unvorbereiteter Therapieabbruch durch Thera, Lügen

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Moorfrosch
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Beitrag Di., 30.05.2017, 23:36

Ta_Ra hat geschrieben: Mo., 29.05.2017, 20:07 Ach, und wie war die Stunde heute?
Ta_Ra, er heisst Dr. Rolf-Werner Baboehrlen (Name geändert) und antwortete mir auf meine mit "Hallo Herr Dr. Baboehrlen" anfangende Termin-Anfragemail mit "Sehr verehrte Frau Moorfrosch"- das ist so verkünstelt, dachte, das passt wahrscheinlich kaum, dieser Dr. B. und ich. Gestern hab halt vor allem ich erzählt, bin nicht sicher, ob es sich entwickeln kann, warte mal ab, was wird in der Stunde nächste Woche.

Er wär auch nicht weiter qualifiziert als Frau Dr. R., auch tfP, aber der Analytiker, der mir durch meine Psychiaterin auf mein Drängen hin im Dez. ´16 vermittelt worden war und der sozusagen "offiziell qualifiziert" war für mich, worauf sie großen Wert legte, der wusste mir auch nicht viel mehr mit auf meinen Weg zu geben, als dass ich Wellness machen und mich über was freuen solle und mir mehrfach Anekdoten über eine Pat. von ihm, die sich habe taufen lassen und über eine zweite, die mit einer Frau zusammengezogen sei, zu erzählen, die beide anschliessend keine Therapie mehr gebraucht hätten. Nachdem er mir das in der ca 15. Stunde zum, glaub ich, dritten Mal erzählt hatte (war schon ein älterer Herr) und ich sagte, dass mir das nicht weiterhelfe, antwortete er~: "Dann war das halt Ihre letzte Stunde." War auch nicht traurig drüber- mein nur, so eine Qualifikation zur Behandlung meines offiziellen Störungsbilds besagt vielleicht nicht viel.
isabe hat geschrieben: Di., 30.05.2017, 16:24
Was man halt gelegentlich mal macht, ist, Mails Anderen zu zeigen, wenn man unsicher ist über die Formulierung; da geht es dann aber um Sachfragen, z.B. also um die Akteneinsicht. Deine Mails waren ja sehr persönliche Mails, auch im regressiven Zustand verfasst; du hast dich ihr da also von deiner kindlich-bedürftigen Seite gezeigt. Das wären Dinge, die ich selbst schützen wollen würde.
[/quote]

Was "man" macht, das ist nicht das, was ich machen wollte oder könnte, glaub ich. Ich gehör an keinem Ort dazu, weiss von keinem, der mir was ähnlich oder ein Seelenverwandter wär- auch bei meinen offiziellen "Artgenossen" (was die Diagnose anbelangt) den "Polarbären" (Bipolaren-SHG), wo ich ein paar Mal war, gehörte ich nicht dazu, alle anderen waren deutlich geschlossener als ich, keiner empfand sich als "offene Wunde" oder was. Weiss nicht, "im regressiven Zustand verfasst"- ich bin eigentlich dauernd einigermaßen regrediert wahrscheinlich. Und ich würd jeden, der das möchte, all meine Tagebücher und Mails lesen lassen ohne weiteres.
mio hat geschrieben: Di., 30.05.2017, 17:59
Ich denke Deine Therapeutin hat verantwortlich und damit in Deinem Sinne (und nicht gegen Dich, sondern für Dich!) gehandelt, auch wenn der Therapieabbruch für Dich erst mal schmerzhaft und nur schwer zu verstehen ist.
[/quote]

Das ist Wahnsinn- meine Thera hat verantwortlich gehandelt mir gegenüber und in meinem Sinne, indem sie mich plötzlich und ohne es mir auch nur während meiner letzten Stunde mitzuteilen, dass sie das jetzt tun würde, ins Leere stiess, nachdem sie mir noch in der Stunde davor gesagt hatte, ich hätte noch ein paar Wochen und sie werde sich dann dafür einsetzen, dass ich zu einem anderen Thera käm, nachdem sie mir zur TK die Mail schrieb, sie sei bereit zur Fortsetzung der Therapie, zuversichtlich, dass meine emotionale Schmerzsituation gemeinsam gebessert werden könne- vielleicht hätte sie es noch besser machen können, wenn sie mich nicht so angelogen hätt dauernd, aber auch so könnte man ihren Umgang mit mir als Beispiel für eine gelungene Gestaltung eines Therapieabbruchs in so manches Lehrbuch aufnehmen, auch wenn es für mich schwer zu verstehen ist, weil ich eine bescheuerte Irre bin. Und auch wenn du dir ein solches Therapieende für dich selbst vielleicht auch wieder nicht herbeiwünschst, war es für mich doch allemal gut genug. Wegen meiner unstatthaft starken Gefühle (um welche sie zwar wusste seit 2012) und meines unentschuldbaren, psychosenahen Verhaltens (hochkommen mit Arztbrief ohne Termin) waren die Grenzen des ambulant Leistbaren ja auch erreicht, so dass Frau Dr. Rabenvogel dazu gezwungen war, mich ohne große Worte zu entsorgen.

