Von meinem Therpauten schwer enttäuscht
Liebe Norma, liebe Samie,
ja, ihr habt recht. Ich sollte wirklich mal ehrlich sein und sagen was ich wirklich denke. Mit meiner Harmoniebedürftigkeit komme ich ja auch nicht weit. Außer das es allen anderen gut geht nur mir selber nicht. Zu verlieren habe ich ja auch nichts. Jetzt dreht sich gerade mein Magen um 360°. Meine Angst vor Ablehnung und mein Körper arbeiten wirklich Hand in Hand.....
Mir geht es jetzt schon etwas besser als gestern und heute morgen. Langsam fange ich an alles etwas klarer zu sehen und kann mit etwas Distanz an die Sache ran gehen. Es tut wirklich gut mal alles aufzuschreiben und Eure Anregungen, Zuspruch und Ratschläge zu lesen. Vielen lieben Dank dafür
Ihr alle habt mir sehr geholfen. Ich kann nicht sagen dass es mir wieder sehr gut geht, aber ich habe wieder Mut zu kämpfen und die Sache anzugehen.
LG
Charlie
ja, ihr habt recht. Ich sollte wirklich mal ehrlich sein und sagen was ich wirklich denke. Mit meiner Harmoniebedürftigkeit komme ich ja auch nicht weit. Außer das es allen anderen gut geht nur mir selber nicht. Zu verlieren habe ich ja auch nichts. Jetzt dreht sich gerade mein Magen um 360°. Meine Angst vor Ablehnung und mein Körper arbeiten wirklich Hand in Hand.....
Mir geht es jetzt schon etwas besser als gestern und heute morgen. Langsam fange ich an alles etwas klarer zu sehen und kann mit etwas Distanz an die Sache ran gehen. Es tut wirklich gut mal alles aufzuschreiben und Eure Anregungen, Zuspruch und Ratschläge zu lesen. Vielen lieben Dank dafür
Ihr alle habt mir sehr geholfen. Ich kann nicht sagen dass es mir wieder sehr gut geht, aber ich habe wieder Mut zu kämpfen und die Sache anzugehen.
LG
Charlie
Folge nicht dem vorgezeichneten Pfad. Statt dessen wandle, wo kein Weg führt, und hinterlasse eine eigene Spur.
(Anonym)
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Liebe Charlie,
es freut mich sehr zu lesen, dass es dir etwas besser geht und du wieder den Mut gefunden hast um zu kämpfen.
Gemeinsam schaffen wir das
LG Kim
es freut mich sehr zu lesen, dass es dir etwas besser geht und du wieder den Mut gefunden hast um zu kämpfen.
Gemeinsam schaffen wir das
LG Kim
Liebe Kim,
am liebsten würde ich mich auf den Boden schmeißen, schreien, weinen, toben... und mich dann unter meine Bettdecke verkriechen und nicht wieder rauskommen. Aber irgendwie scheine ich einen inneren Krieger zu haben der mich einfach nicht am Boden lässt . Irgendwie kann ich noch so am Boden sein, irgendwann kommt diese innere Kraft und ich stehe wieder auf. Das ist auf der einen Seite natürlich gut auf der anderen Seite aber so, dass mich alle anderen immer als starke Person sehen. Und dann kommt dieser innere Schmerz, den Du auch so gut kennst, aber der innere Krieger verhindert, dass ich ihn nach außen hin zeige. Demzufolge muss ich damit alleine klar kommen und mir bleibt nichts anderes übrig als ihn mit seiner ganzen Kraft zu ertragen. Das ist manchmal sehr schwer und ich war schon häufig am Limit. Die Selbstverletzung hilft mir dann dabei es zu ertragen. Ja, auch ich habe mir wie Du eine Ritterrüstung zugelegt. Und ich kann sie auch noch nicht ablegen. Aber vielleicht finden wir einen Weg? Wenn wir es schaffen uns hier zu öffnen, gelingt es uns vielleicht auch uns unseren Therapeuten voll zu öffnen?
Liebe Grüße
Charlie
am liebsten würde ich mich auf den Boden schmeißen, schreien, weinen, toben... und mich dann unter meine Bettdecke verkriechen und nicht wieder rauskommen. Aber irgendwie scheine ich einen inneren Krieger zu haben der mich einfach nicht am Boden lässt . Irgendwie kann ich noch so am Boden sein, irgendwann kommt diese innere Kraft und ich stehe wieder auf. Das ist auf der einen Seite natürlich gut auf der anderen Seite aber so, dass mich alle anderen immer als starke Person sehen. Und dann kommt dieser innere Schmerz, den Du auch so gut kennst, aber der innere Krieger verhindert, dass ich ihn nach außen hin zeige. Demzufolge muss ich damit alleine klar kommen und mir bleibt nichts anderes übrig als ihn mit seiner ganzen Kraft zu ertragen. Das ist manchmal sehr schwer und ich war schon häufig am Limit. Die Selbstverletzung hilft mir dann dabei es zu ertragen. Ja, auch ich habe mir wie Du eine Ritterrüstung zugelegt. Und ich kann sie auch noch nicht ablegen. Aber vielleicht finden wir einen Weg? Wenn wir es schaffen uns hier zu öffnen, gelingt es uns vielleicht auch uns unseren Therapeuten voll zu öffnen?
Liebe Grüße
Charlie
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(Anonym)
(Anonym)
Hallo Charlie!
Hmm, Harmoniebedürftigkeit, nie was sagen, Angst vor Ablehnung... Das kommt mir alles schrecklich bekannt vor. Ich bin genau so... Na ja, inzwischen kann ich ein bisschen sagen "war", denn einiges hat sich da schon recht stark verändert in den letzten zwei Jahren. Also: Ja, man kann was ändern, auch wenn's tierisch schwer ist. Am schwersten ist der erste Schritt, aber wenn der Stein erstmal am Rollen ist, dann wird es mit der Zeit immer leichter.
