Was versteht ihr unter 'Arbeitshaltung'

Hier können Sie Fragen zu Begriffen, Diagnosen und sonstigen Fachworten stellen, die einem gelegentlich im Zusammenhang mit Psychologie und Psychotherapie begegnen oder die Bedeutung von Begriffen diskutieren.
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Was versteht ihr unter 'Arbeitshaltung'

Beitrag Mo., 05.04.2010, 10:05

Hallo an alle,

in der letzten Therapiestunde ging es mal wieder um meine gefühlte Freudlosigkeit (auch bei Dingen, die mir früher mal viel Freude gemacht haben wie das Klavierspiel).
Also, ich fühle dabei nichts mehr und kann mich insofern in depressiven Zeiten auch echt schwer aufraffen, solchen Beschäftigungen nachzugehen. Sie wirken dann auch mich wie Fassadenmalerei und ich werde noch frustrierter als zuvor.
Meine Thera meinte dazu, es könnte auch an meiner inneren Arbeitshaltung liegen.
Ich hatte es in dem Moment erstmal so verstanden, als müsste ich mich "nur" zu mehr Disziplin zwingen und dann würde es schon gehen. Ich nickte also und dachte, ja ich bin einfach nicht willig oder fleißig genug. Andererseits weiß ich ja auch, dass es zur Depression gehören kann, dass man keinen Zugang zu seinen Gefühlen hat.

Nach der Stunde schwirrte mir die Vermutung meiner Thera immer wieder im Kopf herum und ich habe auch versucht zu googlen, was der Begriff eigentlich meint, finde aber nicht wirklich etwas dazu.
Könnt ihr mit dem Begriff etwas anfangen?

LG. Rotkarierte
"Verstehen kann man das Leben nur rückwärts. Leben muss man es vorwärts." Sören Kierkegard

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candle
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Beitrag Mo., 05.04.2010, 10:15

Hallo Rotkarierte!

Ich sehe es eher umgekehrt. Ich denke Du warst immer sehr diszipliniert und strebsam und ehrgeizig und setzt Dich mit diesem Leistungsanspruch vielleicht unbewußt unter Druck.

Mir half es in sofern festzustellen, dass wenn ich keine Lust habe, es einfach nicht tun muß. Ein heftiger Klickeffekt, der mich dann plötzlich ganz langsam wieder zu meinen Freuden geführt hat, ganz ohne Zwang.

candle
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carö
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Beitrag Mo., 05.04.2010, 11:33

hallo rotkarierte,

ich verstehe es auch so, wie candle.

freude und diziplin bzw. zwang passen nicht zusammen... vermutlich meinte sie, dass deine starke leistungsorientierung (in diesem sinne die arbeitshaltung) dir die freude am "spiel" verdirbt... hast du schon mal kinder beobachtet, wenn sie vergnügt spielen ? sie sind vertieft, niemand muss sie dazu zwingen und wenn die lust sie verlässt, wird das spiel aufgegeben... schau dir das doch mal ab

LG
carö
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Zwackel
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Beitrag Mo., 05.04.2010, 12:41

Hallo Rotkarierte,
ich teile die Meinung von candle und carö nicht ganz.
Ich denke, dass man sich, auch und gerade wenn man gerade schlecht drauf ist, nicht völlig gehen lassen sollte !
Ich kenne das auch, dass ich mich am liebsten im Bett verkriechen und gar nichts machen würde, weil mir gar nichts mehr Freude macht.
Nur: davon wird es nicht besser, im Gegenteil !
Man muss sich manchmal einfach "zu seinem Glück zwingen" und sich zu etwas überwinden, was einem zuerst schwerfällt, aber nach einer gewissen Zeit dann doch Spass machen kann.
Sport ist da ein gutes Beispiel: Es kostet große Überwindung, sich dazu aufzuraffen, gerade wenn man depressiv ist, aber man stellt bald fest, dass man sich hinterher deutlich besser fühlt. (Deshalb wird man auch z.B. in psychosomatischen Kliniken mehr oder weniger dazu "gezwungen", sich regelmässig sportlich zu betätigen, ob man nun will oder nicht.)
Wenn dir das Musikmachen früher Spass gemacht hat, dann halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass es dir auch wieder Freude machen kann. Vielleicht aber nicht sofort, sondern erst nach längerer Zeit. Wenn du es aber erst gar nicht versuchst, nimmst du dir diese Chance von vornherein.
Vielleicht war das der Gedanke deiner Thera ?
LG, Zwackel
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candle
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Beitrag Mo., 05.04.2010, 12:49

