ständig krank wegen Untergewicht?

Bulimie, Anorexie, Adipositas, EDNOS (mehr zur Unterscheidung finden Sie in meinen themenbezogenen Artikeln im Archiv, darüber hinaus finden Sie auf der Website auch Selbsttests zum Thema)
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lemon
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Beitrag So., 13.05.2018, 18:34

Carpincha hat geschrieben: So., 13.05.2018, 12:54 Nein, wie geschrieben mache ich momentan keine Therapie, lemon. Meine letzte Therapie liegt ca. 4 Jahre zurück, und die war auch nicht wegen der Essstörung (wenngleich die auch immer mal Thema war).
Willst du gesund werden Carpincha, da kommt nämlich nichts dergleichen rüber beim Schreiben von dir, außer das kam nicht bei mir an. Nur eben, dass du besorgt bist wegen dem öfteren Kranksein.

Du bist 39 J., wie lange hast du die ES denn schon und wie siehts aus mit der Zukunft, Kinder oder Wiedereinstieg in den Beruf, schließlich hast du studiert und dich angestrengt und dir Mühe gegeben, dass du eine gute Vorraussetzung mitbringst oder sind das keine Themen für dich?

Gruß
lemon
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Carpincha
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Beitrag Mo., 14.05.2018, 06:57

lemon hat geschrieben: So., 13.05.2018, 18:34 Willst du gesund werden Carpincha, da kommt nämlich nichts dergleichen rüber beim Schreiben von dir, außer das kam nicht bei mir an.
Aus dem, was du zitiert hast, schließt du, dass ich nicht gesund werden will? :gruebel: Oder anders gefragt: Was hätte ich deiner Ansicht nach denn schreiben müssen, damit du glaubst, ich wolle gesund werden?

Aber um deine Frage zu beantworten: Ja, meine Gesundheit liegt mir durchaus am Herzen und ist etwas, das ich anstrebe. Was ich nicht will, ist mein Leben umkrempeln, denn das habe ich bereits getan und bin zufrieden, so wie es ist. Wenn mich nicht alles täuscht, ist die beste Methode gegen Untergewicht, mehr zu essen. Das ist im Moment mein wichtigstes Ziel.
lemon hat geschrieben: So., 13.05.2018, 18:34 wie lange hast du die ES denn schon und wie siehts aus mit der Zukunft, Kinder oder Wiedereinstieg in den Beruf, schließlich hast du studiert und dich angestrengt und dir Mühe gegeben, dass du eine gute Vorraussetzung mitbringst oder sind das keine Themen für dich?
Nein, Kinder sind tatsächlich kein Thema für mich. Darüber, was du mit Wiedereinstieg in den Beruf meinst, kann ich nur spekulieren, denn ich habe ja bereits eine Arbeit, die mir Spaß macht. Das ist mir wichtiger als Geld, aber dass ich diese Tätigkeit zukünftig weiter ausbaue und folglich auch mehr verdiene, liegt im Bereich des Möglichen.

Die ES begleitet mich seit Beginn der Pubertät. Es gab zwar immer mal Phasen, in denen sie keine große Rolle gespielt hat, aber eben auch immer wieder Zeiten, in denen sie akut war.

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lemon
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Beitrag Mo., 14.05.2018, 08:39

Carpincha hat geschrieben: Mo., 14.05.2018, 06:57 Aus dem, was du zitiert hast, schließt du, dass ich nicht gesund werden will? :gruebel: Oder anders gefragt: Was hätte ich deiner Ansicht nach denn schreiben müssen, damit du glaubst, ich wolle gesund werden?
Nein Carpincha, ich hatte das nicht vermutet aufgrund dessen was ich zitiert hatte.
Ich persönlich hatte einfach nur das Gefühl, dass bezgl. deinem Wunsche nach Gesundheit wenig rüber kommt. - Aber wie gesagt, das ist lediglich mein Eindruck.

Ich denke nicht, dass "nur" Essen hilft um aus einer Essstörung raus zu finden.
Aber du schreibst ja, dass bei dir sonst alles passt. Ich hatte auch immer gedacht, bei mir würde alles um mich herum passen, als ich noch mitten in der Essstörung steckte.
Jeder ist individuell, alles Gute auf deinem Weg.

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Carpincha
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Beitrag Mo., 14.05.2018, 09:05

lemon hat geschrieben: Mo., 14.05.2018, 08:39 Ich denke nicht, dass "nur" Essen hilft um aus einer Essstörung raus zu finden.
Aber du schreibst ja, dass bei dir sonst alles passen. Ich hatte auch immer gedacht, bei mir würde alles um mich herum passt, als ich noch mitten in der Essstörung steckte.
Nur Essen hilft nicht, das sehe ich genauso. Allerdings ist es ja zumindest bei Magersüchtigen oft so, dass sie gesund werden wollen, ohne zuzunehmen. Nur geht das eben nicht...

Ich habe in Therapien ja bereits einiges gelernt und in anderen Bereichen Verbesserungen erzielen können. Auch mein Gewicht war ja schon in einem Bereich, der als normal durchgeht, und da will ich wieder hin.

