Elternabend: Sexualkunde in der Schule

Hier ist der Platz für Fragen, wenn Du nicht weisst, wie's genau funktioniert..

Eremit
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Beitrag Di., 03.02.2015, 18:47

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Rezna
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Beitrag Mi., 04.02.2015, 10:46

Nun, Doktorspiele fangen schon recht früh an, mit vier oder so, was beweist, dass Kinder durchaus ein Interesse an der Materie haben, oder zumindest wissen, dass da was ist. Sie spielen "Mutter Vater Kind", was beweist, dass ihnen auch die sozialen Ausläufer der Sexualität bewusst sind. Als älteste Schwester von einem Haufen Geschwister wurde ich von allen bereits sehr früh gefragt, was dieses oder jenes bedeutet. Die Eltern oder Lehrer trauten sie sich nicht fragen und in der Schule wurde es (noch) nicht thematisiert. Manche wussten trotzdem schon, was Sex präzise ist. Ich selbst habe heimlich die Medizinbücher meiner Eltern nach diesem Thema durchforscht, mir heimlich Sachbücher über Aktfotografie geschnappt, weil ich genaueres wissen wollte und nicht zuletzt lagen da ein paar Liebesromane mit Sexszenen herum, und ich konnte schon als Kind sagen, auf welcher Seite man statistisch eine derartige Stelle findet, in der man mal etwas erfährt, was sonst keiner erzählt. Nämlich wie genau und was, und dass das ja auch mit Gefühlen zusammenhängt und Sehnsüchten.

Wenn Eltern denken, die Kinder werden durch die Thematisierung von Sex und seine Vielfalt traumatisiert, kennen sie ihre Kinder schlecht. Denken sie, ihre Kinder sind an der Thematik noch nicht interessiert, liegt es wohl eher daran, dass die Kinder die Vorbehalte der Eltern bei dem Thema spüren, die sind da enorm feinfühlig und hören sehr genau, wenn die bei einem Fernseh- oder Zeitungsbericht oder einer Tratschrunde mit Bekannten sich negativ über frühe Aufklärung äußern. Zack, das Kind wird nicht die Eltern fragen, sondern andere Kinder, sogar lieber irgendwelche Nachbarn.

In einer Welt, in der gewisse Dinge nicht vorkommen, warum auch immer, kann natürlich ein Inhalt wie: "Leute, es gibt da draußen Schwule", irritieren. In dieser Welt leben wir aber nicht (mehr.) Mit Ende der Grundschule haben Kinder 8.000 Morde gesehen – und vermutlich so ziemlich alle Abstufungen an Sünden darunter. Die meisten haben Handys und Zugang zum Internet und können Suchanfragen besser stellen, als ihre Eltern.

Ein Kind, das "anders" ist, weiß das auch ohne Unterricht. Ob intersexuell, schwul oder sonstwas, die Idee stammt nicht aus einem Werbespot, sondern ist eine tief verwurzelte Tatsache. Wenn es "das nicht gibt", können es manche abspalten, sogar bis sie fünfzig sind. Mit einer Menge psychischen Leides. Auch wenn es im Unterricht besprochen wird, und es als okay dargestellt wird, wird es noch genug Probleme geben, aber das bloße Wissen, dass man kein Alien ist und noch nie ein Mensch zuvor derartige Gefühle zu sich hatte, ist abgeschwächt. Es gibt immer noch genug Gründe, sich in der Gesellschaft deplatziert zu fühlen, zumindest für sich selbst sollte man anerkennen dürfen, wer man ist. Statistisch sitzen in einer Schulklasse mindestens drei Kinder, die "anders" sind ... und noch einige, die unter "anderen" Lebensumständen aufwachsen, die Fragen nach sich ziehen. Ein Gegengewicht zur Internetrecherche darf es da ruhig geben.

