hallo,
ich würde gerne eine Selbsthilfegruppe in Wien gründen- für Leute mit allen psychischen Erkrankungen.
Hat wer Interesse?
LG Flummi
Selbsthilfegruppe gründen Wien
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Mal ganz im Ernst: Eine Selbsthilfegruppe für ALLE psychischen Erkrankungen? Was in aller Welt soll das bringen? Außer endlos in Gruppen zusammenzusitzen und abwechselnd über die ureigensten Sonderbarkeiten und persönlichsten Probleme Monologe zu halten?
Selbsthilfegruppen machen (wenn überhaupt) nur dann Sinn, wenn sie möglichst homogone Problembereiche beinhalten, deswegen gibt es ja schließlich am häufigsten auch solche Gruppen für Alkoholiker, Suchtmittelabhängige, Gewalttäter, usw.
Eine Selbsthilfegruppe für psychische Probleme im Allgemeinen macht m.E. überhaupt keinen Sinn, weil es sich dabei potenziell um eine gigantisch große Gruppe von Menschen handelt, die geradezu endlos viele unterschiedliche Probleme, Persönlichkeitsstrukturen, soziale Eigenheiten und Ängste aufweisen! Da würde man sich im besten Fall früher oder später aus dem Weg gehen, weil man keine Lust mehr hätte, sich ständig Geschichten von Menschen anzuhören, die mit der eigenen Geschichte absolut nichts zu tun haben..das sieht man ja schließlich auch in Foren, dass so gut wie immer nur Leute miteinander schreiben, die sehr ähnliche Probleme, Strukturen oder Sichtweisen aufweisen..
Ich war selbst mal kurz in einer Gruppentherapie (wo es zumindest um ähnliche Probleme ging), und selbst da war es mit der Zeit unerträglich, wie wenig man sich gegenseitig teilweise ineinander einfühlen konnte, einfach, weil die Gruppe auch zu heterogen und zu bunt zusammengewürfelt war..
Selbsthilfegruppen machen (wenn überhaupt) nur dann Sinn, wenn sie möglichst homogone Problembereiche beinhalten, deswegen gibt es ja schließlich am häufigsten auch solche Gruppen für Alkoholiker, Suchtmittelabhängige, Gewalttäter, usw.
Eine Selbsthilfegruppe für psychische Probleme im Allgemeinen macht m.E. überhaupt keinen Sinn, weil es sich dabei potenziell um eine gigantisch große Gruppe von Menschen handelt, die geradezu endlos viele unterschiedliche Probleme, Persönlichkeitsstrukturen, soziale Eigenheiten und Ängste aufweisen! Da würde man sich im besten Fall früher oder später aus dem Weg gehen, weil man keine Lust mehr hätte, sich ständig Geschichten von Menschen anzuhören, die mit der eigenen Geschichte absolut nichts zu tun haben..das sieht man ja schließlich auch in Foren, dass so gut wie immer nur Leute miteinander schreiben, die sehr ähnliche Probleme, Strukturen oder Sichtweisen aufweisen..
Ich war selbst mal kurz in einer Gruppentherapie (wo es zumindest um ähnliche Probleme ging), und selbst da war es mit der Zeit unerträglich, wie wenig man sich gegenseitig teilweise ineinander einfühlen konnte, einfach, weil die Gruppe auch zu heterogen und zu bunt zusammengewürfelt war..
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Es gibt durchaus Themen, die einen Grossteil von psychisch Erkrankten betreffen, unabhängig von der konkreten Erkrankung. Zum Beispiel
- Umgang mit Angehörigen (Eltern/Kinder)
- soziale Isolation und der Weg heraus
- Diskriminierung (am Arbeitsplatz und anderswo)
- Finanzfragen (Stichwort Erwerbsunfähigkeitsrente)
- Wie Hoffnung bewahren/stärken
- Selbsfürsorge
Das sind jetzt nur die Themen, die mir spontan eingefallen sind, damit könnte man wohl schon mal das erste halbe Jahr gestalten
Natürlich haben auch Selbsthilfegruppen ihren Sinn, in denen sich Betroffene einer bestimmten Erkrankung gezielt austauschen - aber eben auch so allgemeine.
