Spezielle Sexualitätsausprägung - wissenschaftliche/neuronale Erklärungsansätze?

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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Spezielle Sexualitätsausprägung - wissenschaftliche/neuronale Erklärungsansätze?

Beitrag Fr., 23.03.2018, 23:50

Hallo lieber Forum,

ich werde kurz erklären, inwiefern ich meine Sexualität als sonderbar einstufe

da ich als kind sehr schüchtern/passiv und sehr groß war und letzeres aufgrund ersterer Eigenschaften
und aufgrund eines stark verringerten Selbstwertgefühls als sehr problematisch eingestuft habe, habe ich es dann irgendwann als angenehm empfunde wenn jungen in meinem/ähnlichen alter größer als ich waren (da ich als passiver Mensch aufmerksamkeit hasste, empfand ich es wohl als angenehm wenn sich diese aufmerksamkeit auf andere fokussierte) über die zeit hat sich das dann so entwickelt, dass ich die vorstellung von gleichaltrigen die größer/wesentlich größer sind als ich als erregend empfand. (das hatte jedoch nichts mit klassicher sexualität zu tun) da es irgendwo zwar ein fetisch war, dieser jedoch wiederrum nichts mit sex in klassischer hinsicht zu tun hatte, war das erste mal dass ich masturbiert habe relativ spät mit 19(das so aussah dass ich mir videos von 2,10m+ Menschen angesehen habe und mir vorgestellt habe, wie ich mit diesen kämpfe und physisch unterlegen bin)

Als ich ca. 1,5 Jahre nach dem ersten mal masturbieren realisiert habe, wie extrem unnormal das eigentlich ist (und auch nicht wirklich positiv auf mein selbstbewusstsein wirkt) habe ich über das Internet und diverse konditionierungsmethoden schauen wollen, inwieweit sich das ändern lässt. Habe also versucht 4 Wochen weder zu masturbieren noch diese paraphilie in meinem kopf präsent werden zu lassen. Daraufhin (zum ersten mal in meinem leben) war ich für ca. 1 Woche lange fähig zu normalen Pornos mit guter erregung zu masturbieren (das war generell auch das erste mal in meinem leben, dass ich frauen als sexuell attraktiv wahrgenommen habe) da dieser zustand jedoch nach 1 Wocher wieder verflogen war, ich jedoch beschlossen hatte, gedanken an meine paraphilie nicht mehr zuzulassen (und diese somit auch praktisch keine präsenz mehr in meinem kopf hatte) - war es dann so dass ich für ca. 2 Monate generell fast gar nicht masturbiert habe (und wenn dann zu normalen pornos mit sehr schwacher erregung) nach diesen 2 Monaten war es dann wieder so, dass ich für ca. 1 Woche zu normalen Pornos angemessen masturbieren konnte und frauen wieder als attraktiv empfand - das ging dann für ca 2 Jahre so dass ich alle paar Monate (dieser wert war meist unregelmäßig) für relativ genau 1 Woche normale sexualität aufwies. Der Zustand hielt nur dann länger als 1 Woche (also ca. 2Wochen) an in den beiden fällen, zu denen ich zuvor mdma konsumiert hatte (vermutlich weil mdma den serotonin und oxytocin spiegel maßgeblich erhöht und das längerfristig anhält)

da ich irgendwann ziemlich sicher war, dass meine sexualität diesbezüglich zumindest nicht langfristig änderbar ist und es über die zeit für mich auch kein problem mehr ist, dass ich nie eine beziehung & kinder haben werde - habe ich nach 2 Jahren abstinenz wieder masturbation zu meiner paraphilie zugelassen(wobei das dann eher unregelmäßig war, da der drang deutlich abgeschwächt war) als ich dann anfang des Monats (Januar) für ca. 2 wochen keine fetisch-sb hatte - nahm ich frauen plötzlich wieder deutlich intensivierter wahr und wieder normale Frauenpornos angesehen - auffällig war hier, dass das gefühl nach der masturbation im vergleich zum fetisch wesentlich angenehmer war und der Testosteronspiegel signifikant höher zu sein schien(klar bei meiner devoten paraphilie verringert sich der testosteronspiegel wohl eher stark) - ich bin mir jetzt unsicher ob der deutlich erhöhte testo-spiegel ursache, wirkung oder eine kombi aus beidem war - jedoch viel mir auf dass (vermutlich)durch das konstruieren von gedanken in denen ich sehr Dominant bin(bzgl. normalen sex und und meiner paraphilie) die üblicherweise 1 Woche auf fast 2 Monate ausgeweitet haben (ich dachte damals immer dass 1 Woche das Maximum ist und dann irgendein hormon von mir ausgebraucht ist)

Hat da jemand Ideen/Vermutugen welche biochemischen Prozesse relevant sind für wie lange die phase der "normalen sexualität" anhält? Ansich habe ich mich über die Jahre (was schwierig war) damit abegfunden nie eine beziehung zu haben, jedoch würde ich nur zu gerne verstehen, warum mein gehirn so reagiert wie es reagiert - hatte mir auch schon mal überlegt ob ich in einer sitzung mit einem sexualpsychlogen antworten bekommen könnte, habe jedoch irgendwie die vermutung dass das so selten ist, dass das einen psychologen eher überfordern würde

Naja vllt hat ja hier jemand vermutungen/ansätze

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