Hallo,
ich weiß nicht wo ich meine Fragen diesbezüglich sonst stellen könnte
Ich habe folgendes Problem...
Ich bin weiterhin AU-geschrieben, bin ungkündigt und werde voraussichtlich noch einige Zeit arbeitsunfähig sein.
Nun werde ich aber bald von der Krankenkasse ausgesteuert werden.
Jetzt hat mich die Krankenkasse angeschrieben, daß ich mich beim Arbeitsamt melden müsse und ALG 1 beantragen soll.
Ich soll das Schreiben dort am besten vorzeigen.
Ich habe nun im Internet verschiedene Aussagen dazu gelesen und bin deshalb nun vollkommen verunsichert.
Bei manchen Seiten wird empfohlen, die Arbeitsunfähigkeit zu verheimlichen, weil man sonst das ALG 1 gestrichen bekommt,
weil man zu ALG 1 nur berechtigt wäre, wenn man sich dem allgemeinen Arbeitsmarkt zur Verfügung stellt.
Und bei anderen Seiten wird einem empfohlen die weitere Arbeitsunfähigkeit dort mitzuteilen.
Auch weiß ich nicht, wie das dann mit den AU´s weiterläuft...
Klar ist mein AG braucht die AU weiterhin, aber wie sieht das aus mit der Krankenkasse und der Agentur für Arbeit?
Nun habe ich echt große Angst etwas falsch zu machen, da ich davon überhaupt keine Ahnung habe.
Ich war noch nie so lange krankgeschrieben, kann aber wirklich noch nicht wieder arbeiten gehen, auch nicht für ein paar Stunden.
Hat jemand hier vielleicht schon Erfahrungen diesbezüglich gemacht, wie man sich in diesem Fall am besten verhält?
Ich bin für jeden Tipp dankbar.
L.G. Tobe
ALG 1 nach Aussteuerung
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ALG 1 nach Aussteuerung
Haltet die Welt an, ich will aussteigen.
Wenn du den Tag wie die Nacht empfindest,
Einsamkeit mit Schicksal verbindest,
Traurigkeit dein Leben hüllt,
weisst du, wie sich meiner einer fühlt.
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Hallo Tobe,
ich war in genau der gleichen Situation vor ein paar Jahren - AU, in ungekündigter Stellung und das Krankengeld lief aus. In dem Falle hast du Anspruch auf ALG 1, verheimlichen musst du da gar nichts. Nur wie das mit den Krankmeldungen lief, weiß ich beim besten Willen nicht mehr, denn wie du schon sagst: AG, KK und Agentur für Arbeit müssen die bekommen. Ich glaube, ich habe an die Agentur für Arbeit eine Kopie geschickt, aber das kannst du auch mit denen direkt klären. Alles Gute!
ich war in genau der gleichen Situation vor ein paar Jahren - AU, in ungekündigter Stellung und das Krankengeld lief aus. In dem Falle hast du Anspruch auf ALG 1, verheimlichen musst du da gar nichts. Nur wie das mit den Krankmeldungen lief, weiß ich beim besten Willen nicht mehr, denn wie du schon sagst: AG, KK und Agentur für Arbeit müssen die bekommen. Ich glaube, ich habe an die Agentur für Arbeit eine Kopie geschickt, aber das kannst du auch mit denen direkt klären. Alles Gute!
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Hallo Tobe,
ich hab das alles genauso durch, und ja, das ist super stressig, vor allem weil es so unübersichtlich ist. Und ja, man hat ständig Angst, dass man durch eine "falsche" (im Sinne von nicht passende, weil das Sozialrecht so kompliziert ist) Angabe sich um seine finanzielle Unterstützung bringt.
Wichtig ist erstmal, dass du dich rechtzeitig (dh vor Auslaufen des Krankengeldes) arbeitslos meldest. Das geht zurzeit (soweit ich weiß) auch telefonisch, wegen Corona. Lass dir auf alle Fälle den Antrag in Papierform zusenden. Im Onlineformular kannst du nicht hinterlegen, dass du fortlaufend krankgeschrieben bist, das Formular verlangt ein konkretes Enddatum... Papier ist da geduldiger...
Auf alle Fälle deine AU mit angeben. Du fällst dann in die Nahtlosigkeitsregelung nach § 145 SGB III
Die Berater der Arbeitsagentur waren da leider keine große Hilfe und Unterstützung. Mir hat eine Sozialberatung an meinem Wohnort weiter geholfen. Frauenberatungszentren sind da oft auch gut und bieten Beratung zu "Krankheit und Beruf" oä an, die Sozialarbeiterinnen kennen sich mit dem Formalkram meistens ziemlich gut aus.
Mir ist damals echt Angst und Bange gewesen, weil man auch einige Angaben machen muss, die sich scheinbar widersprechen. zB. dass man alles unternehmen wird, um die Beschäftigungslosigkeit zu beenden. Aber gleichzeitig ist man AU?? Aber letztlich ist alles gut gegangen.
Du kriegst vermutlich auch einen Fragebogen für den ärztlichen Dienst. Den nach bestem Wissen und Gewissen ausfüllen. Eine kurze Stellungnahme deines Arztes/Ärtzin, dass du nach ihrer Einschätzung weiterhin AU bist, ist sicherlich auch nicht verkehrt.
Die medizinischen Unterlagen unbedingt getrennt direkt an den Ärztlichen Dienst schicken oder direkt dort einwerfen (getrennter Briefkasten), das geht die Leistungsstelle nichts an. Ich wurde dann ein paar Wochen später zur Begutachtung eingeladen. Da war ich auch mega nervös, aber das war letztlich ok. Die Ärztin hat mir dann auch gleich gesagt, dass sie mich weiter als dauerhaft AU einstuft. AU-Bescheinigungen musste ich dann nicht mehr an die Arbeitsagentur senden, an die KK schon, auch wenn es kein Krankengeld mehr gab... Aber das können die dir dann sicher nochmal erklären.
Der nächste Schritt ist dann, dass die Arbeitsagentur dich auffordert, eine Reha zu beantragen, zwecks Feststellung der Erwerbsfähigkeit. Das gehört auch zum Standardprozedere dazu. Die setzen dir eine Frist, die solltest du unbedingt einhalten.
Ich habe von anderen gehört, wo die Arbeitsagentur sofort aufforderte, die EU-Rente zu beantragen. Dagegen kannst du Widerspruch einlegen (falls du das nicht willst) denn es gilt das Prinzip "Rehabilitation vor Rente" - also erst Reha und die stellen dann ggf. fest ob Wiedereingliederung oder Rente angesagt ist.
Bei mir hat das mit den Anträgen ziemlich lange gedauert, weil damals die Pandemie losging und überall Chaos war. Arbeitsagentur ging noch einigermaßen, aber der Reha-Antrag hat ewig gedauert...
Falls es bei dir finanziell knapp ist, kannst du bei der Arbeitsagentur glaube ich anfragen, ob die dir einen Vorschuss gewähren, bis über den ALG-Antrag entschieden ist..
Ganz wichtig:
Das ist alles mega stressig und verwirrend. Versuche, dich davon zu lösen, dass du jetzt schon den ganzen Prozess überschauen und abschätzen musst. Mir hat eine Sozialberaterin gesagt, momentan brauchen Sie nur bis zur nächsten Gabelung zu denken: also ALG und ggfls. Reha. Alles weitere wird sich dann nach und nach ergeben. Einen Schritt nach dem anderen. Und es gibt dann auch noch viele Möglichkeiten der Unterstützung, auch wenn das ALG dann irgendwann zu Ende sein wird. Ich wünschte, mir hätte das jemand am Anfang gesagt, denn mich hat das damals massiv unter Druck gesetzt. Versuche dir, die Zeit zu geben die du brauchst.
LG von lisbeth
ich hab das alles genauso durch, und ja, das ist super stressig, vor allem weil es so unübersichtlich ist. Und ja, man hat ständig Angst, dass man durch eine "falsche" (im Sinne von nicht passende, weil das Sozialrecht so kompliziert ist) Angabe sich um seine finanzielle Unterstützung bringt.
Wichtig ist erstmal, dass du dich rechtzeitig (dh vor Auslaufen des Krankengeldes) arbeitslos meldest. Das geht zurzeit (soweit ich weiß) auch telefonisch, wegen Corona. Lass dir auf alle Fälle den Antrag in Papierform zusenden. Im Onlineformular kannst du nicht hinterlegen, dass du fortlaufend krankgeschrieben bist, das Formular verlangt ein konkretes Enddatum... Papier ist da geduldiger...