[/quote]Ich wünsche Dir deshalb im Moment in erster Linie dass Du das Vergangene erst mal hinter Dir lassen kannst und dass es Dir bald gelingt mit Hilfe neuer Begleitung wieder etwas stabiler zu werden. Das sollte momentan für Dich Priorität haben, um alles andere kannst Du Dich immer noch bemühen, wenn es Dir wieder besser geht, auch darum, die Situation vielleicht besser zu verstehen.
[/quote]

Auch wenn ich das seit meiner Jugend hatte, Traurigkeit und Todessehnsucht, war ich durchgehend arbeitsfähig bis zu meinem ersten Psychiatrieaufenthalt 2015 (mit 39 Jahren) und hatte bis dahin auch noch keinerlei Psychopharmaka genommen. War während der beiden Manien 3/15 und 7/16 jeweils ca. 6 Wochen in der Psychiatrie und anschließend nochmal sechs W. Tagklinik. Seitdem arbeite ich wieder. Also, es ist jetzt nicht so, als ob ich mein halbes Leben in Psychiatrien verbracht hätt- ich war normalerweise stabil genug, um nach Aussen hin zu funktionieren, und das bin ich auch jetzt. Ob mehr überhaupt möglich ist für mich, das weiss ich nicht, das war während des größten Teils meines Lebens so, dass ich nicht rauskonnte aus meinem Moor.

Um was ich mich bemühen und was für mich Priorität haben sollte- weiss nicht, wie wär das für dich, wenn ich dir das sagen wollt, was Priorität haben sollt, und um was du dich wann zu bemühen hättest? Das kann schon auch sein, dass das verstärkt ankommt bei mir, aber für mich lesen sich mehrere Beiträge hier (natürlich nicht nur deine) wirklich bevormundend. Also bei dir fühl ich nichts Feinseliges mir gegenüber, ich denk, du meinst es gut, aber die Haltung mir gegenüber ist sicher etwas bevormundend. Vielleicht meinte isabe auch das, als sie schrieb, sie hätte es nicht getan, solche Rabenmails herkopiert, um sich zu schützen. Wenn ich kindliche Mails hertu, werd ich halt noch mehr als infantiles und unmündiges Wesen behandelt. Bin fast versucht, Mails rauszusuchen, in denen ich mich durchaus selbstbewusst und eigenständig zeige- aber heute Nacht nicht mehr..

"kannst Du Dich immer noch bemühen, wenn es Dir wieder besser geht, auch darum, die Situation vielleicht besser zu verstehen"- wenn du die Situation besser verstehst als ich, erklär sie mir bitte..

p.s.:auch noch nicht ganz ideal, wie das jetzt ausschaut mit meinem Zitieren- irgendwas mach ich falsch...
Herzliche Grüße :heart: ,
Moorfrosch
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mio
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Beitrag Mi., 31.05.2017, 00:00

Hallo Moorfrosch,
Moorfrosch hat geschrieben: Di., 30.05.2017, 23:36 Das ist Wahnsinn- meine Thera hat verantwortlich gehandelt mir gegenüber und in meinem Sinne, indem sie mich plötzlich und ohne es mir auch nur während meiner letzten Stunde mitzuteilen, dass sie das jetzt tun würde, ins Leere stiess
nun, alles im Leben ist eine Frage der Perspektive und der Relativität.

Deine Therapeutin IST und WAR nicht Deine Mutter, die Dich wohl ins "Leere" gestoßen hat. Sondern sie hat einfach nur konsequent gehandelt aufgrund beobachtbarer "Vorgänge".

Sie ist und war nicht dafür zuständig Deine "innere Leere" "aufzufüllen". Sondern nur dafür Dich so zu behandeln, dass Du damit umzugehen lernst. Da hat sie vielleicht Fehler gemacht. Für Dich subjektiv sicher, objektiv betrachtet vielleicht.

Sinnvoll wäre für Dich jetzt mal zu schauen, woher diese "innere Leere" kommt. Und was Du im realen Leben tun kannst, diese zu bewältigen. (Ich sage bewusst nicht "füllen".)