Bei mir war's vor zwei Jahren 'ne richtig böse zu Ende gegangene Therapie, die den Stein ins Rollen gebracht hat. Da war bei mir einfach der Punkt erreicht, an dem es nicht mehr anders ging und ich hab's zum ersten mal in meinem Leben geschafft, jemandem (dem Thera-Heini) mal so richtig die Meinung zu sagen. In dem Moment hat sich mir auch erstmal der Magen umgedreht, aber wie... Danach war's dann aber echt 'ne Befreiung und ich hab' gemerkt: Das geht ja, Du kannst das!!! Ok, ich hab' mich danach dann auch für ein paar Stunden megakomisch gefühlt, aber es hat den Stein einfach ins Rollen gebracht. Seitdem wird es immer besser...
Vielleicht macht es Dir ja ein klein wenig Mut, zu lesen, daß man vom lieben Harmoniehäschen, das immer brav ist und den Mund hält, durchaus auch zum Ex-Harmoniehäschen werden kann. Das geht alles. Nur Mut!!!
(Hätte mir vor ein paar Jahren jemand gesagt, daß ich sowas mal schreiben würde, dann hätt' ich dem 'nen Vogel gezeigt...)
Ganz liebe Grüße!!!
nemesis
Hmm, Harmoniebedürftigkeit, nie was sagen, Angst vor Ablehnung... Das kommt mir alles schrecklich bekannt vor. Ich bin genau so... Na ja, inzwischen kann ich ein bisschen sagen "war", denn einiges hat sich da schon recht stark verändert in den letzten zwei Jahren. Also: Ja, man kann was ändern, auch wenn's tierisch schwer ist. Am schwersten ist der erste Schritt, aber wenn der Stein erstmal am Rollen ist, dann wird es mit der Zeit immer leichter.
Bei mir war's vor zwei Jahren 'ne richtig böse zu Ende gegangene Therapie, die den Stein ins Rollen gebracht hat. Da war bei mir einfach der Punkt erreicht, an dem es nicht mehr anders ging und ich hab's zum ersten mal in meinem Leben geschafft, jemandem (dem Thera-Heini) mal so richtig die Meinung zu sagen. In dem Moment hat sich mir auch erstmal der Magen umgedreht, aber wie... Danach war's dann aber echt 'ne Befreiung und ich hab' gemerkt: Das geht ja, Du kannst das!!! Ok, ich hab' mich danach dann auch für ein paar Stunden megakomisch gefühlt, aber es hat den Stein einfach ins Rollen gebracht. Seitdem wird es immer besser...
Vielleicht macht es Dir ja ein klein wenig Mut, zu lesen, daß man vom lieben Harmoniehäschen, das immer brav ist und den Mund hält, durchaus auch zum Ex-Harmoniehäschen werden kann. Das geht alles. Nur Mut!!!
(Hätte mir vor ein paar Jahren jemand gesagt, daß ich sowas mal schreiben würde, dann hätt' ich dem 'nen Vogel gezeigt...)
Ganz liebe Grüße!!!
nemesis
We are effectively destroying ourselves by violence masquerading as love.
(R.D. Laing)
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Hallo Nemesis,
als Du deinem Thera damals die Meinung gesagt hattest, warst Du da noch in Therapie bzw.ging es hinterher weiter oder war es im Abschlussgespräch und Du hast ihn hinterher nicht mehr gesehen? Wer hatte Dich aufgefangen oder warst Du stark genug alleine weiter zu machen? Ich kann mir gut vorstellen dass es befreiend ist offen seine Meinung zu sagen ohne einen inneren Zensor zu haben. Ich würde es auch am liebsten machen habe aber einfach Angst davor ganz alleine da zu stehen, wenn er mit der Kritik nicht umgehen kann. Aber vielleicht finde ich in den nächsten 6 Wochen ja den Mut und die Kraft? Naja, jetzt lässt er mich auch alleine Ich habe wirklich nichts mehr zu verlieren....
Liebe Grüße
Wenke
als Du deinem Thera damals die Meinung gesagt hattest, warst Du da noch in Therapie bzw.ging es hinterher weiter oder war es im Abschlussgespräch und Du hast ihn hinterher nicht mehr gesehen? Wer hatte Dich aufgefangen oder warst Du stark genug alleine weiter zu machen? Ich kann mir gut vorstellen dass es befreiend ist offen seine Meinung zu sagen ohne einen inneren Zensor zu haben. Ich würde es auch am liebsten machen habe aber einfach Angst davor ganz alleine da zu stehen, wenn er mit der Kritik nicht umgehen kann. Aber vielleicht finde ich in den nächsten 6 Wochen ja den Mut und die Kraft? Naja, jetzt lässt er mich auch alleine Ich habe wirklich nichts mehr zu verlieren....
Liebe Grüße
Wenke
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(Anonym)
(Anonym)
Liebe Charlie,
du hilfst mir gerade sehr. Durch das Schreiben mit dir wird mir eigentlich erst alles bewusst. Viele Zeilen die du schreibst, könnten von mir sein und es tut so gut zu lesen nicht ganz allein mit diesen Gedanken zu sein.
Menschen die mir nicht nahe stehen, meinen ich sei eine starke Persönlichkeit. Es sind aber auch oft sehr oberflächige Menschen die sich gar nicht die Mühe machen hinter die Fassade zu schauen. Mir fällt es da sehr leicht meine Maske zu tragen und die starke zu spielen, auch habe ich kein Problem damit ihnen die Meinung zu sagen, denn ich brauche sie ja nicht. Es fühlt sich alles so komisch an, so unwirklich. Kennst du das auch? Bei Menschen die mir wichtig sind, sieht es natürlich ganz anders aus, da nehme ich mich zurück aus Angst verletzt zu werden.
Das mit der Selbstverletzung kenne ich auch so wie du es beschreibst.
