Meine Schwiegermutter in spe benutzt meinen Freund

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MissIndependent_
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Meine Schwiegermutter in spe benutzt meinen Freund

Beitrag Do., 18.04.2013, 10:38

Hallo ihr Lieben,
Ich bin grade wirklich ratlos und hoffe, dass ihr mir ein paar Ratschläge geben könnt. Es geht um meine Schwiegermutter in spe die mir und meinem Freund zur Zeit das Leben schwer macht. Dabei gibt es ein großes Problem weswegen ich mich nicht wirklich traue meinem Freund die ehrliche Meinung zu sagen: Sie ist seit einigen Jahren an multipler Sklerose erkrankt.
Wir sind nun schon seit über 2 Jahren ein paar und lieben uns wirklich sehr. Wir haben auch schon sehr viel durchgemacht, waren zwischenzeitlich getrennt, und sind seit gut einem halben Jahr wieder fest zusammen. Anfangs gab es auch kaum Probleme mit der Schwiegermutter da ich kaum mit ihr zu tun hatte. Er verbrachte so ziemlich jeden Tag bei mir und wurde in meiner Familie auch sehr herzlich aufgenommen. Sie hingegen meldete sich nur wenn sie irgendwas brauchte und erkundigte sich nie nach seinem Wohlergehen! Dazu muss ich sagen dass sein Vater seit einigen Jahren tot ist und deshalb der Stiefvater bei ihm zu Hause wohnte. Er war sozusagen der "Haussklave" und mein Freund wurde nur kontaktiert wenn der Stiefvater grade nicht zuhause war. Ich merkte von Anfang an dass sie sich ihm gegenüber nie besonders mütterlich verhielt und ihn permanent nur anschrie. Selbst als er 2 Wochen im Krankenhaus lag interessierte sie das nicht besonders obwohl er einen schweren Magen Darm Infekt hatte der ihn vollkommen lahm legte. Alles schön und gut, gemeinsam planten wir unsere Zukunft und wollten nach meinem Abitur 2012 sogar zusammen ziehen. Dass seine Mutter sich überhaupt nicht für ich interessierte, störte mich zu diesem Zeitpunkt herzlich wenig. Nach gut 1 1/2 Jahren dann kam die große Wende. Seine Mutter hatte Nachts wohl einen schweren Anfall und mein Freund war sehr besorgt um sie. Ich stand in dieser Zeit wirklich hinter ihm obwohl ich seine Mutter nicht ausstehen konnte weil sie ihn wie Dreck behandelte. Doch irgendwann wurde mir alles zu viel... Er vernachlässigte mich aufgrund seiner Mutter und schloss mich trotz meiner Fürsorge aus seinem Leben aus. Er suchte mit seiner Mutter einen neuen Fernseher aus, ging mit ihr Essen, einkaufen usw. Ich wurde nie, aber auch wirklich NIE gefragt ob ich mitgehen wollte. Immer hielt er mich von seiner Mutter auf Distanz obwohl ich in seiner Gegenwart nie ein schlechtes Wort über sie verlor. Am Ende war es dann soweit dass er nicht mehr mit mir schlafen wollte. Also traf ich schweren Herzens den Entschluss mich von ihm zu trennen. Schließlich erkannte mein Ex-Freund dann dass er einen Fehler begangen hatte und warb erneut um mich. Es war ein langer Kampf und eigentlich wollte ich den Fehler kein zweites Mal begehen doch ich ging zu ihm zurück in der Hoffnung dass alles besser würde.. Dem war Anfangs auch so doch letztendlich wurde es schlimmer wie je zuvor. Er kam nun überhaupt nicht mehr zu mir und wollte auch mit meiner Familie nichts mehr zu tun haben. Schließlich kam es dann noch soweit dass der Stiefvater bzw. der Haussklave meinen Schwiegerdrachen verließ weil er es nicht mehr mit ihr aushielt. Und das war sozusagen der Anfang vom Ende..
Und so sieht es aus im Hier und Jetzt.. Seit diesem Zeitpunkt wird mein Freund von ihr regelrecht benutzt und als Ersatzehemann missbraucht. Sie will keinem von ihrer Krankheit erzählen weil sie sich angeblich dafür "schämt". Sie ist sehr wohlhabend will aber dennoch keine fremde Hilfe annehmen. Mein Freund muss alles für sie machen, mit dem Hund rausgehen, Steuerabrechnungen, die Wohnung streichen usw. Für diese Arbeit wird er nicht belohnt, sondern nur angeschrien und für die Krankheit verantwortlich gemacht. Sie droht sogar ihn zu enterben wenn er nicht nach ihrer Pfeife tanzt. Sie ist ein egoistisches Biest und platzt dauernd ins Zimmer rein wenn ich da bin. Sie hat selbst keine Skrupel davor um 9 Uhr morgens anzuklopfen und uns mit dem Hund rauszuschicken. Selbst wenn mein Freund ihr anbietet fremde Hilfe zu engagieren kommt von ihr nur die Aussage: "Willst du mir denn nicht mehr helfen? Wir schaffen dass doch auch zu zweit!" Ich könnte manchmal platzen vor Wut. Letztens hat sie ihm um 21 Uhr abends angerufen und gefragt ob er wieder mit seiner "Freundin" unterwegs sei. Natürlich musste er darauf lügen und sagte, er sei noch bei der Arbeit. Er muss komplett ALLES für sie machen, sie schafft es ja nichtmal einen Computer zu bedienen. Letztens meinte er sogar, er könne nicht in den Urlaub weil er für seine Mutter da sein müsse. Ich hasse diese Frau mittlerweile abgrundtief. Statt dass er ihr mal die Meinung geigt, hält er einfach die Klappe. Es tut mir Leid dass sie diese Krankheit hat, aber diese Boshaftigkeit kommt von ihrem schlechten Charakter und nicht von der Erkrankung. Ich weiß mittlerweile nicht mehr weiter und mir tut es im Herzen weh dass sie ihn nur anmotzt und er trotzdem hinter ihr steht... Unsere Beziehung geht daran kaputt und ich halte das langsam nicht mehr aus. Habt ihr einen Rat für mich? :(

