Wutanfälle und enttäuscht in der Therapie

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atoll
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Wutanfälle und enttäuscht in der Therapie

Beitrag Do., 11.02.2016, 07:15

Hi hier ne kurze Zusammenfassung meiner vorgeschichte: (bin m,23jahre alt)
Bruder hat mich wie ich zwischen 2 und 5 jahre alt war geschlagen und gewürgt(das war so traumatisch dass ich davon nur eine verzerrte Erinnerung hatte und diese erst in der therapie aufgeareitet habe) ich war oft sehr hysterisch deswegen und meine Eltern haben mich unter die kalte dusche gesteckt oder alleine oder mit meinem Bruder ins Zimmer gesperrt wo er mich wieder geschlagen hat. als folge davon wurde ich computersüchtig übergewichtig wurde in der schule gemobbt, da ich auch öfters weinausbrüche in der schule wegen verhauten tests etc hatte, leistungsabfall bis hin zu schulabbruch. Im Endeffekt bin ich mit 21 in Therapie gegangen.
Jedenfalls als ich in der Therapie nicht mehr weitergekommen bin da ich noch bei meiner mom lebe und sie wie die Pest hasse(was die Therapie behindert) hat mir meine Therapeutin die Fähigkeit darüber zu weinen, was irgendwie mein einziges mittel war um mit der darunterliegenden wut klarzukommen "weggenommen" um dann die Therapie abrupt zu beenden. Sie hat mir einen Teil meiner persönlichkeit entrissen obwohl ich ihr ausdrücklich gesagt hab dass ich das nicht will. Nicht nur dass sie das bisschen vertrauen was ich für Menschen übrig hatte missbraucht hat, nein sie hat mir etwas genommen. Ich habe dadurch nur noch Wutanfälle die ich gegen mich selbst richte in akuten Situationen da ich sie sonst gegen meine Familie richten würde. Ich weiß nicht mehr weiter ich spüre da wo ich Trauer spüren sollte einfach nur noch leere und das macht mich einfach nur wütend auf mich. Gibt es dafür irgendeine rechtliche Grundlage um dagegen vorzugehen bzw. Eine möglichkeit das rückgängig zu machen? Außer dass ich mich noch mehr missbraucht fühle und jetzt nur noch mehr darunter leide hat mir die Therapie Garnichts gebracht!

(Hinweis Admin: Betreffzeile von "was ist mit mir los?" auf obige präzisiert. Bitte zukünftig - siehe Netiquette! - möglichst aussagekräftige Betreffzeilen wählen! Danke.)

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rafiki
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Beitrag So., 14.02.2016, 09:22

atoll hat geschrieben: hat mir meine Therapeutin die Fähigkeit darüber zu weinen, was irgendwie mein einziges mittel war um mit der darunterliegenden wut klarzukommen "weggenommen" .....Sie hat mir einen Teil meiner persönlichkeit entrissen
Kapier ich nicht....
atoll hat geschrieben: Gibt es dafür irgendeine rechtliche Grundlage um dagegen vorzugehen bzw. Eine möglichkeit das rückgängig zu machen?
Wogegen vorgehen, was rückgängig machen?
Achtung! Feind liest mit!

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Candykills
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Beitrag So., 14.02.2016, 09:47

Atoll, vielleicht solltest du lieber nach vorne schauen und eine neue Therapie anstreben, als der alten Therapeutin "nachzurennen" und gegen sie vorzugehen. Das kostet nur unnötige Kraft, die du sinnvollerer Weise besser in dich und deine Heilung investierst als in einen Machtkampf mit jemandem, der die ja anscheinend geschadet hat.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)

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Lockenkopf
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Beitrag So., 14.02.2016, 20:08

Lieber Atoll,

nichts bleibt wie es ist. Das Leben besteht allein aus Veränderung, das ist normal und gesund. Stagnation gibt es im normalen Leben nicht. Wer sich immer gleich verhält und die immer exakt gleichen Bedingungen braucht um sich wohl zu fühlen, ist schwach und krank.
Psychotherapie sorgt dafür das sich festgefahrene Verhaltensweisen und Gefühle verändern und variieren können, je nach Situation, so das es zu veränderten Situationen im Leben passt.
Mir scheint, das du diesen Lernvorgang mittendrin abgebrochen hast.