Zwackel hat geschrieben: Ich kenne das auch, dass ich mich am liebsten im Bett verkriechen und gar nichts machen würde, weil mir gar nichts mehr Freude macht.
Mir persönlich hat es sehr gut getan. Denn vorher habe ich mir nie gestattet mich zu verkriechen, denn sowas macht man nicht mittags um zwölf oder abends um 18 Uhr. Ich habe ja oft 50 Stundenwochen gehabt. Und das schlechte Gewissen hatte mich geplagt, weil mein Ex mich auch faul schimpfte, weil ich dieses enorme Schlafbedürfnis hatte und mit anderen Dingen auch nicht so recht in die Puschen kam. ERST als ich MIR ERLAUBTE jenseits allen Druckes einfach ins Bett zu hauen und zu pennen, ging es mir tatsächlich besser. Weil ich mir das gestattet habe, habe ich da regelrecht neue Energien aufgetankt.

Zwackel, warum nicht mal so richtig hängenlassen? Dafür gehen andere sogar in eine Klinik um mal jeder Verantwortung und Druck aus dem Umfeld entfliehen zu können.

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Eve...
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Beitrag Mo., 05.04.2010, 12:53

Das ist doch ein klassischer Vorteil des Single-Daseins: NICHTS machen, den ganzen Tag herumschluffen, ungeschminkt, im ältesten Bademantel oder Jogginganzug ... herrlich! (Soll ja auch wieder möglich sein bei längerem Eheleben )

Nur zu lange - das ist für mich schon länger als ein Tag - kehrt es sich leicht ins Gegenteil um, dann wird es zur Vermeidungshaltung.

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MrN
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Beitrag Mo., 05.04.2010, 17:53

Mal 'ne typisch männliche Frage:
Rotkarierte, spielst Du Klavier mit professionellem Anspruch?
Je nachedem, wie die Antwort ausfällt, bekommt die "Arbeitshaltung" nänmlich eine andere Bedeutung...

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Gärtnerin
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Beitrag Mo., 05.04.2010, 18:31

Wenn du eh schon depressiv bist, dann kann der innere Anspruch "Das muss mir jetzt Spaß machen" noch zusätzlich Druck verursachen. Zur inneren Arbeitshaltung gehört für mich auch, dass du dir selber eingestehen kannst: "Nein, das macht mir im Moment keinen Spaß, und das muss es auch nicht." Du kannst dann immer noch entscheiden, dich trotzdem dazu zu zwingen - oder auch nicht.
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.

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Beitrag Di., 06.04.2010, 09:15

Hallo ihr Lieben,

hui, da sind ja viele Antworten eingegangen. Danke!!! Ich geh am besten kurz auf jede einzelne ein.

@candle: Es stimmt schon, dass ich früher mal sehr diszipliniert und strebsam und ehrgeizig war und dass ich mich mit diesem Leistungsanspruch vielleicht unbewußt unter Druck setze, ABER: ich bin nun seit Jahren überwiegend zuhause, kann mich also an den meisten Tagen ausruhen, hängenlassen.
Das Problem ist, dass ich diesen mir ja möglichen Müßiggang nie wirklich genießen kann.

Einerseits ist da schon der Wunsch nach Ruhe (oder entsteht der nur, weil ich mit mir nichts anzufangen weiß; alles scheinbar keinen Sinn macht?) und die Kraft fehlt sowieso, aber wenn ich dann rumhänge, dann gibt es eine Sehnsucht nach einer mich erfüllenden Beschäftigung.
Doch wenn ich mich dann z.B. ans Klavier setze, dann fühle ich nix..., es ist alles nur so Selbstzweck, Fassadenmalerei.

@Gärtnerin: Ja, liebe Gärtnerin, deine Antwort fühlt sich sehr stimmig an für mich. Einfach nicht zu sehr innerlich erwarten, dass mir eine Sache dann Spaß macht. Mich vielleicht weniger dabei beobachten und "erwarten" dass die mir wieder keinen Spaß macht....(selbsterfüllende Prophezeiung?) Sie aber vielleicht trotzdem zu tun. Mach ich schon auch, nur leider bleibt eben immer das Gefühl der Freudlosigkeit...

@MrN: Hmmmm, das ist auch eine gute Frage! Ich hatte das damals studiert, also gab es auch einen extrem hohen Anspruch beim Spielen, sowohl in mir als auch von außen! Diese äußere Faktor fehlt ja nun völlig (war ich aber sooo dran gewöhnt!!!) und der innere Anspruch ist sicher nicht so schnell wegzuwünschen....

