Therapie und danach Arbeitsstelle beim Therapeuten?
Therapie und danach Arbeitsstelle beim Therapeuten?
Hallo zusammen,
ich muss Euch gerade was fragen. Ich weiß nicht, ob es hier in der Rubrik richtig ist, aber es hat schon irgendwie mit Psychotherapie zu tun...
Also ich bin ja selber in Therapie und weiß also, wie das abläuft und wie auch die Abstinenzregeln usw zw Therapeut/Klient sind. Ich habe gestern nach längerer Zeit von einer Jugendfreundin gehört, wo der Kontakt abgebrochen war. Sie hat aufgrund des Todes ihres Vaters angeblich eine Therapie gemacht. (Das hatte sie mir vor dem Kontaktabbruch schon mal erzählt). Gestern schrieb sie mir, die Therapie wäre abgebrochen und sie würde bei dem Psychologen arbeiten.
Jetzt ist sie plötzlich selber Coach, nennt sich psychologische Beraterin (ich weiß, dass der Begriff nicht geschützt ist und sich quasi jeder Berater nennen kann) und arbeitet für den Therapeuten in seiner Coaching-Firma.
Ich mache mir da gerade ein wenig Sorgen, weil es in der Berufsordnung der Therapeuten ja geregelt ist, dass es eine Abstinenzregel gibt. Und ich finde es sehr bedenklich, wenn sie da wirklich bei ihm in Therapie war, dass er sie jetzt für sich arbeiten lässt. Da klingeln bei mir sämtliche Alarmglocken und ich bin irgendwie auch getriggert. Er ist locker 15-20 Jahre älter als sie.
Ich habe sie schon auf Abstinenzregel angesprochen, aber sie hat darauf gar nicht reagiert bzw geantwortet. Da ich gerade selber nicht besonders stabil bin, überlege ich nun, mit ihr gar keinen Kontakt mehr zu haben. Aber irgendwie bekomme ich das nicht aus dem Kopf.
Meint Ihr, dass ich das zu eng sehe oder was falsch interpretiere, oder das ich meiner Wahrnehmung trauen kann, also dass da was nicht ganz OK ist?
Sorry falls das hier nicht hinpasst, aber das musste einfach aus dem Kopf raus.
Wünsche Euch einen schönen Abend.
LG
Sunny
(Hinweis Admin: Betreffzeile etwas präzisiert, da es ja um den betr. Psychologen als Psychotherapeuten geht)
ich muss Euch gerade was fragen. Ich weiß nicht, ob es hier in der Rubrik richtig ist, aber es hat schon irgendwie mit Psychotherapie zu tun...
Also ich bin ja selber in Therapie und weiß also, wie das abläuft und wie auch die Abstinenzregeln usw zw Therapeut/Klient sind. Ich habe gestern nach längerer Zeit von einer Jugendfreundin gehört, wo der Kontakt abgebrochen war. Sie hat aufgrund des Todes ihres Vaters angeblich eine Therapie gemacht. (Das hatte sie mir vor dem Kontaktabbruch schon mal erzählt). Gestern schrieb sie mir, die Therapie wäre abgebrochen und sie würde bei dem Psychologen arbeiten.
Jetzt ist sie plötzlich selber Coach, nennt sich psychologische Beraterin (ich weiß, dass der Begriff nicht geschützt ist und sich quasi jeder Berater nennen kann) und arbeitet für den Therapeuten in seiner Coaching-Firma.
Ich mache mir da gerade ein wenig Sorgen, weil es in der Berufsordnung der Therapeuten ja geregelt ist, dass es eine Abstinenzregel gibt. Und ich finde es sehr bedenklich, wenn sie da wirklich bei ihm in Therapie war, dass er sie jetzt für sich arbeiten lässt. Da klingeln bei mir sämtliche Alarmglocken und ich bin irgendwie auch getriggert. Er ist locker 15-20 Jahre älter als sie.
Ich habe sie schon auf Abstinenzregel angesprochen, aber sie hat darauf gar nicht reagiert bzw geantwortet. Da ich gerade selber nicht besonders stabil bin, überlege ich nun, mit ihr gar keinen Kontakt mehr zu haben. Aber irgendwie bekomme ich das nicht aus dem Kopf.
Meint Ihr, dass ich das zu eng sehe oder was falsch interpretiere, oder das ich meiner Wahrnehmung trauen kann, also dass da was nicht ganz OK ist?
Sorry falls das hier nicht hinpasst, aber das musste einfach aus dem Kopf raus.
Wünsche Euch einen schönen Abend.
LG
Sunny
(Hinweis Admin: Betreffzeile etwas präzisiert, da es ja um den betr. Psychologen als Psychotherapeuten geht)
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Ich glaube nicht, dass das überhaupt ein psychologischer Psychotherapeut ist. Wegen der "Coaching-Firma".
Doch, ich habe nachgesehen. Er ist Dipl.-Psychologe und psychologischer Psychotherapeut . Deshalb finde ich das ja bedenklich.
Du hast berechtige Alarmlichter, aber ich fürchte, dass du zurzeit nicht zu deiner Freundin durchdringen wirst. Ich bin sprachlos, was ich immer wieder höre oder lese, was in Therapien oder danach stattfindet.
Hier haben einige schon an anderer Stelle den Rat gegeben sich an den „ethikverein“ zu wenden, da kannst du Hilfe und später auch deine Freundin bekommen.
Dass sie sich als Coach bezeichnet, ist für mich deutlich mich nie auf dieses einzulassen, eben weil sich jeder so bezeichnen kann
Hier haben einige schon an anderer Stelle den Rat gegeben sich an den „ethikverein“ zu wenden, da kannst du Hilfe und später auch deine Freundin bekommen.
