Therapeutenkiller

Hier können Sie Fragen zu Begriffen, Diagnosen und sonstigen Fachworten stellen, die einem gelegentlich im Zusammenhang mit Psychologie und Psychotherapie begegnen oder die Bedeutung von Begriffen diskutieren.
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karlei007
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Therapeutenkiller

Beitrag Fr., 15.08.2008, 08:16

Hallo ihr alle,

mich würde mal interessieren, in welchem Zusammenhang der Begriff "Therapeutenkiller" verwendet wird. Vielleicht hat auch jemand Erfahrungen gemacht und wurde so bezeichnet - auch da würde mich der Zusammenhang sehr interessieren.


Google gibt leider nicht sehr viel her, aber dort finde ich den Begriff oft im Zusammenhang mit der Borderline Persönlichkeitsstörung genannt. "Drehtürpatient" schien mir eine Art Synonym dafür zu sein.

Nun ist es bei mir so, dass ich vor längerer Zeit zwar als "Therapeutenkiller" bezeichnet wurde, im gleichen Atemzug wurde mir aber gesagt, dass auf mich die Diagnose Borderline nicht wirklich zutrifft. (Diagnose wurde stattdessen auf "Persönlichkeitsstörung, nicht näher bezeichnet" korrigiert.) Ich selbst finde aber, dass die BPD Diagnosekriterien schon zu einem großen Teil auf mich zutreffen.

Was mir sonst noch einfällt, ist, dass ich oft das Gefühl habe, therapieresistent und therapiegeschädigt zu sein. Ich befinde mich deshalb auch nicht mehr in therapeutischer Behandlung, weil ich der Meinung bin, das kann ich bestenfalls dann, wenn ich auch sicher bin, dass solche Gedanken meinen Therapieprozess nicht mehr behindern bzw. zerstören, wie es bis jetzt immer der Fall war.

LG karlei

P.S. gehört das überhaupt hier in die Begriffsklärung?

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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 15.08.2008, 11:51

Therapeutenkiller: Jemand der nach subjektiv ausreichenden negativen Erfahrungen mit Therapeuten auf dem Schwarzmarkt eine Maschinenpistole erwirbt und jede Person die als Therapeut arbeitet und es wagt ihm/ihr über den Weg zu laufen UMLEGT

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comus
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Beitrag Fr., 15.08.2008, 11:52

Also, "Therapeutenkiller" ist sicher kein Fachbegriff (ich hoffe nicht)

Ich weiß nicht ob dir diese Einteilung hilft, die auf Steve de Shazer zurückgeht der Klienten in Besucher, Klagende und Kunden einteilte. Und nur die Kunden sind auch die Klienten, also die mit denen eine sinnvolle Zusammenarbeit möglich ist. Möglicherweise ist ein "Therapeutenkiller" ein Klagender bzw. Besucher.

Die Unterscheidung zwischen Besucher, Klagender und Kunde in der Therapie geht auf den Ansatz der lösungsorientierten Kurzzeittherapie von Steve de Shazer zurück.
Bei ihm werden die Klienten zuerst einmal einer Kategorie zugeordnet. Dies bestimmt das weitere Vorgehen des Therapeuten.
Unter Besucher (Visitors) versteht de Shazer Menschen die oftmals nicht freiwillig kommen und bei denen keine expliziten Beschwerden vorliegen sowie keine Veränderungs-erwartungen/kein Veränderungsauftrag. Im Falle des Besuchers werden nur Komplimente gemacht, die bisherigen Lösungen positiv bewertet und ansonsten weder eine weitergehende Therapie noch Aufgaben angeboten.
Die zweite Kategorie sind die Klagenden (Complainer). Als Klagende werden Personen bezeichnet, die Beschwerden haben, jedoch die Schuld und Lösung bei anderen Menschen suchen. Das heißt die Veränderung wird von anderen erwartet und nicht bei ihnen selbst gesucht. In der Therapie werden vorwiegend Verhaltens- und Denkaufgaben gestellt.
Quelle

