Dissoziative Identitätsstörung

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.
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Dissoziative Identitätsstörung

Beitrag Mo., 01.08.2022, 11:35

Hallo, ich habe jetzt seid ungefähr seit 1 Jahr die DIS Diagnose akzeptiert. seid 5 Jahren bin ich bei meiner Trauma Therapeutin ( sie ist bei einer Psychiatrie angestellt was die Lückenlose und dauerhafte Therapie ohne wer trägt die kosten kacke garantiert). Mittlerweile sind viele Traumata festgestellt durch verschiedenste Täter. Was mich sehr an mir zweifeln lässt wie kann es sein das man in seinem Leben sooft an so schlechten Menschen gerät.

Erst war es mein Stief Opa, was eine Kleine erzählt, der sie unteranderem gegen Vergütung als Objekt verwendet.
Dann, soll mein 4 Jahre älterer Bruder missbraucht haben, ich weiß er ist aufbrausend, aggressiv und dominant. Darunter Litt er in meinen schweren Zeiten unter einer Drogensucht. In der Phase hat er die Drogen bei Polizei Durchsuchungen bei mir versteckt etc. Aber dann kams schlimmer er hatte massivste schulden und dann hat er mich genauso verkauft. Was die 9 Jährige immer noch als "Normale Geschwister Streitereien" hält auch wenn das alles Geheimnisse sind und wenn sie sie erzählen würde ins Heim müsste.
Während der Zeit als mich mein Bruder "verkaufte" war ein Typ da der netter war als die andern "Kunden".
Sie wurde die "Freundin" von den Typen nennen wir Ihn "M".
M ist mittlerweile in irgendeiner Gruppierung die Bewusst Identitäten formen und für ihre zwecke missbrauchen.
Der Freundinnen Anteil liebt ihn, der er sie gerettet haben soll sie sind seid 8 Jahren zusammen, als wir 15 waren hat er sie aus den Fängen meines Bruders befreit. M und die Freundin haben schöne Zeiten anscheinend erlebt, aber immer wieder triggert er andere Anteile vor Holt in dem er sie ruft (was sie manchmal noch mit bekommt).

Jetzt ist M in einer komischen Gruppierung die genau weiß was sie tut. Was alles sooooo massiv erschwert. Immer wieder bin ich Wochen weise verschollen und komm voll zerstört und die Stimmen sind wieder laut der Kontakt mit den anderen ist erschwert. Und die kleinen vertrauen nicht mehr.

Aber wie kann das alles sein?!? Wie kann es sein das man so viele schlechte Menschen erwischt wie kann es sein das sie meine Verletzlichkeit sofort erkennen. Erst komme ich aus dem ich nenne es mal "Ring" bei meinem Opa raus (da ich zu alt wurde) und jetzt ist wieder alles scheiße. Jeglicher versuch da raus zu kommen scheitert und endet in schlimmster Gewalt.
Wie viel ist davon ausgedacht? Bzw. wie soll ich wirklich glauben das mir das Passiert sein soll. Das mit meinem Bruder kann ich noch glauben da ich teile selbst davon mit erlebt habe. ABER alles andere hört sich so surreal an, dass ich glaube das ich das Iwo gelesen haben muss oder eine sehr komische Fantasie habe bzw. die Anderen Anteile sich vieles ausdenken um Interessant zu sein oder so.

Es ist mein aller erster Beitrag, ich bin nicht wirklich bau von sinnvollen Sätzen, hoffe man kann es halbwegs Lesen.


L. ( aus UNSERversum so nennen wir unser System)
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Grund: Betreffzeile zum besseren Verständnis geändert

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Sydney-b
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Beitrag Mo., 01.08.2022, 12:29

Leider kann ich aus deinem Text nicht nachvollziehen.
Zuerst hat dich dein Opa missbraucht.
Als du neun Jahre alt warst hat dein 13jähriger Bruder dich an Männer verkauft, weil er durch seine Drogensucht massive Schulden hatte.
Auch hat er seine Drogen in deinem Zimmer versteckt, damit die Polizei sie nicht findet.

