Wie kommt man gegen sich selbst an?

Körperliche und seelische Gewalt ebenso wie die verschiedenen Formen von Gewalt (wie etwa der Gewalt gegen sich selbst (SvV) oder Missbrauchserfahrungen) sind in diesem Forumsbereich das Thema.

Waldschratin
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Beitrag Sa., 23.06.2018, 15:17

Salzstreuerin hat geschrieben:Hmmm, und wenn Ihr die Stunden aufnehmen würdet - dann könntest Du zu Hause nochmal nachhören, was gewesen ist...
Ich hab das grade die letzte Stunde das erste Mal gemacht. Und muss sagen : Das ist schon ganz schön konfrontativ. Da braucht man mMn ne gewisse "Grundstabilität", dass man sich so dermaßen "blank" selber begegnen kann.
Will sagen : Das kann auch ganz schön den Boden unter den Füßen nehmen.

Außerdem : Es "trainiert" nicht grade das Gedächtnis bzw. die "Verknüpfung", wenn man Dissos gewohnt ist. Sondern eher das Gegenteil.
Ich denke, da wäre es fürs Training an sich besser, lieber so lange zu wiederholen, was auftaucht, bis man Strategien entwickeln kann, dass es einem auch mal "bleibt".

Und wenns anfangs nur die Erinnerung ist, dass du ein Bild malen sollst als Hausaufgabe, liebe Tupsy : Es ist ein Anfang, oder?
Bleib dran! :ja:

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Tupsy71
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Beitrag Sa., 23.06.2018, 16:46

Ja Waldschratin, ist es. Wenn ich in stationärer Therapie war, fiel mir das Gedanken aufschreiben leichter, doch auch nach Gesprächen blieb nichts hängen- leider. Aber es ging generell in der Klinik leichter, da ich da eben da nur auf "mich" schauen konnte und eben nicht voller Verpflichtungen war.


Maskerade
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Beitrag Sa., 23.06.2018, 18:35

Auch das ist Übungssache.
Liebe Grüße, Maskerade

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Salzstreuerin
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Beitrag Sa., 23.06.2018, 19:22

Waldschratin hat geschrieben: Sa., 23.06.2018, 15:17 Ich hab das grade die letzte Stunde das erste Mal gemacht. Und muss sagen : Das ist schon ganz schön konfrontativ. Da braucht man mMn ne gewisse "Grundstabilität", dass man sich so dermaßen "blank" selber begegnen kann.
Will sagen : Das kann auch ganz schön den Boden unter den Füßen nehmen.

Außerdem : Es "trainiert" nicht grade das Gedächtnis bzw. die "Verknüpfung", wenn man Dissos gewohnt ist. Sondern eher das Gegenteil.
Oja, das mag sein, so weit hat die Salzstreuerin gar nicht gedacht ::?
Es gibt nichts Gutes, außer: Man tut es! :roll:

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Maskerade
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Beitrag Sa., 23.06.2018, 20:28

Ich habe das mal gemacht, mit Aufnahmen von Therapiegesprächen. Das ist eine ganz schwierige Sache. Wenn man in der Lage ist, kann man sicher einiges daraus lernen, aber wie ich die Erfahrung gemacht habe, muß dafür tatsächlich eine Grundstabilität vorhanden sein und auch noch 2-3 andere Ressourcen.
Liebe Grüße, Maskerade

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Waldschratin
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Beitrag So., 24.06.2018, 07:46

Salzstreuerin hat geschrieben:Oja, das mag sein, so weit hat die Salzstreuerin gar nicht gedacht ::?
Och weißt du, ich hab halt grade den "ganz aktuellen" Vergleich dadurch, dass ichs letzte Therapiestunde das erste Mal in dieser Art ausprobiert habe. Von daher ist "so weit denken" für mich natürlich grad ein Leichtes. :->

Man kann da natürlich auch mit "rosaroter Brille" sich selber dann zuhören, aber es konfrontiert einen schon ganz schön mit einem selbst. Ich würds nicht unbedingt als "Allerheilmittel" weiterempfehlen.


Tomi2
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Beitrag Fr., 29.06.2018, 19:14

Ich glaube da muss man echt regelmäßig an sich arbeiten..sich kennenlernen..