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RTRV
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Beitrag Do., 18.04.2013, 10:57

Du bist 20 und willst dir tatsächlich einen Mann (wenn man Müttersöhnchen so nennen kann) antun, der dich verleugnet? Nicht zu dir halten ist schwer, wenn man zwischen zwei Sesseln sitzt, aber er findet keine Balance. Auch wenn du nicht erzählt hast, wie sehr du diese Frau hasst, spürt er dies, wenn er dich nur ein klitzeklein wenig kennt. Ob seine Mutter auch sich zurückhalten kann? Es kommt nach deinen Erzählungen nicht gerade rüber, als würde sie dich akzeptieren, geschweige denn mögen.

Das ist eine vergiftete Atmosphäre in der du lebst und dann überlege in die Zukunft, wie wäre das mit Kindern? Was passiert wenn du schwanger wirst?

Punkto Boshaftigkeit, da ich die Frau nicht kenne, könnte es auch möglich sein, dass die Verzweiflung aus einem eine merkwürde Person macht

Entweder lebst du dein Leben, machst dein Ding, schließt die Augen und ärgerst dich zwischendurch. Oder du schaffst den Absprung und LEBST dein Leben und zwar mit Menschen denen du wirklich etwas bedeutest und umgekehrt.
Am Ende wird alles gut.
Wenn es nicht gut wird,
ist es noch nicht das Ende.
Oscar Wilde



http://ich-oder-so.webnode.at/

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Mirielle
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Beitrag Do., 18.04.2013, 12:26

Du hattest erkannt dass es nicht funktioniert, hast dich getrennt und wider besseren wissens einen zweiten Versuch gestartet.

Es hat wieder nicht geklappt.

Anstatt dich da jetzt mit dieser Frau zu zerfransen, mit einem "Mann" zusammen zu sein der nicht zu dir steht und der sich nichtmal getraut Urlaub zu machen wegen der Mutter solltest du dir eingestehen, dass es mit ihm eben nicht sein soll.

Trenn dich und fang wieder an zu leben!

Ich spreche aus bitterer Erfahrung, ich kenne so eine ähnlich gelagerte Situation. Ich saß 5 Jahre in ihr fest weil ich es nicht wahrhaben wollte und die Sache löste sich dann ohne mein Zutun weil mein Ex dann auch zu spinnen angefangen hat, aber das ist ne lange Geschichte.
Es war jedenfalls verdammt gut, dass ich aus diesem Drama raus bin und ich bin nun mit jemandem zusammen wo es all diese Probleme nicht gibt und wo wirklich die Liebe und das Miteinander zählt!

Alles Gute!
*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*

"Die größte Macht hat wohl das richtige Wort zur richtigen Zeit..."
Mark Twain

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ch123
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Beitrag Do., 18.04.2013, 12:46

zweiter versuch, alles wieder beim alten. du kannst bis zum st. nimmerleinstag die frau verteufeln, dennoch ist es dein freund, der da freiwillig mitmacht.

der hass auf die frau trifft sein ziel nicht - sie ist ers letztendlich nicht, die mit dir in einer beziehung ist, oder dir in einer wie auch immer gearteten form verpflichtet.

Aber klar, ginge der hass an die richtige adresse - deinen freund nämlich - dann gäbe es ja nur die einzige konsequenz sich zu trennen. da ist es doch leichter die mutter zur verantwortung zu ziehen und in der beziehung verbleiben zu können.

frag dich wem dein ärger gilt!!!

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peppermint patty
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Do., 18.04.2013, 18:13

Hallo,

Dein freund scheint was bei seiner Mutter zu suchen, was er nie bekommen wird. Sei es Zuneigung, Liebe, Anerkennung, whatever... Diese Sehnsucht danach, scheint ihn blind für sein Verhalten zu machen und weiterhin in Abhängigkeit zur Mutter zu verharren. Aber das ist nicht Dein Problem.

Dein Problem ist, dass Dein Freund nicht zu Dir steht, sondern zu seiner Mama.

Welche Konsequenzen daraus zu ziehen sind weisst Du. Was hindert Dich? Was hält Dich bei so einem Mann?

LG,
pp

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XChange
Helferlein
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Beiträge: 87

Beitrag Fr., 26.04.2013, 13:09

Da ist dein Freund aber einer üblen Manipulation aufgesessen.
Ich glaube die Hoffnung, dass sich an der Situation noch etwas ändern könnte ist hier fehl am Platze, denn im Endeffekt liegt es bei ihm zu erkennen was da gerade passiert und es ist an ihm auf den Tisch zu hauen, zu sagen: "Mama, so geht es nicht, es reicht!"

Du kannst da nichts tun, außer einen Schlussstrich zu ziehen.
Wo bleibst du bei dem Ganzen?
Hey, du bist ein junges Mädel.
Ist das ein (Zusammen-) Leben für dich?

Tue dir selbst was Gutes und lasse ihn mit seiner Mutti "glücklich" werden.
Ich würde Reißaus nehmen, wenn ich so jemanden an der Backe hätte, der sich von Mutti so unterbuttern lässt.
"Ein Gedanke ist wie ein Virus, resistent, hochansteckend und die kleinste Saat eines Gedanken kann wachsen. Er kann dich aufbauen oder zerstören."

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