Zuviele Neuroleptika

Erfahrungsaustausch zur Begleitmedikation zur Psychotherapie (Psychopharmaka und pflanzliche Mittel). Achtung: dient nicht zur gegenseitigen Medikamentenberatung, die ausschließlich Fachärzten vorbehalten ist. Derartige Beiträge werden aus dem Forum entfernt.
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Flummi gelb
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Reaglia Erfahrungen

Beitrag Di., 04.10.2022, 14:55

hallo,
reagila ist ein ganz neues medikament, neuroleptikum was eingeführt worden ist.


ist es richtig dass man das privat zahlen muss?


wer hat erfahrung damit?

LG

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Candykills
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Beitrag Di., 04.10.2022, 16:21

In Deutschland übernimmt es ganz klar die Krankenkasse. Ob es in Österreich zugelassen ist, weiß ich nicht, musste mal googlen.
Ansonsten finde ich es gut verträglich, aber das ist halt wie bei allen Medikamenten ganz individuell. Nur weil ich es vertrage, musst du es nicht vertragen.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)

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Beitrag Di., 04.10.2022, 17:58

Okay danke wie gehts dir damit
Verändert es die Stimmung?
Lg

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Candykills
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Beitrag Di., 04.10.2022, 19:32

Inwiefern meinst du, dass es die Stimmung verändern könnte?
Ich nehme noch zusätzlich Clozapin, ich kann nicht sagen, was wie welches auf meine Stimmung wirkt. Ich nehme es gegen die Psychose und ich bin damit nicht psychotisch.
Mir wurde gesagt, dass das Reagila auch gegen Negativsymptome besser wirken würde. Und das könnte möglich sein, weil ich nach der letzten Psychose kaum mit Negativsymptomen zu tun hatte/habe. Zumindest lang nicht in dem Ausmaß, wie ich das schon erlebt habe.
Das könnte also der positive Einfluss von Reagila sein.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)

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Beitrag Mi., 05.10.2022, 15:52

ja das es positiv auf die stimmung wirkt. ich nehme auch leponex.

also geht es einem gut mit reagila?

LG Flummi

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Flummi gelb
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Beitrag Fr., 21.10.2022, 14:35

nimmt wer hier noch das medikament?
LG Flummi

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Candykills
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Beitrag Fr., 21.10.2022, 15:20

Flummi gelb hat geschrieben: Mi., 05.10.2022, 15:52 ja das es positiv auf die stimmung wirkt. ich nehme auch leponex.

also geht es einem gut mit reagila?

LG Flummi
Flummi, Medikamente wirken total individuell, deswegen: Probiere es doch einfach aus!
Wie es bei mir wirkt sagt überhaupt nichts darüber aus, wie es bei dir wirken könnte.
Das ist echt nicht so sinnig andere immer zu fragen, wie bei ihnen etwas wirkt.
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Symlink
Helferlein
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Beitrag Mi., 26.10.2022, 00:41

Im Erstattungscodex https://www.sozialversicherung.at/oeko/ ... ndex.xhtml finde ich es zumindest amal nicht..

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Flummi gelb
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Beitrag Do., 26.01.2023, 17:14

hallo,



ich nehme vier verschiedene neuroleptika.
ich habe das gefühl, dass es auswirkungen negativweise auf mein gehirn hat.

meiner ärztin habe ichs schon gesagt, die sagt es ists nichts laut MRT.


ich bin verzweifelt das nichts gefunden wird.


LG Flummi :-(( :cry:

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Flummi gelb
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Beitrag Do., 26.01.2023, 17:16

können neuroleptika langfristig das gehirn schrumpfen lassen?

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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 27.01.2023, 19:17

Ich denke dass es eher die Datenübermittlung im Gehirn hemmt als dass es das Gehirn schrumpfen lässt (Neuronen abtötet). Klar ist da auf einem MRT nichts sichtbar. Man sieht da ja zB auch bei Traiumafolgestörungen und anderen tiefgreifend mental verändernden Erkrankungen keine organische Veränderung.

Neuroleptika wirken ja dadurch dass sie das Dopamin im Gehirn reduzieren, aber halt völlig unselektiv ÜBERALL im Gehirn, nicht nur in den wenigen Arealen wo zu viel davon die Wahnideen und den Realitätsverlust auslösen.

Und dann überleg welche mentalen Funktionen von einer nromalen Menge Dopamin abhängig sind.

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_Leo_
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Beitrag Fr., 27.01.2023, 23:10

Das Gehirn schrumpft wirklich unter Neuroleptika.
Mittlerweile kann als gesichert angenommen werden, dass Neuroleptika-Einnahme zu einer Gehirnvolumenminderung führt.
https://www.akdae.de/arzneimitteltherap ... rnatrophie

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lisbeth
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Beitrag Fr., 27.01.2023, 23:28

münchnerkindl hat geschrieben: Fr., 27.01.2023, 19:17 Man sieht da ja zB auch bei Traiumafolgestörungen und anderen tiefgreifend mental verändernden Erkrankungen keine organische Veränderung.
Stimmt so nicht. PTBS verursacht physiologische Veränderungen im Gehirn.

https://www.aerzteblatt.de/archiv/20714 ... h-Traumata
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Philosophia
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Beitrag Sa., 28.01.2023, 08:18

Das ist ja schlimm, lisbeth... das hab ich nicht gewusst...
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer

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lisbeth
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Beitrag Sa., 28.01.2023, 09:42

Philosophia hat geschrieben: Sa., 28.01.2023, 08:18 Das ist ja schlimm, lisbeth... das hab ich nicht gewusst...
Ich finde es erstmal 'nur' logisch. Wenn chronischer Stress zB das Herz-Kreislaufsystem verändert, dann macht es für mich Sinn, dass posttraumatischer Stress (ist ja auch eine Art chronischer Stress) auch im Gehirn seine Spuren hinterlässt. Wobei ich glaube, dass auch 'normaler' chronischer Stress im Gehirn Veränderungen herbeiführt.

Gleichzeitig wissen wir aber auch über die Neuroplastizität des Gehirns, die bis ins hohe Alter erhalten bleibt. Dh die Veränderungsfähigkeit des Gehirns kann auch andersrum 'funktionieren'.
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― Anne Lamott

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