Kinder für naiv halten, ist naiv. Was sie verstehen können, wollen sie wissen, was sie noch nicht verstehen, interpretieren sie entsprechend, aber das Wissen bleibt abrufbar für die Zeit, in der es interessant wird.
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]

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Hiob
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Beitrag Mi., 04.02.2015, 10:49

Auszug aus dem Handbuch für Schulen „Sexualpädagogik der Vielfalt“ von Frau Prof. Dr. Tuider:
Kinder ab 12 Jahre müssen beim „Sex-Quiz“ folgende Begriffe erläutern:
• „Abkürzung ‚SM‘“ (Antwort: „Sado-Masochismus“)
• „Dildo“ (Antwort: „Ein aus Latex oder Gummi geformter Penis“).
• „Vakuumpumpe“ (Antwort: „Eine Plastikpumpe zum Aufbau und zur Verstärkung der Erektion“).
• „gang-bang“ (Antwort: „Wenn eine Person mit mehreren Männern, die in einer Schlange anstehen, hintereinander Sex hat - urspr. Gruppenvergewaltigung“)
• „Swinger-Club“ (Antwort: „Ein Club für Paare, die Partnertausch praktizieren“)
• „Hete“ (Antwort: „Eine heterosexuelle Frau oder ein heterosexueller Mann“)
• „Bordell“ (Antwort: „Ein Haus, in dem man gegen Geld Sex haben kann“)
• „Was ist beim Sex mit ‚französisch‘ gemeint?“ (Antwort: „Oralverkehr“)

Im Rahmen der Übung „Der neue Puff für alle“ sollen Kinder ab 15 einen „Puff“ modernisieren. Kinder sollen Fragen beantworten wie: „Wer muss in diesem neuen Puff arbeiten? Welche Fähig- und Fertigkeiten brauchen die dort Arbeitenden damit alle möglichen Menschen bedient und zufriedengestellt werden können?
Die Kinder sollen gemeinsam überlegen „welche sexuellen Vorlieben bzw. welche Lebensformen und Menschen vergessen oder nicht berücksichtigt worden sind.

Kinder sollen vor der Klasse über ihre Sexualerfahrungen sprechen. So sollen Kinder ab 13 (freiwillig) berichten, wann sie das erste Mal „Analverkehr“ hatten (Tuider, S. 151 f.).

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Sai
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Beitrag Mi., 04.02.2015, 11:07

Eremit hat geschrieben:Ach, Hiob will doch nur trollen, wie immer.
und bist Du so viel besser Eremit? Sag bitte mal warum du mit diesen wie auch dem vorigen Beitrag (in Bildern) die Netiquette (Regeln) missachtest ...inhaltslose Beiträge am Thema vorbei, Polemik (andere Teilnehmer schlechtreden). Wenn Du nicht trollen willst, dann antworte doch einfach nicht auf das was du für trollen erachtest, SO EINFACH IST DAS!
Hiob hat geschrieben:Eine Mutter meinte neulich, die kleinen Seelen sollen so früh wie möglich zerstört werden. Ihre ohnehin altersbedingt schwierige Identitätsfindung solle durch die völlig freie Geschlechterwahl zur Überforderung führen. Die Kinder verlieren damit ihre kindliche Unschuld...
Kinder können und dürfen feststellen ob sie weiblich oder männlich sind, ebenfalls ob sie sich mehr zum weiblichen, männlichen Geschlecht oder zu beiden Geschlechtern hingezogen fühlen und auch das kann sich im Laufe des Lebens mehrmals ändern. Es hat nichts mit Sexualität sondern nur mit Wissen zu tun. Wissen hat auch bei Kindern grundsätzlich nichts mit Schuld, Unschuld oder Seele zerstören zu tun. Anders ist das mit Schlechtreden, Unwissen und Falschwissen weil das kann zu erheblichen Störungen führen.