@ Eve: Oh, kannst du mich jetzt sehen?? Sitze wirklich oft bis in den Vormittag hinein im Bademantel herum...(und mag das an mir gar nicht!)

@ Zwackel: Du schreibst, dass es nach einer gewissen Zeit Spaß macht. Leider scheint das bei mir einfach nicht zu klappen. Also ich geh z.B. seit ein paar Wochen zum Yoga-ich denke die ganze Stunde, wann ist endlich Schluß? Ich will hier raus!
Oder: Ich nahm vor 3 Jahren wieder Klavierstunden -habe das fast ein Jahr lang durchgehalten. Allerdings habe ich es nicht wirklich fühlen können wie damals im Studium.
Und mir war permanent übel in der Stunde und auch beim Üben zuhause-so, als ob sich mein Körper gegen jede Anstrengung wehrt.

Es ist also nicht so, dass ich es erst gar nicht versucht habe. Ok, damals haben sich unsere Hausleute aufgeregt über den täglichen "Krach". Inzwischen habe ich mein Klavier deshalb gegen ein elektronisches eingetauscht, weil ich dachte, vielleicht ist es meine Angst vor der Ablehnung durch die Hausleute....

Auch andere Aktivitäten wie mit einer Freundin gelegentlich walken gehen versuche ich immer wieder (meine Ratio sagt mir schon, mach dies...tu das) aber es stellt sich immer nur ganz schnell eine elende Erschöpfung ein und Freude ist so gut wie jeden Tag Fehlanzeige....

Vielleicht habe ich auch gar keine Depressionen sondern eher einen Bourn Out? Geht ja schon 10 Jahre so....Ich meine gelesen zu haben, dass dieser sich nach einer krassen beruflichen Überanstrengung enstehen kann. Die war es bei mir zwar nicht, aber im familiären Bereich musste ich Vieles leisten und aushalten. Kann man einen BO auch durch private Überforderung bekommen?
Aber nun kommt mir meine depressive Lebenshaltung sowas von chronisch vor...

@ Carö: Ja, spielende Kinder....weißt du, Carö, ich hatte keine wirklich gute Kindheit, habe das Spielerische und Ausgelassene kaum erlebt. Ich kann also wenig auf Gelerntes zurückgreifen. Kinder spielen mit anderen...Ich bin ziemlich isoliert und habe wenig soziale Kontakte. Ich spüre, dass mir da Vieles fehlt, meine Defizite groß sind,ich müsste da Vieles ändern, um mich lebendiger zu fühlen....aber ich fühle mich, als würde ich das einfach nicht schaffen können....

LG. Rotkarierte
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Zwackel
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Beitrag Di., 06.04.2010, 09:57

Hallo Rotkarierte,

die Frage, ob man burnout auch von Stress im Privatleben bekommen kann, solltest du am besten deiner Therapeutin stellen, da sie die einzige ist, die dir das fachlich korrekt beantworten kann. Ich (als Laie !) glaube mal, dass es unerheblich ist, ob der Stress beruflicher oder privater Natur ist.

Soweit ich weiss, sind die Symptome bei burnout im Großen und Ganzen dieselben wie bei einer Depression. "Burnout" ist m.E. auch ein bisschen eine Modediagnose, die sich halt besser anhört als die schnöde "Depression" (zu viel beruflicher Stress als Ursache für psychische Probleme ist nunmal in unserer Leistungsgesellschaft besser akzeptiert als irgendwelche traumatischen Kindheitserlebnisse usw.) Es ist aber im Grunde kein großer Unterschied zwischen Burnout und Depression.

Du schreibst, dass du schon seit vielen Jahren eigentlich genug Gelegenheit hast, dich "hängenzulassen" und dass du deinen "Müßiggang" aber gar nicht richtig geniessen kannst. Daher denke ich, dass es nicht die Entspannung ist, die dir fehlt, sondern im Gegenteil, die positive (!) Anspannung, die man erlebt, wenn man eine wichtige Aufgabe erfüllen muss und es auch selber will.
Stress ist nicht nur eine Belastung, es gibt auch den sogenannten "positiven Stress", der wichtig ist, da er letztdenlich zu Erfolgserlebnissen führt. Du kennst das sicher auch von früher, wenn du zum Beispiel ein Klavierstück für einen Konzertauftritt einstudieren musstest. Das Üben ist manchmal nicht gerade angenehm, aber es ist hinterher ein sehr erfüllendes, schönes Gefühl, wenn man eine Sache mit Erfolg durchgezogen und abgeschlossen hat. Im Rückblick erkennt man, dass dieses Erfolgserlebnis die Mühe wert war.