LG Kim
du hilfst mir gerade sehr. Durch das Schreiben mit dir wird mir eigentlich erst alles bewusst. Viele Zeilen die du schreibst, könnten von mir sein und es tut so gut zu lesen nicht ganz allein mit diesen Gedanken zu sein.
Menschen die mir nicht nahe stehen, meinen ich sei eine starke Persönlichkeit. Es sind aber auch oft sehr oberflächige Menschen die sich gar nicht die Mühe machen hinter die Fassade zu schauen. Mir fällt es da sehr leicht meine Maske zu tragen und die starke zu spielen, auch habe ich kein Problem damit ihnen die Meinung zu sagen, denn ich brauche sie ja nicht. Es fühlt sich alles so komisch an, so unwirklich. Kennst du das auch? Bei Menschen die mir wichtig sind, sieht es natürlich ganz anders aus, da nehme ich mich zurück aus Angst verletzt zu werden.
Das mit der Selbstverletzung kenne ich auch so wie du es beschreibst.
LG Kim
Hallo Charlie!
Nein, nachdem ich dem Thera damals die Meinung gesagt hatte, war Schluss mit der Therapie. Das wäre von meiner Seite aus auch gar nicht mehr gegangen: Nachdem ich den Heini mit meiner Meinung konfrontiert hatte, hat der total die Beherrschung verloren und mich richtig angebrüllt. Da war dann einfach Schluss bei mir... Ich sollte vielleicht dazu sagen, daß das kein Traumatherapeut war sondern ein "normaler" Tiefenpsychologe mit einer sehr freudianischen Überzeugung. Ich hab' von dem dann auch nie wieder irgendwas gehört.
Es war damals auch niemand da, der mich irgendwie aufgefangen hat. Ganz einfach deshalb nicht, weil schlicht und einfach zu der Zeit überhaupt niemand da war (außer meinem Hund)... Das war schon 'ne ziemlich üble Zeit, aber im Nachhinein denke ich, daß es gar nicht sooo schlecht war, daß ich da alleine durch musste. Ich hab' halt gemerkt, daß doch irgendwie viel mehr in einem steckt, als man selber immer denkt und sich zutraut.
Ich seh's halt heute so: Die Vergangenheit hat riesige Löcher in einem hinterlassen und eine große Sehnsucht, daß diese Löcher irgendwie doch noch gestopft werden. Auf der anderen Seite hat man aber schon als Kind gezwungenermassen 'ne Menge Fähigkeiten lernen müssen, um sich selbst zu helfen, um zu überleben. Diese Fähigkeiten liegen aber unter der großen Sehnsucht verschüttet... Der Wunsch, daß es irgendwann doch mal anders läuft, daß man nicht immer und immer wieder auf sich selbst zurückgeworfen wird, daß da doch mal irgendwann irgendjemand ist, der einem richtig hilft, einen nicht wieder zurückweist, dem man wirklich vertrauen kann, ist einfach so groß, daß man die eigenen Fähigkeiten mehr oder weniger "übersieht".
Na ja, und gerade bei Therapeuten ist die Hoffnung, daß die einem endlich mal richtig helfen und die Löcher zumindest etwas stopfen, dann besonders groß. Helfen ist ja auch eigentlich deren Beruf... Leider sehen die ihren Job und die Hilfe, die sie geben müssen, aber oft ganz anders. Vielleicht auch einfach deshalb, weil für chronisch traumatisierte Patienten noch immmer das Verständnis fehlt oder zumindest mangelhaft ist. Das ist eben leider ein Thema, das man lange Zeit sehr vernachlässigt hat. Im Grunde fängt man eigentlich erst in den letzten Jahren an, sich mal wirklich damit zu beschäftigen.
Jedenfalls: Lass' das Köpfchen nicht hängen, ich denke, daß viel mehr in Dir steckt, als Du Dir selber zutraust. Es ist letztlich "nur" diese riesige Sehnsucht, daß es wenigstens einmal anders läuft, daß man einmal nicht enttäuscht wird, die die eigenen Fähigkeiten ganz arg deckelt.
Und hab' keine Angst vor dem Gespräch mit dem Thera: Alleine da stehen ist immer noch besser, als mit 'nem schlechten Therapeuten. Und wenn er nicht mit Kritik umgehen kann, dann ist er - leider - schlecht. Aber das wird sich ja erst noch zeigen. Da jetzt wild drüber nachzudenken und zu spekulieren bringt nichts. Mach einfach...
Ich grüß Dich ganz lieb!!!
nemesis
Nein, nachdem ich dem Thera damals die Meinung gesagt hatte, war Schluss mit der Therapie. Das wäre von meiner Seite aus auch gar nicht mehr gegangen: Nachdem ich den Heini mit meiner Meinung konfrontiert hatte, hat der total die Beherrschung verloren und mich richtig angebrüllt. Da war dann einfach Schluss bei mir... Ich sollte vielleicht dazu sagen, daß das kein Traumatherapeut war sondern ein "normaler" Tiefenpsychologe mit einer sehr freudianischen Überzeugung. Ich hab' von dem dann auch nie wieder irgendwas gehört.
Es war damals auch niemand da, der mich irgendwie aufgefangen hat. Ganz einfach deshalb nicht, weil schlicht und einfach zu der Zeit überhaupt niemand da war (außer meinem Hund)... Das war schon 'ne ziemlich üble Zeit, aber im Nachhinein denke ich, daß es gar nicht sooo schlecht war, daß ich da alleine durch musste. Ich hab' halt gemerkt, daß doch irgendwie viel mehr in einem steckt, als man selber immer denkt und sich zutraut.
