Ich stehe momentan vor einer schweren Entscheidung. Ich muss mich jetzt entscheiden, ob:
1) ich eine Psychotherapie über meine Krankenkasse laufen lassen möchte
2) diese selbstbezahlen möchte oder
3) keine Therapie machen möchte
Jedoch möchte ich keine voreiligen Entschlüsse treffen, die ich womöglich irgendwann bereuen könnte und die einige Nachteile für mich mit sich ziehen. Daher wollte ich euch mal meine Situation schildern und um eure Meinung und Erfahrungen bitten

Mal etwas zu meiner Situation: ich bin Anfang 20 und bin noch bei meinen Eltern familienversichert. Ich werde mich jedoch in zeitnaher Zukunft (wann genau kann ich nicht sagen - entweder in einem halben Jahr oder einem Jahr; je nachdem, wie das momentan mit meinem Job funktioniert) selbst versichern. Dabei habe ich schon einige Sorgen, ob eine über die Krankenkasse laufende (und womöglich zum Wechsel also zur eigenen Versicherung andauernden Therapie) ein Hindernis sein kann, eine passende Krankenkasse zu finden bzw. mich irgendwann privat zu versichern?
Hat eine Therapie bzw "aktenkundige" psychische Probleme/Erkrankungen Nachteile bezüglich einiger Versicherungen oder meiner Jobkarriere?
WER hat im Endeffekt Einsicht in meine Krankenakte?
Zweite Option, also die private Kostenübernahme kann ich mir momentan nicht wirklich leisten, da ich noch Studentin bin. Habe zwar einen Nebenjob und kann momentan keinen weiteren annehmen, da ich schon 6 Tage die Woche komplett mit Studium und Arbeit ausgefüllt habe, aber ich habe einige Fixkosten und müsste mir jede Therapiestunde am Munde absparen. Viele Sparquellen habe ich nicht, da ich eh total auf meine Ausgaben achten muss und nicht viele Extras drin sind, aber irgendwie wäre es wohl möglich - zwar mit sehr viel Extraaufwand aber möglich.
Hierzu hätte ich drei Fragen:
1. Wie viel kostet eine Sitzung in etwa? Logisch ist, dass die Kosten von Therapeut zu Therapeut (und auch weiteren Faktoren) variieren, jedoch kann mir jemand mal eine ungefähre Angabe geben, mit wie viel Geld ich rechnen muss?
2. Bietet jeder Therapeut private Kostenübernahme an, oder nur bestimmte Therapeuten? Falls ja, ist dies irgendwo ersichtlich (zB bei bestimmten Angaben auf der Webseite oder bei Jameda) oder muss ich mich da durchtelefonieren?
3. Wird eine private Kostenübernahme irgendwo dokumentiert? Oder bin ich da von den ganzen Nachteilen von einer Therapie über Krankenkasse befreit? Muss ich diese selbstbezahlte Therapie irgendwo angeben?
Dritte Option, also keine Therapie machen, ist wohl die schlechteste Option für mich, da ich eigentlich wirklich weitere Unterstützung brauche..
Auf der anderen Seite denke ich, dass es doch noch nicht so dringend ist, da ich trotzdem über mögliche Nachteile nachdenke und dritte Option eben auch in Betracht ziehe. Jene Option wird ausschließlich ausgeschöpft, wenn sich die von mir momentanen Befürchtungen bzgl möglichen Nachteilen bestätigen und eine private Übernahme aufgrund viel zu hoher Kosten als unmöglich gestalten würde.
Wie habt ihr entschieden, dass ihr eine Therapie beginnen wollt? Habt ihr auch jene möglichen Nachteile bedacht und falls ja, für was habt ihr euch entschieden?