Dass sie sich als Coach bezeichnet, ist für mich deutlich mich nie auf dieses einzulassen, eben weil sich jeder so bezeichnen kann
never know better than the natives. Kofi Annan
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Es ist in jeder Hinsicht bedenklich.
Für deine Freundin, der so nicht geholfen wird.
Und für Leute, die darauf reinfallen, denen auch nicht geholfen wird
Ich danke Euch. Ethikverein kenne ich, werde sie darauf hinweisen. Mehr kann ich aktuell auch nicht machen, da sie auf dem Ohr wohl eher taub ist.
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Irgendwie kommt mir das komisch vor, denn die Entscheidung, jemanden einzustellen, liegt ja klar beim Arbeitgeber. Er (oder sie) kann ja sagen, den oder die möchte ich gerne bei mir "haben". Als Arbeitnehmer kann man sich nur auf eine Stelle bewerben und hoffen, daß man sie bekommt. Insofern liegt die Verantwortung beim Chef, der sich an die Abstinenzregel halten sollte. Meine Therapeutin hat mir z.B. klar gesagt, daß wenn die Therapie zu Ende ist, jeglicher Kontakt damit auch beendet ist. Selbst wenn sie mich auf der Straße treffen würde, würde sie mich nicht kennen/grüßen.
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das finde ich tatsächlich sehr merkwürdig. Mich würde das auch kränken.Erdbeere02 hat geschrieben: ↑Mi., 05.06.2024, 15:34 Meine Therapeutin hat mir z.B. klar gesagt, daß wenn die Therapie zu Ende ist, jeglicher Kontakt damit auch beendet ist. Selbst wenn sie mich auf der Straße treffen würde, würde sie mich nicht kennen/grüßen.
Zwischen einer privaten Beziehung während oder nach der Therapie und auf der Straße grüßen bestehen doch wesentliche Unterschiede.
Zum Glück ist meine Therapeutin da deutlich anders. Wir sind uns ein paar Mal schon über den Weg gelaufen und sie sagt immer sehr freundlich und kurz "Hallo" und ich auch. Das finde ich sehr normal so!
Und genau das hat der Therapeut nicht getan. Abstinenregel wurde verletzt.Erdbeere02 hat geschrieben: ↑Mi., 05.06.2024, 15:34 Irgendwie kommt mir das komisch vor, denn die Entscheidung, jemanden einzustellen, liegt ja klar beim Arbeitgeber. Insofern liegt die Verantwortung beim Chef, der sich an die Abstinenzregel halten sollte.
Ich habe nichts mehr von der Freundin gehört, von daher weiss ich nicht, wie es weiter ging. Allerdings gibt es auf der entsprechenden Homepage ein sehr vertraut wirkendes Foto mit beiden, dass mich allein aus dem Grund abschrecken würde, dort Therapie oder Coaching in Anspruch nehmen zu wollen....
Das wiederum finde ich auch schon sehr extrem... Wenigstens freundlich grüßen, sollte schon drin sein. Mache ich bei jedem anderen Arzt auch...Erdbeere02 hat geschrieben: ↑Mi., 05.06.2024, 15:34 Meine Therapeutin hat mir z.B. klar gesagt, daß wenn die Therapie zu Ende ist, jeglicher Kontakt damit auch beendet ist. Selbst wenn sie mich auf der Straße treffen würde, würde sie mich nicht kennen/grüßen.
Vielleicht hat es dann ja doch funktioniert mit dem Arbeitsplatz?
Bist du eifersüchtig sunny87?
candle
Now I know how the bunny runs!
lass mich kurz drüber nachdenken.... nein.
Ich habe diesen Thread eröffnet, weil ich mir Gedanken um die Freundin gemacht habe.
Im Endeffekt muss sie wissen, was sie tut.
Ich habe diesen Thread eröffnet, weil ich mir Gedanken um die Freundin gemacht habe.
Im Endeffekt muss sie wissen, was sie tut.
Ich finde das ohne weitere Infos schwer zu beurteilen. Man weiß ja nicht, wie lange sie da überhaupt dann Therapie gemacht hat und warum sie abgebrochen hat usw.
Wie lange sie dort Therapie gemacht hat, weiss ich nicht aber es lag kein (Abstinenz)jahr dazwischen.
Sie hat ja auch nicht darauf geantwortet, als ich das angesprochen habe, das sowas eher nicht normal ist wg dem Ungleichgewicht Therapeut/Patient.
Von daher, wollte sie dazu auch nicht wirklich was hören.
Sie hat ja auch nicht darauf geantwortet, als ich das angesprochen habe, das sowas eher nicht normal ist wg dem Ungleichgewicht Therapeut/Patient.
Von daher, wollte sie dazu auch nicht wirklich was hören.
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also ich kann mir VIELLEICHT noch vorstellen dass es in Ordnung ist, wenn man kurz und wegen einer nicht so tiefgehenden Problematik dort war. Also z.B. 12 Stunden Kurzzeittherapie wegen Trennungsproblematik oder Flugangst oder sowas. Und dann mit einem oder zwei Jahren Abstand dort anfängt zu arbeiten.
Aber hier in der geschilderten Situation echt überhaupt nicht
Aber hier in der geschilderten Situation echt überhaupt nicht
Du wolltest doch auch deine Therapeutin treffen. Was ist denn daraus geworden?
Ich hatte auch mal so ein Stellenangebot.
candle
Ich hatte auch mal so ein Stellenangebot.
candle
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