PT-Blog: Der soziale Preis der Covid-Maßnahmen

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Fairness
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Beitrag Mi., 20.10.2021, 15:09

stern hat geschrieben: Mi., 20.10.2021, 13:06 Wer meine Beiträge gelesen hat, könnte zur Kenntnis genommen haben, dass mir selbst der Umgang mit dem eigenen Körper wichtig ist... und man logischerweise für sich abwägen muss. Das soll alson Widerspruch zu deiner Aussage sein und sehe ich selbst als wichtig an.
Das verstehe ich nun nicht: welchen Widerspruch meinst du, und zu welcher Aussage?
Damit ich das dann auch erkennen kann, welchen Punkt du ansprichst. :)
Man sieht, was man am besten aus sich sehen kann. (C.G.Jung)

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stern
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Beitrag Mi., 20.10.2021, 17:33

Bezug sollte der sein... auf "Corona" und "privat" bin ich angesprungen. Ich hoffe, es wird einigermaßen deutlich.
Weil bei Corona das Thema weiterhin privat bleibt, der Umgang mit eigenem Körper. (Obwohl auch bei öffentlichen Themen sehe ich das schon problematisch.)
Das sehe ich auch so, dass der Umgang mit dem eigenen Körper (einerseits) eine private Entscheidung ist. Konkreter z.B.: Verzichte ich besser auf die Einladung zur Geburtstagsfeier? Lasse ich mich impfen?

Aber (anderseits) ist bei einer Pandemie gerade das vertrackte, dass man andere anstecken kann und von anderen auch angesteckt werden kann. Womkt es nicht auf der Privatebene bleiben muss. Also anders als z.B. beim Bungee Jumping (wo eine Verletzung in den allermeisten Fällen den eigenen Körper betrifft), hätte eine Ansteckung auch Auswirkungen auf fremde Körper... vielleicht kleinere, vielleicht eine große, wenn es dann auch noch die krebskranke Oma erwischt.

Was Überzeugen angeht: Wenn jemand für sich seine Entscheidungen getroffen hat, würde nicht sagen, na, komm' schon, geh' mit. Ich wüsste auch nicht, dass ich das getan hätte. O.k. im Umfeld muss man ggf. aushandeln, wie man manches handhabt.

Aber das ist etwas ganz anderes, als z.B. etwas zu erwidern, wenn jemand (abstrakt) etwas von einer Laborpandemie erzählt. Und behauptet, dass eigentlich falsch-positive Tests das Problem sind. (Ich weiß, dass es gewisse Fehler gibt.) Oder anders formuliert: Wer mit zugespitzten bis provokativen Äußerungen ums Eck kommt, muss mit Gegenwind rechnen. Wird aber von manchen (allgemein, meine nicht dich) auch als Werbung. Überzeugungsarbeit, Bevormundung, Stockholm-Syndrom (ja!), whatever gewertet (bis vorgeworfrn wird).
Liebe Grüße
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Beitrag Mi., 20.10.2021, 21:01

Ich finde deine Sichtweisen nachvollziehbar, stern. Und auch dann halte ich das Vorgehen für fragwürdig... dass die Impfungen ohne vollständige Zulassung anfingen, die Pharmakonzerne von der Haftung befreit wurden, viele Regierungen sich keinen Gesetz bezüglich Impfpflicht wegen Covid trauen. Keiner von ihnen will die Verantwortung tragen, weder rechtlich noch moralisch, jedoch sie empfehlen das und eigentlich ist alles ’sicher’... und haben schon auch überlegt, wie sie das Leben einer kleineren Gruppe von Menschen, welche keine Impfung wollen, schwer machen können...

Ich meine, es wurde schon so viel Geld woanders verschwendet... weswegen es mir schwer fällt, den Steuerzahler-Argument zu akzeptieren. Die Investition in die Menschen finde ich es wert... da denkt wohl jeder anders. Das Dilemma ist schon klar. Und auch dann ist das okay, dieses Vorgehen als fraglich zu benennen und vielleicht auch, eine Warnung auszusprechen und für die fragwürdigen Methoden zu sensibilisieren.
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stern
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Beitrag Do., 21.10.2021, 00:41

Nachvollziehbar finde ich deine Sichtweise auch, klar. Für und Wider findet man bei beiden Sichtweisen.