Mit 15 hast du M durch deinen Bruder kennengelernt.
Seither seid ihr ein Paar.
Nun ist M in einer seltsamen Gruppe gelandet, die bewusst Identitäten formen.

Wie alt ist denn M ?

Seit 5 Jahren bist in Therapie.
Wie kam es dazu?

Besuchst du keine Ausbildung, Schule oder dergleichen?
Fällt es anderen nicht auf, wenn du plötzlich wochenlang verschollen bist?

Was sagt deine Therapeutin zu der ganzen Sache, auch wenn du plötzlich verschollen bist?
Dann erscheinst du ja nicht zu den Sitzungen bei ihr.

Was hast du für Diagnosen?

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Beitrag Mo., 01.08.2022, 14:07

Was hast du für Diagnosen?
Ich habe deine Multiple Persönlichkeitsstörung/ Dissoziatiative Identitätsstörung (DIS)

deswegen sind Anteile auch in versch.Alter

Wie alt ist denn M ?
29 Jahre

Besuchst du keine Ausbildung, Schule oder dergleichen?
Fällt es anderen nicht auf, wenn du plötzlich wochenlang verschollen bist?

Ich habe Ausbildungen abgebrochen bin monate lang in Kliniken.

Seit 5 Jahren bist in Therapie.
Wie kam es dazu?

psychischer zsm bruch nach meinem schulabschluss

Was sagt deine Therapeutin zu der ganzen Sache, auch wenn du plötzlich verschollen bist?
Dann erscheinst du ja nicht zu den Sitzungen bei ihr.

Meine Therapeutin merkt es natürlich wenn ich in der Woche nicht da war. Aber hätte es ja auch ein Anteile die nicht in die Therapie wollen und deswegen bewusst nicht komme.

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Candykills
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Beitrag Mo., 01.08.2022, 14:14

Sydney-b hat geschrieben: Mo., 01.08.2022, 12:29 Was hast du für Diagnosen?
Sie schrieb ja, dass sie die Diagnose DIS (dissoziative Identitätsstörung) hat.

@TE
Das kann dir hier niemand sagen, was von dem alles stimmt und was nicht.
Ich selbst leide auch unter DIS und habe ziemlich heftigen sexuellen Missbrauch, aber auch viel andere Scheizze (Parentifizierung, Mobbing…) erlebt.
Also ja, man kann viel Scheizze erleben.
Das ist nicht so, dass irgendwann ein Maß erreicht ist und dann keine Scheizze mehr dazu kommt.

Das heißt wiederum aber auch nicht, dass automatisch alles stimmt, was deine Anteile berichten.
Ich las sogar mal, dass es nicht so selten falsche Erinnerungen gibt, die aber auch durch ihre Heftigkeit die Person, sie sie hat, nachhaltig traumatisieren können

Hast du denn mit deiner Therapeutin mal über deine Zweifel gesprochen? Denn auch die dürfen in der Therapie benannt werden, völlig gleich, ob sie nun berechtigt sind oder nicht.
Letztendlich kennen viele Opfer diese Zweifel, obwohl es tatsächlich passiert ist. Das scheint generell auch ein Symptom zu sein, dass man es einfach nicht wahrhaben will und man aus Selbstschutz sich quasi immer wieder versuche zu beruhigen, dass es quasi nicht stimmen kann.
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Beitrag Mo., 01.08.2022, 14:43

Hast du denn mit deiner Therapeutin mal über deine Zweifel gesprochen?

Ja habe ich oft, sie meint immer auch wenn das alles nicht passieren sein sollte, leide ich ja sehr darunter. Deswegen bearbeiten wir die trotzdem.
Mittlerweile erfahre ich so surreal dinge über mich (ich vertraue meine Therapeutin mehr als sonst wem) sie erzählt mir halt immer was andere Anteile gesagt haben.