Auf alle Fälle deine AU mit angeben. Du fällst dann in die Nahtlosigkeitsregelung nach § 145 SGB III
Die Berater der Arbeitsagentur waren da leider keine große Hilfe und Unterstützung. Mir hat eine Sozialberatung an meinem Wohnort weiter geholfen. Frauenberatungszentren sind da oft auch gut und bieten Beratung zu "Krankheit und Beruf" oä an, die Sozialarbeiterinnen kennen sich mit dem Formalkram meistens ziemlich gut aus.
Mir ist damals echt Angst und Bange gewesen, weil man auch einige Angaben machen muss, die sich scheinbar widersprechen. zB. dass man alles unternehmen wird, um die Beschäftigungslosigkeit zu beenden. Aber gleichzeitig ist man AU?? Aber letztlich ist alles gut gegangen.
Du kriegst vermutlich auch einen Fragebogen für den ärztlichen Dienst. Den nach bestem Wissen und Gewissen ausfüllen. Eine kurze Stellungnahme deines Arztes/Ärtzin, dass du nach ihrer Einschätzung weiterhin AU bist, ist sicherlich auch nicht verkehrt.
Die medizinischen Unterlagen unbedingt getrennt direkt an den Ärztlichen Dienst schicken oder direkt dort einwerfen (getrennter Briefkasten), das geht die Leistungsstelle nichts an. Ich wurde dann ein paar Wochen später zur Begutachtung eingeladen. Da war ich auch mega nervös, aber das war letztlich ok. Die Ärztin hat mir dann auch gleich gesagt, dass sie mich weiter als dauerhaft AU einstuft. AU-Bescheinigungen musste ich dann nicht mehr an die Arbeitsagentur senden, an die KK schon, auch wenn es kein Krankengeld mehr gab... Aber das können die dir dann sicher nochmal erklären.
Der nächste Schritt ist dann, dass die Arbeitsagentur dich auffordert, eine Reha zu beantragen, zwecks Feststellung der Erwerbsfähigkeit. Das gehört auch zum Standardprozedere dazu. Die setzen dir eine Frist, die solltest du unbedingt einhalten.
Ich habe von anderen gehört, wo die Arbeitsagentur sofort aufforderte, die EU-Rente zu beantragen. Dagegen kannst du Widerspruch einlegen (falls du das nicht willst) denn es gilt das Prinzip "Rehabilitation vor Rente" - also erst Reha und die stellen dann ggf. fest ob Wiedereingliederung oder Rente angesagt ist.
Bei mir hat das mit den Anträgen ziemlich lange gedauert, weil damals die Pandemie losging und überall Chaos war. Arbeitsagentur ging noch einigermaßen, aber der Reha-Antrag hat ewig gedauert...
Falls es bei dir finanziell knapp ist, kannst du bei der Arbeitsagentur glaube ich anfragen, ob die dir einen Vorschuss gewähren, bis über den ALG-Antrag entschieden ist..
Ganz wichtig:
Das ist alles mega stressig und verwirrend. Versuche, dich davon zu lösen, dass du jetzt schon den ganzen Prozess überschauen und abschätzen musst. Mir hat eine Sozialberaterin gesagt, momentan brauchen Sie nur bis zur nächsten Gabelung zu denken: also ALG und ggfls. Reha. Alles weitere wird sich dann nach und nach ergeben. Einen Schritt nach dem anderen. Und es gibt dann auch noch viele Möglichkeiten der Unterstützung, auch wenn das ALG dann irgendwann zu Ende sein wird. Ich wünschte, mir hätte das jemand am Anfang gesagt, denn mich hat das damals massiv unter Druck gesetzt. Versuche dir, die Zeit zu geben die du brauchst.
LG von lisbeth
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Ich habe das hier nur mitgelesen, aber ist das wirklich so, wenn ich in ungekündigter Stellung bin und kein Krankengeld mehr bekomme, dass ich mich dann arbeitslos melden muss?? Also verliere ich dann automatisch meinen Arbeitsplatz??? (es betrifft nicht mich, aber beim Lesen habe ich das hier so verstanden)
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Ja, das ist so.Gespensterkind hat geschrieben: ↑Sa., 19.02.2022, 13:03 aber ist das wirklich so, wenn ich in ungekündigter Stellung bin und kein Krankengeld mehr bekomme, dass ich mich dann arbeitslos melden muss??
Nein, der bleibt dir.Gespensterkind hat geschrieben: ↑Sa., 19.02.2022, 13:03 Also verliere ich dann automatisch meinen Arbeitsplatz???
Edit: ich weiß, das klingt komisch, man ist weder arbeitslos noch arbeitsfähig, hat aber trotzdem Anspruch auf ALG 1, zunächst scheint das unlogisch. Lisbeth hat den entsprechenden Paragraphen aber genannt.
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
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Hallo Lisbeth,
ich möchte Dir nochmal für Deinen ausführlichen Beitrag danken
"Blauäugig" wie ich bin, war ich einfach beim Arbeitsamt aufgekreuzt und wollte so einen Antrag auf ALG1 einfach mal mitnehmen. Die Mitarbeiterin dort war zwar sehr nett aber fragte mich Dinge, auf die ich nicht vorbereitet war.
Denn schließlich dachte ich, ich könne den Antrag einfach mitnehmen und zuhause in Ruhe ausfüllen.
Dem war leider nicht so, sondern mir wurde ein telefonischer Termin aufgedrückt,
wo ich dann auch wieder unvorbereitet auf Fragen antworten musste.
Diese Mitarbeiterin war auch sehr nett, aber ich mag so etwas gar nicht.
Diese Befürchtung im Nacken ggf. etwas falsches zu sagen, weil man nicht wirklich Zeit hat darüber in Ruhe nachzudenken.
Nach 2 Tagen erhielt ich dann den Antrag per Post zum Ausfüllen.
Mich traf der Schlag als ich sah wieviele Blätter da kamen und was die alles wissen wollen.
Zusätzlich noch zahlreiche vorgefertigte Schweigepflichtsendbindungen.
Da kann einem echt alles vergehen, wenn man den Wust an Papieren sieht.
Die Bescheinigung, den die Krankenkasse ausfüllen muss, habe ich schon erledigt.
Auch die Arbeitsbescheinigung vom Arbeitgeber habe ich schon bei dessen Steuerberater in Auftrag gegeben.
Bei dem Antrag selbst bin ich mir noch unsicher, aber vor allem beim Fragebogen für den ärztlichen Dienst.
Auf Grund meiner persönlichen Vorgeschichte möchte ich dort nicht alles an Diagnosen angeben, die ich habe...
sondern nur auf das Nötigste beschränken. Also nur das was durch die aktuelle Krankmeldung (Psyche) bekannt ist.
Ich möchte auf Grund meiner Vorgeschichte eine körperliche Untersuchung damit vermeiden.
Ich ertrage es nicht von mir unbekannten Menschen angefasst und untersucht zu werden.
Auch macht es mir Angst das ich zu einer Reha gezwungen werden kann, vor allem wenn sie stationär erfolgen soll.
Durch meine Vorgeschichte und damit verbundenen Ängsten, kann ich mir absolut nicht vorstellen in einer mir fremden Umgebung mit mir fremden Menschen zu übernachten.
Mein Therapeut hält mich deshalb zumindest aktuell auch nicht für Rehafähig.
Ich hoffe, daß die mich damit noch in Ruhe lassen.
Bei den ganzen Problemen und Ängsten die dieser Antrag in mir auslöst, würde ich am liebsten alles hinschmeissen.
Leider geht das nicht, da ich darauf angewiesen bin.
Dabei die "Ruhe" zu behalten fällt mir echt schwer.
Dennoch bin ich sehr dankbar für die Hilfe.
Wer nun die zukünftigen AU´s bekommen soll, da bin ich mir ebenfalls unschlüssig.
Als estes natürlich weiterhin der Arbeitgeber und das Arbeitsamt braucht diese ja auch.
Aber bei der Krankenkasse bin ich mir unsicher, vor allem weil es ja die s.g. Blockfristen gibt.
D.h. wenn ich nach Wiedererlangung der Arbeitsfähigkeit innerhalb der Blockfrist wieder AU werde,
mit einer Diagnose die im Zusammenhang mit den jetzigen steht, bekomme ich dann kein Krankengeld mehr.