Ich stecke auch nicht mehr mitten in der Essstörung, aber dadurch, dass ich ungewollt an Gewicht verloren habe, holt sie mich gerade wieder ein. Evtl. kennst du das selbst, dass auch in guten Zeiten ein kleiner Rest davon bleibt (?). Bei mir ist es jedenfalls so... Ich weiß auch nicht wirklich, warum ich abgenommen habe. ::? Meine häufigen Probleme mit dem Magen könnten dazu beigetragen haben. Zu meiner Erleichterung habe ich seit ein paar Tagen wieder mehr Appetit und leider weniger unter Übelkeit.
lemon hat geschrieben: Mo., 14.05.2018, 08:39 Jeder ist individuell, alles Gute auf deinem Weg.
Danke :)

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Beitrag Mo., 14.05.2018, 17:24

Carpincha hat geschrieben: Mo., 14.05.2018, 09:05 dass auch in guten Zeiten ein kleiner Rest davon bleibt (?).
Das kenne ich selbstverständlich auch.

Für mich war der entscheidende Wendepunkt, als ich mein Leben komplett veränderte, Beziehung beendet, längere Zeit hinterher neue Beziehung, Kontakt zu meiner Mutter für 5 Jahre abgebrochen, mit 28 habe ich mein erstes Kind bekommen, mit 29 das zweite, Ehe verlief zwar nicht gut, dennoch war ich eine glückliche Alleinerziehende; als die Kids im Kindergarten waren, Beruf geändert, mein Leben gefiel mir richtig gut und war erfüllt und emotional (bin nämlich eher der kühle Typ), dass die ES nicht mehr wichtig war...

ich denke immer mal daran an diese furchtbare Zeit der ES, weil sie über allem dominierend stand, zwar so angenehm einfach im Handhaben und untestützend zum Überleben, doch andererseits so dermaßen aufdränglich, dass es weh tat.

und wenn ich einen Thread entdecke, dann schreibe ich dazu.

ein kleiner Ausschnitt aus meiner vergangenen Zeit,

Gruß
lemon
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Carpincha
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Beitrag Di., 15.05.2018, 11:58

lemon hat geschrieben: Mo., 14.05.2018, 17:24 ich denke immer mal daran an diese furchtbare Zeit der ES, weil sie über allem dominierend stand, zwar so angenehm einfach im Handhaben und untestützend zum Überleben, doch andererseits so dermaßen aufdränglich, dass es weh tat.
Ja, wenn ich an diese Zeit zurückdenke, läuft's mir eiskalt den Rücken herunter... Die ist bei mir zum Glück aber auch Vergangenheit, mit meinem Leben bin ich heute sehr zufrieden. Schön, dass du die ES hinter dir lassen konntest, lemon.

Ich bin momentan eigentlich recht zuversichtlich, dass ich ebenfalls auf einem guten Weg bin. Essen hat die letzten Tage auch deutlich besser geklappt, worüber ich sehr erleichtert bin.

Weniger toll ist, dass ich schon wieder so erkältet bin. :-(( Langsam kommt's mir echt vor, als würde das nie ein Ende finden... :roll: Vielleicht habe ich aber genau das gebraucht, um zu kapieren, dass Untergewicht auch dann nicht gut ist, wenn man es ohne Hungern erreicht und hält. ::?

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Carpincha
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Beitrag Di., 04.12.2018, 15:08

Ich hole diesen Thread mal hervor, um ein Update zu geben.

Zugenommen habe ich nicht, dafür aber meine Ernährung ein wenig modifiziert. Konkret heißt das: Vollfett- statt fettarmer Milchprodukte, außerdem esse ich regelmäßig Butter, Öl und Eier. Letztere hatte ich gemieden, weil ich keinen Kükenmord unterstützen wollte, aber inzwischen gibt es zum Glück welche, für die die männlichen Küken nicht im Schredder landen. Das Ergebnis: Seit dem Thread hier, also schon über ein halbes Jahr, war ich nicht mehr krank. :) Mein (vorläufiges) Fazit ist deshalb, dass es weniger das Gewicht selbst war, warum ich so infektanfällig war, sondern mir vermutlich aufgrund meiner "speziellen" Ernährungsweise etwas gefehlt hat, was dem Immunsystem gut tut.

Die zweite positive Veränderung betrifft meine Gartitisbeschwerden. Die wurden im Laufe des Sommers immer schlimmer, und ich war schon am Verzweifeln, weil einfach nichts half. Eine Magenspiegelung ergab dann, dass ich an einer chronischen Gastritis litt, die durch irgendeine regelmäßig zugeführte Substanz verursacht worden ist. In Frage kam eigentlich nur das Citalolpram, das ich seit einigen Jahren nehme und von dem ich dachte, dass ich es gut vertrage. :neutral: Jedenfalls habe ich dann vor ca. sechs Wochen die Dosis von 20 auf 10 mg reduziert, was zum Glück relativ leicht ging. Meine Probleme mit dem Magen gingen daraufhin sehr schnell zurück und sind bis heute nicht wiedergekommen. :-D Offensichtlich waren sie also eine Nebenwirkung vom Medikament, auch wenn meine Ärztin das für "eigentlich nicht möglich" hielt. :roll: Ich werde nun versuchen, es langsam weiter zu reduzieren, der Schritt von 10 auf 5 mg ist erst mal nicht gelungen, ich werde es also noch langsamer angehen.

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