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Gast
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Beitrag Fr., 15.08.2008, 12:04

Ergänzung zu münchnerkindl`s Definition,

Aber auch in anderer Bedeutung gebräuchlich: Von einigen (hoffentlich wenigen) Therapeuten gebrauchte Etikettierung für Klienten, deren Handwerkszeug/Vermögen nicht angemessen oder ausreichend ist. Um die Verantwortlichkeit eindeutig zu verteilen, um nicht zu sagen, ihnen die Ursache resp. Schuld zuzuschieben.

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comus
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Beitrag Fr., 15.08.2008, 12:35

Da hier das Thema "Therapeutenkiller" eh nicht ernst genommen wird Gender Mainstreaming konform ist das Wort auch nicht.

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karlei007
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Beitrag Fr., 15.08.2008, 12:39

@münchnerkindl - ja, diese Assoziation kam bei mir auch auf, als ich den Begriff das erste Mal hörte

@comus - interessant, diese Theorie kannte ich noch nicht. Ob man aber alle Klienten einer dieser Kategorien zuordnen kann? Ich tippe eher auf den Complainer (Klagenden) als auf den Besucher.

Letzterer wäre es m. E. nicht in dem Fall, dass er nicht freiwillig in Therapie ist - das würde nicht zu der Thoerie des Drehtürpatienten passen, der immer sich immer wieder in Behandlung begibt. Das mag dann zwar nicht auf den ersten Blick freiwillig sein, aber ich denke unterschwellig, ist es die Absicht des D.P. immer wieder beim Therapeuten zu landen.

Beim Klagenden passt meiner Meinung nach die Aussage, dass die Lösung des Problems in/bei anderen Menschen gesucht wird, d. h. die Eigenverantwortung wird abgelehnt. Würde auch auf mich passen

Was es mit den Verhaltens- und Denkaufgaben auf sich hat, würde mich noch interessieren, werd mal deine Quellenangabe ein bisschen durchstöbern.
Anastasius hat geschrieben:Etikettierung für Klienten, deren Handwerkszeug/Vermögen nicht angemessen oder ausreichend ist.
Würde habwegs passen bei mir. Obwohl mir eher gesagt wurde, ich hätte das Zeug zur Therapeutin (haha!), würde aer meine Kompetenzen nicht nutzen.
Anastasius hat geschrieben:Um die Verantwortlichkeit eindeutig zu verteilen, um nicht zu sagen, ihnen die Ursache resp. Schuld zuzuschieben.
Ist das jetzt aus der Sicht des Therapeuten, der sich selbst in ein gutes Licht rücken will, oder meinst du, dass der Klient dem Therapeuten die Schuld zuschieben will? Würde nämlich beides Sinn machen, wären aber zwei total gegensätzliche Aussagen.

Danke euch allen!

ETA bezüglich "ernstnehmen" - Für mich ist es ein ernstes Thema, schließlich bin ich so bezeichnet worden. Ich hab aber trotzdem nichts dagegen, wenn hier und da eine auflockernde Bemerkung fällt - das Stigma an sich ist schließlich ist schließlich hart genug. Trotzdem: Veralbert werden möchte ich nicht.

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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 15.08.2008, 12:46

Anastasius hat geschrieben: Aber auch in anderer Bedeutung gebräuchlich: Von einigen (hoffentlich wenigen) Therapeuten gebrauchte Etikettierung für Klienten, deren Handwerkszeug/Vermögen nicht angemessen oder ausreichend ist. Um die Verantwortlichkeit eindeutig zu verteilen, um nicht zu sagen, ihnen die Ursache resp. Schuld zuzuschieben.
Ich würde auch zu so einer Definition neigen.

