Posttraumatische Belastungsstörung bzw. Syndrom

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candle
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Posttraumatische Belastungsstörung bzw. Syndrom

Beitrag Mi., 11.11.2009, 11:28

Hallo zusammen!

Nun bin ich ja von mehreren Ärzten so diagnosemässig gesichert worden, dass ich an einem Postraumatischen Belastungssyndrom "leide".
Ich mag die Diagnose , WEIL sie gut "heilbar" ist. Und fast alle Kriterien treffen auf mich zu. Das ist nicht so wischiwaschi wie bei einer Depression wo es bei mir oft tagesabhängig war in meinen Ansichten und Gefühlen. Hier ist alles sehr konstant an Symptomen. Das hat dann auch etwas beruhigendes.

Ich habe hier ja viel rumgesucht unter der Diagnose, aber leider nicht viel gefunden. Es scheint nicht weit verbreitet zu sein und meistens findet man hierzu auch nur Berichte über Kriegsopfer. Nun, ich war logischerweise in keinem Krieg, auch wenn es sich für mich so anfühlt.

Eine Frage, die mich diesbezüglich interessiert ist der Zeitraum von dem Vorfall bis zum Ausbrechen der Symptome. Es geht dabei darum, dass man von einem Zeitraum von 6 Monaten spricht, aber was ist, wenn es Jahrzehnte sind? Ist das möglich? Hat da jemand Ahnung?

Ich würde mich hier gerne mit Betroffenen austauschen. Vor allem über den Heilungsprozess. Ich bin sehr guter Hoffnung, dass es mit anstehender Therapie nicht sehr lange dauert, dass es mir besser geht.

Interessant finde ich auch, dass man als völlig Gesunder diese Störung bekommen kann, und mir ging es davor auch super.

Viele Grüsse!
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst

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Clara11
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Beitrag Mi., 11.11.2009, 12:01

Hallo Candle,

das Posttraumatische Belastungssyndrom ist Aulöser all meiner Probleme. Leider haben sich bei mir bestimmte Persönlichkeitsstrukturen unbemerkt verfestigt, so da noch ne Anpassungsstörung dazukkommt oder draus geworden ist, weiß nicht so genau. [

quote="candle"]Eine Frage, die mich diesbezüglich interessiert ist der Zeitraum von dem Vorfall bis zum Ausbrechen der Symptome. Es geht dabei darum, dass man von einem Zeitraum von 6 Monaten spricht, aber was ist, wenn es Jahrzehnte sind? Ist das möglich? Hat da jemand Ahnung?[/quote]


Ja das ist es. Bis vor fast vier Jahren wußte ich nicht was da in mir schlummert. War zwar immer etwas melancholischer als andere und kontaktscheuer, aber im großen und ganzen zufrieden. Dann ist was passiert, was eine heftige Retraumatisierung ausgelöst hat und dann ging garnichts mehr.

Was den Heilungsprozess betrifft, in meinem Fall sehr langwierig. Ich wußte nicht was los war, konnte völlig emotionslos über dies und jenes erzählen, und etwas später hab ich mich verletzt. Hab mich gehaßt, weil ich so war und für meine Schwäche. Meine Thera hat erstmal dafür gesorgt, dass ich etwas stabiler werde und mir immer wieder erklärt, was da abläuft, wenn ich so reagiere. Irgendwie hab ich gemerkt, bzw. zuerst sie, dass ich nichts fühle, weil das erlebte zu schlimm war oder weil es gefühle waren, die ich mir nicht erlauben konnte. Da hat sich inzwischen viel getan. Ich hab gelernt mich zu beruhigen, genau zu schauen, was gerade los ist, ob das kindliche gefühle sind oder erwachsene. Wenn ich merke, das da mit mir was passiert, was in die Kindheit zurückführt, beruhige ich mein inneres Kind. Ich weiß inzwischen auch sehr gut, was triggert und Flashbacks auslösen kann, gehe dem aus dem Weg (z. B. Alki's oder überlege bei bestimmten Zeitungsartikeln, ob es jetzt gut wäre das zu lesen oder lieber später). Was ich auch gelernt habe, ist im privatleben nein zu sagen, beruflich muss ich da noch nachlernen. Alles in allem, ist es schon viel besser geworden, aber noch lange nicht gut. An dem was noch nicht gut ist, kann teilweise allerdings die Therapie auch nichts ändern, das muss ich selber tun, zum Bsp. für ein ausgefülltes Berufsleben sorgen und wenn ich das schaffe, bin ich auch wieder ein Stück heiler.