Ich seh's halt heute so: Die Vergangenheit hat riesige Löcher in einem hinterlassen und eine große Sehnsucht, daß diese Löcher irgendwie doch noch gestopft werden. Auf der anderen Seite hat man aber schon als Kind gezwungenermassen 'ne Menge Fähigkeiten lernen müssen, um sich selbst zu helfen, um zu überleben. Diese Fähigkeiten liegen aber unter der großen Sehnsucht verschüttet... Der Wunsch, daß es irgendwann doch mal anders läuft, daß man nicht immer und immer wieder auf sich selbst zurückgeworfen wird, daß da doch mal irgendwann irgendjemand ist, der einem richtig hilft, einen nicht wieder zurückweist, dem man wirklich vertrauen kann, ist einfach so groß, daß man die eigenen Fähigkeiten mehr oder weniger "übersieht".
Na ja, und gerade bei Therapeuten ist die Hoffnung, daß die einem endlich mal richtig helfen und die Löcher zumindest etwas stopfen, dann besonders groß. Helfen ist ja auch eigentlich deren Beruf... Leider sehen die ihren Job und die Hilfe, die sie geben müssen, aber oft ganz anders. Vielleicht auch einfach deshalb, weil für chronisch traumatisierte Patienten noch immmer das Verständnis fehlt oder zumindest mangelhaft ist. Das ist eben leider ein Thema, das man lange Zeit sehr vernachlässigt hat. Im Grunde fängt man eigentlich erst in den letzten Jahren an, sich mal wirklich damit zu beschäftigen.
Jedenfalls: Lass' das Köpfchen nicht hängen, ich denke, daß viel mehr in Dir steckt, als Du Dir selber zutraust. Es ist letztlich "nur" diese riesige Sehnsucht, daß es wenigstens einmal anders läuft, daß man einmal nicht enttäuscht wird, die die eigenen Fähigkeiten ganz arg deckelt.
Und hab' keine Angst vor dem Gespräch mit dem Thera: Alleine da stehen ist immer noch besser, als mit 'nem schlechten Therapeuten. Und wenn er nicht mit Kritik umgehen kann, dann ist er - leider - schlecht. Aber das wird sich ja erst noch zeigen. Da jetzt wild drüber nachzudenken und zu spekulieren bringt nichts. Mach einfach...
Ich grüß Dich ganz lieb!!!
nemesis
We are effectively destroying ourselves by violence masquerading as love.
(R.D. Laing)
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Hi Kim!
Ganz liebe Grüße!!!
nemesis
Und was, wenn diese Menschen Recht haben? Ich mein', denkst Du selbst, daß Du 'ne schwache Persönlichkeit bist? Hey, Du hast schon einiges durchgestanden, was andere Menschen komplett zerlegen würde. Das ist doch nicht schwach, oder? Vielleicht siehst nur Du selbst Deine Stärke nicht, andere aber schon...Kimberly hat geschrieben: Menschen die mir nicht nahe stehen, meinen ich sei eine starke Persönlichkeit.
Ganz liebe Grüße!!!
nemesis
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Kimberly hat geschrieben:du hilfst mir gerade sehr. Durch das Schreiben mit dir wird mir eigentlich erst alles bewusst. Viele Zeilen die du schreibst, könnten von mir sein und es tut so gut zu lesen nicht ganz allein mit diesen Gedanken zu sein.
Liebe Kim,
das mit der Maske kenne ich auch sehr gut. Aber ich mag generell niemandem die Meinung sagen. Einmal um die Menschen nicht zu verletzen und aus Angst vor Ablehnung. Wir sind stark sonst würde es uns heute nicht mehr geben. Aber gerade diese Stärke steht uns häufig im Weg, wenn es darum geht Hilfe von außen zu erhalten.
Ich merke dass ich langsam wieder anfange mir eine Mauer aufzubauen. Meine Gefühle zu verdrängen...Warum sind die Menschen so egoistisch? Was ist so schlimm dabei wirklich mal eine Zeitlang einem Menschen das Gefühl zu geben wichtig zu sein und ihn so lange zu begleiten bis er wirklich alleine gut und sicher weiter laufen kann? Auch wenn es die theoretischen Stunden, die mal irgendwelche gesunden Menschen! festgelegt haben, übersteigt? Ich weiß genau, dass bei mir irgendwann der Wunsch von alleine kommt, selbstständig zu sein. Aber was sind meinetwegen 3, 4 oder auch 5 Jahre gegenüber einem ganzen Leben? Ist das wirklich zu viel verlangt wenn man wie wir soviele Enttäuschungen erlebt hat? Und ist es zuviel verlangt diese Hilfe von einer Person zu erhalten s.d. man nicht gezwungen ist seine Geschichte immer wieder und wieder zu erzählen?
Liebe Nemesis,nemesis hat geschrieben:Jedenfalls: Lass' das Köpfchen nicht hängen, ich denke, daß viel mehr in Dir steckt, als Du Dir selber zutraust. Es ist letztlich "nur" diese riesige Sehnsucht, daß es wenigstens einmal anders läuft, daß man einmal nicht enttäuscht wird, die die eigenen Fähigkeiten ganz arg deckelt.
ja, Du hast recht, spekulieren hilft nicht weiter. Nur dass ich jetzt 6 Wochen warten muss bis sich alles klärt (oder auch nicht). Anrufen werde ich ihn jetzt nicht. Das bring ich nicht. Was ich ihm aber wirklich übel nehme ist, dass er das letzte bißchen Vertrauen was ich noch in die Menschen hatte, genommen hat. Er hat mir jetzt deutlich gezeigt, dass man mit Hilfe von außen nicht rechnen kann. Ich habe im September eine Weiterbildung zur HP für Psychotherapie begonnen. Das werde ich jetzt auf jeden Fall zu Ende bringen, dann kann ich mich selber therapieren und brauche keine Hilfe mehr von außen. Therapie werde ich jetzt nicht mehr machen, lieber gehe ich vor die Hunde. Das hat sich für mich erledigt. Werde mich jetzt erstmal krank schreiben lassen. Mein Akku ist total leer. Oh Mann, die Stunde am Freitag hat mir echt den Boden unter den Füßen weggezogen. Klar, schaffe ich es auch alleine, aber unter welchen Umständen?