Aber: Es ist und bleibt Dein Weg. Du bist eine erwachsene Person.

Und als solche hast Du zwei grundsätzliche Mögichkeiten: Du kannst ihn Dir durch "Beschwerden" verbauen. Oder durch "Lösungen" erarbeiten.

Deinen ganz persönlichen wirst nur Du da kennen und auch gehen können.

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Moorfrosch
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Beitrag Mi., 31.05.2017, 05:07

mio, dass sie mir gegenüber "einfach nur konsequent gehandelt" hätt, das lässt sich objektiv gesehen mMn kaum konstatieren, da sie mir ggü. mehrfach völlig anders handelte, als sie es mir (und das teilw. ganz kurz zuvor) angekündigt/versprochen hatte.

"Sie ist und war nicht dafür zuständig Deine "innere Leere" "aufzufüllen"."

Dass sie das sei, hab ich auch nirgends geschrieben. Und es ist auch so, dass du mir da ein faules Ei unterschiebst, drauf zeigst und rufst, ich hätte es gelegt/ dass du mir was unterstellst. Unter dem Problem einer "inneren Leere", die ich mir auffüllen lassen wollte, leide ich überhaupt nicht.Ich leide unter Schmerzen, Traurigkeit etc., aber nicht unter innerer Leere.

Natürlich war ich mir dessen bewusst, dass sie nicht meine Mutter ist, glaub auch nicht, dass ich sie so stark in Anspruch genommen hab, als sei sie das (nahm die zu kurzen Stunden hin u.a.).

Dass ich mir durch den Versuch, eine Aktenkopie zu erhalten (die mir gegen Bezahlung auch zusteht eigentlich) "meinen Weg verbau", das denk ich nicht. Und was wären das für Lösungen, durch die ich mir deiner Meinung nach meinen Weg erarbeiten könnt?
Herzliche Grüße :heart: ,
Moorfrosch
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isabe
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Beitrag Mi., 31.05.2017, 07:28

Dieser ganze Aktenmüll ist ja nur deshalb ein Problem, weil die Therapeutin ihrer Pflicht nicht nachkommt. Dass sich das so lange hinzieht, wird nun auch dem Patienten angelastet (sinngemäß: "ist dir doch bestimmt viel zu anstrengend").

Warum schreibst du ihr nicht einfach (wie alle anderen Patienten das in deiner Situation auch tun) so was wie: "Sehr geehrte Frau Vogel, ich bitte Sie, mir meine Akte in Kopie bis zum 14. Juni 2017 zukommen zu lassen. Die hierfür anfallenden Kosten in Höhe von maximal 50 ct pro Seite werde ich Ihnen selbstverständlich erstatten. Alternativ könnte ich auch in Ihre Praxis kommen; nennen Sie mir bitte hierfür einen Terminvorschlag innerhalb der o.g. Frist. Sollte ich bis dahin nichts von Ihnen gehört haben bzw. sollten Sie mir die Akteneinsicht weiterhin verweigern, werde ich meinen Rechtsanwalt beauftragen, mein Recht auf Ihre Kosten durchzusetzen. Gleichzeitig werde ich mich bei der Therapeutenkammer und Ihrem Berufsverband über Ihr Verhalten beschweren. MfG Moorfrosch" :?: (Dieser Ton setzt natürlich voraus, dass du bereits Versuche unternommen hast, die Akte zu erhalten.)

Dann musst du dich um nichts mehr kümmern. Und sie wäre die Erste, die darauf nicht reagieren würde... Allerdings ist es wichtig, den Mutter-Kind-Modus hierfür zu verlassen; du bist ihr gegenüber kein Frosch-Vögelchen mehr, sondern eine erwachsene Frau, die Ihr Recht einfordert. Für therapeutische Zwecke musst du dich ausschließlich an andere Stellen wenden.

P.S.: Es kann natürlich sein, dass deshalb hier so darauf rumgehackt wird, dass du als Patientin die Sache auf sich beruhen lassen sollst, weil "man" spürt, dass du im regressiven Modus unterwegs bist. Darauf wird dann automatisch und unbewusst, denke ich, analog reagiert, so von wegen "schone doch deine Ressourcen; was willst du überhaupt?; immer diese kontrollfreakigen Patienten" und so fort. Wenn du mal schaust, wie es in anderen Threads zu dem Thema zugeht, wirst du einen Unterschied feststellen. Deshalb ist es umso wichtiger, dass du lernst, auch als "Geschäftspartner" deiner Mitmenschen aufzutreten; du bist hier nicht darauf angewiesen, dass man in deinen Vögelchen-im-Nest-Jargon gleitet (vielleicht ist das auch ein Grund, weswegen ich es ungünstig finde, die Mails hier zu veröffentlichen); die Leser hier sind keine Therapeuten, sondern nicht weniger gestört als du...

