Kann mir eine Therapie helfen oder was sonst?

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DieTraurige77
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Kann mir eine Therapie helfen oder was sonst?

Beitrag Di., 01.01.2019, 20:28

Kurz zu mir ich bin 41 jahre weiblich und seit meiner kindheit oder jugend immer sehr viel traurig. ich muss dazu sagen ich hatte keine leichte kindheit musste mich immer um meine mutter sorgen machen da sie grosse probleme mit meinen vater hatte und sie oft sagte sie ginge und komme nie mehr zurück. ich dachte damals immer sie wollte sich umbringen.
meine jugend verlief mit sehr vielen traurigen phasen. ich bin eine träumerin war immer in meiner welt. ich war viel traurig und wusste oft nichtmal genau warum das so ist.
jetzt viele jahre später ist das auch noch so obwohl ich jetzt sehrwohl auch viele gründe dafür habe. ich bin viel traurig weine oft so am abend wenn die ruhe kommt und ich nachdenke. das problem ist ich bin sehr gerne so traurig melancholisch ich mag das irgendwie und irgendwie zerstörrt es mich. ich kann auch in einem moment weinen und tieftraurig sein und im nächsten moment wieder lachen. es ist wie wenn mich etwas hin und herreisst innerlich. ich liebe traurige musik bei der man so richtig schön mitweinen kann. und ich spiele sie mit absicht und mach mich fertig weil ich oft traurig sein will. ich weiss nicht was mit mir los ist.
ich denke überhaupt sehr gerne wie traurig das leben so ist das es so schnell vorbei sein kann das soviel leid um mich herum ist. ich träume mich immer irgendwo weit weg in der hoffnung das mal alles besser wird aber das wird es leider nicht. und leider kann mich und meine gefühle auch niemand verstehen.

brauche ich eine therapie? kann sie mir helfen?
nebenbei bin ich auch sehr überfordert da ich seit 2 jahren meine mutter mehr oder weniger pflege so viele traurige sachen gesehen habe das ich einfach nur noch traurig und verzweifelt bin.
aber die sache mit meiner mutter schreibe ich vielleicht noch in den Beziehungen Bereich

schönen abend noch euch allen

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Pianolullaby
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Beitrag Di., 01.01.2019, 20:37

Es kann sein dass es Dir helfen kann, zwingend erforderlich sehe ich nicht unbedingt.
Versuche es, vllt hilft Dir ja auch schon der Austausch
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DieTraurige77
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Beitrag Di., 01.01.2019, 20:45

ich habe mir das mit der therapie überlegt da es meinen freund unheimlich nervt das ich ständig mehr oder weniger ohne grund weine oder weinen kann. aber wenn mir etwas trauriges durch den kopf geht muss ich weinen und ich weis leider auch nicht so recht was das soll. zum beispiel wenn wir unterwegs sind und es gibt einen schönen sonnenuntergang dann läuft mir automatisch ein paar tränen runter weil mir so einiges durch den kopf geht zb wie vergänglich alles ist.

ich weis es hört sich ziemlich blöd an und ich kanns leider hier auch nicht so richtig formulieren aber ich hoffe es kann jemand bisschen verstehen


Eremit
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Beitrag Di., 01.01.2019, 20:54

Eine Therapie könnte durchaus helfen, DieTraurige77. Es kommt dabei aber auf ein paar Dinge an, zum Beispiel, ob Du ein konkretes Therapieziel hast. Wie würde das aussehen?

Dass Du weißt, dass Du ein Problem hast, das Du lösen musst, ist schon mal sehr gut. Ein Versuch wäre es auch wert, es zusätzlich mit einem (erstmal leichten) Antidepressivum zu probieren, das kann die Lebensqualität auch merklich erhöhen.
DieTraurige77 hat geschrieben:ich habe mir das mit der therapie überlegt da es meinen freund unheimlich nervt das ich ständig mehr oder weniger ohne grund weine oder weinen kann.
Wenn Du Dich in Behandlung begeben willst, dann tue das für Dich, nicht für ihn. Sowas muss man immer für sich selbst machen.

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Pianolullaby
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Beitrag Di., 01.01.2019, 21:17

Eremit hat geschrieben: Di., 01.01.2019, 20:54
Wenn Du Dich in Behandlung begeben willst, dann tue das für Dich, nicht für ihn. Sowas muss man immer für sich selbst machen.
zustimm
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Schnuckmuck
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Beitrag Di., 01.01.2019, 21:35

Ich 2ürd einfach mal meine Schilddrüse und hormspiegel testen lassen.


Eremit
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Beitrag Di., 01.01.2019, 21:49

Auch eine gute Idee. Hormonelles Ungleichgewicht kann auch (unter anderem) depressive Symptome verursachen, sogar recht starke.

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DieTraurige77
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Beitrag Di., 01.01.2019, 21:50

Danke für eure antworten. Hormonspiegel testen trau ich mich nicht da ich leider panik vor Blut habe.
Aber da ich das schon seit meiner Kindheit habe weis ich nicht ob es an den Hormonen liegt.
Ich meine ich sehe es nicht als Krankheit aber manchmal störts schon.
Und ich bin überhaupt nicht stark denke oft nach das ich panik habe wenn meine Mutter stirbt das ich dann einfach durchknalle. Das könnte ich sowieso niemals verkraften dann würde ich endgültig in dieser traurigkeit versinken. Dann finde ich kein weiter mehr in meinem leben

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Schnuckmuck
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Beitrag Di., 01.01.2019, 22:00

7also der erste Schritt wäre doch, die Gesundheit zu überprüfen. Da willst du jetzt das Thema abhaken, weil du Angst vor Blut hast?