Ein Recht darauf, unverändert durchs Leben zu gehen, besteht nicht und ist auch nicht möglich.

Eine Möglichkeit der Weiterführung des Weges wäre, zu schauen, was Du denn gerne verändert hättest und exakt daran in der Psychotherapie zu arbeiten.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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Broken Wing
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Beitrag Mo., 15.02.2016, 03:00

Lockenkopf hat geschrieben:nichts bleibt wie es ist. Das Leben besteht allein aus Veränderung, das ist normal und gesund.
Interessant.
Lockenkopf hat geschrieben:Stagnation gibt es im normalen Leben nicht.
Vor allem gibt es kein "abnormales" Leben. Es gibt einfach nur das Leben.
Lockenkopf hat geschrieben:Wer sich immer gleich verhält und die immer exakt gleichen Bedingungen braucht um sich wohl zu fühlen, ist schwach und krank.
Im Gegensatz zu deinem Normal und gesund. Blöd nur, dass Entwicklungsgeschichtlich der heutige Stresslevel keine Rolle gespielt hat.

Lockenkopf hat geschrieben:Psychotherapie sorgt dafür das sich festgefahrene Verhaltensweisen und Gefühle verändern und variieren können, je nach Situation, so das es zu veränderten Situationen im Leben passt.
Und dafür, dass der Käse nicht löchrig wird, deine Frau dich nicht mehr betrügt und noch vieles mehr. Ich habe Ahnung, wirklich.
Lockenkopf hat geschrieben:Ein Recht darauf, unverändert durchs Leben zu gehen, besteht nicht und ist auch nicht möglich.
Ach wie einfallslos. Natürlich ist das möglich, mit entsprechend finanzieller Ausstattung. Ein Recht darauf, verändert durchs Leben zu kommen besteht übrigens auch nicht, also warum nicht gleich unverändert bleiben? Wichtig ist nur, seinen Platz zu verteidigen.
Lockenkopf hat geschrieben:Eine Möglichkeit der Weiterführung des Weges wäre, zu schauen, was Du denn gerne verändert hättest und exakt daran in der Psychotherapie zu arbeiten.
Ja. Oder ohne Psychotherapie. Geht auch, ich kenne in meinem pers. Umfeld Beispiele. Wenn man weiß, was man will, braucht man keinen Therapeuten mehr. Verändern kann man nur selbst, der Therapeut "zeigt Wege auf". Aber ehrlich, wenn man 2+2 zusammenzählen kann, findet man auch den Weg.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]

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Beitrag Mo., 15.02.2016, 21:04

Broken Wing hat geschrieben:Ach wie einfallslos. Natürlich ist das möglich, mit entsprechend finanzieller Ausstattung. Ein Recht darauf, verändert durchs Leben zu kommen besteht übrigens auch nicht, also warum nicht gleich unverändert bleiben? Wichtig ist nur, seinen Platz zu verteidigen.
Nein, das ich auch mit allem Welt der Welt nicht möglich.
Wir verändern uns mit jeder Sek. unseres Lebens und werden nie mehr so sein, wie wir gestern waren. Tatsache!
Liebe Grüße
Lockenkopf

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Broken Wing
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Beitrag Mo., 15.02.2016, 21:17

Lockenkopf hat geschrieben:Nein, das ich auch mit allem Welt der Welt nicht möglich.
Wir verändern uns mit jeder Sek. unseres Lebens und werden nie mehr so sein, wie wir gestern waren. Tatsache!
Womit du dir nur ein weiteres Mal widersprichst.
Veränderung sei normal (wo man noch zustimmen könnte) und gesund. Letzteres halte ich für grob unsinnig. Wir verändern uns ständig und krepieren am Ende. Veränderung führt also zum Tod.
Quod erat demonstrandum.
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Beitrag Mo., 15.02.2016, 23:47