Was würde eine Impfpflicht denn besser machen?

Meine Haltung war (auch) nie, ich lasse mich unter allen Umständen impfen. Z.B. manche Impfstoffe hätte ich abgelehnt. Ich hatte jedenfalls manche Kriterien, was für mich akzeptabel ist und was nicht. Wenn man dann dennoch müsste, fände ich das um einiges heftiger als irgendwelche Testkosten. Das lässt mehr Spielraum. Heißt nicht, dass es anderen genauso gehen würde ich. Daher Frage ich.

Warum es keine (allg.) Impfpflicht gibt, hat aus meiner Sicht nichts mit Feigheit zu tun, sondern den einfachen Grund, weil sie wahrscheinlich in D nicht durchsetzbar wäre. Allerhöchsten für besondere Gruppen. Z.B. anders als bei Masern erreicht man kaum eine Herdenimmunität. Testkosten sind sicherlich leichter begründbar.

Die Stiko hat stoisch mit Empfehlungen so lange gewartet, bis ihr genug Daten vorliegen, um Empfehlungen zu erarbeiten. Ging manchen nicht schnell genug - anderen immer noch zu schnell. Auch hier wieder: Wartet man lange, nimmt man Tote/Kranke in Kauf, die evtl. vermeidbar wären. Entscheidet man zu schnell und übersieht man etwas, ist das auch ein Problem.

Was die Haftungsfragen angeht, ist das ein hoch-komplexes Feld. Ich meine, es gibt bislang keine Herstellerhaftung, aber dafür eine Staatshaftung. In Fällen, in denen der Hersteller haften würde, würde der Staat einspringen. Ich sehe hier eher eine Entlastung des Herstellers als einen Nachteil des Impflings. Ich denke, man könnte auch versuchen, mehrere Akteure haftbar zu machen. Im Fall einer erfolgreichen Klage gegen den Hersteller, dürfte dann der Staat einspringen.

Dass D später in die Impfkampagne einstieg, hatte den Nachteil, dass zu dem Zeitpunkten die Todeszahlen auf hohen Niveau waren und man nicht schon mit Impfungen (wer trotz allem mag) anfangen konnte. Dafür könnte man dann auch Daten aus anderen Ländern nutzen.

Spahn ist die längste Zeit Minister gewesen... eine neue Regierung kann manches anderes machen. Das Poltik in gewisser Weise eine Marketingveranstaltung ist, ist klar. Es wäre toll, aber daher erwarte ich auch keine neutrale Information, sondern Poltik. Und muss schauen, was ich akzeptabel finde. Das kann einem niemand abnehmen fürchte ich. Wenn es heißt Entbürokrafisierung, so kann das auch Steuererhöhung für den einen und Entlastung für den anderen bedeuten... und doch ist die Aussage nicht falsch. Oder der Brotverkäufer verkauft vllt. Einweißbrot zum Abnehmen.

Dennoch sehr ich manches nicht so düster (wie: Der Staat, der Mittel bedient, die geeignet sind, seine Bürger mürbe machen will, um den Weg in ein totalitäres System bahnen will). Weil es auch Gründe gibt, nicht alles laufen zu lassen. Jede Entscheidung Konsequenzen und einen Preis hat. Auch eine geringe Impfquote. Und das ist eben das Dilemma.

Testkosten: Ja, könnte man auch auch anders machen. Aber ich glaube nicht, dass bei den Entscheidungen Konsens herstellbar ist. Dafür geht es um zu viel. Wenn man nach Umfrage geht, wäre zumindest von mehrheitlicher Befürwortung auszugehen.
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Jenny Doe
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Beitrag Do., 21.10.2021, 02:25

@ Fairness
Und auch dann halte ich das Vorgehen für fragwürdig... dass die Impfungen ohne vollständige Zulassung anfingen (...)
Was kaum einer mitbekommt ist, wie es dem Einzelnen nach der Coronaimpfung geht, mit einem Impfstoff, der zuvor weder auf Nebenwirkungen noch auf Langzeitfolgen untersucht wurde.
Die fingen an zu spritzen, ohne eine Ahnung davon zu haben, welche Patientengruppe wie auf den Impfstoff reagiert.

Ich selber wollte eigentlich so lange mit der Impfung warten, bis die Nebenwirkungen und Langzeitfolgen mehr erforscht sind. Aber ich gab dem Impfdruck nach und ließ mich impfen, ... und bereute es.

