Probleme mit Inkontinenz

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neela
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Beitrag Do., 29.11.2007, 08:06

hi
Ich hatte vor etwa 2 jahren inkontinenzprobleme.
es war nicht so schlimm wie bei deinem mann, aber schlimm genug. habe ich gelacht genießt oder gehustet es ging immer was mit, bin nur mit dicken einlagen rumgelaufen. das ging manchmal soweit das ich mich nicht aus dem haus getraut habe. ich lief auch zu mehreren ärzten und keiner wusste was es ist.
letztendlich sagte man mir ich hätte eine reizblase und ich hätte da unten zuwenig muskeln um es drinnenzuhalten.
ich habe 6 wochen beckenbodengymnastik gemacht und hatte einen kleinen urologischen eingriff...seither is es besser, also es passiert eigentlich nicht mehr.
ich habe einfach nach der geburt zuwenig beckenbodengymnastik gemacht und meine muskle sind etwas verkümmert ....
lg neela

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Amazonee
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Beitrag Do., 29.11.2007, 08:53

Hallo expat,
expat hat geschrieben:Davon entwickelt man aber keine Vorliebe für einen Fetisch. Das muss schon vorher da gewesen sein.
Auch durch ihr Plegeverhalten hat Pia diese Neigung nicht entwickelt, wie oben vermutet wurde.
nun, man kann auch einen Fetisch im fortgeschrittenen Alter entwickeln. Nicht alles ist in der Kindheit angelegt. Auch wenn das für die meisten "adult babies" zutrifft. Pias Pflegeverhalten bestätigt ihren Mann ja auch in seiner Neigung. Wieso sollte er denn etwas ändern wollen? Ihm geht es doch gut damit.

Nur Pia mag diesen neu gefundenen Fetisch nicht, und nur sie kann etwas daran ändern. Und zwar indem sie nicht mehr mitspielt.

Liebe Grüße

A.

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turboerbse
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Beitrag Do., 29.11.2007, 09:48

expat hat geschrieben:
turboerbse hat geschrieben: vermutlich wurde er eben erst in diesem krankenhausaufenthalt mit wickeln und windeln konfrontiert, und fand das dann erregend.
Davon entwickelt man aber keine Vorliebe für einen Fetisch. Das muss schon vorher da gewesen sein.
Auch durch ihr Plegeverhalten hat Pia diese Neigung nicht entwickelt, wie oben vermutet wurde.
das finde ich jetzt unerheblich.
denn egal warum und wieso, das geht nicht, wenn es nicht im einvernehmen geschieht.
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Troja
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Beiträge: 27

Beitrag Do., 29.11.2007, 10:00

Ich verstehe nicht, warum hier immer von Fetisch gesprochen wird, da wird m.E. viel zu schnell mit großen Worten, deren Bedeutung offensichtlich manchen nicht klar ist, um sich geworfen. Es geht doch nicht um sexuelle Erregung und Sexualverhalten bei Pias Mann, sondern um das intime Umsorgtwerden und die Aufmerksamkeit, die er bekommt.


Gruß von
Troja

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Pia Mars
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Beitrag Do., 29.11.2007, 19:04

hallo und guten abend,

die meinungen zu meinem problem gehen sehr auseinander und das verwirrt mich etwas. fetisch ja oder nein; ich weiß es nicht wie stellt man so etwas fest? reicht es, wenn einem die windel und das benutzen gefällt? ist das schon fetisch oder nur bequemlichkeit, wie ich manchmal denke?
Ich wäre auch überrascht, wenn so etwas nur vom krankenhaus käme. woher kommt es dann?

für mich gibt es momentan mehr fragen als antworten. ich habe mal probehalber unter windel & fetisch gesucht und das trug nicht zu meiner erhellung bei.

im moment stört mich die windelei weniger. seine intimpflege macht erschon selbst und ich auch.

grüße am abend pia


montagne
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Mo., 03.12.2007, 17:48

Hallo Pia,
das kann schon sein, dass es im Nachgang einer Nieren/Harnwegsgeschichte zu Miktionsstörungen kommt. Dh. Störungen beim Wasserlassen, ob nun Inkontinenz, Reizblase oder auch Harnverhalten. Zumindest haben Urologe und Hausärztin mir das so bestätigt. Physische Reizungen durch Infekte und eingriffe können fortbestehen, ähnlich wie Phantomschmerz. wenn man dann noch psychisch nervös ist, durch die Erkrankung, die ja schon sozial problematisch ist oder durch andere Sachen wird es nicht besser. Ich sehe es selbst als psychosomatisch. Also psychische UND körperliche Komponente.