Ich hoffe, ich konnte ein bißchen helfen.
Das Leben ist wie Salzwasser, je mehr man davon trinkt, je durstiger wird man.
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münchnerkindl
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Beitrag Mi., 11.11.2009, 12:24

Ich leide unter einer Variante davon, der "komplexen posstraumatischen Belastungsstörung"

http://de.wikipedia.org/wiki/Komplexe_P ... %C3%B6rung


Eremit
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Beitrag Mi., 11.11.2009, 12:41

Hallo Candle.

Laut meinen Unterlagen wird immer wieder von Fällen berichtet, bei denen die Symptome erst nach über zehn Jahren ausbrechen. Es stimmt, es wird vor allem über Kriegs- und Katastrophenopfer berichtet. Das Problem bei diesem Krankheitsbild ist auch, daß es nicht selten ausfranst und fehldiagnostiziert wird (davon kann ich ein Lied singen). Die PTBS ist auch noch kaum erforscht.

Mein Therapeut meint, für mich sollte die oberste Priorität das Vermeiden vom Stress sein. Auch Situationen, die triggern könnten sollen möglichst vermieden werden, also ganz ähnlich wie bei Clara11. Zur Unterstützung hat er mir Stablon (für mehr Freude) und Lamictal (gegen die Überempfindlichkeit) verschrieben. Ich stehe aber erst am Anfang der Behandlung, kann also nichts über den Heilungsprozess sagen, außer, daß meine Behandlung in erster Linie auf Normalitätsintervention basiert.

Es tut auf jeden Fall gut, die Belastung Belastung sein zu lassen.

Der Eremit

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nichtmehrda
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Beitrag Mi., 11.11.2009, 13:15

Hi!
würde hier gern mit dabei sein, denn ich gehöre laut diagnose meiner thera auch zu euch, konkret eigentlich zu den "anpassungs-gestörten" - ptbs ist laut internationaler klassifizierung eine untergruppe dazu.
auch bei mir treffen, ähnlich wie bei dir, candle, zu 100% die kriterien zu...
Ich mag die Diagnose , WEIL sie gut "heilbar" ist.
genau aus diesem grund mag ich sie auch lieber als zb borderline...
allerding... die heilungsschancen mögen zwar vielleicht besser sein, aber deswegen erlebe ich den prozess als nicht weniger mühsam, anstrengend, manchmal frustrierend.
die therapie verläuft in der regel analog anderer traumatischer "störungen" - stabilisierung - traumaaufarbeitung - postintegrative therapie (u.a. nachzulesen bei reddemann und huber), meiner erfahrung nach in vielen spiralen.
Ich bin sehr guter Hoffnung, dass es mit anstehender Therapie nicht sehr lange dauert, dass es mir besser geht.
naja, wie schon erwähnt, schnell geht da gar nichts...
in der regel dauern therapien mehrere jahre. und das trifft auch auf mich zu. allerdings hatte ich eine lange pause dazwischen. in summe bin ich aber bereits auf einer dauer von etwa 3 jahren angelangt. huber gibt in ihren büchern bis zu 7 jahren für eine traumatherapie an - je nach schwere und ausprägung der symptome halt. aber ich will dich nicht von vornweg frustrieren...
aber was ist, wenn es Jahrzehnte sind? Ist das möglich? Hat da jemand Ahnung?
Ja, scheint so. bei mir liegt die ursache in der kindheit mit etlichen retraumatisierungen im lauf meines lebens.
stimmt, es wird vor allem über Kriegs- und Katastrophenopfer berichtet.
richtig, aber trifft häufig auch als folge von missbrauch und gewalt auf. es können auch schon kinder betroffen sein.
Interessant finde ich auch, dass man als völlig Gesunder diese Störung bekommen kann
ist ja auch keine psychose, keine persönlichkeitsstörung, sondern schließlich "nur" eine neurose im ernst: na klar, weil eben nur das traumatische erlebnis "schuld" an den "zuständen" ist...

übrigens: recht hilfreich fand und finde ich von Sendera, Skills-Training bei Borderline- und posttraumatischer Belastungsstörung. aber auch die traumabücher von huber und reddemann sind gut zu lesen und waren auch hilfreich für mich.

glg momo
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candle
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Beitrag Mi., 11.11.2009, 13:36

Ich bin gerade unter Zeitdruck und werde später mehr schreiben. Wichtig ist mir, dass es sehr plötzlich bei mir aufgetreten ist, so vor einem Jahr. Vorher hatte ich das definitiv nicht. Ist auch kein Vergleich zu meiner Depression, deshalb machte es mich so unsicher.