In diesem Zusammenhang fallen mir die Worte "meines" Vertauensanalytikers ein, als ich von meiner Angst sprach (ER ist auch nicht mein Therapeut, wie er immer betont!): "Ach, man sollte sich nicht immer so klein machen!". Nimm dir das mal zu Herzen.

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mio
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Beitrag Mi., 31.05.2017, 07:35

Moorfrosch hat geschrieben: Mi., 31.05.2017, 05:07 Und was wären das für Lösungen, durch die ich mir deiner Meinung nach meinen Weg erarbeiten könnt?
Handele einfach eigenverantwortlich. Und selbstständig. Und lass den "Gedanken" los, dass Du ein Kind bist. :)

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stern
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Beitrag Mi., 31.05.2017, 07:57

Auch wenn bei mir die Hintergründe andere waren, so habe ich auch Erfahrung mit einen unschönen, plötzlichen Therapieabbruch (sogar innnerhalb einer Sitzung als kurz zuvor die Verlängerung besprochen wurde anhand von Unterlagen, die teilweise schon ausgefüllt waren)... und manchem Hin und Her im Vorfeld. Es ist ja offensichtlich, dass in deiner Therapie einiges schief gelaufen ist. Dass du das nachvollziehen möchtest, ist mehr als verständlich. Ich habe jedoch Zweifel, dass die Akte das hergibt (meine habe ich daher gar nicht erst eingesehen). Versuchen kann man das natürlich... aber evtl. kann es auch ernüchtern, weil diese nicht viel hergibt. Zeigt sich dann ja. Dass du nach einem neuen Therapeuten suchst, ist gut. Dass ich die Regression aufgegriffen habe, war von mir auch nicht feindselig gemeint... aber das kann ich natürlich nicht beweisen. Mir ging es darum, dass du die Akte ja auch willst, weil du gerne nachvollziehen möchtest, wie es zum Abbruch kam. Und dazu hatte ich obige Idee.
Natürlich war ich mir dessen bewusst, dass sie nicht meine Mutter ist, glaub auch nicht, dass ich sie so stark in Anspruch genommen hab, als sei sie das (nahm die zu kurzen Stunden hin u.a.).
Z.B. das sagt ja auch nicht, wie es ihr ergangen ist... Sie hatte immerhin solche gewichtigen Gründe, die Therapie abzubrechen... also muss es von ihrer Seite ja einiges gegeben habe, was sie gewichtig fand (wobei ja später auch ein offizieller Grund hinzukam, der eine Therapiefortsetzung unmöglich gemacht hätte). Insges. lässt sich wohl (sehr allgemein) sagen, dass sie überfordert war (fachlich... denn für deine Diagnose ist sie nicht qualifiziert und es lief wohl einiges schief - bei der Beendigung und während der Therapie). So ist eine Fortsetzung dann natürlich auch nicht mehr möglich. Aber ohne alles einzeln aufzulisten, fällt halt einiges auf, bei dem sie therapeutische Standards deutlich verlassen hat. Z.B. Dass sie so viele Geschenke angenommen hat (unglaublich, dass sich ein Therapeut darauf einlässt). Der Besuch in der Klinik, usw. Das könnten Anhaltspunkte sein, dass eine zu regressive Dynamik entstanden ist, in der sie (sogar unter Nichtbeachtung therapeutischer Standards) versuchte die bessere Mutter zu sein. Dazu gibt es tatsächlich Literatur, dass das oft schief gehen muss. Inwieweit du das trennen konntest, weiß ich nicht (darauf sollte sie als Therapeut normal auch achten), aber z.B. solche Aussagen finde ich schon recht erschreckend:
Man darf aber seine Kinder nicht einfach weiterreichen, das wissen Sie doch, oder…
Denn es kann ja durchaus Gründe geben, wo Patient und Therapeut einen Therapeutenwechsel in Betracht zu ziehen sollten. Und es macht insges. den Eindruck (ohne einzelne Anhaltspunkte herauszusuchen), dass Regression ein große Rolle spielte. Schriebst du ja auch:
ich bin eigentlich dauernd einigermaßen regrediert wahrscheinlich.
Ich denke, es wäre wichtig, dass der nachfolgende Therapeut damit umgehen kann. Mit Arbeitsfähigkeit ja oder nein, hat das nicht direkt etwas zu tun.
Zuletzt geändert von stern am Mi., 31.05.2017, 08:23, insgesamt 3-mal geändert.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Die Dummheit hat aufgehört sich zu schämen«
(Heidi Kastner)


isabe
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Beitrag Mi., 31.05.2017, 08:01