Mir haben Medikamente als Brücke geholfen (hatte Harnverhalten und Reizblase). Da gibt es einiges, was gut hilft (Spasmex, Spasyt), hat aber auch alles Nebenwirkungen. Aber es war wieder ein Anfang ein normales Blasengefühl zu bekommen. Jetzt habe ich noch ziemlich viel von dem Zeug und behalte mir das auch als Option das zu nehmen, sollte ich es brauchen.

Vielleicht spricht dein Partner nochmal in dieser Richtung mit dem Urologen.

das er das bisher noch nicht getan hat finde ich nun wirklich skurril. Denn für die meisten, gerade jüngere Leute, ist es eben doch sehr belastend solche Probleme zu haben. Er hingegen scheint sich wohl damit zu fühlen. Wäre es nicht schöner er bekommt das was er möchte auf normalem Wege? (Zumal dauerhaft Windeln tragen Harnwegsinfektionen fördert.)
amor fati

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kalika
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Beiträge: 325

Beitrag Mo., 03.12.2007, 19:29

Es gibt ein Paar Punkte, die hier für eine Art Fetisch sprechen:
- es kam beim Windelnwechseln zum Sex
- Er hat selbst zugegeben, daß ihm das Windeln und Pampern gefällt
- vielleicht war ihm das vorher noch nicht bewußt (wann bekommt man schon mal Windeln angezogen?)?
- die offensichtliche Dominanz von Pia und seine folgsame Reaktion darauf
- die Verstärkung der Inkontinenz erst im Laufe der Zeit, d.h. er hat immer mehr Gefallen daran gefunden. (Dies schließt zwar eine Grunderkrankung nicht aus, aber läßt doch eine starke psychische Komponente vermuten.)

In Deiner Situation wundert es mich, daß Du überhaupt damit angefangen hast, ihn wie ein Baby zu behandeln. Machst Du das in anderen Situationen auch? Ich meine, das Pampern war nicht notwendig und Du hast trotzdem damit angefangen (der Vergleich mit der Menstruationshygiene finde ich hier sehr gut).

Du bist dominant, aber stehst nicht auf Windelfetisch. Wenn es nur Zuwendung ist, die Deinem Mann fehlt, könntest Du ihn denn nicht auch z.B. den Rücken massieren?
Wenn Du auf Pampern wirklich nicht stehst, warum hörst Du nicht einfach damit auf und ersetzt diese Zuwendung nicht durch eine andere?
Verlierst Du den Respekt vor Deinem Mann? Wird er für Dich unerotisch? Kann ich mir wg. des Windelsex nicht vorstellen. Du mußt folglich diese Situation irgendwie unterstützt haben.

Was denkst Du?

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Thread-EröffnerIn
Pia Mars
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Beitrag Mi., 05.12.2007, 20:20

hallo und guten abend,

danke zunächst für die vielen beiträge. hätte ich nicht mit gerechnet. ich bin mir immer noch nicht schlüssig, ob es nur bequemlichkeit oder doch fetisch ist, auch wenn dies ein grosse wort darstellt.

ich habe mich entschlossen, meine fürsorge einzuschränken. so als test. es gab keine windeln mehr, sondern nur noch vorlagen, aber die gummihose ist geblieben. es hat funktioniert. wenn er meint, dass ich es nicht sehe, streicht er manchmal über seine gummihose. vielleicht macht ihm das doch freude.

sex in windeln gibt es nicht. die dinger müssen vorher weg und er muss ins bad. danach gibt es nicht immer gleich was in die gummihose.

für mich ist das immerhin ein fortschritt. ich denke schon, dass ich dominanter bin als er, aber die beziehung möchte ich nicht gefährden.

liebe grüsse am vornikolausabend
pia

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Peter P.
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Beitrag Mi., 19.12.2007, 23:56

Hallo Pia,

hat dein Mann eventuell größere berufliche oder auch private Probleme?
Ich habe seit über zwei Jahren ähnlich gelagerte Problem, vielleicht kann ich dir zumindestens sagen woher es kommt oder wieso das passiert. Manchmal versteht man es besser, wenn man sich mit anderen Betroffenen unterhält.