Z. B. diese Mutter ist aufzuklären, dass Sexualität eine Urkraft ist über welche jedes Lebewesen von Anbeginn bis zum Tod verfügt. Da gibts weder Schuld noch Unschuld Diese Urkraft hat nichts mit Zeugungsfähigkeit zu tun, welche beim Menschen i. d. R. bei einem Körpergewicht von etwa 50 Kg einsetzt. Die jüngste Mutter erreichte dieses Körpergewicht mit 5 Jahren. Manche Mädchen erreichen 50 kg nicht mit 13 sondern erst im Alter von 18 Jahren und haben dann ihren ersten Eisprung. Dass viele Mädchen in diesem Jahrhundert früher geschlechtsreif werden hat nur mit (ungesunder) Ernährung zu tun. Es hat nichts mit Geistiger Reife, Liebesfähigkeit und körperlichen Empfindungsfähigkeiten zu tun ...letztere können komplett asexuell geübt werden, dann hätten Erwachsene nicht ein über 50% reduziertes Empfinden über die Haut und würden Zärtlichkeiten nicht fast ausschließlich auf ihre Genitalien ausrichten. Komplett unabhängig davon können Menschen von (vor der) Geburt bis zum Todestag Orgasmen haben. Selbstbefriedigung für Kinder als Hausaufgabe finde ich unnötig. Gleichaltrige Kinder erforschen sich ganz ohne unserer Hilfe und kommen selbst drauf wie das geht. Erwachsene haben das weder zu verhindern noch zu fördern. Wir haben jedoch die Spielregeln festzulegen: Z. B. sich und niemand anderen zu was drängen und sich nie zu was drängen zu lassen.

Wir wissen von unseren beiden Kindern und an ihren gleichaltrigen Zwillings-Freundinnen, dass die viel lieber Kuscheln als sich befriedigen. Übrigens denke ich nicht, dass SB ein gleichwertiger Ersatz für Kuscheln und körperliche Nähe ist. Die Lebensenergien aus unseren Becken fließen übrigens auch stark wenn Tanzen, Gymnastik und Laufen gefördert werden. Was meiner Meinung nach beim Aufklärungsunterricht zu wenig gewichtet ist folgendes: Gesunde Ernährung, Empfindungsfähigkeiten und ihre Zusammenhänge mit unseren Körperenergien sowie die Seelen-Pflege.
Zuletzt geändert von Sai am Mi., 04.02.2015, 11:33, insgesamt 2-mal geändert.
Liebe Grüße Sai

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stern
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Beitrag Mi., 04.02.2015, 11:08

Ach, du glaubst ein Buch, dass irgendwer schreibt, ist identisch mit dem Lehrplan bzw. Aufklärungsunterricht an sich?
Das umstrittene Buch »Sexualpädagogik der Vielfalt« wird Lehrern in Hamburg nicht mehr zur Lektüre empfohlen. Das Hamburger Lehrerinstitut nahm eine Liste zur Überarbeitung vom Netz.
(...)
Das Buch wird fälschlicherweise häufig in Zusammenhang mit Aufklärung im Schulunterricht gebracht.
http://www.freiewelt.net/nachricht/hamb ... -10046215/
Hätte man eigentlich als Journalist recherchieren können, wenn die fragwürdigen Journalisten sich darauf bezogen hatten - was anzunehmen ist. Etwas passend dazu stelle ich auch nochmals folgenden Artikel ein:
Unter dem Deckmantel des Journalismus

Die Emotionalität, mit der über sexuelle Vielfalt in Bildungsplänen diskutiert wird, sollte jedem klugen Kopf ein Alarmsignal sein. Trotzdem veröffentlicht die “Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung” einen Text, der von Manipulationen, Einseitigkeit und Polemik durchsetzt ist.
http://www.alexandervonbeyme.net/2014/1 ... rnalismus/
Liebe Grüße
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stern
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Beitrag Mi., 04.02.2015, 11:36

Und ja, natürlich sollte ein Kind (aber einem gewissen Alter) ankreuzen oder sagen können, ob es Mädchen oder Junge ist (ab wann Trans- oder Intersexualität erkannt wird, weiß ich nicht).

Ein Kind merkt doch eh geschlechtliche Merkmale bei sich (und auch im Vergleich zu anderen bzw. dem anderen Geschlecht). Daher kann auch mal darüber gesprochen werden (kindgerecht), wie sich Jungs und Mädels unterscheiden... in der Schule und im Optimalfall natürlich auch im Elternhaus. Evtl. kann das auch in der Pubertät nochmals etwas Thema werden, weil sich der Körper dann nochmals verändert ("normal" weiß man dann aber bereits, ob man Männlein oder Weiblein ist).
Folgende drei Schritte werden durchlaufen, um Geschlechtsidentität zu erwerben:

Erkennen des eigenen Geschlechts:
bis zum 3. Lebensjahr
Zuordnung anhand physischer Merkmale
keine Erkenntnis der zeitlichen Stabilität oder Permanenz (situativen Stabilität)