Mir geht es im Endeffekt bei dem Beitrag, darum das ich Erfahrungen von anderen höre. Ich bekomme immer nur das von meine Therapeutin und es ist schwer das dann zu glauben. Deswegen meinte sie das ich vll. mal mit anderen rede darüber rede. Und mir fällt es nicht einfach mich zu öffnen, deswegen erst mal Anonymisiert im Internet.

Lg L.

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Candykills
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Beitrag Mo., 01.08.2022, 14:50

Ok. Also ich glaube nicht, dass immer alles und jedes Detail stimmt, das Anteile erinnern. Nicht, weil ich glaube, dass Anteile grundsätzlich lügen, sondern weil Anteile sich genauso falsch erinnern können, wie jeder andere Mensch, der keine DIS hat.

Das ist ja schon, wenn man verschiedene Menschen zur selben Situation befragt. Erfahrungsgemäß erinnern sich die Leute teilweise extrem unterschiedlich und trotzdem lügt keiner von denen, weil's halt die eigene Erinnerung ist und die ist subjektiv ja nicht falsch, nur vielleicht objektiv nicht unbedingt 100% richtig.

Dann neigt der Mensch (und genauso auch Anteile) auch manchmal zu Unter- und auch Übertreibung.

Also es kommen viele Faktoren zusammen, warum nicht immer alles stimmen muss, was ein Anteil erzählt.
Aber genauso kann man auch davon ausgehen, dass vieles stimmt. Allein schon deshalb, weil diese Krankheit (DIS) n cht mal ebenso geschieht. Es muss zwangsläufig etwas Gravierendes vor dem 6. Lebensjahr vorgefallen sein.

Ich finde es gut, wie deine Therapeutin es handhabt: dass ihr alles bearbeitet.
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Beitrag Mo., 01.08.2022, 15:12

Ich selbst leide auch unter DIS und habe ziemlich heftigen sexuellen Missbrauch, aber auch viel andere Scheizze (Parentifizierung, Mobbing…) erlebt.

wie ist es bei dir hast du von Anfang an alles geglaubt? Bzw. kannst du annehmen das schlimmes bei dir passiert ist? Ich habe selbst nämlich sehr wenige Erinnerung an vergangenes ich habe nur immer so "Fantasie Geschichten" mit Ritter und Aliens und so die was böses mit dem Geschichten Erzähler machen. davon hab ich auch geträumt habe mich immer so verrückt gefühlt und eklig weil ich diese Sachen in meinem Kopf höre/fühle aber ja ne Kinderstimme in meinem Kopf sie erzählt.

Deswegen gibt es Phasen an denen ich ganz Stark Zweifel ob mir nicht ne Diagnose aufgetischt wird. Wie geht ihr mit eueren zweifeln um?

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Gespensterkind
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Beitrag Mo., 01.08.2022, 15:29

Ich hab auch eine DIS und ich kenne auch die Zweifel an allem. Es kommt immer drauf an auch, wer gerade vorne ist von uns. Ich, die jetzt hier schreibt, ich bin meist auch in der Therapie und äußere da auch sehr oft meine Zweifel, ob das wirklich alles passiert ist. Wobei ich so viel noch gar nicht weiß. Und genauso oft zweifle ich die Diagnose an und frage mich, ob ich mir das nur ausdenken kann.
Grundsätzlich lerne ich in der Therapie ein bisschen, nach dem zu schauen, was ich gerade brauche und was für mich hilfreich ist. Also wenn ich zweifle, vielleicht gehts dann auch gerade um was anderes.

Grundsätzlich weiß ich irgendwie, dass ich tatsächlich eine DIS habe und vermutlich wirklich viel passiert ist. Allerdings denke ich, dass nicht alle Anteile wissen, was gerade passiert oder was in der Vergangenheit passiert ist. Und traumatisierte Anteile erinnern sich vielleicht auch an vieles falsch. Aber trotzdem will ja jeder gehört werden oder jeder hat etwas zu erzählen. Und das ist wichtig.
Was dann stimmt oder nicht - ich glaub, mir gehts darum, dass es uns gemeinsam besser geht. Wie auch immer das gelingen kann - mit vielen Auf und Abs.