Ich glaube aber durchaus auch daß es Leute gibt wo auch ein wirklich kompetenter Therapeut nix ausrichten kann weil die Person im Grunde selbst nichts verändern will.

Aber die Einstellung jedem Klienten mit dem ein Therapeut überfordert ist dies zu unterstellen ist mir auch schon extrem unangenehm aufgefallen.

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Beitrag Fr., 15.08.2008, 13:09

@ karlei007,

ich habe schon beim Schreiben gemerkt, dass die Bezüge mehrdeutig sind. Habe es aber trotzdem so stehen lassen.

Das nicht ausreichende Handwerkszeug/Vermögen bezog sich auf die entsprechenden Therapeuten.
karley007 hat geschrieben:Ist das jetzt aus der Sicht des Therapeuten, der sich selbst in ein gutes Licht rücken will, oder meinst du, dass der Klient dem Therapeuten die Schuld zuschieben will?
Ne nee, ersteres war schon gemeint.

Gruß
A.

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kamikatze
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Beitrag Fr., 15.08.2008, 18:54

Hei Karlei,
so linear-kausale (Schuld) Zuweisungen finde ich eigentlich s.... suspekt. Was ist für dich daran verletzend?
karlei007 hat geschrieben:Letzterer wäre es m. E. nicht in dem Fall, dass er nicht freiwillig in Therapie ist - das würde nicht zu der Thoerie des Drehtürpatienten passen, der immer sich immer wieder in Behandlung begibt.
auch im gesetzlichen Kontext wäre es aber möglich, dass sowas wie eine compliance entsteht.
comus hat geschrieben:Gender Mainstreaming konform ist das Wort auch nicht.
comis: wäre denn "therapeutenzicke/-tussi" konform?
comus hat geschrieben:Und nur die Kunden sind auch die Klienten, also die mit denen eine sinnvolle Zusammenarbeit möglich ist. Möglicherweise ist ein "Therapeutenkiller" ein Klagender bzw. Besucher.
damit verschweigst du aber den therapeutische auftrag, aus klagenden kunden zu machen. so eine "fehl"diagnose im aufragsmuster ist imo ein "kundenkiller."....

Fazit:
Anastasius hat geschrieben:Das nicht ausreichende Handwerkszeug/Vermögen bezog sich auf die entsprechenden Therapeuten.


LG killergrüsse,k.
Ich rotiere höchstens,
wenn ich Opfer des Rotationsprinzips werde...

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karlei007
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Beitrag Fr., 15.08.2008, 20:48

Kundenkiller oder auch Klientenkiller, ja, das kann es auch geben.

Nee, mir ist schon klar, dass nicht nur der Klient die Verantwortung trägt, wenn eine Therapie, insb. aufgrund einer solchen Etikettierung, scheitert. Aber was macht ein Therapeut mit solchen Leuten, die einfach nicht wollen? Oder wäre es eher, dass sie nicht können?

Und was kann ich als "Therapeutenkillerin" jetzt tun, wenn Therapien gescheitert sind und ich jetzt eben nicht noch einmal "zuschlagen" kann bzw. will. Gibt es andere Möglichkeiten als Therapie, die helfen, mir selbst zu helfen? Denn auf andere kann ich jetzt einfach nicht mehr vertrauen. Einstellung ändern vielleicht, nur wie? Ich verstricke mich ja nicht nur in therapeutischen Beziehungen, sondern auch in allen anderen. Ansonsten wäre ich das Problem jetzt ja los, wo meine Therapeutin es mit mir aufgegeben hat...

ebenfalls beste Killergrüße - LOL! ,

KarteiLeiche007 <- hee, cooles Smilie

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kamikatze
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Beitrag Fr., 15.08.2008, 22:00