Sondern rutsche dann direkt in ALG 1 oder gar Harz IV.
Ich überlege ob ich das irgendwie verkürzen kann oder ob ich da jetzt einen Denkfehler habe.
Ach man ist das alles kompliziert
Was man alles bachten muss, obwohl man sich dafür momentan gar nicht im Stande fühlt.
L.G. Tobe
ich möchte Dir nochmal für Deinen ausführlichen Beitrag danken
"Blauäugig" wie ich bin, war ich einfach beim Arbeitsamt aufgekreuzt und wollte so einen Antrag auf ALG1 einfach mal mitnehmen. Die Mitarbeiterin dort war zwar sehr nett aber fragte mich Dinge, auf die ich nicht vorbereitet war.
Denn schließlich dachte ich, ich könne den Antrag einfach mitnehmen und zuhause in Ruhe ausfüllen.
Dem war leider nicht so, sondern mir wurde ein telefonischer Termin aufgedrückt,
wo ich dann auch wieder unvorbereitet auf Fragen antworten musste.
Diese Mitarbeiterin war auch sehr nett, aber ich mag so etwas gar nicht.
Diese Befürchtung im Nacken ggf. etwas falsches zu sagen, weil man nicht wirklich Zeit hat darüber in Ruhe nachzudenken.
Nach 2 Tagen erhielt ich dann den Antrag per Post zum Ausfüllen.
Mich traf der Schlag als ich sah wieviele Blätter da kamen und was die alles wissen wollen.
Zusätzlich noch zahlreiche vorgefertigte Schweigepflichtsendbindungen.
Da kann einem echt alles vergehen, wenn man den Wust an Papieren sieht.
Die Bescheinigung, den die Krankenkasse ausfüllen muss, habe ich schon erledigt.
Auch die Arbeitsbescheinigung vom Arbeitgeber habe ich schon bei dessen Steuerberater in Auftrag gegeben.
Bei dem Antrag selbst bin ich mir noch unsicher, aber vor allem beim Fragebogen für den ärztlichen Dienst.
Auf Grund meiner persönlichen Vorgeschichte möchte ich dort nicht alles an Diagnosen angeben, die ich habe...
sondern nur auf das Nötigste beschränken. Also nur das was durch die aktuelle Krankmeldung (Psyche) bekannt ist.
Ich möchte auf Grund meiner Vorgeschichte eine körperliche Untersuchung damit vermeiden.
Ich ertrage es nicht von mir unbekannten Menschen angefasst und untersucht zu werden.
Auch macht es mir Angst das ich zu einer Reha gezwungen werden kann, vor allem wenn sie stationär erfolgen soll.
Durch meine Vorgeschichte und damit verbundenen Ängsten, kann ich mir absolut nicht vorstellen in einer mir fremden Umgebung mit mir fremden Menschen zu übernachten.
Mein Therapeut hält mich deshalb zumindest aktuell auch nicht für Rehafähig.
Ich hoffe, daß die mich damit noch in Ruhe lassen.
Bei den ganzen Problemen und Ängsten die dieser Antrag in mir auslöst, würde ich am liebsten alles hinschmeissen.
Leider geht das nicht, da ich darauf angewiesen bin.
Dabei die "Ruhe" zu behalten fällt mir echt schwer.
Dennoch bin ich sehr dankbar für die Hilfe.
Wer nun die zukünftigen AU´s bekommen soll, da bin ich mir ebenfalls unschlüssig.
Als estes natürlich weiterhin der Arbeitgeber und das Arbeitsamt braucht diese ja auch.
Aber bei der Krankenkasse bin ich mir unsicher, vor allem weil es ja die s.g. Blockfristen gibt.
D.h. wenn ich nach Wiedererlangung der Arbeitsfähigkeit innerhalb der Blockfrist wieder AU werde,
mit einer Diagnose die im Zusammenhang mit den jetzigen steht, bekomme ich dann kein Krankengeld mehr.
Sondern rutsche dann direkt in ALG 1 oder gar Harz IV.
Ich überlege ob ich das irgendwie verkürzen kann oder ob ich da jetzt einen Denkfehler habe.
Ach man ist das alles kompliziert
Was man alles bachten muss, obwohl man sich dafür momentan gar nicht im Stande fühlt.
L.G. Tobe
Haltet die Welt an, ich will aussteigen.
Wenn du den Tag wie die Nacht empfindest,
Einsamkeit mit Schicksal verbindest,
Traurigkeit dein Leben hüllt,
weisst du, wie sich meiner einer fühlt.
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Hallo,
ich hänge immer noch in der "Schwebe"...
Ich habe immer noch keinen Bescheid, da meine Krankenkasse auf deren Bescheinigung das "A" hinter dem Datum für die Aussteuerung vergessen hat.
Obwohl das ersichtlich ist, wann ich ausgesteuert wurde, muss ich dem Arbeitsamt jetzt noch das Schreiben von meiner Krankenkasse zuschicken, wo sie mir das Datum mitteilten.
Und wie soll es auch anders sein,...
genau dieses Schreiben habe ich nicht abgeheftet, weil ich es für weniger wichtig erachtet hatte.
Jetzt muss ich dieses Schreiben in meinem Chaos suchen.
Zu allem Übel kommt jetzt auch noch hinzu, daß ich die Kündigung von meinem Arbeitgeber erhalten habe.
Ich hätte nicht gedacht, daß mich das so mitnehmen würde. Denn es war auch irgendwie absehbar.
Aber es trifft mich sehr, denn ich war dort 12 Jahre beschäftigt.
Der Betrieb wird jetzt doch ohne Nachfolger geschlossen.
Es fühlt sich wieder so an, als würde schon wieder ein Teil meines Lebens wegbrechen.
Und dazu kommen jetzt auch noch die beruflichen Zukunftsängste.
Wer stellt schon jemanden ein, mit einer größeren Lücke im Lebenslauf?
Wie soll ich das mal einem zukünftigen Arbeitgeber erklären?
Ob ich noch ein Zeugnis über meine Tätigkeit erhalten werde ist auch fraglich, da mein Noch-Chef seit Mitte Februar im Krankenhaus liegt. Ihm geht es gesundheitlich sehr schlecht und ich habe das Gefühl, das er das Krankenhaus nicht lebend verlassen wird.
Irgendwie habe ich das Gefühl mir entgleitet wieder alles und mein Leben hat doch aber auch gar nichts positives für mich übrig. Auch habe ich Angst, ob mir etwas negatives passieren kann, wenn ich die Kündigung jetzt einfach so dem Arbeitsamt zuschicke.
Eigentlich wollte ich das morgen mit meinem Therapeuten besprechen, doch dieser Termin wurde heute abgesagt, da er krank ist. Bis zum nächsten Thermin (nächste Woche Freitag) werde ich aber nicht abwarten können.
Es gibt ja auch da wieder Fristen die man einhalten muss, wenn man sich arbeitslos melden will.
Warum kann nicht einmal in meinem Leben etwas normal ablaufen?
L.G. Tobe
ich hänge immer noch in der "Schwebe"...
Ich habe immer noch keinen Bescheid, da meine Krankenkasse auf deren Bescheinigung das "A" hinter dem Datum für die Aussteuerung vergessen hat.
Obwohl das ersichtlich ist, wann ich ausgesteuert wurde, muss ich dem Arbeitsamt jetzt noch das Schreiben von meiner Krankenkasse zuschicken, wo sie mir das Datum mitteilten.
Und wie soll es auch anders sein,...
genau dieses Schreiben habe ich nicht abgeheftet, weil ich es für weniger wichtig erachtet hatte.
Jetzt muss ich dieses Schreiben in meinem Chaos suchen.
Zu allem Übel kommt jetzt auch noch hinzu, daß ich die Kündigung von meinem Arbeitgeber erhalten habe.
Ich hätte nicht gedacht, daß mich das so mitnehmen würde. Denn es war auch irgendwie absehbar.
Aber es trifft mich sehr, denn ich war dort 12 Jahre beschäftigt.
Der Betrieb wird jetzt doch ohne Nachfolger geschlossen.
Es fühlt sich wieder so an, als würde schon wieder ein Teil meines Lebens wegbrechen.
Und dazu kommen jetzt auch noch die beruflichen Zukunftsängste.
Wer stellt schon jemanden ein, mit einer größeren Lücke im Lebenslauf?
Wie soll ich das mal einem zukünftigen Arbeitgeber erklären?