Ich wohn nicht in Österreich, würde mich aber wundern, wenn es in Wien noch keine Selbsthilfegruppen für psychisch Erkrankte gibt, insofern wäre es vielleicht gut, erstmal bei bereits laufenden Gruppen zu schauen...
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das ursprüngliche Gesuch ist ja schon älter und ich bin mir sicher dass es in Wien hunderte von Selbsthilfegruppen gibt und auch Organisationen, unter deren Dach neue gegründet werden können. Natürlich kann man sowas auch frei und alleine tun.
Die von dir genannten angeblich "fast immer" vorhandenen Probleme beträfen mich z.B. allesamt nicht oder so nicht.
Und das obwohl ich schwer und chronisch psychisch krank bin.
Eine bunt gemischte Selbsthilfegruppe würde ich niemals besuchen. Das bringt aus meiner Sicht überhaupt nichts.
Ich habe allerdings auch mit diesen wild gemischten Gruppen in Kliniken ganz schlechte Erfahrungen gemacht.
Wenn etwas total allgemein gehalten wird (wie "Selbstfürsorge") kommen doch da nur oberflächliche Banalitäten raus, die sowieso schon jeder kennt.
Die von dir genannten angeblich "fast immer" vorhandenen Probleme beträfen mich z.B. allesamt nicht oder so nicht.
Und das obwohl ich schwer und chronisch psychisch krank bin.
Eine bunt gemischte Selbsthilfegruppe würde ich niemals besuchen. Das bringt aus meiner Sicht überhaupt nichts.
Ich habe allerdings auch mit diesen wild gemischten Gruppen in Kliniken ganz schlechte Erfahrungen gemacht.
Wenn etwas total allgemein gehalten wird (wie "Selbstfürsorge") kommen doch da nur oberflächliche Banalitäten raus, die sowieso schon jeder kennt.
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Hat nicht doch wer interesse an einer Selbsthilfegruppe. Ich suche Leute mit ähnlichen
Problemen. Hab schizoaffektive Störung. LG Flummi
Problemen. Hab schizoaffektive Störung. LG Flummi
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Warum trittst du nicht einer bestehenden Selbsthilfegruppe bei?
Ich bin mir sicher dass es in Wien hunderte Gruppen gibt und sicher auch eine zu deiner Störung.
Falls nein und du wirklich eine Gruppe gründen möchtest wäre es sicher sinnvoll sich an ein entsprechendes Selbsthilfezentrum zu wenden
Ich bin mir sicher dass es in Wien hunderte Gruppen gibt und sicher auch eine zu deiner Störung.
Falls nein und du wirklich eine Gruppe gründen möchtest wäre es sicher sinnvoll sich an ein entsprechendes Selbsthilfezentrum zu wenden
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Wurstel
Prinzipiell hätte ich schon Interesse an einer Selbsthilfegruppe.
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einer Selbsthilfegruppe und einer (themenbezogenen) Gesprächsrunde?
Ich denke schon, daß es einige allgemeine Schwierigekeiten gibt, die sehr viele Menschen mit Problemen betreffen. Was vor allem mit mangelnder Akzeptanz durch die Umgebung zusammenhängt, teilweise aber auch mit technischen Problemen (nicht behindertengerechte Lokale und Einrichtungen).
So hatte ich auch schon vor meinem schweren Unfall Probleme wegen meiner Behinderung (ich war immer schon gehbehindert, hatte Gleichgewichtsstörungen und motorische Störungen); man ließ mich oft (Begründung: "Haatscherte hau'm kan' Zutritt") nicht in die Disco, und ich habe deshalb (die gleichaltrigen Frauen waren bei uns am Land nur in den Discos zu finden) keinen positiven Kontakt zu Frauen bekommen. (Und als ich im Februar 2019 meinen schweren Unfall hatte und im Rollstuhl heimgekommen bin, war es ganz aus - in diese Discos kann ich kaum mehr gehen, weil da fast überall Stufen runter sind.)