Ich bin einfach so enttäuscht.......
Liebe Grüße
Charlie
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(Anonym)
(Anonym)
-
Sahra-Marie
- Forums-Insider

, 66 - Beiträge: 347
Und ist es zuviel verlangt diese Hilfe von einer Person zu erhalten s.d. man nicht gezwungen ist seine Geschichte immer wieder und wieder zu erzählen?
Ich habe im September eine Weiterbildung zur HP für Psychotherapie begonnen. Das werde ich jetzt auf jeden Fall zu Ende bringen, dann kann ich mich selber therapieren und brauche keine Hilfe mehr von außen. Therapie werde ich jetzt nicht mehr machen, lieber gehe ich vor die Hunde. Das hat sich für mich erledigt.
Liebe Charlie
es tut mir sehr leid das du so schlechte Erfahrungen machem mußtest -
nur , wenn du nicht mit deinem jetzigen Therapeuten sprichst wirst du nie erfahren warum er so handelt -
ich finde das sehr wichtig , du darfst dich nicht mit den oben genannten Worte von dir einigeln .
Mein Therapeut bildet auch junge Therapeuten aus soweit ich weiß werden dabei alle eigenen Traumatas hervor geholt - ich glaube das deine Vorstellung dich selbst zu Therapieren nicht realistisch ist ?
Du solltest ärgerlich auf diesen TH sein dann fällt es dir leichter ihn nach dem warum ? zu fragen .
Ich sage dir es gibt auch andere TH die das was du möchtest realisieren können die verläßlich sind .
Das sollte dein Ziel sein einen Th zu finden der dir entgegenkommt .
Ein TH darf genauso wie sein Klient nach 1,5 Jahren fesstellen das er nicht mit ihm weiterkommt und die Therapie beenden , das sollte er aber auf ehrliche Weise mit Erklärung tun , dein TH hat dir noch einen Termin gegeben und er hält ihn dir noch offen , hab den Mut zu erfahren warum er sich dir gegenüber so verhält .
Flüchte dich nicht in Krankheit
sondern so
LG samie
Ich habe im September eine Weiterbildung zur HP für Psychotherapie begonnen. Das werde ich jetzt auf jeden Fall zu Ende bringen, dann kann ich mich selber therapieren und brauche keine Hilfe mehr von außen. Therapie werde ich jetzt nicht mehr machen, lieber gehe ich vor die Hunde. Das hat sich für mich erledigt.
Liebe Charlie
es tut mir sehr leid das du so schlechte Erfahrungen machem mußtest -
nur , wenn du nicht mit deinem jetzigen Therapeuten sprichst wirst du nie erfahren warum er so handelt -
ich finde das sehr wichtig , du darfst dich nicht mit den oben genannten Worte von dir einigeln .
Mein Therapeut bildet auch junge Therapeuten aus soweit ich weiß werden dabei alle eigenen Traumatas hervor geholt - ich glaube das deine Vorstellung dich selbst zu Therapieren nicht realistisch ist ?
Du solltest ärgerlich auf diesen TH sein dann fällt es dir leichter ihn nach dem warum ? zu fragen .
Ich sage dir es gibt auch andere TH die das was du möchtest realisieren können die verläßlich sind .
Das sollte dein Ziel sein einen Th zu finden der dir entgegenkommt .
Ein TH darf genauso wie sein Klient nach 1,5 Jahren fesstellen das er nicht mit ihm weiterkommt und die Therapie beenden , das sollte er aber auf ehrliche Weise mit Erklärung tun , dein TH hat dir noch einen Termin gegeben und er hält ihn dir noch offen , hab den Mut zu erfahren warum er sich dir gegenüber so verhält .
Flüchte dich nicht in Krankheit
sondern so
LG samie
Wenn Du etwas von ganzem Herzen willst,
dann können Dich nur deine eigenen Ängste aufhalten.
Sergio Bambaren
dann können Dich nur deine eigenen Ängste aufhalten.
Sergio Bambaren
Liebe Samie,
ich möchte gerne sein. Aber im Augenblick fühle ich mich nur so Ich weiß um ein Gespräch komme ich nicht drumrum wenn ich Antworten haben möchte. Möglicherweise habe ich ihm wirklich zu wenig Feedback gegeben. Vielleicht ist er jemand der klare Ansagen braucht, weil er ansonsten nicht mitbekommt wie es den Patienten wirklich geht? Und gerade da liegt mein Problem. Jemandem offen zu sagen wie es mir wirklich geht. Kann natürlich sein das alles so sein soll damit ich lerne meinen Mund aufzumachen. Hergott ist das Leben kompliziert ...
Wenn der erste Schock jetzt erstmal verarbeitet ist und mein Kopf etwas klarer geworden ist werde ich mir genau überlegen, wass ich machen werde. Im Augenblick fahren meine Gefühle noch zu sehr Achterbahn.
Es tut aber wirklich gut das "Gedankenkino" hier aufschreiben zu können. Auch wenn es manchmal etwas wirr ist, ambivalent und sich Äußerungen wiederholen, hilft es langsam Ruhe ins Hirn zu bekommen.
Samie, Dir, Kim, Nemesis und den anderen lieben Dank für Eure Geduld und liebevolle Unterstützung.
Ganz liebe Grüße
Charlie
ich möchte gerne sein. Aber im Augenblick fühle ich mich nur so Ich weiß um ein Gespräch komme ich nicht drumrum wenn ich Antworten haben möchte. Möglicherweise habe ich ihm wirklich zu wenig Feedback gegeben. Vielleicht ist er jemand der klare Ansagen braucht, weil er ansonsten nicht mitbekommt wie es den Patienten wirklich geht? Und gerade da liegt mein Problem. Jemandem offen zu sagen wie es mir wirklich geht. Kann natürlich sein das alles so sein soll damit ich lerne meinen Mund aufzumachen. Hergott ist das Leben kompliziert ...