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Scars
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Beitrag So., 01.07.2018, 10:30

Hallo Tupsy71, mir geht es ähnlich wie dir und leider habe ich auch keine Lösung und oft "komme ich einfach nicht gegen mich an" - allerdings würde ich mittlerweile sagen, dass ich nicht gegen mich sondern gegen "das" ankomme, gerade in Bezug auf "das Bulimische" sozusagen. Vielleicht ist das bei dir anders und du erlebst es nicht so separiert sondern eher als zu dir zugehörig, aber falls nicht, kann ich nur sagen, dass mir rigoroses Abgrenzen und ein fettes NEIN hilft, auch wenn das häufig in kräftezehrende innere Kämpfe ausartet (die ich nicht immer gewinne, die ich nicht immer ausreichend will). Aber immerhin hat es dazu geführt, dass ich nicht mehr mitten im X-Mal-täglich-Fress-Kotz-Dschungel sitz und je öfter du es schaffst, desto stärker und stabiler und weniger ausgeliefert fühlst du dich und kannst auch einen Rückschlag mal besser verkraften und gewinnst ein Basis Gefühl von dir als "starkes Wesen" (was ich sehr wichtig finde, gerade wenn du so negativ dir gegenüber eingestellt bist. solider Sport und "sich (positiv) erleben" hilft mir dabei auch) und irgendwie Perspektive. Hoffe das ist einigermaßen verständlich, wie ich es meine - wenn's dir mein Gedanke nichts bringt, ist auch ok, du wirst was Anderes und einen Weg für dich finden (ich bin ja auch nicht "die typische Essgestörte" wie man mir mal sagte. ;-)). LG scars
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Maskerade
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Beitrag So., 01.07.2018, 12:17

Ich freu mich gerade über die Erkenntnis von Scars:

mir geht es ähnlich wie dir und leider habe ich auch keine Lösung und oft "komme ich einfach nicht gegen mich an" - allerdings würde ich mittlerweile sagen, dass ich nicht gegen mich sondern gegen "das" ankomme, gerade in Bezug auf "das Bulimische" sozusagen."

Ich denke, genau darum geht es, dass wir, jede/-r mit seinen/ihren Problemen nicht gegen uns kämpfen, sondern für uns, dann kann auch etwas gutes dabei raus kommen. Siehe Scars Post.

Alle Kraft, die wir dafür verwenden, gegen uns selbst zu kämpfen, lässt uns noch tiefer hinein rutschen in die Ohnmacht, in alte Glaubenssätze, Hoffnungslosigkeit, in Lähmung und ich könnte die Liste beliebig fortsetzen. Damit zerstören wir uns selbst, nehmen uns jegliche Chance auf Besserung und ein lebenswertes Leben. Wir helfen damit niemanden und am aller wenigsten uns selbst. Wir verzichten auf das bessere Leben, worauf wir verdammt noch mal ein Recht haben. Haben uns andere Menschen nicht schon viel zu viel Schaden angerichtet ? Müssen wir da weiter machen, wo die aufgehört haben ??? Das haben wir nun wirklich nicht verdient !!!

Niemand, kein Mensch auf dieser Welt darf über uns bestimmen, außer wir selbst !
Nur so verlieren diese Menschen von damals ihre Macht ! Lasst das nicht länger zu ...
Liebe Grüße, Maskerade

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Scars
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Beitrag So., 01.07.2018, 15:21

Danke Maskerade, du hast es ganz richtig verstanden.
Vorallem glaube ich, dass jeder Mensch, egal wie "verkorkst" sein Leben gerade ist, auch währenddessen, irgendeine, und sei sie noch so kleine, "Ecke" hat, an der es gut ist, sich was Liebevolles zeigt, es irgendwelche Ressourcen gibt (notfalls mal die Perspektive ändern, bestenfalls hat man konstruktive andere Menschen in seinem Leben) und dass man daran ansetzen und diesen Raum erweitern kann (und ich bin selbst jemand, der sich oft genug selbst sch*** findet, dafür, dass er sich blöd findet, weil er sich blöd findet - und trotzdem ist da etwas "da"). Ich finde halt, alles eher irgendwie "händelbar" zu machen, statt in aussichtslosen Kriegen gegen sich selbst zu verenden ist langfristig der ergibigere Weg. Mir ist es aber auch schwer gefallen, mich dem überhaupt jetzt erstmal ansatzweise zuzuwenden, denn dann muss man sich und dem Rest natürlich auch ins Auge sehen. LG scars
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Scars
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Beitrag So., 01.07.2018, 15:30

Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich dieses "für sich kämpfen" noch nie aus einem Therapeuten-Mund gehört habe, geschweige denn, dass dieser Gedanke gefühlt irgendwie im Raum stünde. Was ich sehr sehr schade finde.
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Salzstreuerin
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Beitrag So., 01.07.2018, 15:50

Mit diesen Worten habe ich es auch noch nicht gehört. Doch ist es ein wichtiges Element etwa in der Gestalttherapie, dass einem bewusst gemacht wird, dass das, was man in sich vorfindet, nicht unbedingt identisch ist mit einem selbst. Daher wird dort ja soviel mit Dialogen gearbeitet: Ich, Salzstreuerin, trete z.B. in Dialog mit der Unruhe oder mit meiner Zurückhaltung, die ich da in mir vorfinde, und befrage sie, woher sie kommen und was sie von mir wollen. Um mir klar zu machen, dass das eben Dinge sind, die nicht ich selbst sind, sondern Erscheinungsweisen meiner selbst, die in irgendeiner Situation meines Lebens mir vielleicht einmal sehr weitergeholfen haben, mich jetzt aber daran hindern, ganz ich selbst zu sein. Also wird, mache ich mir selbst gerade klar, auch nicht gegen solche Erscheinungen "gekämpft". Vielmehr wertschätzt man sogar sie als Überlebenshilfen zu ihrer Zeit, um ihnen dann klarzumachen, dass sie jetzt nicht mehr gebraucht werden...
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spirit-cologne
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Beitrag So., 01.07.2018, 16:02

Scars hat geschrieben: So., 01.07.2018, 15:30 Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich dieses "für sich kämpfen" noch nie aus einem Therapeuten-Mund gehört habe, geschweige denn, dass dieser Gedanke gefühlt irgendwie im Raum stünde. Was ich sehr sehr schade finde.
Das wundert mich jetzt aber, denn genau darum geht es ja eigentlich in der Therapie: Lernen, sich selbst anzunehmen, Verantwortung für sich zu übernehmen, sein leben selbst zu gestalten und für die eigenen Bedürfnisse zu sorgen, ohne die Anderen aus den Augen zu verlieren, kurz gesagt Ressourcen und Selbstheilungskräfte zu aktivieren.

Meine Therapeutin hat genau das getan und tut mir im nach hinein noch Leid, weil sie sich ewig lang mein "Ja aber, das geht nicht, weil..." hat anhören müssen und nicht locker gelassen hat, bis ich mir dann irgendwann doch zugetraut habe, für mich zu kämpfen. Sie hat mich dabei immer ermutigt und mir Kraft gegeben, an mich selbst zu glauben, dass ich eigentlich schon ganz in Ordnung bin, wie ich bin. Es tut mir immer unendlich Leid, wenn ich bei vielen Usern hier lese, dass sie andere Erfahrungen mit Therapie gemacht haben, weil ich jedem eine solche Erfahrung, wie ich sie machen durfte, wünsche. :)
It is better to have tried in vain, than never tried at all...


Maskerade
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Beitrag So., 01.07.2018, 20:23

Scars hat geschrieben: So., 01.07.2018, 15:21 Danke Maskerade, du hast es ganz richtig verstanden.
Vorallem glaube ich, dass jeder Mensch, egal wie "verkorkst" sein Leben gerade ist, auch währenddessen, irgendeine, und sei sie noch so kleine, "Ecke" hat, an der es gut ist, sich was Liebevolles zeigt, es irgendwelche Ressourcen gibt (notfalls mal die Perspektive ändern, bestenfalls hat man konstruktive andere Menschen in seinem Leben) und dass man daran ansetzen und diesen Raum erweitern kann (und ich bin selbst jemand, der sich oft genug selbst sch*** findet, dafür, dass er sich blöd findet, weil er sich blöd findet - und trotzdem ist da etwas "da"). Ich finde halt, alles eher irgendwie "händelbar" zu machen, statt in aussichtslosen Kriegen gegen sich selbst zu verenden ist langfristig der ergibigere Weg. Mir ist es aber auch schwer gefallen, mich dem überhaupt jetzt erstmal ansatzweise zuzuwenden, denn dann muss man sich und dem Rest natürlich auch ins Auge sehen. LG scars
Hallo Scars,