Ob ich noch ein Zeugnis über meine Tätigkeit erhalten werde ist auch fraglich, da mein Noch-Chef seit Mitte Februar im Krankenhaus liegt. Ihm geht es gesundheitlich sehr schlecht und ich habe das Gefühl, das er das Krankenhaus nicht lebend verlassen wird.
Irgendwie habe ich das Gefühl mir entgleitet wieder alles und mein Leben hat doch aber auch gar nichts positives für mich übrig. Auch habe ich Angst, ob mir etwas negatives passieren kann, wenn ich die Kündigung jetzt einfach so dem Arbeitsamt zuschicke.
Eigentlich wollte ich das morgen mit meinem Therapeuten besprechen, doch dieser Termin wurde heute abgesagt, da er krank ist. Bis zum nächsten Thermin (nächste Woche Freitag) werde ich aber nicht abwarten können.
Es gibt ja auch da wieder Fristen die man einhalten muss, wenn man sich arbeitslos melden will.
Warum kann nicht einmal in meinem Leben etwas normal ablaufen?
L.G. Tobe
Haltet die Welt an, ich will aussteigen.
Wenn du den Tag wie die Nacht empfindest,
Einsamkeit mit Schicksal verbindest,
Traurigkeit dein Leben hüllt,
weisst du, wie sich meiner einer fühlt.
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Hi Tobe,
atme mal tiiiiieeeef durch. So richtig, bis in den Bauch hinein. Das ist alles super nervig und stressig, ja. Aber das lässt sich alles klären. Vielleicht nicht heute und nicht sofort, aber Schritt für Schritt. Eins nach dem anderen.
1. Frag mal bei der Krankenkasse nach, ob sie dir eine Kopie des Schreibens zur Aussteuerung zuschicken. Meine macht sowas, weil du und ich ganz sicher nicht die einzigen sind, die solche wichtigen Dokumente nicht mehr finden. Spart dir vielleicht viel Sucherei.
2. Das mit der Kündigung ist natürlich doof. Für mich war in der Krankschreibung ab irgendeinem Punkt klar, dass ich nicht zu meinem alten Arbeitgeber zurück will. Aber trotzdem war es meine Entscheidung, dass wir einen Aufhebungsvertrag machen. Wenn die mich gekündigt hätten, dann hätte mir das auch erstmal den Teppich unter den Füßen weggezogen, auch wenn ich mit denen eigentlich fertig war.
Wenn du den ersten Schock verdaut hast, kannst du vielleicht feststellen, dass die Kündigung dir vielleicht sogar den Weg in die Zukunft öffnet? Für mich wurden neue Möglichkeiten erst denk- und vorstellbar, nachdem das "Alte" wirklich beendet war und ich damit auch innerlich abgeschlossen hatte. So wie du es beschreibst, haben sie ja gekündigt, weil der Betrieb insgesamt zugemacht wird, oder? Das hat also erstmal nichts mit dir persönlich und mit deiner Erkrankung zu tun...
Wegen beruflicher Zukunftsperspektive: Ich bin Ü 50 und habe im Januar nach über 3 Jahren AU eine neue Stelle angefangen. In einem ganz anderen Bereich. Es geht also. Zumal die geburtenstarken Babyboomerjahrgänge mittlerweile anfangen, in Rente zu gehen, da tun sich in manchen Bereichen ganz reale Lücken auf für die Fachpersonal gesucht wird.
Es gibt auch viele Möglichkeiten über die Rentenversicherung berufliche Reha zu machen (Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben - LTA) von Maßnahmen, die dir einfach den beruflichen Wiedereinstieg über Praktika oä ermöglichen sollen bis hin zu Umschulungen und Weiterbildungen. Wenn die Rentenversicherung dir solche Maßnahmen bewilligt, bekommst du in der Zeit Übergangsgeld und zwar so lange wie die Maßnahme dauert...
Wenn du zusammen mit deinem Arzt/Therapeuten entscheidest, dass du noch länger erkrankt sein wirst, dann kann die Erwerbsunfähigkeitsrente eine Option sein, das ist allerdings idR nicht besonders üppig und lass dich auf alle Fälle beraten, welche Auswirkungen das dann auf deine Altersrente haben wird.
Es ist also noch lange nicht aller Tage Abend und viele Wege führen zum Ziel.
Wenn ich heute zurückschaue, dann bin ich richtig froh, dass es beim letzten Arbeitgeber so sehr geknirscht hat, dass ich dann gegangen bin, denn sonst hätte ich mich nie getraut, etwas neues anzufangen.
Alles Gute!
atme mal tiiiiieeeef durch. So richtig, bis in den Bauch hinein. Das ist alles super nervig und stressig, ja. Aber das lässt sich alles klären. Vielleicht nicht heute und nicht sofort, aber Schritt für Schritt. Eins nach dem anderen.
1. Frag mal bei der Krankenkasse nach, ob sie dir eine Kopie des Schreibens zur Aussteuerung zuschicken. Meine macht sowas, weil du und ich ganz sicher nicht die einzigen sind, die solche wichtigen Dokumente nicht mehr finden. Spart dir vielleicht viel Sucherei.
2. Das mit der Kündigung ist natürlich doof. Für mich war in der Krankschreibung ab irgendeinem Punkt klar, dass ich nicht zu meinem alten Arbeitgeber zurück will. Aber trotzdem war es meine Entscheidung, dass wir einen Aufhebungsvertrag machen. Wenn die mich gekündigt hätten, dann hätte mir das auch erstmal den Teppich unter den Füßen weggezogen, auch wenn ich mit denen eigentlich fertig war.
Wenn du den ersten Schock verdaut hast, kannst du vielleicht feststellen, dass die Kündigung dir vielleicht sogar den Weg in die Zukunft öffnet? Für mich wurden neue Möglichkeiten erst denk- und vorstellbar, nachdem das "Alte" wirklich beendet war und ich damit auch innerlich abgeschlossen hatte. So wie du es beschreibst, haben sie ja gekündigt, weil der Betrieb insgesamt zugemacht wird, oder? Das hat also erstmal nichts mit dir persönlich und mit deiner Erkrankung zu tun...
Wegen beruflicher Zukunftsperspektive: Ich bin Ü 50 und habe im Januar nach über 3 Jahren AU eine neue Stelle angefangen. In einem ganz anderen Bereich. Es geht also. Zumal die geburtenstarken Babyboomerjahrgänge mittlerweile anfangen, in Rente zu gehen, da tun sich in manchen Bereichen ganz reale Lücken auf für die Fachpersonal gesucht wird.
Es gibt auch viele Möglichkeiten über die Rentenversicherung berufliche Reha zu machen (Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben - LTA) von Maßnahmen, die dir einfach den beruflichen Wiedereinstieg über Praktika oä ermöglichen sollen bis hin zu Umschulungen und Weiterbildungen. Wenn die Rentenversicherung dir solche Maßnahmen bewilligt, bekommst du in der Zeit Übergangsgeld und zwar so lange wie die Maßnahme dauert...
Wenn du zusammen mit deinem Arzt/Therapeuten entscheidest, dass du noch länger erkrankt sein wirst, dann kann die Erwerbsunfähigkeitsrente eine Option sein, das ist allerdings idR nicht besonders üppig und lass dich auf alle Fälle beraten, welche Auswirkungen das dann auf deine Altersrente haben wird.
Es ist also noch lange nicht aller Tage Abend und viele Wege führen zum Ziel.
Wenn ich heute zurückschaue, dann bin ich richtig froh, dass es beim letzten Arbeitgeber so sehr geknirscht hat, dass ich dann gegangen bin, denn sonst hätte ich mich nie getraut, etwas neues anzufangen.
Alles Gute!
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― Anne Lamott
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- Status:
Hallo,
nach langem hin und her habe ich am 22.07. nun mein ALG 1 bewilligt bekommen...
Auch das bis da hin ausstehende ALG 1 wurde umgehend überwiesen.
Wenn ich kein finanzielles Polster hätte, wäre ich allerdings mit den 945 € (ALG 1) schon ziemlich aufgeschmissen.
Mit der "guten Nachricht" kam allerdings auch gleich für mich eine Horror-Nachricht...
Ich soll innerhalb einer 4-Wochenfrist einen Reha-Antrag stellen.
Alleine die Vorstellung,
stationär in eine Klinik zu müssen,
mich fremden Menschen auszuliefern,
weit weg von meinem Zuhause in einer vollkommen fremden Umgebung,
vollkommen alleine,
löst in mir pure Panik aus.
