie war und mein Gegrübel über mich, die Therapeutin, mein Leben und meine Probleme samt sämtlicher Emotionsstürme endlich ein Ende fand und es mir auf dem Weg zur Therapie oder spätestens wieder in der Stunde irrelevant vor kam, aber keinesfalls bearbeitet. Und bei Ansprechen das Feedback der Therapeutin nicht an 6720 anknüpfen konnte.
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Genauso kommt es mir vor. Danke dass das mal endlich jemand versteht
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Genauso kommt es mir vor. Danke dass das mal endlich jemand versteht
Mein Weg ging immer wieder durch die Scheizze. Diese Dramen spielten sich über Jahre immer mal wieder ab. Mein Therapeut sagte zu mir, viele andere Patienten würden zwischendurch aufgeben und gar nicht so lange bei ihm bleiben. Aber ich hatte ja irgendwann die Erinnerungen an das, was er für mich getan hat. Zumindest ein Teil davon war immer verfügbar. Und dadurch habe ich gedacht: "Moment, ich verstehe überhaupt nicht, was hier gerade läuft. Eigentlich sagt mir meine Wahrnehmung das und das, aber das passt hinten und vorne nicht zu dem, was da schon mal war. Und das hat etwas zu bedeuten." Das ging bis zu den letzten Stunden so, und da stellte sich (wohl mal wieder) heraus, dass mir wegen der Dissoziationen viel in der Therapie besprochenes fehlte. Richtig doof, aber weder meine Schuld noch die des Therapeuten. Ich habe es in den Jahren nicht geschafft, dass das aufhört, dass ich diese Lücken habe. Aber ich habe es geschafft, die Situationen zu klären und nicht mit endgültigem Rückzug und Beziehungsabbruch zu reagieren.
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