Angst Mörder zu werden

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Phobien, Zwängen, Panikattacken und verwandten Beschwerden.

shesmovedon
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Beitrag Di., 05.02.2019, 20:16

Wirst ihn wohl kritisieren müssen, wenn du Hilfe haben willst.
Normal können Therapeuten sehr gut damit umgehen.

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blade
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Beitrag Mi., 06.02.2019, 01:13

hallo Allstar

diese Gedanken
sind die eher bildhafte Vorstellungen
oder
artikulierte Sätze?

wenn Zweiteres

ist es dann oft so, wenn Du darauf achten solltest (was Du vielleicht noch nie getan hast)
wie in einem Gespräch im Real Life (:), daß Du zugleich zwei verschiedene Gedanken zu denken scheinst, so als würde jemand einem anderen mit etwas in's Wort fallen? Oder jemand versuchen jemand anders zu übertönen?

Wenn Dir die Frage Angst macht, dann bedenke: Sollte es so sein, dann wäre auch hier ein Ansatz FÜR Dich enthalten.

Denn dann ginge es erstens darum zu erkennen, welcher dieser Gedanken ist meiner (am ehesten jener, welcher gerade "übertönt" wird, sollte man sich noch nie auf diese Weise damit beschäftigt haben. und am ehesten jener, der einerseits keinen inneren Konflikt erzeugt und trotzdem schwieriger im Bewusstsein zu halten ist...was komisch ist, nicht?)

und zweitens
das "Übertönen" geht auch umgekehrt.
Man kann nicht (passiv) leer werden, da setzt sich sofort was hinein.
Man kann aber auf diese oben beschriebene Weise aktiv zur Leere werden, sich mit Leere füllen, so daß nichts Fremdes Platz findet (das wäre nicht eigentlich passiv aber trotzdem sehr friedlich und entspannt)
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diesoderdas
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Beitrag Sa., 09.02.2019, 01:55

Ich habe nicht alle Beträge gelesen. Will aber auch etwas sagen:

solche Gedanken kommen verdammt oft vor (Erfahrung in einer Klinikgruppe = bei mindestens der Hälfte der Leute)
Und auch wenn es manche nicht verstehen können: genau den Ablauf habe ich auch schon öfters gehört - zuerst die Angst, dass einem selbst etwas passiert und dann dreht es rum und wird zur Angst, dass anderen etwas passiert.

Und was ich auch gemerkt habe: sobald der Mut da ist drüber zu reden - und genau das zu merken - dass es nämlich verbreitet ist - das kann schon sehr helfen. Bestimmt nicht bei allen, aber es kann helfen. Und eben das erkennen, dass die Ängste nicht wahr werden; auch wenn sich alles ganz dramatisch anfühlt

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Allstar2611
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Beitrag So., 10.02.2019, 20:38

Sollte ich mit meinen Eltern drüber reden?
Mittlerweile sind es aber Ängste Hebephil zu sein, ich will nicht dass meine Eltern mit dem Gedanken gequält werden, dass ihr Sohn hebephil ist...

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blade
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Beitrag So., 10.02.2019, 20:50

wie bist Du denn eigentlich in Psychotherapie gekommen?
ob Du Deinen Eltern was sagen solltest, kann ich Dir nicht beantworten.
hat Risiken (Entfremdung, willst Du ihnen auch über die Gewalt-Gedanken erzählen? das würde ich lassen)
was wäre der Nutzen?

würde ich eher zuerst in der Therapie ansprechen.
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blade
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Beitrag So., 10.02.2019, 20:54

Ich glaube dieser Mechanismus wird solange versuchen Ängste in Dir auszuprobieren, bis eine Angst gefunden wurde, die nicht mehr entkräftet werden kann.

Dann wird es schlimmer werden.

Du musst gegen diesen Mechanismus angehen, nicht die Brocken aufgreifen, die er Dir hinwirft.
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Allstar2611
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Beitrag So., 10.02.2019, 21:04

Ich weiß ja nicht mal ob es nur Zwangsgedanken sind :/. Wenn ich zu 100% wüsste, dass es Zwangsgedanken sind und ich nicht so Vorlieben habe, wäre alles viel einfacher... Aber das ist nicht der Fall. Ich habe paar Fantasien, die mich erregen , und die sprechen für eine solche Neigung. Ich weiß es klingt alles so lächerlich, weil ich jetzt von Hebephilie überzeugt bin und letzte Woche noch, ein Mörder sein zu können. Aber diesmal sprechen körperliche Reaktionen noch dafür, ich sehe diesmal keinen Ausweg den Mechanismus zu überwinden.

