Magenknurren in der Therapie

[Cronut]

Hallo zusammen

Kennt jemand folgendes "Problem".

Während der Therapiestunde kommt es hin und wieder vor, dass der Magen meiner Therapeutin grummelt. Nicht so leise vor sich hin, sondern so sehr laut und definitiv vor Hunger (weil leer).

Klar ist es normal, dass man vielleicht keine Zeit hatte, zwischen den Sitzungen zu essen und dann eben irgendwann Hunger hat. Aber mich macht das immer innerlich nervös. Im Rahmen der Essstörungstherapie geht es ja auch darum, regelmäßig und ausreichend zu essen und dann sitzt sie da und hat selbst Hunger.

Sie fasst sich dann immer kurz an den Bauch und sagt: "Oh, mein Magen grummelt". Dann geht es weiter.

Kennt das jemand?

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[chrysokoll]

ich denke du musst dich nicht darum kümmern ob und wie die Therapeutin für sich sorgt und wann sie ist.
Es geht um dich in der Therapie, nicht um sie.
Wenn sie die Stunde vernünftig hält kann es dir auch egal sein ob sie Hunger hat

Und: Ein Magen kann auch knurren obwohl man noch nicht vor Hunger umfällt.

[Anti Lope]

Es kann auch ein Zeichen von Entspannung sein. Der Parasympathikus ist Teil des vegetativen Nervensystems und u.a. verantwortlich für die Verdauung. Er wird aktiviert, wenn man sich entspannt.

Ist jetzt in Bezug auf eine Therapiestunde vielleicht auch nicht wirklich logisch, aber es gibt, wie chrysokoll schon schrieb, noch andere Möglichkeiten, warum es im Bauch rumort.

Du könntest es ansprechen, deiner Therapeutin sagen, dass dich das irgendwie nervös macht. Wenn du es einmal ausgesprochen hast, ist es vielleicht auch raus aus deinem Fokus, wer weiß

[münchnerkindl]

Es könnte auch sein, dass sie irgendein gesundheitliches Problem mit dem Verdauungstrakt hat. Über die sie natürlich in deiner Therapie nicht redet.

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[Pianolullaby]

ÄÄHM, ja das ist ihr Thema, nicht Deins, also sprich es an, aber schlussendlich musst Du das ihr überlassen.

[Malia]

kleiner "Nebenkriegsschauplatz" ?

[Cronut]

Danke für die Antworten.

Klar ist das im Grunde ihre Sache, aber dennoch...

Und sie hat schon Hunger. Hat sie auch schon gesagt, dass sie oft nicht zum Essen kommt in der Praxis.

[münchnerkindl]

Also eins stimmt schon, wenn sie schon angegeben hat dass sie in der Praxis nicht zum Essen kommt. Ich würde keinen Therapeuten haben wollen, der selbst nicht in der Lage ist adäquate Selbstfürsorge zu betreiben, wo regelmässige Mahlzeiten und Essen wenn man Hunger hat dazugehört.

Und hungrig sein macht ja auch mentale Effekte, zB macht es launisch und unausgeglichen. Man will aber doch einen Therapeuten der fit und in "Bestform" ist.

[Sydney-b]

Die Therapeutin hat nicht gesagt, dass sie keine Zeit zum Essen hatte.
Vielleicht grummelt ihr Bauch auch, weil sie vorher gegessen hatte und er nun arbeitet.
Bei manchen Menschen ist das so.

Hier wird dann gleich unterstellt, dass die Therapeutin nicht fähig ist, Selbstfürsorge zu betreiben.

[Cronut]

Ich komme nicht zum Essen = ich habe keine Zeit zum Essen.

Also ich würde das gleichsetzen

[Bibsi]

Was könnte deine Thera denn ändern, damit du dich wohler fühlst? Die Termine nach der Mittagspause legen, sodass sie wahrscheinlich satt ist? Die Thera während deiner Stunde nebenbei etwas Essen lassen?

Ich komme während der Arbeit auch oft nicht zum Essen. Manchmal bin ich hungrig, stört mich aber nicht weiter und ich behaupte mal, meine Patienten merken das nicht an meiner Laune. Auf der Arbeit hat Selbstfürsorge einen kleineren Stellenwert, die Priorität liegt klar beim Patienten

Wirkt deine Thera denn mürrisch oder launisch?

Wichtig ist doch, dass sie privat die Selbstfürsorge betreibt, die sie benötigt, um während der Arbeit den Fokus auf dich zu richten.

Den Kommentar, dass sie auf der Arbeit nicht dazu kommt, war wohl ungünstig gewählt und hat auch einen faden Beigeschmack. Sprich sie darauf an und auch, was du dabei fühlst. Zusammen könnt ihr bestimmt eine Lösung dafür finden.

Ich wünsche dir alles Gute!

[~~~]

Kennt das jemand?

Ja.

Ich hab es immer versucht zu ignorieren.

Aber es triggert mich irgendwie in meinem gestörten Kopf extrem.

Diese Therapeutin bei der es auftrat, war auch eher schlank. Deshalb habe ich mich sofort gefragt, ob sie auch eine Essstörung hat und das dann auch anhand von Indizien diagnostiziert wie schlau .
Dann hab ich mich mit verglichen und mich zu dick gefühlt. Dann hat es mich an das schöne Gefühl von Hungern erinnert.
Also mich hat es nicht nur nervös gemacht, sondern so getriggert, dass das oft ne mehrtägige Hungerphase ausgelöst hat bzw. Rückfälle
Hab es nie angesprochen, weil ich dann auch umgezogen bin und dadurch die Therapie sowieso zuende war.
Als vorbildlicher Therapiepatient sollte man solche Dinge, die sowas auslösen schon ansprechen.
Aber denke, das sind dann meistens eher die eigenen Probleme, die man auf die Therapeutin projiziert. Höchstwahrscheinlich hatte sie gar keine Esstörung, denke ich natürlich so im Nachhinein.
Aber im Alltag wäre es natürlich besser, man wäre nicht so anfällig. Und könnte das durch die Therapie dann hinkriegen.

[Cronut]

Ohjaaa, wenn die Therapeutin auch noch schlank ist, macht es das nicht einfacher...

[Cronut]

@Bibsi. Nein Sie ist nicht mürrisch oder launisch.

Sie könnte vorher was essen

[Bibsi]

Der erste Schritt wäre die Ansprache. Eventuell löst sich es dann von selbst oder du machst ihr den einen oder anderen Vorschlag, was dir helfen könnte (und ihr, falls hungrig ) zwingen wirst du sie nicht können, aber wenn sie weiß, was los ist, kann sie darauf reagieren. Wie das dann im Detail aussieht, mal schauen

Alles Gute!!

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