Liebe GalgenHumorLOve007!
karlei007 hat geschrieben:Denn auf andere kann ich jetzt einfach nicht mehr vertrauen.
immerhin vertraust du doch noch in dieses Forum...
karlei007 hat geschrieben:Einstellung ändern vielleicht, nur wie?
Einstellung bezüglich was oder wem?
karlei007 hat geschrieben:Ich verstricke mich ja nicht nur in therapeutischen Beziehungen,
was meinst du genau mit "verstricken"? bedeutet das konflikt?
karlei007 hat geschrieben:Ansonsten wäre ich das Problem jetzt ja los, wo meine Therapeutin es mit mir aufgegeben hat...
das nennt man vielleicht eine paradoxe spontanheilung auf eine nicht erfolgreiche therapie.

liebe Karlei: ich bin einbisschen verwirrt, ob sich hinter dem galgenhumor ein brennendes anliegen versteckt. vielleicht ist das erfolgte prädikat "killerin" mit allen implikationen auch einfach zu schmerzvoll um damit anders umgehen zu können. weiss nicht, mir ginge es wohl so. im grunde glaubst du doch, das potenzial in dir zu haben, entwicklungstechnisch einen quantensprung vornehmen zu können, oder habe ich das falsch verstanden? hat das an deinem vertrauen zu dir selbst etwas gerüttelt?
karlei007 hat geschrieben:Was mir sonst noch einfällt, ist, dass ich oft das Gefühl habe, therapieresistent und therapiegeschädigt zu sein.
vielleicht ist das ja auch nur eine suggestivfrage von mir: bist du nicht eher therapiegeschädigt als resistent?

und: was unterscheidet eine "therapiekillerin" von einer "therapiewiderstandskämpferin"?

widerständische grüsse,k.
Ich rotiere höchstens,
wenn ich Opfer des Rotationsprinzips werde...

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karlei007
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Beitrag Mo., 18.08.2008, 19:36

Hallo Kamikaze,

ich musste über dein Posting erst mal nachdenken. Du liegst wohl richtig, denn ein Gedanke, den ich beim Schreiben meines letztes Beitrags hier hatte, war: Eigentlich ist mir nicht nach Lachen zumute. Das Etikett "Therapeutenkiller" ist hart, das stimmt, und noch schwieriger fällt es mir mit der Zeit, mich nicht als Opfer dieses Etiketts zu sehen und endgültig aufzugeben. Im Übrigen hat dieselbe Therapeutin mir aber auch gesagt, dass sie mich zu gern länger in der Gruppentherapie behalten würde, weil ich das Zeug zur Co-Therapeutin habe und ihr in den Gruppensitzungen sehr viel Arbeit abnehmen würde. Also ja, Potential habe ich wohl auch irgendwie, Selbstwertgefühl eher nicht. Denn diese Kompetenz, die mir in der Gruppentherapie nachgesagt wurde, hat eben auch den Nachteil, dass ich auch den Therapeuten, sowohl beruflich als auch als Privatperson (soweit möglich) in Frage stelle - und damit verbunden auch immer die therapeutische Beziehung. Damit fehlt mir dann oft, wenn nicht durchgehend, die Basis des Vertrauens, die nun einmal notwendig für therapeutisches Arbeiten ist. Ich kann nicht vertrauen und verweigere jegliche Hilfe, was den Therapeuten irgendwann zwangsläufig dazu bringt, mich aufzugeben. Das ist aber wahrscheinlich nur ein Teil, der mich zum Therapeutenkiller macht.

Du hattest den Begriff "Therapiekillerin" anstelle von "Therapeutenkiller" verwendet, und ich bin auf die Idee gekommen, dass deine Bezeichnung eigentlich viel zutreffender ist - denn es ist ja nicht so, dass ich die Therapeuten in die Berufsunfähigkeit treibe - die werden schon noch andere Patienten haben, mit denen sie weiterhin erfolgreich weiter arbeiten. Und da frage ich mich in der Tat, ob zum Therapeutenkiller nicht manchmal auch ein Klientenkiller gibt.

