ja, eigentlich schon...andererseits: bedeutet "sympathisch" nicht auch so etwas wie "mitleidend" oder gemeinsam leidend?nati290178 hat geschrieben:ich dachte immer der Thera sollte einem von Anfang an symphatisch sein, weil es sonst nicht funktioniert...
aber davon ab: ich persönlich finde, dass bei traumatisierten klienten ein gutes und sicheres gefühl von anfang an tatsächlich besonders wichtig ist, während bei anderen auch gern mal die fetzen fliegen dürfen und sogar sollen...das heisst nicht, dass man sich unsympathisch sein soll, aber man reibt sich aneinander, so lange, bis der kern des problems offenbar wird...schlangen häuten sich, und jede neue haut bedeutet eine neue rolle im leben, ein neues gefühl...ohne reibung passiert da mE nichts...aber diese reibung kann sich besser oder schlechter anfühlen...besser ist wohl besser...
sind scharlatane nicht menschen, die so tun, als wenn sie etwas könnten, was sie in wirklichkeit gar nicht können?ich hatte mal ein Erstgespräch bei einem Traumatherapeut, der ist da einmal quer durch mein Leben getrampelt. Der war mir so was von unsymphatisch und ich hatte mich nach dem Gespräch wie retraumatisiert gefühlt. So wollte er beim ersten Gespräch gleich konkrete Details vom Mißbrauch wissen, mein jetztiger Thera sagt, daß das total unprofessionell ist und daß es leider auch viele Scharlatane unter den Therapeuten gibt...
wenn dieser mensch, von dem Du schreibst, ein gut ausgebildeter, approbierter psychologischer oder medizinischer psychotherapeut war, dann war es wohl eine ziemlich unsensible ausführung dieser gattung...und dann passt der begriff scharlatan wohl tatsächlich, denn im umgang mit traumatisierten klienten gleich so loszulegen...
wenn Du ihn tatsächlich fragst, dann würde mich seine antwort interessieren...Bin so froh, daß ich mit meinem jetztigen Therapeut klar komme...ob er natürlich mit mir klar kommt, das müßte ich ihn mal fragen
bloss gut, dass es menschen gibt, die sowas können...eine alte schulkameradin von mir ist chirurgin, und sie konnte das schon immer...sich gnadenlos auf eine ganz bestimmte, klar definierte aufgabe konzentrieren und die emotionen aussen vor lassen...anders wäre es wohl nicht möglich...jeden tag abgerissene gliedmassen von unfallopfern...ich könnte das nicht.wenn ich darüber nachdenke wird es wie bei euch sein, mal gehen einem die Schicksale näher, mal weniger. Vorteil bei uns ist, wir haben die Patienten ja in der Regel nicht so lange zu betreuen wie ihr, so daß man doch wiederum schnell Abstand gewinnt.
übst Du Deinen beruf nicht mehr aus?
...leider stecke ich gerade in der Pubertät fest... manchmal bin ich aber auch wie ein kleines Kind bei ihm
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