Es gibt Pflaster und Cremes die die Ader betäuben. Du kannst wegsehen. Also jammern, aber nicht den ersten logischen weg gehen? Da kann ich nur mit Unverständnis reagieren.

Da leben ist kein ausweichen von Hindernissen, sondern dereen Überquerung. Und in deinem Alter solltest du dir genug Motivation geben könne, diese Seite auszuschliessen, damit du dich vielleicht bald besser fühlst.
Oder, du willst dich so fühlen um andere Seiten an dir zu befeuern.

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DieTraurige77
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Beitrag Di., 01.01.2019, 22:28

Nun du hast ja recht das weis ich leider zu gut. Aber ich habe wirklich eine Blutphobie! Der reine gedanke an Blutabnehmen bewirkt Schweissausbrüche und ich bin auch schon mal Kollabiert wenn jemand ausführlicher darüber redet oder so. Leider gibt es anscheinend gegen diese angst nich wirklich ein mittel

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Pianolullaby
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Beitrag Di., 01.01.2019, 22:38

ja dann sag das dem Arzt, dann liegst Du dabei, und ein Schweissausbruch ist kein Weltuntergang. Ich bin Arzthelferin,
so Patienten wie Dich steche ich jeden Tag, das überlebt man problemlos
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Schnuckmuck
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Beitrag Di., 01.01.2019, 22:40

Das Mittel heisst leidensdruck..
Wenn du hier schon nicht gewillt bist, aktiv zu werden, wie willst du da Therapie machen? Die ist ja kein Kindervolksfest sondern harte schmerzvolle Arbeit. Willst du dich auf einer Diagnose festlegen, ob wohl du vielleicht t durch eine Zugabe von Hormonen gesund wärest?

Denk mal weiter als bis zu deiner Blutangst. Da gibt es Mittel und Wege, andere damit schaffen das ja auch. Dann nimmst halt ein Beruhigungsmittel und lässt dich von Freunden fahren, betäubt du Ader, liegst, machst die Augen zu und in 3 mm guten ist alles vorbei

Glaubst du, du wirst du nächsten 10 Jahre ohne den Kontakt von Nadeln und Blut auskommen? Wenn du Tabletten für die Psyche bekommst, sind blutkontrollen regelmässig Pflicht.

Einmal weiter schauen, als bis zur Grenze der Ko fortzone


Julian333
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Beitrag So., 20.01.2019, 23:36

Frage willst du Überhaupt Glücklich sein?? Gibt es einen Meschen der Dich liebt und akzeptiert wie du bist auch wenn deine traurige art nie ganz weggehen wird vielleicht?? ...In wie weit es dich belastet kann ich schwer einschätzen ob du eine Therapie notwendig ist ...du Sagtest das du bis jetzt immer so warst Glaubst du das die Therapie dich sofort ändert ..gut ist das du über eine Therapie nachgedacht hast das ist ein Zeichen das es irgendwie so auch nicht weitergehen kann ...

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Dampfnudel
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Beitrag So., 20.01.2019, 23:53

Die Frage ist doch, ob DU darunter leidest und etwas daran ändern willst.
Wenn nein, lass es. Ohne eigene Motivation bringt m. E. eine Therapie nichts.
Wenn ja, dann ruf bei Psychotherapeuten an, lass Dir einen Termin zum Erstgespräch und kläre dabei ggf. nochmal die Therapiebedürftigkeit ab. Bevor die Therapie beantragt wird, sollten körperliche Ursachen ohnehin ausgeschlossen werden. Und auch dabei gilt: wenn Dein Leidensdruck so groß ist, dass Du was dran ändern willst, sollte das Grund genug sein, eine kurze Blutabnahme hinter Dich zu bringen. Oder vorher Deine Blutphobie psychotherapeutisch behandeln zu lassen ;)

Ein Tränchen bei einem schönen Sonnenuntergang würde ich persönlich übrigens nicht unter Traurigkeit, sondern unter Rührung verbuchen.
Alles hat seine Zeit.

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Kaonashi
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Beitrag Mo., 21.01.2019, 07:55

DieTraurige77 hat geschrieben: Di., 01.01.2019, 22:28 Nun du hast ja recht das weis ich leider zu gut. Aber ich habe wirklich eine Blutphobie! Der reine gedanke an Blutabnehmen bewirkt Schweissausbrüche und ich bin auch schon mal Kollabiert wenn jemand ausführlicher darüber redet oder so. Leider gibt es anscheinend gegen diese angst nich wirklich ein mittel
Konfrontation könnte da helfen. Machen, durchstehen und merken, dass es gar nicht so schlimm ist. Geht auch im Rahmen einer Therapie, schrittweise. Dann muss man nicht die ganze Prozedur auf einmal aushalten.


Für das andere Problem, dass du das Weinen genießt, das kenne ich auch, allerdings nicht so stark. Es könnte sein, dass beim Weinen vielleicht irgendwelche Stoffe im Gehirn ausgeschüttet werden, die beruhigend wirken, und dass es deshalb ein angenehmes Gefühl gibt. Oder vielleicht erinnert man sich daran, dass man früher beim Weinen immer Zuwendung bekommen hat?
Ich weiß es nicht. Ich könnte mal meine Therapeutin fragen, aber sie ist im Moment krank und ich weiß nicht, wann ich wieder einen Termin bekomme.

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