Ich hatte zwar noch ein Gespräch mit meinem Therapeuten darüber, welches aber nicht so verlief, wie ich es mir erhofft habe. Hierzu werde ich in einem gesonderten (neuen) Therad schreiben, da anderer Themenbereich.
Mein Therapeut ist nun für 3 Wochen im Urlaub. Ist also erst nach Aublauf der Frist wieder da.
Und wie soll es auch anders sein,...
mein Hausarzt ist ebenfalls im Urlaub.
Seitdem plagen mich nicht "nur" meine üblichen Alpträume (meine Traumata),
sondern zusätzlich noch Aplträume bezüglich Horror-Krankenhäuser.
Der einzige Unterschied zu den neuen Alpträumen ist, das ich nach dem Aufwachen ziemlich schnell in der aktuellen Realität ankomme, was bei meinen sonstigen Alpträumen leider nicht der Fall ist.
Meine Diagnosen sollte ich vielleicht auch erwähnen, damit man vielleicht verstehen kann, was da gerade in mir vorgeht...
komplexe PTBS, BPS, Dissioziative Störungen, Sozialphobie, rezidiv. schwergradige Depression und SVV
Hinzu kommt, das ich letztes Jahr meinen Lebensgefährten an Krebs verloren habe.
Ich bin durch diese Nachricht jetzt vollkommen am Ende und kurz davor alles abzubrechen.
Eine Erwerbsminderungsrente würde in meinem Fall aktuell nur knapp 708 € monatlich bedeuten.
Und wenn mein finanzielles Poster aufgebraucht ist, käme noch Harz 4 in betracht.
Eigentlich wollte ich meinem Lebensgefährten noch einen Grabstein besorgen, momentan ist alles noch provisorisch.
Doch dieses Vorhaben werde ich nun notgedrungen auf Eis legen müssen. Weil ich noch nicht abschätzen kann, wie es mit mir weitergehen wird.
Mein Therapeut hat mir zwar angeboten, daß ich ihn während seines Urlaubes gerne jederzeit per eMail kontaktieren kann, jedoch möchte ich dies nicht tun. Er hat sich seinen Urlaub schließlich auch verdient und ich bin schließlich auch nicht seine einzige Patientin. Für mich würde sich das anfühlen, daß ich da eine Grenze überschreite.
Meine Frage ist nun...
Wie lange dauert es in der Regel, bis so ein Antrag auf Reha bearbeitet wird?
Wieviel Zeit habe ich da noch ungefähr, bis ich für mich da Konsequenzen ziehen muss?
L.G. Tobe
nach langem hin und her habe ich am 22.07. nun mein ALG 1 bewilligt bekommen...
Auch das bis da hin ausstehende ALG 1 wurde umgehend überwiesen.
Wenn ich kein finanzielles Polster hätte, wäre ich allerdings mit den 945 € (ALG 1) schon ziemlich aufgeschmissen.
Mit der "guten Nachricht" kam allerdings auch gleich für mich eine Horror-Nachricht...
Ich soll innerhalb einer 4-Wochenfrist einen Reha-Antrag stellen.
Alleine die Vorstellung,
stationär in eine Klinik zu müssen,
mich fremden Menschen auszuliefern,
weit weg von meinem Zuhause in einer vollkommen fremden Umgebung,
vollkommen alleine,
löst in mir pure Panik aus.
Ich hatte zwar noch ein Gespräch mit meinem Therapeuten darüber, welches aber nicht so verlief, wie ich es mir erhofft habe. Hierzu werde ich in einem gesonderten (neuen) Therad schreiben, da anderer Themenbereich.
Mein Therapeut ist nun für 3 Wochen im Urlaub. Ist also erst nach Aublauf der Frist wieder da.
Und wie soll es auch anders sein,...
mein Hausarzt ist ebenfalls im Urlaub.
Seitdem plagen mich nicht "nur" meine üblichen Alpträume (meine Traumata),
sondern zusätzlich noch Aplträume bezüglich Horror-Krankenhäuser.
Der einzige Unterschied zu den neuen Alpträumen ist, das ich nach dem Aufwachen ziemlich schnell in der aktuellen Realität ankomme, was bei meinen sonstigen Alpträumen leider nicht der Fall ist.
Meine Diagnosen sollte ich vielleicht auch erwähnen, damit man vielleicht verstehen kann, was da gerade in mir vorgeht...
komplexe PTBS, BPS, Dissioziative Störungen, Sozialphobie, rezidiv. schwergradige Depression und SVV
Hinzu kommt, das ich letztes Jahr meinen Lebensgefährten an Krebs verloren habe.
Ich bin durch diese Nachricht jetzt vollkommen am Ende und kurz davor alles abzubrechen.
Eine Erwerbsminderungsrente würde in meinem Fall aktuell nur knapp 708 € monatlich bedeuten.
Und wenn mein finanzielles Poster aufgebraucht ist, käme noch Harz 4 in betracht.
Eigentlich wollte ich meinem Lebensgefährten noch einen Grabstein besorgen, momentan ist alles noch provisorisch.
Doch dieses Vorhaben werde ich nun notgedrungen auf Eis legen müssen. Weil ich noch nicht abschätzen kann, wie es mit mir weitergehen wird.
Mein Therapeut hat mir zwar angeboten, daß ich ihn während seines Urlaubes gerne jederzeit per eMail kontaktieren kann, jedoch möchte ich dies nicht tun. Er hat sich seinen Urlaub schließlich auch verdient und ich bin schließlich auch nicht seine einzige Patientin. Für mich würde sich das anfühlen, daß ich da eine Grenze überschreite.
Meine Frage ist nun...
Wie lange dauert es in der Regel, bis so ein Antrag auf Reha bearbeitet wird?
Wieviel Zeit habe ich da noch ungefähr, bis ich für mich da Konsequenzen ziehen muss?
L.G. Tobe
Haltet die Welt an, ich will aussteigen.
Wenn du den Tag wie die Nacht empfindest,
Einsamkeit mit Schicksal verbindest,
Traurigkeit dein Leben hüllt,
weisst du, wie sich meiner einer fühlt.
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Wie schnell so ein Reha-Antrag bearbeitet wird, lässt sich nicht so pauschal sagen. Das sollte innerhalb von drei Wochen gehen, wenn alle Unterlagen da sind. Wenn aber noch irgendwelche Gutachten oder anderes eingereicht werden müssen, dann kann es etwas länger dauern.
Von der Bewilligung bis zum Start der Reha geht dann aber nochmal Zeit ins Land. Das hängt dann davon ab, in welche Klinik Du kommst und wann die Platz haben. Das kann auch wieder schnell gehen, aber auch Monate dauern.
Bevor Du jetzt aber aus Panik alles abbrichst, solltest Du wissen, dass eine Reha auch wichtig ist wenn Du planst Erwerbsminderungsrente zu beantragen. Denn bei der Rentenversicherung gilt der Grundsatz "Reha vor Rente". D.h. wenn Du Dich jetzt gegen die Reha entscheidest, dann wird es mit der Erwerbsminderungsrente schwierig. Die würde erstmal standardmäßig abgelehnt werden. Dann hättest Du zwar noch die Möglichkeit des Widerspruchs, aber das wird schwierig zu erklären, wenn Du eine Reha verweigerst.
Ich würde Dir raten, erstmal auf jeden Fall durchatmen und Dir die Zeit nehmen nochmal ruhiger darüber nachzudenken und das auch sowohl mit Deinem Therapeuten als auch mit deinem Arzt zu besprechen. Wenn beide jetzt im Urlaub sind, dann bitte das Arbeitsamt um Fristverlängerung. Denn für den Reha-Antrag muss der Arzt eh was schreiben. Da macht das Arbeitsamt auch keine Schwierigkeiten. Aktuell ist nun mal Urlaubszeit und das wissen die auch. Das was Du jetzt bekommen hast ist halt ein Standardschreiben, mit der Frist von 4 Wochen. Aber wenn Du Richtung Arbeitsamt deinen Willen zeigst, aber angibst, das halt das Ganze etwas länger dauert (wegen Urlaub), dann geben die einem auch länger Zeit.
Von der Bewilligung bis zum Start der Reha geht dann aber nochmal Zeit ins Land. Das hängt dann davon ab, in welche Klinik Du kommst und wann die Platz haben. Das kann auch wieder schnell gehen, aber auch Monate dauern.