In den ersten drei Tagen nach der Impfung hatte ich keine Probleme. Doch dann, ...
Ich war fast fünf Monate ans Bett gefesselt. Ich entwickelte massive Gleichgewichtsstörungen, schwere Grippesymptome und eine Erschöpfung unbeschreiblichen Ausmaßes. Mein Immunsystem war so geschwächt, dass mein Körper mit Eiterabszessen übersäht war. Fünf Monate lang schlief ich 22 Stunden am Tag. Ich konnte nicht laufen, konnte das Gleichgewicht nicht mehr halten.
Erst nach fünf Monaten ging es langsam wieder bergauf. Bei mir! Andere CFS-Patienten haben weniger Glück

Auf eine Wiederholung durch eine Zweitimpfung habe ich verzichtet.
Ich gehöre jetzt zu denen, die Tests selber zahlen müssen, die Restaurants und städtische Einrichtungen nicht mehr betreten dürfen, ... und die wohl zukünftig auch keine Supermärkte und Arztpraxen mehr betreten dürfen.
Ich werde zu einer Zweitimpfung regelrecht genötigt. Von mir wird erwartet, dass ich meinem Körper erneuten Schaden zufüge, .... zum Wohle der Allgemeinheit.

Jetzt werden bestimmt einige sagen: Ja, aber, für so Fälle mich mich gibt es doch Ausnahmereglungen.
Ne, die gibt es nicht. Aus dem ganz einfachen Grund: Die, die diesen Impfdruck ausüben haben nicht die geringste Ahnung, welche Nebenwirkungen bei welcher Patientengruppe auftreten können. Meine Ärztin vetsteht von dem, was ich ihr zu erklären versuche, kein einziges Wort. Denn wie CFS-Patienten auf die Impfung reagieren ist völlig unerforscht.
Inzwischen habe ich meinen Ärger auch schon da hingeschickt, wo er hingehört, nämlich zum RKI und zum Paul-Ehrlich-Institut.

Wer jetzt denkt, ich sei eine Ausnahme, ... weit verfehlt. Andere CFS-Patienten leiden immer noch unter den Impffolgen. Sie erholen sich von der Impfung bis heute nicht.
Mir ging es fünf Monate nach der Impfung langsam wieder besser. Andere CFS-Patienten haben weniger Glück.
Aber über solche Patienten wird in den Medien nichts berichtet. Das wird geschickt unter den Tisch gekehrt, ... zum "Wohle der Allgemeinheit".
Wir müssen das Leben loslassen, das wir geplant haben, damit wie das Leben leben können, das uns erwartet (Joseph Campbell). Manche Leute glauben, Durchhalten macht uns stark. Doch manchmal stärkt uns gerade das Loslassen (Hermann Hesse).

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stern
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Beitrag Do., 21.10.2021, 07:19

Ich bin gerade nicht sicher, ob die Testkosten auch an den Fortbestand der epidemischen Notlage geknüpft sind.
Wenn ja: Diese soll ja eh auslaufen. Will heißen: Ich wäre gar nicht so sicher, ob es noch lange so bleibt, wie es ist.

Dass man schon alles aufheben könnte: Ich bin skeptisch (was aber nichts heißt). Notfalls gâbe es dann halt wieder einen Flickenteppich, denn man ja vermeiden wollte. In jedem Fall hatten die wahrscheinlich neuen Regierungsparteien teils andere Vorstellungen geäußert (zumindest als sie noch Oppostion waren). Aber das ist bislang vage, weil ja die Regierung noch nicht steht. Plus: Beim Infektionsschutz haben auch Länder/Kommunen Kompetenzen. Dann würde es evtl. innerhalb D noch unterschiedlicher zugehen, als bisher. Aber dafür wäre (mit Blick auf den Blogbeitrag) die Macht viel breiter verteilt.