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münchnerkindl
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Beitrag Mo., 01.08.2022, 16:01

Ich denke das hier könnte für dich interessant sein:

https://de.wikipedia.org/wiki/Falsche_Erinnerungen

Und gerade durch Psychotherapeuten die Missbrauch finden wollen und suggestiv agieren können künstlich falsche Erinnerungen produziert werden. Gerade wenn du dissoziativ unterwegs bist und kein stabiles Persönlichkeitsgefühl hast bist du vermutlich besonders anfällig für solche Phänomene.

Nach der langen Zeit wäre es evtl mal sinnvoll eine andere Therapeutin zu suchen. Auch um mal etwas frischen Input zu bekommen.

Bitte die Therapeutin doch die Sitzungen auf Video aufzunehmen sodass du sie dir hinterher anschauen kannst. Wenn du null Erinnerungen hast was in der Therapie passiert ist kannst du ja garnicht nachvollziehen ob da eine sinnvolle Therapie stattgefunden hat oder nicht. Ich würde das schon alleine zur Selbstversicherung haben wollen wenn ich solche Erinnerungslücken hätte.

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Candykills
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Beitrag Mo., 01.08.2022, 16:41

Ich hatte immer die Erinnerung an den Missbrauch, aber viele Details dazu, sind auf Anteile abgespalten und derer war ich mir so gut wie nicht bewusst. Also, ich hatte irgendwie eine Ahnung, dass da noch was ist. Aber ich hatte keine Idee, dass das Anteile sein könnten oder man gar Anteile überhaupt haben könnte. Mich traf die Diagnose also auch wie der Schlag und ich habe auch heute immer wieder Phasen, in denen ich mich schwer tue sie zu akzeptieren.
Sie zeigt sich heute oder inzwischen auch anders, als noch vor 7 Jahren oder gar in der Jugend. Es verändert sich, natürlich auch durch Therapie.
Heute ist sie nicht mehr so mächtig. Und ich hoffe, dass das auch nicht mehr passieren wird, dass andere Anteile so eine Macht übernehmen.

Es gab Zeiten, da nahm ich UNS auch sehr stark als ein WIR wahr. Das war vor allem durch die Therapie, durch das Kennenlernen anderer Anteile, durch die Bewusstwerdung.

Inzwischen nutze ich "Wir/Uns" nur noch sehr selten, weil ich das nicht mehr so intensiv wahrnehme. Wobei ich nicht ausschließen kann, dass das letztendlich auch daran liegen könnte, dass die Abspaltung sich wieder verstärkt hat. Ich weiß es nicht, aber ich habe nicht mehr so stark dieses Gefühl. Deswegen bin ich zu 90% oder sogar mehr nur noch "Ich".
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Sinarellas
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Beitrag Di., 02.08.2022, 06:41

Achtung bitte nicht sich mit dem Thema "induzierte/falsche Erinnerungen" beschäftigen, das ist Futter für deine Zweifel und das was dir passiert ist oder noch passiert.
Du hast den Hintergrund organisierte Gewalt und das was du beschreibst ist nicht ungewöhnlich (jedoch unfassbar schwer von nicht Betroffenen zu erfassen).

Befindest du dich im Ausstieg oder ist das dein Ziel? Falls ersteres, solltest du mit deinem Helfernetz darüber sprechen, falls Zweiteres gibt es einige Anlaufstellen, die dir dabei helfen können. So oder so: Der äußere Ausstieg ist erst der Anfang vom inneren Ausstieg, der sehr viel mühsamer und kräftezehrender ist.
Falls du konkrete Anlaufstellen brauchst, kannst du mir gern eine PN schreiben.