Bevor Du jetzt aber aus Panik alles abbrichst, solltest Du wissen, dass eine Reha auch wichtig ist wenn Du planst Erwerbsminderungsrente zu beantragen. Denn bei der Rentenversicherung gilt der Grundsatz "Reha vor Rente". D.h. wenn Du Dich jetzt gegen die Reha entscheidest, dann wird es mit der Erwerbsminderungsrente schwierig. Die würde erstmal standardmäßig abgelehnt werden. Dann hättest Du zwar noch die Möglichkeit des Widerspruchs, aber das wird schwierig zu erklären, wenn Du eine Reha verweigerst.
Ich würde Dir raten, erstmal auf jeden Fall durchatmen und Dir die Zeit nehmen nochmal ruhiger darüber nachzudenken und das auch sowohl mit Deinem Therapeuten als auch mit deinem Arzt zu besprechen. Wenn beide jetzt im Urlaub sind, dann bitte das Arbeitsamt um Fristverlängerung. Denn für den Reha-Antrag muss der Arzt eh was schreiben. Da macht das Arbeitsamt auch keine Schwierigkeiten. Aktuell ist nun mal Urlaubszeit und das wissen die auch. Das was Du jetzt bekommen hast ist halt ein Standardschreiben, mit der Frist von 4 Wochen. Aber wenn Du Richtung Arbeitsamt deinen Willen zeigst, aber angibst, das halt das Ganze etwas länger dauert (wegen Urlaub), dann geben die einem auch länger Zeit.
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Erstmal "Glückwunsch" zum ALG 1.
Ich hab deinen anderen Beitrag auch gelesen, habe aber das Gefühl, dass du da nur noch im Panikmodus warst, und ich denke, es ist vielleicht auch für dich besser die Infos an einem Ort zu bündeln?
Tobe, auch von mir: Tief durchatmen.
Einen Schritt nach dem anderen.
Ich weiß, dieses ganze Thema macht total Panik, das ging mir auch so, weil man sich so ausgeliefert fühlt. Versuche, nicht den ganzen Berg auf einmal zu sehen und dich davon umhauen zu lassen. Du musst nicht den ganzen Berg auf einmal bewältigen. Und auch in dem System gibt es Menschen, auch Menschen die dir gegenüber wohlwollend sind. Die findest du aber eher (und du kannst auch besser in Kontakt mit denen gehen) wenn du versuchst, aus der Panik rauszukommen.
Je aktiver du jetzt bist, umso mehr kannst du diese Situation noch (innerhalb des Rahmens) in deinem Sinne beeinflussen und ja, das ist möglich.
Das hier sollten deine nächsten Schritte sein, zT. hatte das Bluemoon ja auch schon geschrieben.
1. Du nimmst Kontakt mit der Arbeitsagentur auf, und zwar so schnell wie möglich, und klärst mit denen, ob die dir wegen Urlaub des Therapeuten/HA Fristaufschub gewähren. Die werden sagen, du kannst auch den Antrag bei der RV erstmal ohne Arzt/Therapeutenbericht stellen. Und den Bericht dann nachreichen. Dann sagst du denen, dass du mit deinen Ärzten auch noch über die passende Klinik sprechen musst und die muss in den Antrag rein.
2. Ich weiß nicht, ob du in der aktuellen Situation noch die grundsätzliche Wahl hast zwischen Reha und Akut-Klinikaufenthalt. Wenn die Arbeitsagentur dich zur Reha auffordert, dann hat das sozialrechtliche Gründe (Feststellung der Arbeits/Rehabilitationsfähigkeit) - eine Akutklinik übernimmt diese Evaluation so nicht, jedenfalls nicht so, dass es sozialrechtlich relevant ist für die Rentenversicherung. Gibt es in deiner Nähe eine Beratungsstelle für Sozialrecht? Die zum Thema Krankheit, Beruf und rechtlichen Themen in dem Kontext informiert und berät? Frauenberatungsstellen haben oft solche Angebote, oder auch die Diakonie, Caritas usw. Die können dich zu diesem Thema ob eine Akutklinik zu diesem Zeitpunkt noch eine Option ist beraten. Eventuell wäre auch noch die Patientenberatung (www.patientenberaung.de) eine Anlaufstelle.
3. Es gibt auch ambulante Reha-Angebote auch psychosomatisch, die finden sich vor allem in Ballungsräumen, ich weiß nicht ob sowas für dich einigermaßen erreichbar wäre. Das wäre dann wie Tagesklinik und du bist nachts/am Wochenende in deiner eigenen Umgebung. Du könntest dich mal erkundigen, ob es in deiner Nähe da etwas gibt.
*************
Grundsätzlich finde ich, dass dein Therapeut Recht hat (siehe dein anderer Beitrag). Ich habe beides durch (Psychosomatische Akutklinik und Reha) und von dem was es mir gebracht hat, hat die Akutklinik die Reha 1000fach geschlagen. Reha ist idR deutlich kürzer, das wäre natürlich in deinem Sinne, wenn du es einfach nur möglilchst schnell hinter dich bringen willst. Aber wenn der Aufenthalt dir wirklich etwas bringen soll, dann wäre es besser, sich die Zeit dafür zu nehmen. Akutklinik Psychosomatik ist nicht Psychiatrie. Du bist freiwillig dort. Du bist ein freier Mensch. Und könntest auch theoretisch jederzeit gehen. Meine Ärztin hatte mir jedes Mal ein Einzelzimmer verordnet ("therapeutische Gründe") so dass ich meinen geschützten Rückzugsraum hatte, und das war auch wichtig. Viele dieser Kliniken liegen in schöner Umgebung - für mich war die Natur und die Landschaft drumherum mindestens genauso wichtig wie die Therapien.
Was bräuchte es für dich, damit so eine Klinik für dich nicht nur Bedrohung ist sondern dass du sie auch als Chance empfinden kannst? Vielleicht braucht es im Moment auch neue und intensivere Impulse von außen, damit sich bei dir etwas verändern kann?
Ich hab deinen anderen Beitrag auch gelesen, habe aber das Gefühl, dass du da nur noch im Panikmodus warst, und ich denke, es ist vielleicht auch für dich besser die Infos an einem Ort zu bündeln?
Tobe, auch von mir: Tief durchatmen.
Einen Schritt nach dem anderen.
Ich weiß, dieses ganze Thema macht total Panik, das ging mir auch so, weil man sich so ausgeliefert fühlt. Versuche, nicht den ganzen Berg auf einmal zu sehen und dich davon umhauen zu lassen. Du musst nicht den ganzen Berg auf einmal bewältigen. Und auch in dem System gibt es Menschen, auch Menschen die dir gegenüber wohlwollend sind. Die findest du aber eher (und du kannst auch besser in Kontakt mit denen gehen) wenn du versuchst, aus der Panik rauszukommen.
Je aktiver du jetzt bist, umso mehr kannst du diese Situation noch (innerhalb des Rahmens) in deinem Sinne beeinflussen und ja, das ist möglich.
Das hier sollten deine nächsten Schritte sein, zT. hatte das Bluemoon ja auch schon geschrieben.
1. Du nimmst Kontakt mit der Arbeitsagentur auf, und zwar so schnell wie möglich, und klärst mit denen, ob die dir wegen Urlaub des Therapeuten/HA Fristaufschub gewähren. Die werden sagen, du kannst auch den Antrag bei der RV erstmal ohne Arzt/Therapeutenbericht stellen. Und den Bericht dann nachreichen. Dann sagst du denen, dass du mit deinen Ärzten auch noch über die passende Klinik sprechen musst und die muss in den Antrag rein.
2. Ich weiß nicht, ob du in der aktuellen Situation noch die grundsätzliche Wahl hast zwischen Reha und Akut-Klinikaufenthalt. Wenn die Arbeitsagentur dich zur Reha auffordert, dann hat das sozialrechtliche Gründe (Feststellung der Arbeits/Rehabilitationsfähigkeit) - eine Akutklinik übernimmt diese Evaluation so nicht, jedenfalls nicht so, dass es sozialrechtlich relevant ist für die Rentenversicherung. Gibt es in deiner Nähe eine Beratungsstelle für Sozialrecht? Die zum Thema Krankheit, Beruf und rechtlichen Themen in dem Kontext informiert und berät? Frauenberatungsstellen haben oft solche Angebote, oder auch die Diakonie, Caritas usw. Die können dich zu diesem Thema ob eine Akutklinik zu diesem Zeitpunkt noch eine Option ist beraten. Eventuell wäre auch noch die Patientenberatung (www.patientenberaung.de) eine Anlaufstelle.
