Kannst Du es bitte unterlassen, Dich in Deinen Suggestiv-Fragen so übergriffig auf mich zu beziehen bzw. wenn dann konkreter und mit Quellenangabe?
Ich würde Dir ja empfehlen, einfach mal Psychologie (bis zum Abschluss!) zu studieren und dann eine Therapieausbildung zu machen und dann ein paar Jahre in Kliniken zu arbeiten und dann zu approbieren, anstatt solche vage Vermutungen in den virtuellen Raum zu schiessen.
Die Vorstellung, dass Therapie gerade dann sinnvoll ist, wenn sie einfach ein klar definierbares Symptom "wegmachen" möchte, ist vollständig überaltert und so formuliert komplett naiv.
Da Du es simplifiziert magst: Das wäre so, wenn man auf einmal bei Diabetes nur noch die Symptome behandelt und behandelt, dann amputiert, wieder behandelt, und es einfach so komplett streicht, dass Diabetes etwas mit Übergewicht zu tuen hat und die Betroffenen ihre Ernährung umstellen müssten und dann auch wiederum nicht mehr unterstützend berät, warum die Betroffenen sich so falsch ernähren und wie sie das umstellen müssten, oder gar die Frage stellt, was mit dem Übergewicht kompensiert wird ...
In der Tat geht es in Therapie auch um Veränderungen der eigenen Persönlichkeit als auch in den Beziehungen zu anderen Menschen.vokoban hat geschrieben: Führt das nicht dazu, dass in der Behandlung so immer mehr auf die eigene Persönlichkeit übergegriffen wird? Oder auch auf die Beziehungen zu anderen Menschen?
Beispielsweise gibt es ja Menschen, die sich aus Gründen, die oft in den Primärbeziehungen liegen, sich aus destruktiven Partnerschaften nicht lösen können und nehmen da Unterstützung in Anspruch. "Übergegriffen" ist da schlichtweg falsch metaphorisiert.
Allgemein ist Therapie immer ganzheitlich angelegt, was ist Dein Problem damit?
vokoban hat geschrieben: Viele Behandlungen scheinen ja in diese Richtung zu gehen und eine sehr generelle und universelle Ausrichtung zu verfolgen.
Mh, wie kann man denn einerseits selbst verallgemeinern "Viele Behandlungen" (und uns fehlt immer noch die Info, auf welcher Erfahrungsbasis Du solche Behauptungen aufstellst), anderseits aber "Verallgemeinerungen über gelungene Therapien" für abwegig halten?vokoban hat geschrieben:Abgesehen davon frage ich mich generell, warum hier immer wieder mit Verallgemeinerungen über gelungene Therapien geantwortet wird. Diese Feststellung kann doch erstens jeder nur für sich treffen. Für denjenigen, bei dem das so ist, freut es mich.