Erkennen der zeitlichen Stabilität des Geschlechts:
im Alter von 3 bis 5 Jahren
Schein und Realität nicht unterscheidbar (Verkleidung eines Jungen als Mädchen führen aus Sicht der Kinder zur Veränderung des Geschlechts)

Situative Geschlechtskonstanz:
im Alter von 5 bis 7 Jahren
Erkennen der Stabilität des Geschlechts über alle Situationen hinweg
http://entwicklung-psychologie.de/gesch ... klung.html
Wäre trotzdem noch nett, Hiob, wenn du endlich mal erläutern würdest, was du genau mit Heranführung an "freier Geschlechswahl" meinst?
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hawi
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Beitrag Mi., 04.02.2015, 11:38

Hiob,
ich gehe nun, da du ja entsprechende Nachfragen bis jetzt nicht beantwortet hast, davon aus, dass es den Elternabend in deiner Überschrift nie gab, dass es auch nicht um eine bestimmte Schule, bestimmte Schüler, bestimmte Eltern, bestimmte Lehrer geht! Dass du selbst auch gar nicht, von wem auch immer, wie auch einbezogen wurdest!
Die geht es auch nicht um Aufklärung, sondern um Meinungsmache, finde ich.
Eigene Inhalte, eigene Auffassungen von dir sind an keiner Stelle dieses Threads von dir zu finden. Nur Zitate!

Die sich noch dazu, wohl auch mangles eigener Kenntnisse, Erfahrungen, weder mit Elternabenden, noch mit schulischer Sexualkunde, ihrer Vielfalt, ihrer konkreten Ausgestaltung auseinandersetzen. Die, um die es eigentlich geht, die Schüler, Kinder, kommen bei dir gar nicht erst vor, es wird über sie, nirgends mit ihnen gesprochen.

Ich gehe somit davon aus, dass dies hier vielleicht so was wie Hiobs Sexualkunde ist?!
„Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
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hawi
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Beitrag Mi., 04.02.2015, 12:31

da ich schon mal dabei bin, hier vieles nicht zu glauben:
Da die Angabe einer konkreten Fundstelle fehlt, glaube ich noch nicht mal, dass hier aus dem Buch von Frau Prof. Dr. Tuider tatsächlich zitiert wurde.

Das vermeintliche Zitat entstammt jedenfalls nicht der offiziellen Leseprobe des Buchverlages. Da das Buch ja eins ist, das weiterhin verkauft wird, verkauft werden soll, dürften so umfangreiche Zitate, sollten sie den im Internet stehen, eher entgegen dem Urheberecht von Verlag und den Autoren, erfolgen.
Lasse mich gern eines besseren belehren, schreibe dies nur, weil illegale Zitate halt doch mal ganz schön teuer für den Zitierenden werden können.
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stern
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Beitrag Mi., 04.02.2015, 12:32

Was die sexuelle Orientierung angeht (falls das gemeint sein sollte... wobei ich auch glaube, Hiob geht es nicht um ernsthafte Diskussion, sondern Meinungsmache!), so würde ich etwas differenzieren: Ich finde schon, dass ein Kind wissen darf, dass es nicht nur Mann und Frau gibt, die sich lieben. Sondern meinetwegen auch Mann und Mann oder Frau und Frau. Evtl. begegnen ihm eh mal zwei Schwule, die Händchen haltend durch die Straße gehe, etc... was Fragen aufwerfen kann.

Selbst wenn öfters davon ausgegangen wird, dass die sexuelle Orientierung schon relativ früh in der Entwicklung festgelegt ist, so ist die Spannbreite der Bewusstwerdung der eigenen sexuellen Orientierung etwas weiter bzw. später. Hier z.B. einige Umfragen, da ich mich nicht aus dem Fenster lehnen möchte, das selbst zeitlich festzulegen:
https://books.google.de/books?id=i81W1E ... =onepage&q