Ein weiterer Themenschwerpunkt wäre für mich folgender:
Ich habe ja auch andere Interessen als die Allgemeinheit. So beispielsweise, was das Essen angeht - meine Lieblingsgerichte sind nicht gerade das, was man heutzutage häufig auf den Speisekarten findet. Des weiteren gehöre ich nicht zu denen, die um 12 Uhr zu Mittag und um 18 Uhr zu Abend essen - sondern ich nehme mein Mittagessen oft um 15 oder 16 Uhr und mein Abendessen um 22 oder 24 Uhr ein. Bei uns am Land bekommt man um diese Uhrzeiten in den Lokalen überhaupt nichts zum Essen, auch Lieferungen sind schon um 21 Uhr nicht mehr möglich (Lieferando und Mjam finden um diese Uhrzeit kein einiges Lokal, welches liefert, worüber ich mich auch schon vergeblich dort beschwert habe.) Und weiters bemängle ich auch das Angebot von Lieferando oder Mjam: Die bieten in meiner Gegend nur Pizza, Pasta, Kebap, Burger und das obligatorische Schnitzel. Ich aber würde mir gerne Beuschel, Gulasch oder Schwammerlsauce (also Gerichte, die für die Lieferung viel besser geeignet sind, als ein Schnitzel) bestellen, nur leider wird das nirgendwo zur Lieferung oder Abholung angeboten.
Und weiters würde mich auch ein Erfahrungsaustausch zum Thema Pflegekräfte oder auch zum Thema "Umgang mit Verwandten und Bekannten" interessieren. (Nebst allgemeinen Themen wie Musik, Kochen und Essen, lokale Geschehnisse und Ähnlichem.)
Mir fehlen ganz einfach die Gesprächspartner...
Wurstel
Prinzipiell hätte ich schon Interesse an einer Selbsthilfegruppe.
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einer Selbsthilfegruppe und einer (themenbezogenen) Gesprächsrunde?
Ich denke schon, daß es einige allgemeine Schwierigekeiten gibt, die sehr viele Menschen mit Problemen betreffen. Was vor allem mit mangelnder Akzeptanz durch die Umgebung zusammenhängt, teilweise aber auch mit technischen Problemen (nicht behindertengerechte Lokale und Einrichtungen).
So hatte ich auch schon vor meinem schweren Unfall Probleme wegen meiner Behinderung (ich war immer schon gehbehindert, hatte Gleichgewichtsstörungen und motorische Störungen); man ließ mich oft (Begründung: "Haatscherte hau'm kan' Zutritt") nicht in die Disco, und ich habe deshalb (die gleichaltrigen Frauen waren bei uns am Land nur in den Discos zu finden) keinen positiven Kontakt zu Frauen bekommen. (Und als ich im Februar 2019 meinen schweren Unfall hatte und im Rollstuhl heimgekommen bin, war es ganz aus - in diese Discos kann ich kaum mehr gehen, weil da fast überall Stufen runter sind.)
Ein weiterer Themenschwerpunkt wäre für mich folgender:
Ich habe ja auch andere Interessen als die Allgemeinheit. So beispielsweise, was das Essen angeht - meine Lieblingsgerichte sind nicht gerade das, was man heutzutage häufig auf den Speisekarten findet. Des weiteren gehöre ich nicht zu denen, die um 12 Uhr zu Mittag und um 18 Uhr zu Abend essen - sondern ich nehme mein Mittagessen oft um 15 oder 16 Uhr und mein Abendessen um 22 oder 24 Uhr ein. Bei uns am Land bekommt man um diese Uhrzeiten in den Lokalen überhaupt nichts zum Essen, auch Lieferungen sind schon um 21 Uhr nicht mehr möglich (Lieferando und Mjam finden um diese Uhrzeit kein einiges Lokal, welches liefert, worüber ich mich auch schon vergeblich dort beschwert habe.) Und weiters bemängle ich auch das Angebot von Lieferando oder Mjam: Die bieten in meiner Gegend nur Pizza, Pasta, Kebap, Burger und das obligatorische Schnitzel. Ich aber würde mir gerne Beuschel, Gulasch oder Schwammerlsauce (also Gerichte, die für die Lieferung viel besser geeignet sind, als ein Schnitzel) bestellen, nur leider wird das nirgendwo zur Lieferung oder Abholung angeboten.
Und weiters würde mich auch ein Erfahrungsaustausch zum Thema Pflegekräfte oder auch zum Thema "Umgang mit Verwandten und Bekannten" interessieren. (Nebst allgemeinen Themen wie Musik, Kochen und Essen, lokale Geschehnisse und Ähnlichem.)
Mir fehlen ganz einfach die Gesprächspartner...
Wurstel