Lockenkopf hat geschrieben:Nein, das ich auch mit allem Gelt der Welt nicht möglich.
Wir verändern uns mit jeder Sek. unseres Lebens und werden nie mehr so sein, wie wir gestern waren. Tatsache!
So sollte die Antwort lauten.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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Beitrag Mo., 15.02.2016, 23:53

Broken Wing hat geschrieben:
Womit du dir nur ein weiteres Mal widersprichst.
Veränderung sei normal (wo man noch zustimmen könnte) und gesund. Letzteres halte ich für grob unsinnig. Wir verändern uns ständig und krepieren am Ende. Veränderung führt also zum Tod.
Quod erat demonstrandum.
Ja, das Leben endet mit dem Tod, immer.
Was aber nicht das Ende der Veränderungen ist.

Und bis zum Tod ist es sinnig, das Leben als befriedigend und erfüllend zu erleben, mit all seinen Veränderungen. Denn dann ist es ein gelungenes Leben.

Und Menschen die nicht reifen wollen, sich jeder Veränderung, ob geistig oder körperlich, widersetzen, verändern sich trotzdem und müssen auch sterben. Nur wurde ihr Leben von Gram und Trotz bestimmt.

Was glaubst du wohl, was die glücklichere Lebensform ist?
Liebe Grüße
Lockenkopf

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atoll
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Beitrag Mi., 17.02.2016, 04:10

Lockenkopf hat geschrieben:
Broken Wing hat geschrieben:
Womit du dir nur ein weiteres Mal widersprichst.
Veränderung sei normal (wo man noch zustimmen könnte) und gesund. Letzteres halte ich für grob unsinnig. Wir verändern uns ständig und krepieren am Ende. Veränderung führt also zum Tod.
Quod erat demonstrandum.
Ja, das Leben endet mit dem Tod, immer.
Was aber nicht das Ende der Veränderungen ist.

Und bis zum Tod ist es sinnig, das Leben als befriedigend und erfüllend zu erleben, mit all seinen Veränderungen. Denn dann ist es ein gelungenes Leben.

Und Menschen die nicht reifen wollen, sich jeder Veränderung, ob geistig oder körperlich, widersetzen, verändern sich trotzdem und müssen auch sterben. Nur wurde ihr Leben von Gram und Trotz bestimmt.

Was glaubst du wohl, was die glücklichere Lebensform ist?
So also es ist mir schon klar dass man sich immer verändert, es ist jedoch was anderes wenn man jemandem diese veränderung aufzwingt und damit genau ein trauma triggert und das dann zu kompletten misstrauen führt. Wenn ich überhaupt keine veränderung wollte wäre ich ja nicht in therapie gegangen. Nur es ist nunmal so gewesen dass meine therapeutin selber wusste dass meine übertragung so stark war weil ich immernoch bei meiner mum wohne. Ebenfalls wusste sie auch dass ich dieses jahr noch ausziehe und ich habe ihr auch gesagt dass ich einfach zeit brauche und ich die therapie danach fortsetzen möchte da ich mir nicht wohnung und therapie leisten kann. Sie wusste auch dass ich in einer manipulativen familie aufgewachsen bin und starke vertrauensprobleme hab. Das was sie getan hat war einfach nur zerstörerisch und kontraproduktiv. Ich hätte nur mehr zeit benötigt. Und zu sagen dass ich das jetzt akzeptieren soll ist schon etwas weit her geholt, denn sie hat mir in gewisserweise meinen selbstschutz vor meiner mutter weggenommen, was auch gleichzeitig meine einzige fähigkeit war mich selber spüren zu können, das weinen. Jetzt bin ich wegen dieser aktion schon an einem punkt wo ich mich so sehr hasse dass ich mir überleg mich zu ritzen, aus reinem protest heraus und um die wut auf meine therapeutin und familie nicht nach aussen auszuleben, so dämlich es auch klingen mag. Menschen sind das zu dem sie gemacht werden. Sie können einen Teil über sich selbst bestimmen aber sicher nicht alles. Das einzige was meine therapeutin geschafft hat ist es einen weiteren Sozialfall für den staat zu erzeugen, und ich hab sie dafür noch bezahlt.