das freut mich. Deine Worte würde ich zusammenfassen in " man hat mehr Einfluss, als man es sich selbst vorstellen hätte können. Jedenfalls geht es mir selbst so. Lange Jahre dachte ich, ich kann einfach nicht anders, da kann ich wollen wie ich will. Inzwischen habe ich zahlreiche andere Erfahrungen gemacht. Heißt nicht, dass ich das alles im Griff habe, es gibt Phasen, da geht es mir einfach hundsmiserabel, da kann ich gar nicht in diese Richtung denken. Aber ich weiß, dass sich das wieder ändert und wenn es mir wieder besser geht, dann nehme ich mein Leben auch wieder in die Hand. Dann habe ich wieder Hoffnung und nutze meine Kraft, in dem ich sie für mich einsetze. Das hat mich schon so viel weiter gebracht. Und Du hast vollkommen recht, wenn Du sagst, dass es schwer ist, sich so selbst anzuschauen, auch das, was mir nicht gefällt. Ja, das ist es, aber ich glaube dass genau dieser ehrliche Blick und diese Auseinandersetzung mit mir selbst bringt mich voran.
Ich glaube, wenn wir den Krieg gegen uns selbst nicht beenden, werden wir zeitlebens selbst Gefangene bleiben.

Mir persönlich ist sehr wichtig geworden, dass ich in unterschiedlichen Situationen trenne zwischen früher und heute. Wenn mir das gelingt, komme ich mit der Zeit vom Früher und damit all diesen schrecklichen Erinnerungen, weiter weg, werde also freier und kann meine Ressourcen mehr und mehr einsetzen.

Mittlerweile habe ich klinisch, wie ambulant einige Therapeuten gehabt. Da gab es aber tatsächlich keinen der nicht gesagt hat: Für sich, nicht gegen sich kämpfen. Ich habe selbst sehr lange gebraucht, bis wirklich etwas damit anfangen konnte und jetzt versuche ich halt, die schlechten Phasen, so es geht, etwas zu verbessern, und die guten wirklich zu nutzen. Auf diesem Weg bin ich meiner Kraft ganz neu begegnet und ich stellte fest, dass das nicht wenig ist. Die extreme, in denen ich tagtäglich lebe machen das nicht einfach, aber ich sehe mittlerweile die Chance darin.
Liebe Grüße, Maskerade

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Maskerade
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Beitrag So., 01.07.2018, 20:32

Salzstreuerin hat geschrieben: So., 01.07.2018, 15:50 Mit diesen Worten habe ich es auch noch nicht gehört. Doch ist es ein wichtiges Element etwa in der Gestalttherapie, dass einem bewusst gemacht wird, dass das, was man in sich vorfindet, nicht unbedingt identisch ist mit einem selbst. Daher wird dort ja soviel mit Dialogen gearbeitet: Ich, Salzstreuerin, trete z.B. in Dialog mit der Unruhe oder mit meiner Zurückhaltung, die ich da in mir vorfinde, und befrage sie, woher sie kommen und was sie von mir wollen. Um mir klar zu machen, dass das eben Dinge sind, die nicht ich selbst sind, sondern Erscheinungsweisen meiner selbst, die in irgendeiner Situation meines Lebens mir vielleicht einmal sehr weitergeholfen haben, mich jetzt aber daran hindern, ganz ich selbst zu sein. Also wird, mache ich mir selbst gerade klar, auch nicht gegen solche Erscheinungen "gekämpft". Vielmehr wertschätzt man sogar sie als Überlebenshilfen zu ihrer Zeit, um ihnen dann klarzumachen, dass sie jetzt nicht mehr gebraucht werden...
Hallo Salzstreuerin,

Was Du Gestalttherapeutisch beschreibst, ist aus meiner Sicht nichts anderes, als die eigenen Persönlichkeitsanteile. Die gehren aber schon zu mir. Mit Egostate ist ja nichts anderes gemeint, wie verschiedene Ich-Zustände, die zu den damaligen Erfahrungen gehören. Diese haben sich in uns so verfestigt, dass sie bis heute, im Erwachsenenalter in uns Leben, weil wir sie nicht auflösen konnten.. Es sind hier keine Persönlichkeiten gemeint. Auch wenn sich das zum Verwechseln ähnlich anfühlen kann. Jetzt kommen wir wieder zusammen, Du nennst sie Erscheinungen, ich nenne sie Egostates, wird nicht gekämpft, denn das wäre weiterhin der Kampf gegen uns selbst, nur auf anderem Niveau.
Liebe Grüße, Maskerade

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