Ödipus und Co - 'Sexualität' lt. Freud et al.

Hier können Sie Fragen zu Begriffen, Diagnosen und sonstigen Fachworten stellen, die einem gelegentlich im Zusammenhang mit Psychologie und Psychotherapie begegnen oder die Bedeutung von Begriffen diskutieren.
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FreudsLeiden
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Beitrag Do., 23.05.2013, 17:42

Katrin80 hat geschrieben:Da hat Freud die bemerkenswerte Leistung vollbracht, sch*** über sch*** zu schreiben.
und du trittst jetzt in seine Fußstapfen, oder was ^^
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Katrin80
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Beitrag Do., 23.05.2013, 23:13

@ FreudsLeiden: In seine stapfen treten? Ich? Das ist wohl zu viel der Ehre. Das muss ich leider den anderen im Forum überlassen.

@ Haluro: Gut möglich. Ehrlich gesagt habe ich nie wirklich das Interesse gehabt, mich mit Freud als Person auseinanderzusetzen. Erst Recht nicht mit seinem Nachlass. Als Therapie kommt die PA bei mir nicht in Frage. Bei so vielen Büchern muss das meiste auch Schrott sein. Was, damit sollen sich bittschön die Fachleute befassen. Im Fach Psychologie in der Schule hat Freud viel Raum eingenommen, das war völlig ausreichend.


Thread-EröffnerIn
Widow
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Beitrag Do., 23.05.2013, 23:52

Katrin80 hat geschrieben:Bei so vielen Büchern muss das meiste auch Schrott sein.
Ah!
Gut.
Das reicht mir.
Nun weiß ich, dass Du allenfalls so alt bist, wie Du es in Deiner Angabe hier vermerkt hast, ich vermute, Du hast ein paar Jahre dazugeschwindelt - bist so ein knappadoleszentes "Genialisches". - Mei, dass es sowas noch gibt ...!
Die fand ich schon, als ich in diesem Alter war, sowas von rührend!

Musst Dich hier noch ein bissele austoben, gelt? Ei ...
Zuletzt geändert von Tante Käthe am Fr., 24.05.2013, 07:13, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: nicht der Nettiquette entsprechende Passage entfernt

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haluro
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Beitrag Fr., 24.05.2013, 06:37

@:Katrin80
Das sehe ich ja jetzt erst mit deinem Alter. Aber das muss ja nicht heissen, dass ich dich deswegen links liegen lassen soll. Was anderes ist da viel gravierender, nämlich dein Nick. Ich nahm an, Du wärst eine Frau und die interessieren mich grundsätzlich, als Typ.

Hm, schlecht geschrieben von mir.

Die interessieren mich, weil sie eine andere Erziehung gekriegt haben und schon als es bei mir losging, mit den ersten Anzeichen von Sexualität, hatte ich das Gefühl, mich nicht in sie hineinzuversetzen zu können. So richtig deutlich machte das die Schule, als alle plötzlich lesen und schreiben konnten, hatten die Mädchen plötzlich alle Poesiealben und weil ich damals als guter Schüler galt, liessen die mich ab und zu da rein gucken und ich las die Dinger, konnte aber nix damit anfangen. Und während wir Jungs uns prügelten, hielten die sich vornehm zurück,deswegen waren die anders. Aber weshalb waren die schon damals so?

Ob das mit deinen wenigen Beiträgen so schlimm ist, weiß ich nicht. Seit drei vier Jahren ist es mir wurst, wieviel Beiträge ich habe. Ich war in einem anderen Forum, bis eine meiner Bezugspersonen dort gesperrt wurde und danach wurde ich so giftig, dass man mich auch sperren musste. Man hat es wahrscheinlich nicht gern gemacht, denn fast alle wichtigen Schreiber dieses Forums waren auf einmal weg und die Moderatoren verringerten sich um 50%.

(Ich denke, dass jetzt gerne einige fragen würden, wo das war. Ich bitte, das nicht zu tun.Ich habe es nur geschrieben, weil ich es in meiner Vorstellung "vergessen" habe und ich finde, dass es langsam Zeit ist, mit der Wahrheit rauszurücken.)

Psychologie in der Schule?

Du musst dich nicht mit der Psychoanalyse befassen. Wenn du das tun würdest, würdest du irgendwann erkennen, dass alles Nachdenken über dich selbst ... eigentlich Psychoanalyse ist. Auch wenn du das nicht als Psychoanalyse ansehen würdest.

Nachdem ich mich hier im Bereich "Begriffsklärung" befinde, habe gestern mal kurz den Wikipedia-Artikel "Psychoanalyse" überflogen. Habe nur so viel behalten, dass das Wort unterschiedliche Bedeutungen hat: Theorie, die konkrete Behandlung usw.

Mfg
haluro

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leberblümchen
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Beiträge: 6034

Beitrag Fr., 24.05.2013, 07:59

Katrin, offensichtlich interessierst du dich ja doch für Psychoanalyse, sonst würdest du dich ja an diesem Faden nicht beteiligen... Nur weil ich in der Schule Sportunterricht hatte, diskutiere ich ja nicht in einem Handballforum, um den Leuten dort zu sagen, wie blöd ich Handball finde

Ich frage mich, ob du ernsthaft annimmst, offene Rechnungen begleichen zu können, indem du hier stellvertretend - wofür, wirst du allein wissen - ein Feindbild konstruierst? Glaub mir, es ist mit Sicherheit jedem User hier egal, ob du eine Psychoanalyse machst oder einen Jodelkurs.