darum zurück zu meiner frage kann man es rückgängig machen? sie hat mir das weinen irgendwie abtrainiert bzw. es mit wut ersetzt, etwas das ich mein leben lang hatte, ein teil von mir ist einfach weg. ich könnte es nicht anders beschreiben. Es ist wie eine innere leere. Und für den fall warum ihr euch fragt warum ich es nicht akzeptieren kann? Wie würdest du reagieren wenn ich dir die fähigkeit über bestimmte dinge lachen zu können gegen deinen willen "abtrainiere" und dann herkomme und sag ja das leben bringt veränderungen mit sich, akzeptier sie doch?

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atoll
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Beitrag Do., 18.02.2016, 14:11

Das einzige was ich jetzt noch habe ist das Gefühl dass ich nicht mehr "ich" bin und ich mich dafür selbst hasse. Das kann doch nicht der Sinn einer Therapie sein! Ich verlange schadensersatz!

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Beitrag Do., 18.02.2016, 17:27

Hallo atoll,

ein kleiner Gedankenanstoß, den mir mein Therapeut gab bzgl. Wut. Er hat mir erklärt, das Wut reine Entwicklungsenergie ist und somit etwas Positives, was man braucht, um Dinge zu verändern. Es ist somit eine positive Energie, wenn man erst einmal versteht, was es ist. Ist nicht einfach es so zu sehen, wenn man immer etwas anderes mit diesem Wort assoziiert, aber mir hat es schon ein wenig geholfen, diese Energie der "Wut" wirklich für eine positive Veränderung/Entwicklung zu nützen. Und wenn es nur ein "Großputz" ist, aber es hilft, die Wut in die richtige Richtung zu steuern, damit daraus etwas Positives werden kann. Und da ist sie schon sehr hilfreich, da ich Großputz hasse, aber die Wut hat mir Kraft dafür gegeben.
Ist das verständlich, was ich meine? Vielleicht hilft dir dieser Gedankenanstoß etwas.

Lg Hexe2

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Beitrag Do., 18.02.2016, 22:19

Vor allem ist es wichtig, die Wut auf den zu richten, der sie verdient, statt auf sich selber.

Und dann gibt es noch die Steigerung, das ganze sozialverträglich zu gestalten, und seine Wut denjenigen so mitzuteilen, das dieser die Kröte schluckt und nicht zurückschlägt. Wenn man das kann, ist man gesund.

Und jetzt rate mal, wo man all das sehr gut trainieren kann.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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Beitrag Do., 18.02.2016, 23:57

atoll hat geschrieben:Das einzige was ich jetzt noch habe ist das Gefühl dass ich nicht mehr "ich" bin und ich mich dafür selbst hasse. Das kann doch nicht der Sinn einer Therapie sein! Ich verlange schadensersatz!
Wofür? Das du ein Entwicklung begonnen hast, die andere schon viele Jahre früher durchlaufen.
Dafür das Du die Entwicklung nicht fortgesetzt hast? Das kannst Du immer noch, wenn Du willst.

Es liegt allein an Dir den Weg in deine Richtung fortzusetzen.

Ein Recht auf Stillstand gibt es nicht.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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atoll
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Beitrag Fr., 19.02.2016, 02:31

Hexe2 hat geschrieben:Hallo atoll,

ein kleiner Gedankenanstoß, den mir mein Therapeut gab bzgl. Wut. Er hat mir erklärt, das Wut reine Entwicklungsenergie ist und somit etwas Positives, was man braucht, um Dinge zu verändern. Es ist somit eine positive Energie, wenn man erst einmal versteht, was es ist. Ist nicht einfach es so zu sehen, wenn man immer etwas anderes mit diesem Wort assoziiert, aber mir hat es schon ein wenig geholfen, diese Energie der "Wut" wirklich für eine positive Veränderung/Entwicklung zu nützen. Und wenn es nur ein "Großputz" ist, aber es hilft, die Wut in die richtige Richtung zu steuern, damit daraus etwas Positives werden kann. Und da ist sie schon sehr hilfreich, da ich Großputz hasse, aber die Wut hat mir Kraft dafür gegeben.
Ist das verständlich, was ich meine? Vielleicht hilft dir dieser Gedankenanstoß etwas.