Die Verstrickungen in meinen Beziehungen ergeben sich immer daraus, dass ich eine große Abhängigkeit von der anderen Person entwickle bzw. empfinde. Und damit verbunden wird die Angst, die andere Person zu verlieren, unerträglich groß - so dass ich irgendwann nicht mehr offen reden kann, sondern gefallen will, immer mehr Zuwendung und Aufmerksamkeit möchte, was dann natürlich mit immer größerer Wahrscheinlichkeit unerfüllt bleibt. Und so werde ich immer manipulativer bis zu dem Punkt, wo ich anfange, die Beziehung nach und nach zu zerstören. Und es ist immer das gleiche Muster, egal wie viel ich weiß und erkenne - ich handle wie im Zwang immer wieder danach.

Mit Einstellung ändern meinte ich wohl eher, genau dieses Verhalten zu ändern. Denn so wie es jetzt ist, sehe ich absolut keinen Sinn in einer weiteren Therapie. Und das genau ist wohl auch mein "brennendes Anliegen" - ich weiß nicht mehr weiter. Ich benötige aus fachlicher Sicht wohl dringend eine Therapie, aber in mir ist diese unsagbare Angst, die mich davon abhält und mich doch eher zu dem Schluss kommen lässt, dass, wenn überhaupt, der einzige Weg darin besünde, mir selbst zu helfen - was mir derzeit absolut nicht gelingt. Ich scheine diesen Ur-Überlebenswillen gar nicht zu haben.

War jetzt alles off topic. Und dann auch noch unendlich lang

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tinka
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Beitrag Mo., 18.08.2008, 21:13

hallo!

ich hoffe, ich wiederhole jetzt nicht nur die antwort eines anderen... (kann mich grad net konzentrieren und hab daher die antworten nur knapp überflogen... sry... werd es nachholen )

also,... meine theorie: ein therapeutenkiller ist... ... ein patient, der seinen therapeuten an den rande des wahnsinns treibt, sodass dieser selbst einen therapeuten benötigt...

ganz liebe grüße
tinka
narben haben die kraft, uns daran zu erinnern,
dass die vergangenheit gegenwart war!

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Beitrag Mo., 18.08.2008, 21:27

Hallo karlei007,
Ich kann nicht vertrauen und verweigere jegliche Hilfe, was den Therapeuten irgendwann zwangsläufig dazu bringt, mich aufzugeben.
Sorry, vielleicht habe ich das falsch verstanden oder bin da zu pingelig. Aber was verstehst du denn unter Hilfe verweigern?

Gruß
A.

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karlei007
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Beitrag Di., 19.08.2008, 07:19

tinka hat geschrieben:also,... meine theorie: ein therapeutenkiller ist... ... ein patient, der seinen therapeuten an den rande des wahnsinns treibt,

stimme ich dir zu
tinka hat geschrieben:sodass dieser selbst einen therapeuten benötigt...
da bin ich mir eben nicht so sicher... ist das wirklich zwangsläufig die Folge? Das würde den Begriff "-killer" natürlich erklären. aber ich bezweifle, dass es wirklich immer so weit geht. Oder war das jetzt nicht so ganz ernst gemeint? (wg. Smilie)
Anastasius hat geschrieben:was verstehst du denn unter Hilfe verweigern?
Ich kann sie nicht annehmen, zweifle daran, dass der Therapeut (bzw. jede andere Person) wirklich Interesse daran hat, dass es mir besser geht. Ich vertraue nicht und gehe nur zum schein oder auch gar nicht auf Hilfsangebote ein. Ich arbeite in einer Therapie nicht konstruktiv mit, sondern destruktiv dagegen. Und das wie im Zwang. Weil ich vielleicht selbst gar kein Interesse daran habe, dass es mir besser geht. Das ist der Mechanismus, der mich zum Therapeutenkiller macht - ich weiss nur nicht so recht, wie ich ihn unterbrechen kann.

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