Ich denke, die Akte kann dabei helfen, den Prozess zu "entmystifizieren". Man liest etwas "schwarz auf weiß", anstatt sich an Worte zu erinnern oder immer wieder neue Worte zu hören, die auch nur das relativieren oder negieren, was vorher gesagt wurde. Was sich dann später aus der Einsicht ergibt, lässt sich ja erst sagen, nachdem diese erfolgt ist.

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Moorfrosch
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Beitrag Mi., 31.05.2017, 09:46

isabe hat geschrieben: Mi., 31.05.2017, 07:28
Warum schreibst du ihr nicht einfach (wie alle anderen Patienten das in deiner Situation auch tun) so was wie: "Sehr geehrte Frau Vogel, ich bitte Sie, mir meine Akte in Kopie bis zum 14. Juni 2017 zukommen zu lassen. Die hierfür anfallenden Kosten in Höhe von maximal 50 ct pro Seite werde ich Ihnen selbstverständlich erstatten.
isabe, bat sie drei Mal (einmal per bestätigter Mail, zweimal per Einschreiben mit Rückschein) um eine vollständige Aktenkopie (am 13.1., am 2.2. und am 6.2.17), schrieb auch, ich sei selbstverständlich zur Übernahme aller dafür verlangten Kosten bereit, sie hat mir aber bis heute mit keinem Wort darauf geantwortet, hat also auch keinen Grund genannt, mit dem sie mir eine solche Kopie verweigert.

Die Kopie will ich auf jeden Fall erhalten, aus unterschiedlichen Gründen, die ich weiter oben auch teils schon anführte [meine Pause ist fast zuende...], und sie wird, was immer sie auch enthalten mag, ob Aufschlussreiches oder weniger Aufschlussreiches, auf jeden Fall besser sein für mich als nichts.
Herzliche Grüße :heart: ,
Moorfrosch
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isabe
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Beitrag Mi., 31.05.2017, 11:22

Ja, eben. Und deshalb musst du ihr jetzt (Einschreiben mit Rückschein ist nicht erforderlich) in einem ganz klassischen Brief eine Frist setzen und Konsequenzen ankündigen. Damit sollte es erledigt sein. Nur machen (= als erwachsene Frau auftreten) musst du es selbst. Nicht die Häufigkeit einer Aufforderung erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass dieser nachgekommen wird, sondern die Klarheit, mit der diese vorgetragen wird.


Alyssa
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Beitrag Mi., 31.05.2017, 11:51

isabe hat geschrieben: Mi., 31.05.2017, 11:22 Nicht die Häufigkeit einer Aufforderung erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass dieser nachgekommen wird, sondern die Klarheit, mit der diese vorgetragen wird.
Das finde ich mal einen handfesten und sehr sinnvollen Satz!

Hab hier nur still mitgelesen, da ich zu Moorfroschs Situation nichts sagen kann und will, und mir auch die Geduld und Ruhe fehlen, all die langen zerfahrenen Beiträge zu lesen oder allen Nebenschauplätzen zu folgen.

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Krümmelmonster
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Beitrag Mi., 31.05.2017, 11:57

Was hat man denn davon, wenn man seine Akte hat. Für was braucht man, diese gibts da eine frist. Könnte ich evtl meine Akte nach zwei Jahren auch noch anfordern?


isabe
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Beitrag Mi., 31.05.2017, 12:12

Ich denke nicht, dass du etwas davon hast, wenn du gar nicht den Wunsch verspürst, die Akte zu lesen. Per se hat die Akte keine Bedeutung. Sie dient zunächst dazu, dass der Therapeut seiner Pflicht (!) nachkommen kann, den Prozess zu dokumentieren. Gelegentlich oder auch öfter verspürt ein Patient innerhalb einer Therapie den mehr oder weniger starken Wunsch, genau zu erfahren, wie der Therapeut eigentlich über ihn denkt. Genau dieser Wunsch muss aber in der Beziehung besprochen werden; die Akte dient dabei nicht dazu, die therapeutische Arbeit abzukürzen - im Gegenteil.