Lg Hexe2
OK das ist eine schönere ansicht der Dinge, was ein Großputz sein soll, keine ahnung haha.
Vor allem ist es wichtig, die Wut auf den zu richten, der sie verdient, statt auf sich selber.

Und dann gibt es noch die Steigerung, das ganze sozialverträglich zu gestalten, und seine Wut denjenigen so mitzuteilen, das dieser die Kröte schluckt und nicht zurückschlägt. Wenn man das kann, ist man gesund.

Und jetzt rate mal, wo man all das sehr gut trainieren kann.
Ja das versuch ich ja, nur ich kanns nicht aussprechen und ich wills auch nicht. Man kann mit meiner Mutter über sowas nicht diskutieren, ich habe es schon oft versucht ihr etwas zu reflektieren aber sie versteht es nicht. Ein beispiel: Sie bringt mir ungefragt süßigkeiten nach hause(was ja an sich eine nette geste ist, sie macht es aber jeden oder jeden 2. tag)ich sag ihr sie braucht mir nichts süßes kaufen ich kämpf eh schon so mit abnehmen. Sie sagt ok, lässt es für eine Woche und fängt dann wieder damit an. Ich sag ihr sie soll es lassen, sie sagt darauf hin "wieso? du isst sie doch", ich sag ihr dass ich das einfach nicht will dass sie mir was mitbringt es stört mich einfach, und sie hält das für schwachsinnig.
Ist jetzt vielleicht n merkwürdiges beispiel aber es lässt sich auf viele situationen anwenden es fehlt ihr irgendwie die einsicht dass ich eigene gefühle habe und nicht die die Sie denkt dass ich habe(klingt das logisch?) evtl projeziert sie ihre eignen bedürfnisse auf mich.
Ich hab es oft genug miterlebt wie kreativ und überzeugend die beiden(meine mutter und Mein Bruder) sein können was Diskussionen betrifft. Ich hab auch erst vor kurzem von meinem Vater (der zwar nicht ganz unschuldig ist was mein trauma betrifft aber eigentlich mit "nichtstun" noch am wenigsten hass von mir auf sich zieht) erfahren wie die Scheidung passiert ist, er hats überhaupt nicht kommen sehen und dachte die Ehe wäre total ok, bis meine Mom aus dem nichts heraus ihm die Scheidung ins Gesicht gedrückt hat und mal für 2 Wochen zu ihren Eltern verschwunden ist wo sie mal im Selbstmitleid gebadet hat und lügen über meinen Vater verbreitet hat.

Also Wut auf die Person richten ja, das mach ich auch, aber konfrontieren würde mich nur mehr frustrieren und vermutlich triggern, weil durch die Konfrontation ich nicht mehr klar denken könnte, Tunnelblick usw. also mit argumentieren is da leider nichts in so einer situation.

Ja eine Therapie sollte mich drauf hintrainieren, meine Therapeutin hatte das ja auch vor, aber Sie hat dann die Therapie abgebrochen weil sie meinte dass ich schon fast psychotisch wär. Jedes mal wenn sie die Übertragung auf sich zugelassen hat wurde ich einfach so unglaublich wütend dass ich mich einfach gegen alles gewehrt hab, ich war schon noch bei mir(keine halluzinationen, keine stimmen hören etc, leichte paranoia hab ich schon aber ich denk es ist eher mehr vom Misstrauen gegenüber Menschen allgemein her) ich war einfach nur in extremer Rage, das ist wie ein Schutzreflex aus der Kindheit, der durch die übertragung passiert, einfach weil man mich in solchen situationen immer wieder und wieder und wieder unter die Kalte Dusche gesteckt hat, oder mich weinend allein oder mit meinem Bruder der mich dann wieder geschlagen und bedroht hat ins zimmer gesperrt hat, jedes mal wenn ich hysterisch war als kind, aufgrund der Hilfe die ich nie bekommen hab.

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