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blade
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Beitrag So., 10.02.2019, 21:05

Dann beschreibe bitte den Mechanismus mit Deinen eigenen Worten.

ich weiß nicht mal was Hebephilie ist
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Beitrag So., 10.02.2019, 21:06

blade hat geschrieben: So., 10.02.2019, 20:50 wie bist Du denn eigentlich in Psychotherapie gekommen?
ob Du Deinen Eltern was sagen solltest, kann ich Dir nicht beantworten.
hat Risiken (Entfremdung, willst Du ihnen auch über die Gewalt-Gedanken erzählen? das würde ich lassen)
was wäre der Nutzen?

würde ich eher zuerst in der Therapie ansprechen.
Ich bin eigentlich vor 3 Wochen in Psychotherapie gekommen, weil ich davon ausgegangen bin eine Depression zu haben

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Beitrag So., 10.02.2019, 21:08

blade hat geschrieben: So., 10.02.2019, 21:05 Dann beschreibe bitte den Mechanismus mit Deinen eigenen Worten.

ich weiß nicht mal was Hebephilie ist
Ich weiß nicht ob ihr euch mit dem Thema beschäftigen wollt, mich ekelt es selbst an und ich würde so gerne alles in mir ausradieren. Ich denke mir kann dort eh keiner mehr weiterhelfen.

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blade
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Beitrag So., 10.02.2019, 21:10

das würde bedeuten Du hast den Therapeuten bisher dreimal gesehen? wenn überhaupt.
sind die Ängste daraufhin ärger geworden?
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Beitrag So., 10.02.2019, 21:14

Ja ich habe ihn 3 mal bis jetzt gesehen, aber die Therapie hilft mir nicht. Er kann es auch nicht, ich nehme ihm das nicht übel. Ich wüsste auch nicht wie man mir da noch helfen kann. Ich versuche mich zur Zeit abzulenken und einen Psychiater zu finden, der mir eventuell Antidepressiva verschreibt.

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blade
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Beitrag So., 10.02.2019, 21:17

auf das Thema habe ich tatsächlich nicht unbedingt Bock, obwohl ich weiß nicht was Hebephilie ist, klingt nach sexueller Präferenz.

Kein Mensch kann Dir helfen, wenn Du nicht glaubst, daß Dir noch zu helfen ist.

Was schade wäre. Irgendwann hat das ja auch angefangen, wieso also sollte es nicht möglich sein, da auch wieder raus zu kommen?

Wenn Du den Mechanismus nicht beschreiben kannst, dann kannst Du ihn auch nicht verstehen.

Wie wahrscheinlich ist es eigentlich, daß Du mit gerade mal 20 Jahren all diese Probleme jetzt plötzlich entwickelst, so aus heiterem Himmel?


Ängste sind zahllos, wie Sand am Meer, 100% gibt es nicht.

Das ist eine unerfüllbare Bedingung. Damit akzeptierst Du Dein Scheitern, wenn Du Diese Bedingung annimmst.
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Allstar2611
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Beitrag So., 10.02.2019, 21:24

Es sind nur Rückschläge, es sind alles schlimme Themen und ich kann einfach nicht mehr. Das ist so anstrengend sich den ganzen Tag über damit auseinander zusetzen. Deswegen lass ich es jetzt und hoffe auf ein "Wunder Gottes", sodass ich irgendwie eine Lösung bekomme und endlich mit gutem Gewissen und Leichtigkeit wieder durchs Leben kann. Aber ich bedanke mich für deine Hilfe bei den aggressiven Gedanken, denn die hab ich letzte Woche deswegen wegbekommen!

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blade
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Beitrag So., 10.02.2019, 21:27

Lass Dir Zeit. 3 Therapiestunden sind noch viel zu früh um wirklich was sagen zu können.
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