Manchmal jedoch scheitern Therapien (was nicht dasselbe ist wie "nicht ganz erfolgreich sein"). Am Scheitern beteiligt sind immer beide Parteien. Durch das Machtgefälle jedoch und durch die Tatsache, dass es menschlich ist, das "Unlustgefühl" zu vermeiden, das entsteht, wenn jemand einen Fehler zugibt, sowie durch die Angst vor eventuellen negativen Konsequenzen (Schmerzensgeld?) ist die Gefahr gegeben, dass ein Therapeut eben NICHT am Ende der Therapie sagt: "Lass uns mal anschauen, warum es gescheitert ist" - sondern es kommt vor, dass er sagt: "ICH hab alles richtig gemacht; SIE sind doch der Gestörte".

Eine Weile wird sich der Patient mit diesem Zustand quälen, wird sich ggf. mit der Aussage des - inzwischen - ehemaligen Therapeuten identifizieren; wird es irgendwie beiseite schieben wollen; wird versuchen, neu anzufangen - aber es kommt vor (und zwar oft erst nach Jahren!), dass eine Aufarbeitung gewünscht ist. Da der Therapeut inzwischen also nicht mehr "der Therapeut" ist, ist es möglich, mit einem größeren Abstand die Beziehung noch einmal neu anzusehen und das Verhalten des Therapeuten verstehen zu wollen, überprüfen zu wollen oder es - im Falle einer Beschwerde - durch Dritte prüfen zu lassen. Ein erster Schritt kann hierbei der Blick in die Akte sein, denn die ist eindeutiger als so manch eine spontan getätigte Äußerung, an die man sich womöglich gar nicht mehr erinnert. "Experten" sind dann in der Lage, anhand der Akte bzw. des dort dokumentierten Therapieverlaufs zu erkennen, wie die Dynamik in der Beziehung war - und ob und an welcher Stelle mehr oder weniger gravierende Fehler unterlaufen sind.

Ein Patient, der sich das zutraut und der über genügend Distanz zum Geschehen verfügt, kann durchaus auch in der Lage sein, diese Prüfung vorzunehmen; er versucht dann, die eigene Wahrnehmung mit der des Therapeuten abzugleichen und Diskrepanzen zu erkennen oder die Dynamik besser nachvollziehen zu können. Nach dem Aktenstudium kann dann entschieden werden, ob und an welcher Stelle Klärungsbedarf besteht und welche Schritte dafür nötig sind.


mio
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Beitrag Mi., 31.05.2017, 12:15

Krümmelmonster hat geschrieben: Mi., 31.05.2017, 11:57 Was hat man denn davon, wenn man seine Akte hat. Für was braucht man, diese gibts da eine frist. Könnte ich evtl meine Akte nach zwei Jahren auch noch anfordern?
Na ja, "brauchen" ist ja subjektiv. Soweit ich weiss gibt es eine 10jährige Aufbewahrungspflicht (nagele mich jetzt bitte nicht auf die genau Frist fest, aber sie ist recht lang). Und solange kannst Du die Akte auch anfordern.

Gilt übrigens für jede Art "ärztlicher Behandlung".

Ich habe mal einen OP Bericht angefordert, weil ich Klarheit wollte in Bezug auf das Geschehen während der OP, weil ich mir unsicher war, ob meine "Wahrnehmung" nun stimmt oder nicht. War überhaupt kein Problem. An die Patientenakte zu kommen wäre wahrscheinlich etwas komplizierter geworden, aber es wäre auch möglich gewesen.

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Beitrag Mi., 31.05.2017, 16:52

isabe hat geschrieben: Mi., 31.05.2017, 11:22 Ja, eben. Und deshalb musst du ihr jetzt (Einschreiben mit Rückschein ist nicht erforderlich) in einem ganz klassischen Brief eine Frist setzen und Konsequenzen ankündigen. Damit sollte es erledigt sein. Nur machen (= als erwachsene Frau auftreten) musst du es selbst. Nicht die Häufigkeit einer Aufforderung erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass dieser nachgekommen wird, sondern die Klarheit, mit der diese vorgetragen wird.
Die Aufforderung wurde klar vorgetragen, bereits am 13.1., am 27.1. wurde sie mit Fristsetzung wiederholt, am 6.2. mit Ankündigung von Konsequenzen. Zwar hab ich das, und zwar (selbst)bewusst, nicht so formuliert, wie "man" das üblicherweise macht, sondern auf meine eigene Art, zu der ich steh. Ich schreib auch meistens "Liebe Damen und Herren" als Anrede, weil mir das besser gefällt- obwohl ich mir dessen durchaus bewusst bin, dass "man" da stets "Sehr geehrte.." schreibt- ich bin aber nicht "man", ich bin ich, und das ist auch gut so und soll so sein, so hat mich nämlich "der liebe Gott" eigens geschaffen, und wenn auch alle auf mich einhacken und mich bevormunden wollen, es ist gut so...