Ich lehne hier auch ab das mit Borderline zu vermengen, denn das habe ich definitiv nicht. Es ist schon sehr unterschiedlich.

Bis dann!
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Xanny
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Beitrag Mi., 11.11.2009, 14:44

Auch ich mische mich mal unter die Betroffenen.

Richtig "ausgebrochen" ist es bei mir vor einigen Jahren. Und ich habe erst da erkannt, dass die Symptome eigentlich schon jahrelang vorhanden waren. Anfangs war es für mich schwer, diese Diagnose zu verkraften, weil ich eben auch nur von Kriegsopfern gelesen habe. Doch die Erkrankung ist weitaus häufiger, als gedacht. Vor allem viele Frauen leiden darunter.

Mich packt das auch in Kombination mit schweren Depressionen immer häufiger. Obwohl ich jetzt eigentlich nach vorne sehen müsste. Aber mein Therapeut sagte mir mal, bei der Schwere meiner Traumatisierungen kann die Heilung ebenso Jahre dauern, wie die Traumatisierung.

Nach wie vor, fällt es mir sehr schwer mit der Diagose zu leben, die Folgeerkrankungen spielen da auch eine große Rolle, das ist alles sehr komplex. Nebenher habe ich aber auch noch andere Diagnosen, weil sich durch das Nichterkennen der PTBS halt auch andere Störungen mit eingeschlichen haben.

Und die Symptome zur Borderlinestörung sehe ich, anders als Candle, durchaus ähnlich. Die Therapeutin in der Klinik hat mir mal alles mögliche Infomaterial über Borderline gegeben und ich war schockiert, ich wollte das nicht haben. Aber sie sagte mir auch, dass sich die Symptome ähneln und die emotionale Instabilität die gleiche sei, wie bei Borderline. Aber darüber kann man sicher streiten.
Eremit hat geschrieben:Mein Therapeut meint, für mich sollte die oberste Priorität das Vermeiden vom Stress sein. Auch Situationen, die triggern könnten sollen möglichst vermieden werden
Ja, das ist bei mir auch so. Aber da ich eben zusätzlich eine Persönlichkeitsstörung habe, fällt mir das besonders schwer. Und wenn ich mich abgelehnt fühle, dann suche ich solche Trigger förmlich, um mir einzugestehen, dass ich nicht mehr ganz richtig und nicht lebensfähig bin. Oder ich setze mich solchen Triggern aus, weil ich mir beweisen will, dass ich mit meiner Vergangenheit leben kann. Aber das klappt halt nicht immer.

Für mich besonders schwer ist, es, dass es halt schon mitunter lange dauern kann, bis das geheilt ist. Und ich weiß gar nicht, ob ich dann irgendwann mal soweit bin, dass mich nichts mehr triggert. Ich kenne ja den Ursprungszustand nicht. Bei mir fings in der Kinheit an und erst vor ein paar Jahren hat man dann herausgefungen, warum ich schon als Kind solche psychischen Auffälligkeiten hatte. Normal sein in dem Sinne kenne ich nicht. Das macht mir Angst.

Und die Unberechenbarkeit dieser Erkrankung ist, was mich immer so fertig macht. Da erscheint alles schön und gut, ich krieg alles auf die Reihe, habe Zukunftspläne, kann mich freuen...und dann kann das ganz schnell in totale Hoffnungslosigkeit umschlagen. Das ist wie ein Pulverfass, auf dem ich sitze.
*Ein Freund ist jemand, der Deine Vergangenheit versteht, an Deine Zukunft glaubt und Dich so akzeptiert, wie Du bist*

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münchnerkindl
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Beitrag Mi., 11.11.2009, 15:11

Xanny hat geschrieben: Und die Symptome zur Borderlinestörung sehe ich, anders als Candle, durchaus ähnlich. Die Therapeutin in der Klinik hat mir mal alles mögliche Infomaterial über Borderline gegeben und ich war schockiert, ich wollte das nicht haben. Aber sie sagte mir auch, dass sich die Symptome ähneln und die emotionale Instabilität die gleiche sei, wie bei Borderline. Aber darüber kann man sicher streiten.
Ja, geht mir genauso. Die leichte Kränkbarkeit bzw Verunsicherbarkeit in meiner Persönlichkeit wenn mich jemand angreift oder abwertet. Da langen relative Kleinigkeiten um mir komplett den Teppich unter den Füßen wegzuziehen. Die emotionale intstabilität.