Wenn der erste Schock jetzt erstmal verarbeitet ist und mein Kopf etwas klarer geworden ist werde ich mir genau überlegen, wass ich machen werde. Im Augenblick fahren meine Gefühle noch zu sehr Achterbahn.
Es tut aber wirklich gut das "Gedankenkino" hier aufschreiben zu können. Auch wenn es manchmal etwas wirr ist, ambivalent und sich Äußerungen wiederholen, hilft es langsam Ruhe ins Hirn zu bekommen.
Samie, Dir, Kim, Nemesis und den anderen lieben Dank für Eure Geduld und liebevolle Unterstützung.
Ganz liebe Grüße
Charlie
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(Anonym)
(Anonym)
Hi liebe Charlie!!!
Zerbrich Dir jetzt bloß nicht den Kopf darüber, ob nicht vielleicht doch Du irgendwie verantwortlich dafür bist, daß diese Therapie so gelaufen ist. Das bringt Dir gar nix außer miesen Gedanken und die kannst Du im Moment nun wirklich nicht gebrauchen. Zu wenig Feedback von Dir, der Thera braucht vielleicht klare Ansagen? Ähm, hey, es nicht nicht Dein Job als Patientin, die Bedürfnisse des Theras zu befriedigen... Daß Du Probleme damit hast, jemandem offen zu sagen, wie es Dir wirklich geht, ist doch total verständlich. Mir geht's genau so, ich kann das auch nicht. Aber das sind Dinge, die in der Fachwelt bekannt sind, und ein Therapeut, der Fachliteratur lesen kann, sollte das eigentlich auch wissen und sich da auch drauf einstellen.
Ja, daß Du jetzt 6 Wochen warten musst, ist bitter, keine Frage. Aber ich denke, daß Dir der Abstand auch gut tun wird. So aufgewühlt, wie Du im Moment bist, wäre das Risiko, nur noch mehr enttäuscht und verletzt zu werden, viel zu groß. Nutz die Zeit, die Du jetzt hast, um den Akku wieder aufzufüllen: Mach so viele schöne Sachen, wie nur möglich - und denk so wenig an diesen Therapiekrams, wie's geht. Versuch einfach mal, Dich selbst so richtig zu betüddeln: Geh mit Deinem Hund raus an die frische Luft (die Bäume haben total schöne Farben im Moment!!!), kuschel Dich auf's Sofa mit 'nem guten Buch oder sowas, mach Dir leckeren Tee, nimm ein heißes Schaumbad nach dem anderen... Was immer Dir gut tut.
Und was das betrifft, daß dieser Thera Dir das letzte bisschen Vertrauen genommen hat, das Du in die Menschen noch hattest: Hey Du, mach doch mal die Äuglein auf... Kann denn das, was Du hier jetzt gerade erlebst, diese Sicht nicht vielleicht doch ein ganz klein wenig relativieren?
Ich drück' Dich mal ganz lieb, wenn Du magst.
Ganz liebe Grüße!!!
nemesis
Zerbrich Dir jetzt bloß nicht den Kopf darüber, ob nicht vielleicht doch Du irgendwie verantwortlich dafür bist, daß diese Therapie so gelaufen ist. Das bringt Dir gar nix außer miesen Gedanken und die kannst Du im Moment nun wirklich nicht gebrauchen. Zu wenig Feedback von Dir, der Thera braucht vielleicht klare Ansagen? Ähm, hey, es nicht nicht Dein Job als Patientin, die Bedürfnisse des Theras zu befriedigen... Daß Du Probleme damit hast, jemandem offen zu sagen, wie es Dir wirklich geht, ist doch total verständlich. Mir geht's genau so, ich kann das auch nicht. Aber das sind Dinge, die in der Fachwelt bekannt sind, und ein Therapeut, der Fachliteratur lesen kann, sollte das eigentlich auch wissen und sich da auch drauf einstellen.
Ja, daß Du jetzt 6 Wochen warten musst, ist bitter, keine Frage. Aber ich denke, daß Dir der Abstand auch gut tun wird. So aufgewühlt, wie Du im Moment bist, wäre das Risiko, nur noch mehr enttäuscht und verletzt zu werden, viel zu groß. Nutz die Zeit, die Du jetzt hast, um den Akku wieder aufzufüllen: Mach so viele schöne Sachen, wie nur möglich - und denk so wenig an diesen Therapiekrams, wie's geht. Versuch einfach mal, Dich selbst so richtig zu betüddeln: Geh mit Deinem Hund raus an die frische Luft (die Bäume haben total schöne Farben im Moment!!!), kuschel Dich auf's Sofa mit 'nem guten Buch oder sowas, mach Dir leckeren Tee, nimm ein heißes Schaumbad nach dem anderen... Was immer Dir gut tut.
Und was das betrifft, daß dieser Thera Dir das letzte bisschen Vertrauen genommen hat, das Du in die Menschen noch hattest: Hey Du, mach doch mal die Äuglein auf... Kann denn das, was Du hier jetzt gerade erlebst, diese Sicht nicht vielleicht doch ein ganz klein wenig relativieren?
Ich drück' Dich mal ganz lieb, wenn Du magst.
Ganz liebe Grüße!!!
nemesis
We are effectively destroying ourselves by violence masquerading as love.
(R.D. Laing)
(R.D. Laing)
Liebe nemesis,
nachdem ich die letzten beiden Tage kaum etwas auf die Reihe bekommen habe, habe ich mich heute wieder aufgerafft. Ich habe mir vorgenommen meinem Thera einen Brief zu schreiben mit all meinen ungeklärten Fragen, auch auf die Gefahr hin, Antworten zu erhalten, die mir weh tun. Wenn der Brief geschrieben ist werde ich erstmal versuchen die 6 Wochen über nicht mehr daran zu denken sonst werde ich noch bekloppt und kann mich gleich einweisen lassen Den Brief werde ich ihm dann beim nächsten Termin gehen.