Freedom Day... klingt einerseits gut. Andereseits: Noch wird auf erneute Einschränkungen verzichtet: Aber ob man es aufrecht erhalten kann (Neuinfektionen)??: https://www.spiegel.de/ausland/coronavi ... c4f7f854a5

Will heißen: Je nach Gewichtung von Folgen kann man auch zu unterschiedlichen Präferenz gelangen. Die Frage ist dann eher: Was nimmt man in Kauf. Ist für mich aber kein Corona-Phänomen, sondern Politik. Einen Wegfall von Arbeitnehmerschutz klingt auch anders, wenn man von Flexibilisierung redet. Hat dafür evtl. für andere Vorteile. Und nicht jeder will das gleiche. Was die Testkosten angeht, würde ich es auch nicht so sehen, dass es nur um Kosten geht. Sondern man will auch Anreize setzen, nehme ich stark an. Anderseits will man von den Maßnahmen ja auch mal weg.

Vor Corona war das auch nicht anders, dass man versuchen kann über Anreize etwas zu erreichen (des einen Anreiz, des anderen Druckmittel). Oder es gibt direkte Pflichten. Andere Lager sagen: Nix da, der Markt richtet das schon. Mehr Selbstverantwortung. Dass mehr Freiheit weniger soziale Härte bedeuten muss, halte ich jedoch für ein ziemliches Gerücht. Und was manchmal als Freiheit verkauft wird, na ja. Oder wenn am best. Steuern erhöht oder senkt, hat das auch politische Lenkungsfunktion. Außerhalb von Krise kann man sich länger Zeit lassen.
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Sinarellas
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Beitrag Do., 21.10.2021, 11:59

@jennydoe du sagst also: Die Corona-Impfung hat CFS hervorgerufen - hab ich das richtig verstanden?
..:..

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stern
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Beitrag Do., 21.10.2021, 12:28

Gibt es denn Supermärkte, die 2G einführen wollen?

Selbst wenn es einzelne tun werden, wobei mein Stand ist, dass das die allermeisten gar nicht planen:

Hier bin ich mir doch recht sicher, dass dass der Staat dann niemanden verhungern lassen könnte. Dann müsste er halt schauen, wie er die Grundversorgung anderweitig hergestellt werden kann.

Mein Stand ist, dass es bislang 2 Bundesländer betrifft (Hessen und Niedersachsen). Hintergrund war ein Einzelhandelsladen, der auch 2G (mit Erleichterungen) umsetzen wollte, aber nicht durfte (!) und dann klagte. Das Gericht gab ihm Recht => Verordnung wurde angepasst. Dieser Laden hatte angekündigt, dass für seine Filiale in NRW auch erwirken zu wollen. Habe noch nicht geschaut, was daraus wurde.
Auch wenn manche diese Sichtweise nicht akzeptabel finde, aber hier würde ich tatsächlich nicht annehmen, dass es darum ging, wie man Menschen maximal drangsalieren kann, indem man jetzt auch noch die Grundversorgung kappt (so manche Social Media Darstellung).

Dass die Testkosten und 2G/3G aber sehr wohl eine Lenkungsfunktion haben sollen, würde ich so sehen. Von einem Student, der gegen Testkosten wehren will, ist mir noch etwas untergekommen.
Liebe Grüße
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Jenny Doe
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Beitrag Do., 21.10.2021, 13:21

Sinarellas: Die Corona-Impfung hat CFS hervorgerufen - hab ich das richtig verstanden?
Ich spreche von Menschen, die bereits CFS aufgrund einer anderen Infektion haben, und jetzt gegen Corona geimpft werden und durch die Impfung einen schweren Rückfall erleiden.

@ stern: Ich bin nicht mehr so wirklich auf dem Laufenden, wo was gilt. Soviel ich weiß ist die Stadt, in der in lebe, die einzige, die G2 für städtische Einrichtungen durchgesetzt hat. Jetzt übt sie Druck auf Supermärkte, Krankenhäuser und Arztpraxen aus, ebenfalls G2 durchzusetzen. Ziel der Stadt ist es, die Menschen (meiner Meinung nach, mit aller Gewalt), zum Impfen zu nötigen.
Mir geht es dreckig mit diesem Impfdruck, mit der Angstmacherrei, damit, zu einer Zweitimpfung genötigt zu werden. Ich fühle mich genötigt meinem Körper erneuten Schaden zufügen zu müssen.
Klar, mein Kopf weiß auch, dass ich Riskopatient bin. Eine entsprechende Bescheiningung habe ich erhalten. Mit meiner CFS-Vorerkrankung und meiner Narkolepsie würde ich einen schweren Verlauf haben. Aber die Corona-Impfung hat mich für fünf Monaten völlig aus dem Leben gerissen, ohne dass sich jemand darum kümmerte, dass ich versorgt werde. Ich war so erschöpft, dass es zu einer Dehydrierung und einer Bewusstlosigkeit kam.
Mich kotzt dieser Impfdruck an. Anstatt sich mit dem einzelnen zu beschäftigen, warum sich dieser nicht impfen lassen kann oder will, werden alle Menschen gleichermaßen genötigt. Hier in unserer Stadt mit den Worten des Bürgermeisters, dass Ungeimpfte zukünftig auch Supermärkte, Krankenhäuser und Arztpraxen nicht mehr betreten dürfen.
Wir müssen das Leben loslassen, das wir geplant haben, damit wie das Leben leben können, das uns erwartet (Joseph Campbell). Manche Leute glauben, Durchhalten macht uns stark. Doch manchmal stärkt uns gerade das Loslassen (Hermann Hesse).