Falls das einen interessieren sollte, was ich schrieb, ich hab´s hier als p.s. noch herkopiert. Glaub nämlich schon, dass ich das darf, meine eigenen Sachen herkopieren wohin ich will, und ansonsten soll man mich eben verklagen:

p.s.
1. Aufforderung 13.1.´17:

Hallo Frau Dr. Rabenvogel,

das ist Ihnen wahrscheinlich bekannt, dass Patienten gegen Erstattung der Kosten das Recht auf eine Kopie ihrer Patientenakte haben (BGB-Kopie dazu s.u.)- ich bitte Sie also um eine solche.

Sie haben Herrn Dr. Sodele [Name geändert] mehrmals angelogen- warum tun Sie das bloß,[...] das ist auch nicht gut für Ihr Karma, das wissen Sie schon wahrscheinlich, oder. Er sagte mir heute, Sie hätten ihm mitgeteilt, das Therapieende bzw. die Gründe für den Therapieabbruch Ihrerseits hätten Sie bereits mit mir besprochen. Bezogen Sie sich da tatsächlich wiederum auf Ihre "Therapievoraussetzungen", die Sie mir angeblich mitgeteilt hätten, was Sie ja aber in Wahrheit nie getan hatten? Warum verhalten Sie sich so mir gegenüber? Was, finden Sie, habe ich Ihnen getan? Nichts haben Sie mit mir besprochen, obwohl ich Ihnen das schon ganz früh sagte und schrieb, dass Sie ehrlich sein sollen mit mir, dass Sie mir das sagen sollen, wenn es besser wär für Sie, wir beendeten die Therapie, dass ich das dann ja auch wollte, dass Sie mir das sagen sollen, falls Sie mich hassten. Aber Sie haben mir nichts gesagt, gar nichts, Sie haben plötzlich die Therapie abgebrochen, ohne dass Sie das für nötig befunden hätten bis jetzt, mir auch nur ein einziges aufrichtiges Wort zu sagen über Ihre Gründe dafür, so dass ich das noch nicht mal nachvollziehen kann, warum das dazu kommen konnte. Bloß Lügen und monatelanges Schweigen. Aber eventuell können Sie sich ja noch zu einer einigermaßen verspäteten Abschlussstunde überwinden und mir dann mal klare, wahre Worte sagen dazu, warum das nicht möglich war für Sie, aufrichtig zu sein mit mir, warum Sie nicht dazu in der Lage waren, mir das mitzuteilen, als Sie anfingen, mich zu hassen, warum Sie mich nicht darauf vorbereiten konnten, dass Sie nicht mehr mit mir sprechen wollten etc.

Traurige Grüße,
Nora Moorfrosch



(1) 1Dem Patienten ist auf Verlangen unverzüglich Einsicht in die vollständige, ihn betreffende Patientenakte zu gewähren, soweit der Einsichtnahme nicht erhebliche therapeutische Gründe oder sonstige erhebliche Rechte Dritter entgegenstehen. 2Die Ablehnung der Einsichtnahme ist zu begründen. 3§ 811 ist entsprechend anzuwenden.