Die Zweifel können unterschiedliche Gründe haben:
- Betroffene von sexualisierter Gewalt erleben sie sehr häufig, mal mehr mal weniger
- Betroffene von organisierter Gewalt haben da ggf. noch Täterstrukturen im Innen aufgebaut bekommen, was dann schwieriger ist zu sortieren (ich halte mich beabsichtigt mit Details zurück, das ist nicht der richtige Ort zum Austausch)
- Je nachdem an welchem Punkt du dich gerade befindest, ist es möglich, dass du gerade "zu nah" an bestimmten Erinnerungen bist - die Zweifel können durch etwas (außen, Therapie etc.) ausgelöst werden und unheimlich verstärkt

Du hast sicherlich schon häufiger mit den zweifeln zu tun gehabt, denk dran, dass sie in der Intensität auch wieder vergehen und sie ein Symptom sind. Ein Symptom ist teilweise auch immer ein Lösungsversuch des Hirns bei Betroffenen mit Komplextraumatisierung.

Ich rate dir wirklich an versierte Anlaufstellen dich zu wenden.
..:..

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münchnerkindl
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Beitrag Di., 02.08.2022, 09:30

Sinarellas hat geschrieben: Di., 02.08.2022, 06:41 Achtung bitte nicht sich mit dem Thema "induzierte/falsche Erinnerungen" beschäftigen, das ist Futter für deine Zweifel und das was dir passiert ist oder noch passiert.


Es gibt aber nun leider nicht wenige Fälle wo NACHWEISBAR von Therapeuten falsche Erinnerungen induziert wurden. Nachweisbar weil sich rausgestellt hat dass Missbrauchsereignisse praktisch so wie erinnert nicht stattgefunden haben können.

Und eine Therapie in der suggestive Fragen gestellt werden und der Therapeut eine Erwartung hat dass sowas vorhanden ist langt völlig um so etwas hervorzurufen.

Es finden sich dazu im Internet genug Berichte von Opfern davon. Aber ich kann aus eigenem Erleben Ereignisse aus meiner Kindheit erinnern die so nicht stattgefunden haben können. (kein Missbrauch, andere "Ereignisse")

Ich sage ja nicht dass nichts stattgefunden hat. Aber Erinnerungen sind nicht das selbe wie das Zeugs das ich auf meiner Festplatte speichere.



Und für Leute die gut genug Englisch sprechen:

Zuletzt geändert von münchnerkindl am Di., 02.08.2022, 09:41, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag Di., 02.08.2022, 09:41

münchnerkindl hat geschrieben: Di., 02.08.2022, 09:30 Und eine Therapie in der suggestive Fragen gestellt werden und der Therapeut eine Erwartung hat dass sowas vorhanden ist langt völlig um so etwas hervorzurufen.
Jo, aber es geht doch hier nirgendwo um Suggestivfragen.
Ganz im Gegenteil: wenn du aufmerksam gelesen hast, dann geht die Therapeutin ja auch soweit zu sagen, dass vielleicht nicht alle Erinnerungen stimmen, aber es trotzdem wichtig ist auch die falschen Erinnerungen zu bearbeiten, weil sie ja belastend sind.
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Beitrag Di., 02.08.2022, 09:43

Candykills hat geschrieben: Di., 02.08.2022, 09:41
Jo, aber es geht doch hier nirgendwo um Suggestivfragen.


Wissen wir nicht. Da sich die Threadstellerin ja an Teile ihrer Therapie aufgrund von Dissoziation etc nicht erinnern kann kann.

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Beitrag Di., 02.08.2022, 09:49

münchnerkindl hat geschrieben: Di., 02.08.2022, 09:43
Candykills hat geschrieben: Di., 02.08.2022, 09:41
Jo, aber es geht doch hier nirgendwo um Suggestivfragen.


Wissen wir nicht. Da sich die Threadstellerin ja an Teile ihrer Therapie aufgrund von Dissoziation etc nicht erinnern kann kann.
Du kannst es aber genauso wenig beurteilen, deswegen ist es eine Frechheit, dass du direkt wieder hier schwere Geschütze auffährst und so tust, als wäre das eine Tatsache.

Du warst bisher nicht in der Therapie dabei, überliest mal wieder gekonnt die Tatsachen, die darauf hinweisen, dass die Therapeutin durchaus ordentlich arbeitet und vielleicht auch sehr erfahren ist.
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