Ich könnte mir vorstellen, dass dir das im Moment abgeht.
Deshalb finde ich es wichtig, dass du nicht gleich aufgibst, sondern bei der Sache bleibst, auch wenn du momentan keine große Freude verspürst (das ist natürlich ein Symptom der Depression !), vor allem, wenn du schon selber bemerkt hast, dass die Alternative "Nichtstun /Ausruhen/ Hängenlassen" dir auch nicht mehr Befriedigung verschafft.

Ich weiss aus meiner beruflichen Erfahrung als Lehrerin, dass sich intrinsische Motivation (von innen kommende Motivation) oft erst einstellt, wenn man zuerst von aussen mit sanftem Druck (extrinsische Motivation) zu einer Tätigkeit veranlasst wurde.

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Beitrag Di., 06.04.2010, 10:26

Zwackel hat geschrieben:Du schreibst, dass du schon seit vielen Jahren eigentlich genug Gelegenheit hast, dich "hängenzulassen" und dass du deinen "Müßiggang" aber gar nicht richtig geniessen kannst. Daher denke ich, dass es nicht die Entspannung ist, die dir fehlt, sondern im Gegenteil, die positive (!) Anspannung, die man erlebt, wenn man eine wichtige Aufgabe erfüllen muss und es auch selber will.
Ja, hängenlassen konnte ich mich schon, aber leider nie wirklich entspannen (bin immer sehr angespannt; auch durch sehr anstrengende "äußere Gründe").
Mit der fehlenden positiven Anspannung hast du recht. Ich würde einerseits gern eine Aufgabe erfüllen, irgendwo dazugehören und eine gewisse Selbstwirksamkeit spüren.
Andererseits ist mein Selbstwertgefühl so weit unten, dass ich mir nichts (mehr) zutraue bzw. auch wenig Energie habe, schnell erschöpft bin...

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Beitrag Di., 06.04.2010, 11:40

Huhu!
Ich wußte nicht, dass Du nicht berufstätig bist und ich kann Dir sagen, dass mich das auch in meiner Pause etwas depressiv gestimmt hat. Daraus ergibt sich:
Rotkarierte hat geschrieben:
dann gibt es eine Sehnsucht nach einer mich erfüllenden Beschäftigung.
Was könnte das für Dich sein?

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Zwackel
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Beitrag Di., 06.04.2010, 11:52

Liebe Rotkarierte,

das scheint mir ein Teufelskreis zu sein:

kein Selbstwertgefühl > du traust dir nicht zu, eine sinnvolle Aufgabe erfüllen zu können > keine Erfolgserlebnisse > kein Gefühl von Selbstwirksamkeit > noch weniger Selbstwertgefühl > ...

Wo kannst du ansetzen, diese Abwärtsspirale zu unterbrechen ? Ich denke, das solltest du mal mit deiner Therapeutin besprechen.

LG, Zwackel
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Beitrag Di., 06.04.2010, 12:03

Ja, genau dieser Teufelskreis ist es, der mich umtreibt und dennoch finde ich keine Antworten in mir, was es sein könnte, was ich gern machen könnte und vor allem mir auch zutrauen würde.
Ich habe das auch so in meiner Therapie angesprochen. Meine Thera meinte darauf, ich sollte mich auf meine Stärken besinnen.

Darauf ich: "Das hatten wir doch schon so oft...ich kann da einfach kaum was in mir finden bzw. in mir spüren. Ich habe darüber schon so oft nachgedacht...das Netz umgekrempelt, Stellenanzeigen gelesen, über evtl. ehrenamtliche Aufgaben nachgelesen..."
(Klar könnte ich jetzt sagen, ich bin "pünktlich" oder "um gute Ergebnisse bemüht", aber das fühlt sich natürlich nicht gerade wie eine Stärke an)

Darauf sagt meine Thera dann nichts mehr, schaut mich nur an und ich befinde mich dann in einer Situation, die mir einfach nur peinlich ist.
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Beitrag Di., 06.04.2010, 12:15

Du könntest ganz simpel mit einem Ehrenamt anfangen wo Du keinen Druck hast und dann weiter ausbauen, aber zu irgendetwas mußt Du Dich schon durchringen.

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