Er hat mir ja die Tür noch offen gehalten, ich muss nur für mich selber rausfinden was ich jetzt möchte. Warum es so schmerzhaft für mich ist. Wahrscheinlich muss ich einfach akzeptieren dass dieser Schmerz zu mir gehört und es keine Möglichkeit gibt meine innere Sehnsucht zu stillen. Der Zug ist einfach abgefahren.
Es ist aber auch wie verhext dass ich mir immer wieder Hilfe bei Menschen suche die mich letztendlich doch zurück stossen bzw. dann wieder alleine lassen. Vielleicht bin ich ja masochistisch veranlagt
Aber ich werde Deinen Ratschlag annehmen und versuchen mir in den nächsten Tagen viel Gutes zu tun. Ich werde gleich erstmal mit meinem Hund rausgehen, im Haus ist genug zu tun und es warten auch viele Bücher, die gelesen werden wollen.
Ja, Du hast recht, ich vertraue Euch hier
Drück Dich ganz doll zurück
Charlie
Ja!nemesis hat geschrieben:Ich drück' Dich mal ganz lieb, wenn Du magst.
nachdem ich die letzten beiden Tage kaum etwas auf die Reihe bekommen habe, habe ich mich heute wieder aufgerafft. Ich habe mir vorgenommen meinem Thera einen Brief zu schreiben mit all meinen ungeklärten Fragen, auch auf die Gefahr hin, Antworten zu erhalten, die mir weh tun. Wenn der Brief geschrieben ist werde ich erstmal versuchen die 6 Wochen über nicht mehr daran zu denken sonst werde ich noch bekloppt und kann mich gleich einweisen lassen Den Brief werde ich ihm dann beim nächsten Termin gehen.
Er hat mir ja die Tür noch offen gehalten, ich muss nur für mich selber rausfinden was ich jetzt möchte. Warum es so schmerzhaft für mich ist. Wahrscheinlich muss ich einfach akzeptieren dass dieser Schmerz zu mir gehört und es keine Möglichkeit gibt meine innere Sehnsucht zu stillen. Der Zug ist einfach abgefahren.
Es ist aber auch wie verhext dass ich mir immer wieder Hilfe bei Menschen suche die mich letztendlich doch zurück stossen bzw. dann wieder alleine lassen. Vielleicht bin ich ja masochistisch veranlagt
Aber ich werde Deinen Ratschlag annehmen und versuchen mir in den nächsten Tagen viel Gutes zu tun. Ich werde gleich erstmal mit meinem Hund rausgehen, im Haus ist genug zu tun und es warten auch viele Bücher, die gelesen werden wollen.
Ja, Du hast recht, ich vertraue Euch hier
Drück Dich ganz doll zurück
Charlie
Folge nicht dem vorgezeichneten Pfad. Statt dessen wandle, wo kein Weg führt, und hinterlasse eine eigene Spur.
(Anonym)
(Anonym)
Hi Charlie!!!
Das mit dem Brief find' ich 'ne gute Idee. So kommt der Kram aus Deinem Kopf raus auf's Papier und Du kannst ihn nicht nur gedanklich sondern ganz real beiseite legen.
Ja, und mit der Einweisung warten wir mal lieber noch ein bisschen... Ich hab' das unbestimmte Gefühl, daß Du da, wo Du dann landen würdest, völlig fehl am Platze wärst.
Und was die masochistische Veranlagung betrifft: *ironiemoduseinschalt* Ja aber wusstest Du denn noch nicht, daß Traumapatientinnen grundsätzlich immer masochistisch veranlagt sind? Insgeheim stehen wir doch drauf, Opfer zu sein... *ironiemodusausschalt* Mein Ex-Super-Tiefenpsychologe war davon jedenfalls felsenfest überzeugt. Na ja, soll der mal solche Phantasien haben, wenn's ihm Spaß macht.
Aber im Ernst: Mir geht's ganz genau so, daß ich immer wieder versuche, von Menschen Hilfe zu bekommen, bei denen die Enttäuschung eigentlich schon vorprogrammiert ist. Bei mir geht das sogar so weit, daß ich auch gerne zielstrebig an Menschen, die mir das, was ich mir wünsche, geben können und auch wollen, vorbei marschiere, um mich dann doch wieder an jemanden zu heften, bei dem es garantiert nicht klappt. Und dann stimmt mein tiefschwarzes Weltbild wieder: Die Menschen sind schlecht, man kann ihnen nicht vertrauen und echte Hilfe bekommt man eh nirgends. Das Problem ist halt: Das ist nicht die Wirklichkeit, es ist nur das, was ich mir selbst so zurecht biege... Na ja, und seitdem sich dieser Gedanke so in meiner Rübe festgesetzt hat, fällt es mir immer schwerer, in dieses alte Muster zurückzukehren. Und es passieren auch plötzlich Dinge, die so gar nicht zu diesem tiefschwarzen Weltbild passen wollen...
Was ich Dir damit sagen will: Es wird besser werden, ganz bestimmt! Und so schlecht, wie Du sie jetzt vielleicht siehst, sind die Menschen gar nicht. Und auch auf Dich wartet garantiert noch ganz viel Schönes auf dieser Welt!!! Ich weiß nicht, ob der Schmerz jemals ganz weggehen wird oder ob diese tiefe, innere Sehnsucht jemals gestillt werden wird. Aber ich denke schon, daß sich da ganz viel dämpfen und abmildern lässt. Das, was wir früher nicht hatten, kann uns heute wohl wirklich niemand mehr geben. Aber es gibt 'ne Menge andere Dinge, die wir bekommen können, die das Leben trotzdem schön und lebenswert machen und die uns die Schmerzen, Sehnsüchte und alten Löcher vielleicht sogar (fast) vergessen lassen...