Persönlich würde ich auch sagen, dass man seine eigene sexuelle Orientierung tendenziell am ehesten in der Pubertät merkt, wenn auch Sexualität/sexuelle Fragestellungen stärker Thema werden (die früher oder später sein kann... und wie gesagt: Wenn man die Selbsteinschätzung heranzieht, ist die Spannbreite relativ groß, wann die sexuelle Orientierung zum ersten Mal bewusst wurde). Ausnahmen bestätigen die Regel. Bei Angaben, dass sich jemand schon vor dem achten Lebensjahr seiner sexuellen Orientierung bewusst war, ist man (in der Lektüre) kritisch... sondern in dem Fall könnte es so sein, dass das nicht der erste Bewusstwerdung im eigentlichen Sinne entspricht, sondern eher eine nachträglichen Interpretation verschiedener Ereignisse/Faktoren (meinetwegen Lieblingsspielsachen), von denen man annimmt, dass sie bereits darauf hingedeutet haben könnten, diese oder jene sexuelle Orientierung zu haben (auch bei heterosexuellen Menschen, die Angaben machte, dass sie das mit 4 Jahren oder schon immer schon gewusst haben sieht man das so, dass das wohl eher eine nachträgliche Interpretation darstellt).

Wenn man nach quantitativen Mehrheiten geht, läge man dann so grob bei 12-14 Jahren (siehe Umfrage). Gibt jedoch auch Leute, bei denen sich deutlich nach hinten verlagert.

Und "altersgerecht" meint natürlich, dass man im Blick hat, welche sexuelle Entwicklung Kinder/Jugendliche in etwas in welchem Lebensjahr durchmachen (unabhängig davon, ob darüber geredet wird oder nicht, vollzieht man bestimmte Entwicklungen!).
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Themis
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Beitrag Mi., 04.02.2015, 15:22

Aha, Hiob, du möchtest über ein Buch sprechen (das oben angeführte). Sag das doch gleich.

Glaubst du denn, dass die Inhalte dieses Buches Unterrichtsmaterial sind?
Ich bin nicht meine Geschichte


Eremit
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Beitrag Mi., 04.02.2015, 18:56

Sai hat geschrieben:und bist Du so viel besser Eremit?
Yup, bin ich.
Sai hat geschrieben:Sag bitte mal warum du mit diesen wie auch dem vorigen Beitrag (in Bildern) die Netiquette (Regeln) missachtest ...inhaltslose Beiträge am Thema vorbei, Polemik (andere Teilnehmer schlechtreden).
Wie kann die Feststellung, dass jemand ein Troll ist, am Thema des Threads vorbeigehen, wenn der einzige Zweck des Threads nur jener ist, herumzutrollen? Wäre Hiob wirklich in Bezug auf Sexualerziehung von Kindern besorgt, hätte er wohl den einen oder anderen kritischen Beitrag in einem DEINER Threads verfasst, nicht? Zeit genug hatte er ja dafür.

Mal abgesehen davon, Du bist gerade die Richtige, mir irgend etwas von wegen OT vorwerfen zu wollen …
Sai hat geschrieben:Wenn Du nicht trollen willst, dann antworte doch einfach nicht auf das was du für trollen erachtest, SO EINFACH IST DAS!
Auch hier tut sich wieder eine Bildungslücke bei Dir auf, da Du augenscheinlich nicht weißt, was ein Troll ist:

https://de.wikipedia.org/wiki/Troll_%28Netzkultur%29

Erst der Vorwurf der Federfuchserei, dann Mobbing, nun Trollen – ich warte sowieso nur noch darauf, dass Du mich als Nazi bezeichnest. Auch diesbezüglich wirst Du ins Fettnäpfchen treten, Frau Karstensystem

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Fouché
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Beitrag Mi., 04.02.2015, 22:19

