... und werd das Gefühl einfach nicht los?
Hallo erstmal.
Ich bin männlich, 30 Jahre alt, komm mir wie der totale Versager vor und hab kein plan wie ich dagegen ankämpfen soll. Ich hab ziemlich viel sch*** hinter mir wo ich hab alleine mit fertig werden müssen. Hab mich durchs Leben gekämpft, Notfallpläne geschmiedet getrieben von dem Gedanken dass das Leben weitergehen muss, hab damals Schule kaum gepackt, dafür den zweiten Bildungsweg eingeschlagen (einer der besagten Notfallpläne um nicht wahllos ne Ausbildung machen zu müssen) und Studieren gegangen, jetzt das Studium nicht gepackt, muss mich nu um eine Arbeit bemühen und weiß schon jetzt nicht annährend wie ich mich für mein lückenbehafteten Werdegang rechtfertigen bzw. einem Arbeitgeber überhaupt gegenüber treten soll.
Soziale Kontakte meide ich soweit es geht. Habe zwar Freunde und Bekannte, allerdings auch nur weil ich mich und mein Leben aus den Freunschaften raushalte und das ohne Nachfragen akzeptiert und respektiert wird (wobei ich mir hin und wieder mal dennoch anhören darf dass ich endl. mal unter die Haube muss), ansonsten wären diese wohl auch nicht möglich. Beziehung hatte ich bisher auch keine aus eben genau diesem Grund, kann ich einfach nicht mit meinem Leben vereinbaren. Hab schon viele Gespräche mit Leuten gehabt die versucht haben mich dahingehend aufzubauen, allerdings fühl ich mich dadurch nur noch in meinem Glauben bestätigt so dass es mir anschließend schlechter geht. Nicht dass ich jetzt Mitleid von den Leuten will oder so, ich fühl mich da wie außer Kraft gesetzt, das passiert voll automatisch, ich krieg den totalen Nervenzusammenbruch und suche das Weite.
Ich merk dass ich seit es im Studium anfing bergab zu gehen zunehmend aggressiver geworden bin da ich einfach nicht mehr weiterkomm, dafür unter Druck steh aus meinem Leben (für welches ich einfach nur noch Hass empfinde) was machen zu müssen. Meine Famile unterstützt mich nich, steht höchstens nur ratlos oder desinteressiert da (wobei ich prinzipiell auch weiß dass ich da keine Hilfe von ihr erwarten darf weil es an mir liegt das Problem zu lösen) und macht mir ebenfalls zusätzlich Druck endlich was zu unternehmen.
Hab schon von einigen Seiten geraten bekommen eine Therapie etc. zu machen, würd ich sogar auch ganz gerne. Allerdings haut mich der alleinige Gedanke daran gleich wieder vom Stuhl weil er mir aufzeigt alleine zu nix fähig zu sein. Folglich kann ich selbst nichteinmal das.
Ich weiß nicht mehr weiter, fühl mich total hilflos, bin auf der Stelle, steh gefühlt da wo ich vor Jahren schon war, mein Leben steht still, dass Anderer geht weiter, ich dreh mich im Kreis, und k.a..
Ich hoffe das klang jetzt nicht allzu jämmerlich, musste mir das gerade einfach mal von der Seele reden. Ich will endlich vorankommen, weiß unter den Umständen nur einfach nicht wie.

Hat jemand einen Rat wie ich endlich mal diesem Gefühl entfliehen kann?
Danke fürs zuhören