Ganz, ganz liebe Grüße!!!
nemesis
Das mit dem Brief find' ich 'ne gute Idee. So kommt der Kram aus Deinem Kopf raus auf's Papier und Du kannst ihn nicht nur gedanklich sondern ganz real beiseite legen.
Ja, und mit der Einweisung warten wir mal lieber noch ein bisschen... Ich hab' das unbestimmte Gefühl, daß Du da, wo Du dann landen würdest, völlig fehl am Platze wärst.
Und was die masochistische Veranlagung betrifft: *ironiemoduseinschalt* Ja aber wusstest Du denn noch nicht, daß Traumapatientinnen grundsätzlich immer masochistisch veranlagt sind? Insgeheim stehen wir doch drauf, Opfer zu sein... *ironiemodusausschalt* Mein Ex-Super-Tiefenpsychologe war davon jedenfalls felsenfest überzeugt. Na ja, soll der mal solche Phantasien haben, wenn's ihm Spaß macht.
Aber im Ernst: Mir geht's ganz genau so, daß ich immer wieder versuche, von Menschen Hilfe zu bekommen, bei denen die Enttäuschung eigentlich schon vorprogrammiert ist. Bei mir geht das sogar so weit, daß ich auch gerne zielstrebig an Menschen, die mir das, was ich mir wünsche, geben können und auch wollen, vorbei marschiere, um mich dann doch wieder an jemanden zu heften, bei dem es garantiert nicht klappt. Und dann stimmt mein tiefschwarzes Weltbild wieder: Die Menschen sind schlecht, man kann ihnen nicht vertrauen und echte Hilfe bekommt man eh nirgends. Das Problem ist halt: Das ist nicht die Wirklichkeit, es ist nur das, was ich mir selbst so zurecht biege... Na ja, und seitdem sich dieser Gedanke so in meiner Rübe festgesetzt hat, fällt es mir immer schwerer, in dieses alte Muster zurückzukehren. Und es passieren auch plötzlich Dinge, die so gar nicht zu diesem tiefschwarzen Weltbild passen wollen...
Was ich Dir damit sagen will: Es wird besser werden, ganz bestimmt! Und so schlecht, wie Du sie jetzt vielleicht siehst, sind die Menschen gar nicht. Und auch auf Dich wartet garantiert noch ganz viel Schönes auf dieser Welt!!! Ich weiß nicht, ob der Schmerz jemals ganz weggehen wird oder ob diese tiefe, innere Sehnsucht jemals gestillt werden wird. Aber ich denke schon, daß sich da ganz viel dämpfen und abmildern lässt. Das, was wir früher nicht hatten, kann uns heute wohl wirklich niemand mehr geben. Aber es gibt 'ne Menge andere Dinge, die wir bekommen können, die das Leben trotzdem schön und lebenswert machen und die uns die Schmerzen, Sehnsüchte und alten Löcher vielleicht sogar (fast) vergessen lassen...
Ganz, ganz liebe Grüße!!!
nemesis
We are effectively destroying ourselves by violence masquerading as love.
(R.D. Laing)
(R.D. Laing)
Liebe Charlie,
du hast geschrieben, dass du dieses Jahr erst 13 Termine bei deinem Thera hattest, das finde ich definitiv zu wenig und da vergisst er dich auch noch, obwohl er in der Praxis war Ganz ehrlich, ich glaub der Typ taugt nix
Zweifel nur nicht an dir, sondern habe Wut auf deinen Thera, denn diese ist hier wirklich mehr als angebracht.
Das du einen Brief schreiben willst, find ich super. An deiner Stelle würde ich allerdings ne Mail schreiben und die gleich absenden. Vielleicht klärt sich so die Sache schneller und er lässt sich dazu herab und nimmt schon vor dem Termin Stellung und du bekommst einen früheren Termin.
Ich frag mich immer, warum Menschen so sind und dann auch noch Therapeuten..... Kann man eigentlich irgendwen vertrauen?
Liebe Nemesis,
was nutzt es mir, wenn die falschen Menschen meine starke Persönlichkeit sehen? Ach ich weiß auch nicht, aber ich hab das Leben gerade wieder sowas von satt. Sorry
Du scheinst wieder etwas Vertrauen in die Menschheit gefunden zu haben, das freut mich sehr für dich und ich hoffe du wirst nicht enttäuscht. Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass ich hiervon noch sehr weit entfernt bin. Viele Enttäuschungen, Ereignisse und Beobachtungen lassen mich da immer wieder scheitern und zur Zeit mag ich gar nicht vertrauen.
LG Kim
du hast geschrieben, dass du dieses Jahr erst 13 Termine bei deinem Thera hattest, das finde ich definitiv zu wenig und da vergisst er dich auch noch, obwohl er in der Praxis war Ganz ehrlich, ich glaub der Typ taugt nix
Zweifel nur nicht an dir, sondern habe Wut auf deinen Thera, denn diese ist hier wirklich mehr als angebracht.
Das du einen Brief schreiben willst, find ich super. An deiner Stelle würde ich allerdings ne Mail schreiben und die gleich absenden. Vielleicht klärt sich so die Sache schneller und er lässt sich dazu herab und nimmt schon vor dem Termin Stellung und du bekommst einen früheren Termin.
Ich frag mich immer, warum Menschen so sind und dann auch noch Therapeuten..... Kann man eigentlich irgendwen vertrauen?
Liebe Nemesis,
was nutzt es mir, wenn die falschen Menschen meine starke Persönlichkeit sehen? Ach ich weiß auch nicht, aber ich hab das Leben gerade wieder sowas von satt. Sorry
Du scheinst wieder etwas Vertrauen in die Menschheit gefunden zu haben, das freut mich sehr für dich und ich hoffe du wirst nicht enttäuscht. Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass ich hiervon noch sehr weit entfernt bin. Viele Enttäuschungen, Ereignisse und Beobachtungen lassen mich da immer wieder scheitern und zur Zeit mag ich gar nicht vertrauen.
LG Kim
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