Will mich nicht in die bilateralen Querellen einzelner Autoren hier einmischen... Will nur mal was einwerfen:
Die "Die-Eltern-sind-zuständig-für-Sexual-Erziehung" und auch die "Die- Schule-muss-das-machen"- Fraktion haben eines gemeinsam: sie trauen den Kindern nix zu, weder das selbstständige Beschaffen von Infos noch das eigenständige bewerten und beurteilen von Gegebenheiten. Sie glauben, sie müssen da steuern und lehren und eingreifen, weil sonst alles schiefläuft bei den armen Kindern.
Ich gehöre zu einer Generation, wo man mit den Eltern überhaupt nicht über sowas sprach und wo der Sexualkundeunterricht gerade mal vorsichtig bei 12-14jährigen ausprobiert wurde und außer peinlich gar nichts war. In der Pubertät ist das Schamgefühl viel zu groß um sich mit dem Thema "sachlich", auf Unterrichtsebene auseinander zu setzen und gleichzeitig ist in dieser Phase die Beziehung zu den Eltern viel zu kompliziert um solche Vertraulichkeiten zu erlauben.
Nach dem was hier behauptet wird, müssten alle aus meiner Generation völlig verkorkst sein. Komisch... sind wir nicht. Im Gegenteil, erst mit dieser Generation wurde der freie Umgang mit diesen Themen überhaupt erst möglich.
Jeder von uns hat mit der Zeit herausgefunden, wie das so ist im Leben. Auch dass es nicht nur brave Heteros gibt. Auch dass die geschlechtliche Orientierung nichts, aber rein gar nichts über den Menschen aussagt. Sowas kommt mit der Zeit, mit dem Älter- und Reiferwerden und hängt natürlich damit zusammen, dass die "Kinder" absolut fähig sind selbstständig zu denken und Schlüsse zu ziehen. Manche früher, manche später. Ganz ohne "Gängelei" von Schule und Eltern.


Eremit
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Beitrag Mi., 04.02.2015, 22:29

Fouché hat geschrieben:Nach dem was hier behauptet wird, müssten alle aus meiner Generation völlig verkorkst sein. Komisch... sind wir nicht.
Also DAS würde ich jetzt so nicht unterschreiben …

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stern
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Beitrag Mi., 04.02.2015, 22:40

Hilfreich zu wissen wäre auch, was Hiob unter "schon so früh" versteht... und wie klein die "kleinen Kinderseelen" (in Jahren), von denen im ersten Beitrag die Rede ist, denn sein sollen... wenn man dann in dem hingeklatschten Zitat von ab 12, 13 bzw. 15 spricht... also inmitten der Pubertät. Ich finde, in dem Alter darf man wissen, ob man Männlein oder Weiblein ist oder ob man sich eher von Männlein oder Weiblein angezogen fühlt.

Hast du dir schon mal detaillierter Richtlinien zur Sexualerziehung an Schulen angesehen, Hiob, was wirklich vorgesehen ist, da dich ja angeblich immer wieder (sic!) Eltern fragen?

Oder geht es dir eher um Gedankengut der Wahrheitsbewegung (der Versna Kerstan angeblich auch angehört), wie die Welt vor der Neuen Weltordnung zu schützen ist - was gemeinhin als Verschwörungstheorie angesehen wird. ... warum das Forum als Plattform und warum so verdeckt? Scheint mir jedenfalls recht offensichtlich zu sein, welche verschwörungstheoretische Ideologie/Weltanschauung dem Video zugrunde liegt, da ich glaube einige Parallelen wahrzunehmen. Echt, so manche polemische und unwissenschaftliche Argumentationsführung und Zitierweise hat sich echt gewaschen.
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stern
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Beitrag Mi., 04.02.2015, 22:52

Fouché hat geschrieben:Will mich nicht in die bilateralen Querellen einzelner Autoren hier einmischen... Will nur mal was einwerfen:
Die "Die-Eltern-sind-zuständig-für-Sexual-Erziehung" und auch die "Die- Schule-muss-das-machen"- Fraktion haben eines gemeinsam: sie trauen den Kindern nix zu, weder das selbstständige Beschaffen von Infos noch das eigenständige bewerten und beurteilen von Gegebenheiten.
Ich glaube eher, die "Die-Eltern-sind-zuständig-für-Sexual-Erziehung-Fraktion" traut der Schule nichts zu und die und "Die- Schule-muss-das-machen-Fraktion" traut den Eltern nichts zu. Ich traue es in der Tat nicht allen Eltern zu... und ich traue es auch nicht allen Lehrern zu, dass sie das aus dem Stegreif hinbekommen würden.

Ich glaube auch nicht, dass die Seele eines Kindes, das "schwule Sau" ruft, zerstört wird, wenn kindgerecht nahe gebracht wird, dass es auch Familien mit 2 Frauen bzw. Männern (Regenbogenfamilien) gibt.
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