2. Aufforderung

München, 27. 1. 2017
Hallo Frau Dr. Rabenvogel,
nachdem Sie auf meine per Mail geäusserte Bitte um eine Kopie meiner vollständigen Patientenakte nun schon seit zwei Wochen nicht reagiert haben, möchte ich Sie nunmehr in dieser Form (hab aber auch von der Mail einen "Successful Mail Delivery Report") darum bitten, mir eine Kopie bis zum 3.2.17 zukommen zu lassen.
Warum ist das eigentlich so, dass Sie sich mir gegenüber schon seit Monaten so verhalten, als sei ich Luft oder ein Stück Schlamm - offenbar können Sie das, aber ich hätte auch gern, dass Sie mir das mitteilten, warum Sie Ihr Verhalten mir gegenüber vereinbaren können mit Ihrem Gewissen und mit Ihrer Berufsethik, mit einer christlichen, therapeutischen Haltung allen Patienten gegenüber. Ich bin auch ein Mensch, genau wie Sie... Und ich hab Ihnen nichts getan, also ich wüsste das nicht, dass ich mir was zu Schulden kommen lassen hätte Ihnen gegenüber, das hätten Sie mir ja ansonsten auch sagen können, als das für Sie so war eventuell. Das können Sie doch kaum als vertretbares therapeutisches Handeln deklarieren, wie sie umgingen und umgehen mit mir, den ganzen Hass einfach auszuagieren, ohne mich von seinem Vorhandensein frühzeitig ehrlich in Kenntnis zu setzen und ohne mich über das geplante vorzeitige Therapieende zu informieren, ohne mir zumindest eine nachträgliche Erklärung zu geben. Dass Sie mir noch in der letzten Stunde sagten, ich solle nicht so baden in meinem Schmerz, und an Ihnen hätte ich ein Vorbild und könne ich sehen, wie ein Ich sich verhalte einem anderen Menschen gegenüber- während doch der Hass Ihr Ich ganz umschlossen hatte und Ihnen noch nicht einmal mehr die Möglichkeit liess, mit mir offen darüber zu sprechen, dass Sie die Therapie mit der Stunde abbrechen würden. Stattdessen konnten Sie bloß noch herumtreten auf meiner Seele (leider könne man bei mir intellektuell ja nichts anbauen etc.) und mich weiter heruntertreten in mein "Schmerzbad".
Sie sagten mal, Sie hätten auch einen Supervisor- falls Sie das besprochen hätten mit ihm, hätte der Ihnen aber ja nicht zu einem so untherapeutischen Verhalten und Fußtritt-Therapieabbruch geraten, oder. Frag mich, warum Sie das nicht besprochen hatten mit ihm, warum Ihnen das alles nicht möglich war, was mehr gewesen wär als ein Handeln aus dem Hass heraus.
Dass mir wiederum Frau Dr. Hüllen [Name geändert, meine Psychiaterin] im Dezember sagte, Sie hätten sie angerufen und gefragt, wie Sie das machen sollten mit einer Abschiedsstunde für mich o.ä., das kam mir zwar komisch vor, da Sie ja vorm Therapieabbruch wohl auch keinen gefragt hatten, wie Sie das gestalten sollten und da Sie von mir ja schon längst wussten, dass ich einfach die ehrlichen Gründe für Ihr Verhalten mir gegenüber hören wollte- aber das war immerhin das einzige Mal seit letztem Sommer, dass ich zumindest über Ecken davon sagen hörte, Sie zögen es in Erwägung, mich eventuell eines Wortes zu würdigen. Und haben Sie jetzt von Frau Dr. Hüllen erfahren, „wie Sie das machen sollen“, und werden Sie sich bald dazu herablassen können, mal zu sprechen mit dem blöden Aschenbrödel, oder haben Sie sich die Sache derweil wieder anders überlegt? Vor ein paar Monaten wollte ich Ihnen so einen gnädig gewährten verspäteten Abschiedstermin noch "am liebsten vor die Füße werfen", ich hab eigentlich auch meinen Stolz, aber davon ist nicht mehr viel übrig auf der Ebene, und ich bitte Sie also nochmal darum, mir das alles zumindest nachvollziehbar zu machen. Ich finde, Sie schulden mir eine wahrheitsgemäße Erklärung für das alles, für den unangekündigten Therapieabbruch, für die Lügen und für das monatelange Schweigen- natürlich ist mir das klar, dass ich wohl keinen offiziellen Anspruch hab auf das, was über eine Patientenaktenkopie hinausgeht, aber eventuell ist es Ihnen ja doch möglich, auch mir gegenüber noch was Menschlichkeit an den Tag zu legen. Falls Sie beim Schweigen bleiben sollten, hab ich vor, das dann notgedrungen so zu akzeptieren und das aufzuhören, Sie um Verständlichmachung etc. zu bitten.

Traurige Schmerzbadgrüße,

Nora Moorfrosch

3. Aufforderung

München, 6. 2. 2017

Hallo Frau Dr. Rabenvogel,

bitte senden Sie mir eine Kopie meiner Patientenakte. Sollten Sie mir eine solche nicht zugesandt haben bis zum 24. 2. d. J., behalte ich mir vor, eine Herausgabeklage einzuleiten.

Herzliche Grüße


Nora Moorfrosch
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Beiträge: 3066

Beitrag Mi., 31.05.2017, 16:59

Also, die Mails sind zu lang für das, was du möchtest. Kann sein, dass sie die gar nicht gelesen hat bis zum Ende... "Warum sind Sie so und so?" gehört in solch eine Aufforderung nicht rein.

Wenn du dir die Klage vorbehalten hast, dann tu es doch jetzt einfach. Fertig.

Du sendest doppelte Botschaften: Ein "herzlich" schreibt man nur, wenn es auch so gemeint ist. Und kein Anwalt würde "traurige Grüße" senden. Du möchtest sie doch nicht mehr auf der Beziehungsebene ansprechen, sondern du willst die Akte.

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