Frühlingsgefühl

[bluebell]

Liebe Leser,

bisher war es mir immer furchtbar peinlich, jemandem ein Gedicht von mir zu zeigen. Aber hier - ganz anonym - wage ich es mal. Ich würde mich über einen Kommentar dazu sehr freuen, der gerne auch kritisch sein darf.

VG Bluebell

Frühlingsgefühl

Eine silbergrüne Wiese, auf der Tau liegt.
"Wie würzig die Morgenluft riecht... ."

Später Fliederduft,
Bienengesumm,
der Ruf von Mauerseglern.

Sonnenwärme,
die Welt von Licht und Luft und Duft durchflutet.
"So schön... ."

Und genügend Schmerz, um es doppelt fühlen zu können.

Es zerrinnt wie Sand,
zieht vorüber,
fällt ab.

Sich hinterherstürzen,
hineinwerfen,
ertinken darin!

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[comus]

Hallo Bluebell,

Also peinlich braucht dir da gar nichts sein, ich finde dein Gedicht wunderschön. Es spricht alle Körpersinne an, duftet wie ein Blume, bringt Wärme auf der Haut, lässt sanfte Klänge hören, lässt fühlen. Es beschreibt die Polarität, wie das eine im anderen existiert, Freude und Trauer.

Weißt du an was ich als erstes denken musste - an die Möwe Jonathan.

LG, comus

[Georgine]

ach comus, wie rührend, dein kommentar.

so viel feinsinn für die der lyrik entnommenen
romantik hätte ich dir literarischem
berserker, wie du mir aus dem legendären aa-thread in erinnerung bliebst, gar nicht zugetraut.
die hauptprotagonisten deiner prosa erinnerten eher an
gestalten aus bukowski-erzählungen.
der alte, dem es gelang
erfolgreich aus dem heim zu entkommen erweckte in
mir starke assoziationen zu dem opa aus dem film "little
miss sunshine".

[comus]

Danke Georgine für dein Kommentar, darüber freu ich mich sehr. Ja, ich fühl mich als literarischer Berserker ebenso wohl wie als literarisches Süßkind. Damit wären wir wieder bei der Polarität.

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[bluebell]

Vielen Dank, Comus, für Deine liebe Bemerkung. Ich glaube, Du hast das Gedicht wirklich so verstanden wie es gemeint war - und das ist eher ein Kompliment an Dich als an mich.
Einen schönen Sonntag wünscht
Bluebell

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