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FreudsLeiden
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Beitrag Fr., 24.05.2013, 11:43

titus2 hat geschrieben:Katrin, offensichtlich interessierst du dich ja doch für Psychoanalyse, sonst würdest du dich ja an diesem Faden nicht beteiligen...
So ist es. Der berühmte "Widerstand" von Freud
da sag noch mal einer, nur weil der "Widerstand" als Theorie nicht wissenschaftlich haltbar ist, deswegen soll es ihn auch nicht geben.
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montagne
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Beiträge: 4597

Beitrag So., 09.06.2013, 21:49

Sicher wird man Freud immer wieder eine Sexualisierung des Kindes, des Diskurses und überhaupt vorwerfen.... weil er nicht selten falsch verstanden wird. Und weil er immer noch mit Analyse gleichgesetzt wird, was ich ungefähr so sachlich richtig finde, wie Newton mit dem aktuellen Stand der Physik gleichzusetzen. Hat schon was damit zu tun, aber....

Nur wird das ganze nicht besser, solange Analytiker und ihre Fans weiter auf ihrem Elfenbeinturm sitzen und sich dabei aber zu unverstanden Opfern der angeblichen evidence-based- Gesellschaft stilisieren.
Derweil schnappen ihnen andere Lehrstühle und Klienten weg, die evidenzbasiert arbeiten UND längst dabei sind ihre Lücken im System zu füllen, teils ganz ungeniert mit Methoden und Erkenntnissen der PA, während man in der PA die eigene Lücke offenbar noch nicht ausreichend und flächendeckend verstanden hat, um sich eine stärkere Position zu erarbeiten.
Vielleicht muss das aber auch gar nicht. Vielleicht braucht die Therapielandschaft so einen kleinen, elitären Club an dem sich in Spaltung üben kann wer will, egal ob man nun in oder out ist.
amor fati

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haluro
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Beitrag Mo., 10.06.2013, 06:07

Nun ja, wahrscheinlich hat Freud nicht lang genug gelebt, um außer dem mir unbekannten System "Analyse" auf etwas Neues in die Behandlung einzuführen.
Ich bin ja noch am Anfang seiner Geschichte, und da steht schon, dass er eine Praxis aufmachte und daher hat er wahrscheinlich einige Patienten lange behandelt, u.a. den "Wolfsmann" vielleicht. Ich weiß aber noch nicht, wie es weitergegangen ist. Der Anfang sieht für mich so aus, als hätte er ziemlich viel gelesen, einiges ist ihm aufgefallen und dann hat er die klassische Theorie aufgemischt. Und das nahm seinen Anfang bei den Leuten, die zB nicht laufen konnten und bei denen man keinen organischen Grund dafür fand und die man Hysteriker nannte. Und diese Leute scheint er nur kurz gesehen zu haben. Jedenfalls, nach dem Aufmischen scheint er in einer ständigen Verteidigungsposition gewesen zu sein und das hat mit ziemlicher Sicherheit einen großen Teil seiner Ressourcen beansprucht.
Der Vorwurf, die Kinder zu sexualisieren, ist natürlich nicht, was eigentlich dahintersteckt. Es geht den Leuten, die ihn erheben, eigentlich darum, dass sie befürchten, man würde ihnen ihre Kinder wegnehmen.
Mfg
haluro


pandas
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Beitrag Mo., 10.06.2013, 10:59

haluro hat geschrieben: Der Vorwurf, die Kinder zu sexualisieren, ist natürlich nicht, was eigentlich dahintersteckt. Es geht den Leuten, die ihn erheben, eigentlich darum, dass sie befürchten, man würde ihnen ihre Kinder wegnehmen.
haluro, dieser Satz ist unverständlich - was meinst Du denn damit?

Ausserdem finde ich es schwierig, wenn Du Behauptungen dazu aufstellst, aber selbst schreibst, dass Du ein paar Seiten eines Buches von Freud gelesen hast und Dir ein paar Sachen, die Dich aus irgendwelchen Gründen angesprochen haben, gemerkt hast.

Es gibt seit zig-Jahren eine Fachdebatte darum, dass Freud zuerst den sexuellen Missbrauch als Tatsache gesehen hat, danach aber die Behauptung aufgestellt hat, dass jeder Mensch bereits als Kleinkind ein sexuelles Begehren in sich trägt und dieses sich automatisch (und zwar wenn es "gesund" läuft) auf das gegengeschlechtliche Elternteil richtet und dadurch Phantasien über sexuelle Handlungen mit den Eltern entstehen.
Dadurch kann jeder von einem Kind berichtete sexuelle Missbrauch (oder später als Erwachsene erinnerter) als Phantasie ausgelegt werden!

Wenn das keine Sexualisierung von Kindern ist!
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard

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haluro
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Beiträge: 298

Beitrag Mo., 10.06.2013, 16:35

Hallo Biber,

dein Satzbau lässt vermuten, dass du verstanden hast.

Geh doch mal zurück und stell Dir die Zeit vor, in der es noch keine gesetzliche Altersvorsorge gab. Da gab es den Generationenvertrag, und wer keine Kinder hatte, war arm dran. Und dieser Zustand dürfte von vorbiblischer Zeit bis praktisch heute bestanden haben. Zeit genug, um sich im Verhalten zu verankern.

Mfg
haluro

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