3. Es gibt auch ambulante Reha-Angebote auch psychosomatisch, die finden sich vor allem in Ballungsräumen, ich weiß nicht ob sowas für dich einigermaßen erreichbar wäre. Das wäre dann wie Tagesklinik und du bist nachts/am Wochenende in deiner eigenen Umgebung. Du könntest dich mal erkundigen, ob es in deiner Nähe da etwas gibt.
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Grundsätzlich finde ich, dass dein Therapeut Recht hat (siehe dein anderer Beitrag). Ich habe beides durch (Psychosomatische Akutklinik und Reha) und von dem was es mir gebracht hat, hat die Akutklinik die Reha 1000fach geschlagen. Reha ist idR deutlich kürzer, das wäre natürlich in deinem Sinne, wenn du es einfach nur möglilchst schnell hinter dich bringen willst. Aber wenn der Aufenthalt dir wirklich etwas bringen soll, dann wäre es besser, sich die Zeit dafür zu nehmen. Akutklinik Psychosomatik ist nicht Psychiatrie. Du bist freiwillig dort. Du bist ein freier Mensch. Und könntest auch theoretisch jederzeit gehen. Meine Ärztin hatte mir jedes Mal ein Einzelzimmer verordnet ("therapeutische Gründe") so dass ich meinen geschützten Rückzugsraum hatte, und das war auch wichtig. Viele dieser Kliniken liegen in schöner Umgebung - für mich war die Natur und die Landschaft drumherum mindestens genauso wichtig wie die Therapien.
Was bräuchte es für dich, damit so eine Klinik für dich nicht nur Bedrohung ist sondern dass du sie auch als Chance empfinden kannst? Vielleicht braucht es im Moment auch neue und intensivere Impulse von außen, damit sich bei dir etwas verändern kann?
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
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Vielen Dank euch Beiden für eure Tips.
Es fällt mir sehr schwer darauf zu antworten, weil ich mit meinen Gedanken ständig um die Panik vor der Kliniksituation kreise.
Die letzte Nacht war so schlimm, daß ich während des Schlafs (Alptraum) um mich getreten habe und mich dabei auch verletzt habe. Mich triggert dieses Gefühl des ausgeliefertsein sehr, da ich dies leider schon mehrfach erleben musste (Teil meiner traumatischen Erlebnisse). Nicht im Bezug auf Kliniken, da ich nie in einer Klinik war. Aber ich musste leider schon mehrfach erleben, daß etwas mit mir gegen meinen Willen gemacht wird und ich mich weder aus der Situation befreien, noch dagegen wehren konnte. Dieses Wissen um meine Hilflosigkeit, daß ich nicht einfach aus einer Situation herausgehen kann, nicht nein sagen kann, wenn mir etwas nicht gut tut, oder ich etwas nicht will, ist extrem belastend und furchteinflößend.
Ich werde jetzt erstmal versuchen die Arbeitsagentur schriftlich um Fristverlängerung zu bitten, wegen der Urlaube.
Ich weiß zwar noch nicht wie ich das formulieren kann, daß es nicht blöd wirkt, aber die Iddee ist gut.
Und wenn ich auf diesem Weg erstmal nur Zeit gewinne.
Auf diesem "Antragsformular" welches ich von der Arbeitsagentur bekommen habe, gibt es nur 2 Felder zum beantworten...
1. Name und Anschrift meiner Krankenkasse
2. Name und Anschrift meines behandelnden Arztes
darüberhinaus eine ziemlich freizügige Entbindung der Schweigepflicht in alle Richtungen
Dennoch denke ich bei meiner Panik davor (Klinik), würde dies zumindest aktuell mehr Schaden als Nutzen bringen, egal ob Akut- oder Rehaklinik.
Ich bräuchte eine Vertrauensperson die mich begleiten würde. Doch habe ich keine und die würden dies eh nicht zulassen, da ich nunmal kein Kind mehr bin.
Es ist einfach verzwickt...
Eine Klinik wäre sicherlich nicht ganz verkehrt, jedoch macht mich das schon vorher kaputt.
Ich kann nur sehr schwer zu anderen Menschen Vertrauen aufbauen und halten...
Bei meinem Therapeuten hat dies schon so ewig lange gedauert und auch da fällt mir das Halten schwer.
Es braucht bei mir nicht viel, damit ich das bißchen an Sicherheitsgefühl verliere.
L.G. Tobe
Es fällt mir sehr schwer darauf zu antworten, weil ich mit meinen Gedanken ständig um die Panik vor der Kliniksituation kreise.
Die letzte Nacht war so schlimm, daß ich während des Schlafs (Alptraum) um mich getreten habe und mich dabei auch verletzt habe. Mich triggert dieses Gefühl des ausgeliefertsein sehr, da ich dies leider schon mehrfach erleben musste (Teil meiner traumatischen Erlebnisse). Nicht im Bezug auf Kliniken, da ich nie in einer Klinik war. Aber ich musste leider schon mehrfach erleben, daß etwas mit mir gegen meinen Willen gemacht wird und ich mich weder aus der Situation befreien, noch dagegen wehren konnte. Dieses Wissen um meine Hilflosigkeit, daß ich nicht einfach aus einer Situation herausgehen kann, nicht nein sagen kann, wenn mir etwas nicht gut tut, oder ich etwas nicht will, ist extrem belastend und furchteinflößend.
Ich werde jetzt erstmal versuchen die Arbeitsagentur schriftlich um Fristverlängerung zu bitten, wegen der Urlaube.
Ich weiß zwar noch nicht wie ich das formulieren kann, daß es nicht blöd wirkt, aber die Iddee ist gut.
Und wenn ich auf diesem Weg erstmal nur Zeit gewinne.
Auf diesem "Antragsformular" welches ich von der Arbeitsagentur bekommen habe, gibt es nur 2 Felder zum beantworten...
1. Name und Anschrift meiner Krankenkasse
2. Name und Anschrift meines behandelnden Arztes
darüberhinaus eine ziemlich freizügige Entbindung der Schweigepflicht in alle Richtungen
Was bringt es mir dem widersprechen zu können, wenn ich dadurch meinen Anspruch verliere?B) Gegenüber dem Rentenversicherungsträger gebe ich folgende Erklärung ab:C) Ich nehme zur Kenntnis, dass
- 1. ...
2. ich bin damit einverstanden, dass der Rentenversicherungsträger ärztliche, psychologische
und andere Unterlagen, die zur Prüfung der Erwerbsminderung erforderlich sind, anfordert
und auswertet. Meine behandelnden Personen und Einrichtungen befreie ich von der
Schweigepflicht. Ich wurde darüber Informiert, dass ich diese Erklärung widerrufen kann.
3. Ich bin damit einverstanden, dass der Rentenversicherungsträger ärztliche, psy-
chologische Daten weiteren Gutachtern zur Ermittlung des Rehabilitationsbedarfs oder der
Erwerbsminderung zugänglich macht.
4. Ich verpflichte mich alle ärztlichen Untersuchungen, die von mir oder einer anderen Stel-
le während des Verfahrens veranlasst werden, bekannt zu geben - insbesondere Aufenhalte
in einem Krankenhaus oder einer anderen Behandlungsstätte.
- die medizinischen oder psychologischen Unterlagen an andere Sozialleisungsträger (z.B.
Krankenkasse, Agentur für Arbeit, Versorgungsamt, Berufsgenossenschaft) auch für deren
gesetzliche Aufgaben weitergeleitet werden (§ 69 Absatz 1 Nr. 1 Zehntes Buch Sozialgesetz-
buch - SGB X),
- ich dem jedoch widersprechen kann (§ 76 Absatz 2 Nr. 1 SGB X)
- bei jedem Widerspruch die Leistung ganz oder teilweise versagt oder entzogen werden kann,
- mein Anspruch auf Arbeitslosengeld ruht, wenn ich meiner Mitwirkungspflicht gegenüber dem
Rehabilitations- oder Rentenversicherungsträger nicht nachkomme.
Deshalb habe ich auch in zwei verschiedenen Threads geschrieben.
Grundsätzlich finde ich ja auch, daß mein Therapeut diesbezüglich Recht hat...lisbeth hat geschrieben: ↑Mo., 01.08.2022, 17:35Grundsätzlich finde ich, dass dein Therapeut Recht hat (siehe dein anderer Beitrag). Ich habe beides durch (Psychosomatische Akutklinik und Reha) und von dem was es mir gebracht hat, hat die Akutklinik die Reha 1000fach geschlagen. Reha ist idR deutlich kürzer,...