Andererseits habe ich zB überhaupt keine Idealisierungs- und Abwertungsprobleme wie die "typischen" Borderliner. Und auch keine Probleme mit instabilen Freundschaftsbeziehungen oder Inpulsivität. Ich würde von mir definitiv sagen, daß der Begriff "emotional instabile Persönlichkeitsstörung" auf mich zutrifft. Aber "Borderline" im engeren Sinne nicht.

Bevor ich angefangen habe mich mit dem ganzen Fachvokabular zu befassen habe ich es für mich als "chronifizierten Schock" definiert.


Eremit
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Beitrag Mi., 11.11.2009, 15:23

Chronifizierter Schock, ein sehr guter Ausdruck. Ich dürfte auch an der komplexen Variante leiden, seit dem vierten Lebensjahr, interessant. Chronisch auf jeden Fall.

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candle
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Beitrag Mi., 11.11.2009, 16:08

Hier geht es mir leider grad gegen den Strich. Dass manche Dinge sich mit anderen Diagnosen kreuzen, weiß ich auch, aber mir wäre es lieber hier nur "einseitig" Betroffene zu hören.

Deshalb sage ich ja: Die Diagnose an sich ist sehr klar definiert.

Mir geht es da um persönliche Fortschritte wie es anfängt und wie gut es wieder therapiert werden konnte. Schließlich hat es mich ganz deutlich und plötzlich angeflogen.

Die persönlichen Geschichte sind mir grad auch nicht so relevant. Ich darf davon ausgehen, dass jeder etwas Schreckliches erlebt hat.

candle
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nichtmehrda
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Beitrag Mi., 11.11.2009, 16:24

Ich lehne hier auch ab das mit Borderline zu vermengen, denn das habe ich definitiv nicht. Es ist schon sehr unterschiedlich.
Nun ja, da hast du schon recht, candle. es ist natürlich was anderes. trotzdem gleichen sich die symptome offenbar teilweise sehr. so wie es halt auch mit den überschneidungen mit dis/ddnos teilweise der fall ist.
Dass manche Dinge sich mit anderen Diagnosen kreuzen, weiß ich auch, aber mir wäre es lieber hier nur "einseitig" Betroffene zu hören.
bin nicht sicher, was du meinst. aber wenn gemeint ist, dass jede/r hier, der symptome in anderen auspräungen zeigt als du, sich raushalten soll, ist es sicher besser, zumindest ich halte mich hier raus. nichts für ungut, aber genauso wie menschen ohne ptbs sich unterscheiden und trotzdem alle als "normal" durchgehen, wird es auch bei ptbs-betroffenen unterschiede geben. ebenso wie bei anderen "störungen" - egal, ob sie nun neurotischer oder psychotischer natur sind.
momo
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Beitrag Mi., 11.11.2009, 16:27

Daß PTBS mit einer hohen Komorbidität einhergeht, ist Dir doch hoffentlich bewußt, Candle?

Einseitig betroffen? Wie soll das möglich sein? Das Ausufern in andere Krankheitsbilder gehört auch zum typischen Krankeitsbild der PTBS!

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Beitrag Mi., 11.11.2009, 16:34

Bei mir ist aber nichts ausgeufert. Darauf möchte ich mich auch beschränken.

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Beitrag Mi., 11.11.2009, 16:41

candle,

wenn du weißt, dass bei dir nichts ausgeufert ist, dann müßte beispielsweise EMDR helfen. Du bräuchtest dann auch nicht so viele Therapiestunden, denn falls es sich bei dir um ein einmaliges Trauma handelt, kann mit Hilfe von EMDR das Trauma sehr schnell aufgespürt und bearbeitet werden.

Zerrissene


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Beitrag Mi., 11.11.2009, 16:51

candle hat geschrieben:Bei mir ist aber nichts ausgeufert.
Allein jede Teilkomponente kann man als Ausuferung betrachten, wie z.B. Depressionen. Ist auch eine Sache des Blickwinkels. Eine 1A-PTBS gibt es nicht. Das sieht bei jedem Betroffenen anders aus. Manche Komponenten sind schwächer, manche stärker ausgeprägt.

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