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Sydney-b
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Beitrag Do., 21.10.2021, 14:08

Jenny Doe, schön von dir zu lesen, auch wenn der Grund dafür sehr schlimm ist.
Ich habe gelesen, dass die meisten Supermärkte kein Interesse an 2G haben.
Es ist schlimm zu lesen, wie schlecht es dir in den letzten Monaten ging.
Ich wünsche dir gute Besserung!

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stern
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Beitrag Do., 21.10.2021, 14:55

Dafür müsste gesorgt werden, dass Menschen nicht vom Zugang zu Lebensmitteln abgeschnitten würden.

Von 2G in Arztpraxen habe ich bisher noch nichts gehört. Aber dafür von manchen Arztpraxen, die 3G wünschen. Habe mich damit nicht genauer befasst, aber sooo einfach ist auch das nicht. Ärztekammern positionierten sich schon dagegen: Berufsrecht und es dürfen Notfälle nicht durch die Lappen gehen, Grundversorgung, usw. Manche Ärzte sagen: Doch: Hausrecht. In BY hat sich schon das Ministerium eingeschalten und seinen Senf dazugegeben. Soll heißen: Auch hierüber wird aktuell gestritten. Ist aber eher fraglich, ob das überhaupt umsetzbar ist. Als Alternative wäre eher vorstellbar: Getrennte Sprechstunde oder separate Infektionssprechstunde.

Ich wollte auch noch etwas nachsehen, was Zahnärzte angeht. Vor den Impfungen sah mein Zahnarzt die Praxis noch als Ort an, der sicherer als andere Orte sein soll.^^🤨 Nach der Impfung hatte er letztens zumindest gefragt, was aber auch Small-Talk gewesen sein könnte.

Wegen mir hätte man bei Ärzten (seit Tests verfügbar waren) routinemäßig jeden Patienten testen können. Ausschluß von der Gesundheitsversorgung wäre aber wohl genauso kritisch wie Ausschluß von der Nahrungsmittelversorgung oder Apotheken, etc.
Zuletzt geändert von stern am Do., 21.10.2021, 15:10, insgesamt 2-mal geändert.
Liebe Grüße
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Beitrag Do., 21.10.2021, 14:55

Liebe Jenny, ich wünsche dir noch weitere gute Besserung... es tut mir leid zu lesen, dass es dich so erwischt hat. Hoffentlich werden das mit dem 2G nur wenige durchziehen wollen... mir kommen so sarkastische Gedanken, die behalte ich mir aber lieber, das bringt auch nichts.
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Beitrag Di., 26.10.2021, 06:58

Hallo Sydney-b, Hallo Fairness,

ich habe noch gar nicht "Hallo" und "Danke" gesagt.
Ich habe mich über Eure Worte gefreut. Danke.
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Beitrag Di., 26.10.2021, 08:22

Oha, da Cristine Anderson deutsche AfD-Poltikerin ist, lancieren auch manche Kreisverbände das Video auf ihrer Seite.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Christine_Anderson

Zur Verteidigung der Grundrechte gibt es in D die Institution der Verfassung und des Verfassungsgerichts.
Das würde ich für meinen Teil nicht ausgerechnet der AfD anvertrauen wollen. :anonym: Sondern lieber einem unabhängigen Gericht, wie eben dem Verfassungsgericht.
Liebe Grüße
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