Dennoch denke ich bei meiner Panik davor (Klinik), würde dies zumindest aktuell mehr Schaden als Nutzen bringen, egal ob Akut- oder Rehaklinik.
Das was ich bräuchte, kann mir leider keiner geben...lisbeth hat geschrieben: ↑Mo., 01.08.2022, 17:35 Was bräuchte es für dich, damit so eine Klinik für dich nicht nur Bedrohung ist sondern dass du sie auch als Chance empfinden kannst? Vielleicht braucht es im Moment auch neue und intensivere Impulse von außen, damit sich bei dir etwas verändern kann?
Ich bräuchte eine Vertrauensperson die mich begleiten würde. Doch habe ich keine und die würden dies eh nicht zulassen, da ich nunmal kein Kind mehr bin.
Es ist einfach verzwickt...
Eine Klinik wäre sicherlich nicht ganz verkehrt, jedoch macht mich das schon vorher kaputt.
Ich kann nur sehr schwer zu anderen Menschen Vertrauen aufbauen und halten...
Bei meinem Therapeuten hat dies schon so ewig lange gedauert und auch da fällt mir das Halten schwer.
Es braucht bei mir nicht viel, damit ich das bißchen an Sicherheitsgefühl verliere.
L.G. Tobe
Haltet die Welt an, ich will aussteigen.
Wenn du den Tag wie die Nacht empfindest,
Einsamkeit mit Schicksal verbindest,
Traurigkeit dein Leben hüllt,
weisst du, wie sich meiner einer fühlt.
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Traurigkeit dein Leben hüllt,
weisst du, wie sich meiner einer fühlt.
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Hallo,
ich möchte euch mal den aktuellen Stand der Dinge mitteilen...
Am 04.10. wurde mir die Reha genemigt mit einer vorgeschriebenen Klinik in Bayern.
Am 07.12. erhielt ich dann ein Schreiben von besagter Klinik. Diese wollte mich dann zum 27.12. für bis zu 12 Wochen einbestellen. (Mein absoluter Horror)
Und das mit den dortigen aktuellen Einschränkungen...
Um mal ein paar zu nennen...
Besuchsverbot, Schwimmbad geschlossen, Sport nur draußen, nur 1x/Woche 20 Minuten Einzelgespräch...
Was da dann überhaupt noch stattfindet, keine Ahnung.
Mein Therapeut sieht jedenfalls aktuell bei mir weder eine Rehafähigkeit, noch daß es bei meinen extremen Ängsten des Ausgeliefertfühlens aktuell überhaupt möglich ist, daß ich in eine Klinik gehe.
Er hat diesbezüglich schon für mich mit der Klinik telefoniert (sie stellen dies zurück) und wird mir auch das Telefonat mit der DRV abnehmen. Dafür bin ich ihm sehr dankbar, denn selbst das schaffe ich aktuell nicht mehr.
Mein Therapeut möchte jedoch daran festhalten, daß es schon sinnvoll währe mal stationär in eine Klinik zu gehen, die auf kPTBS und damit verbundenen Dissoziativen Störungen spezialisiert ist. Mir graut davor mich fremnden Menschen anzuvertrauen und dann auch noch dort zu übernachten.
Bei meinem Therapeuten habe ich schon so ewig lange gebraucht, ihm soweit zu vertrauen.
In solchen Zuständen fühle ich so hilflos und ausgeliefert. Wenn das bei meinem Therapeuten passiert ist es nicht so schlimm, da ich mittlerweile relativ sicher weiß, daß mir bei ihm oder besser gesagt durch ihn keine wirkliche Gefahr droht. Es hat sehr lange gedauert, dieses Vertrauen ihm gegenüber zu entwickeln.
Er geht damit auch sehr versiert und behutsam um.
Im Gespräch war mittlerweile auch schon mehrfach, daß es ggf. sinvoll wäre, wenn ich noch Sozio-Therapie zusätzlich bekäme, da ich schon länger starke Probleme habe meinen Alltag irgendwie noch zu bewältigen.
Ehrlich gesagt, schaffe ich fast gar nichts mehr.
Hierzu werde ich aber einen Extra-Thread eröffnen, da ich auf Erfahrungen von anderen diesbezüglich hoffe.
Mir macht dies alles unglaublich viel Angst.
Was zusätzlich noch kommt, daß das ALG1 nur noch bis Ende März 2023 läuft.
Was ich dann mache, weiß ich noch nicht.
Da kommen dann noch zusäzlich massive Probleme auf mich zu und ich muß mich bis dahin entscheiden, welchen Weg ich gehen werde.
Oft wünsche ich mir, daß ich bis dahin irgendwann einfach nicht mehr aufwache.
Aber wenigstens ist die Reha-Geschichte erstmal erledigt.
L.G. Tobe
ich möchte euch mal den aktuellen Stand der Dinge mitteilen...
Am 04.10. wurde mir die Reha genemigt mit einer vorgeschriebenen Klinik in Bayern.
Am 07.12. erhielt ich dann ein Schreiben von besagter Klinik. Diese wollte mich dann zum 27.12. für bis zu 12 Wochen einbestellen. (Mein absoluter Horror)
Und das mit den dortigen aktuellen Einschränkungen...
Um mal ein paar zu nennen...
Besuchsverbot, Schwimmbad geschlossen, Sport nur draußen, nur 1x/Woche 20 Minuten Einzelgespräch...
Was da dann überhaupt noch stattfindet, keine Ahnung.
Mein Therapeut sieht jedenfalls aktuell bei mir weder eine Rehafähigkeit, noch daß es bei meinen extremen Ängsten des Ausgeliefertfühlens aktuell überhaupt möglich ist, daß ich in eine Klinik gehe.
Er hat diesbezüglich schon für mich mit der Klinik telefoniert (sie stellen dies zurück) und wird mir auch das Telefonat mit der DRV abnehmen. Dafür bin ich ihm sehr dankbar, denn selbst das schaffe ich aktuell nicht mehr.
Mein Therapeut möchte jedoch daran festhalten, daß es schon sinnvoll währe mal stationär in eine Klinik zu gehen, die auf kPTBS und damit verbundenen Dissoziativen Störungen spezialisiert ist. Mir graut davor mich fremnden Menschen anzuvertrauen und dann auch noch dort zu übernachten.
Bei meinem Therapeuten habe ich schon so ewig lange gebraucht, ihm soweit zu vertrauen.
In solchen Zuständen fühle ich so hilflos und ausgeliefert. Wenn das bei meinem Therapeuten passiert ist es nicht so schlimm, da ich mittlerweile relativ sicher weiß, daß mir bei ihm oder besser gesagt durch ihn keine wirkliche Gefahr droht. Es hat sehr lange gedauert, dieses Vertrauen ihm gegenüber zu entwickeln.
Er geht damit auch sehr versiert und behutsam um.
Im Gespräch war mittlerweile auch schon mehrfach, daß es ggf. sinvoll wäre, wenn ich noch Sozio-Therapie zusätzlich bekäme, da ich schon länger starke Probleme habe meinen Alltag irgendwie noch zu bewältigen.
Ehrlich gesagt, schaffe ich fast gar nichts mehr.
Hierzu werde ich aber einen Extra-Thread eröffnen, da ich auf Erfahrungen von anderen diesbezüglich hoffe.
Mir macht dies alles unglaublich viel Angst.
Was zusätzlich noch kommt, daß das ALG1 nur noch bis Ende März 2023 läuft.
Was ich dann mache, weiß ich noch nicht.
Da kommen dann noch zusäzlich massive Probleme auf mich zu und ich muß mich bis dahin entscheiden, welchen Weg ich gehen werde.
Oft wünsche ich mir, daß ich bis dahin irgendwann einfach nicht mehr aufwache.
Aber wenigstens ist die Reha-Geschichte erstmal erledigt.
L.G. Tobe
Haltet die Welt an, ich will aussteigen.
Wenn du den Tag wie die Nacht empfindest,
Einsamkeit mit Schicksal verbindest,
Traurigkeit dein Leben hüllt,
weisst du, wie sich meiner einer fühlt.
Wenn du den Tag wie die Nacht empfindest,
Einsamkeit mit Schicksal verbindest,
Traurigkeit dein Leben hüllt,
weisst du, wie sich meiner einer fühlt.