Viele Grüße Peter

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Thread-EröffnerIn
Pia Mars
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Beitrag Sa., 22.12.2007, 20:30

hallo peter,

von beruflichen problemen ist mir nicht bekannt. allerdings sprechen wir vielleicht zu wenig darüber. ich will es nicht komplett ausschließen.
hast du inkontinenzprobleme durch beruflichen stress? gehört habe ich davon auch schon mal. der urologe bleibt bei der diagnose körperlich gesund, aber psychosomatische störungen schließt er nicht komplett aus.

vielleicht ist mein problem ein kombination aus verschiedenen dingen. das windeln macht ihm weiterhin nichts aus. es gibt mehr "trockene" nächte. ein vorteil.

ich arbeite weiter an der ursachenanalyse. weihnachten ist ja genügend zeit.

grüße oia

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Peter P.
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Beitrag Sa., 22.12.2007, 23:35

Hallo Pia,

bei mir hängt es auf jeden Fall mit meinen starken persönlichen Problemen zusammen (von Partnerin verlassen, dann auch noch Arbeitslosigkeit und sozialer Abstieg).
Ist aber bei mir nicht alles in ein paar Sätzen zu beschreiben, nur ganz kurz ich hatte schon in meiner Kindheit Probleme war damals auch in Behandlung wg. Problemnässen.
Ich hatte auch später ein paar mal im Jahr Probleme, so alle 1-2 Monate mal, kam damit aber gut klar.

Seit dem ich jetzt aber so starke persönliche Probleme habe ist es ganz massiv aufgetreten, trage jetzt seit über 2 Jahren Windeln. Organisch ist alles OK, eine Therapie habe ich angefangen aber abgebrochen, da ich mich nicht ernst genommen gefühlt habe.

Nachts habe ich auch weniger Probleme als tags über. Das ist lt. meinem Urologen auch ein Indiz für eine psychosomatische Störung.

Klär doch das mal mit deinem Partner, ob er Probleme hat, wenn es hilft, kann ich gerne dann mal meine Erfahrungen schildern.

Viele Grüße Peter

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Pia Mars
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Beitrag Mi., 26.12.2007, 16:16

hallo peter,

danke für deinen diskussionsbeitrag. ich finde es immer gut, wenn sich jemand für die probleme der anderen interessiert.

ich habe über das thema berufliche probleme noch einmal nachgedacht. nach seinem krankenhausaufenthalt & anschließender krankschreibung war mein mann in summe viele wochen zuhause und er hat über der wiedereinstieg geschimpft. ich habe dem nicht so viel bedeutung beigemessen, weil es manchmal über die kollegen meckert. das jahresende ist für ihn wohl ohnehin stressig. das ergebnis der firma muß halt stimmen.

vielleicht war auch ich zu domimant, habe ihm die gummihosen verpaßt, damit es keine unfälle gibt. allerdings hat er nie über diese schutzhosen geschimpft. er weiß auch nicht, daß ich in diesem forum bin.
ich halte ihn ja nicht für verrückt, auch wenn es die gesamtsituation schon ist. er geht mit einer vorlage zur arbeit und hat was zum wechseln in der tasche. außer einem guten freund ahnt bisher keiner was. er sagt immer, daß er sich nicht schämt. ich hoffe, es stimmt.

weihnachten war ich bemüht, besonders liebevoll zu sein. ich bin mir sicher, daß das geholfen hat. tagsüber hat er nicht immer einer windel oder einlage getragen. nachts aber schon. zur sicherheit, wie er sagt. das windeln stört mich nicht. allerdings möchte er keine windelhosen, die man nur wie einen slip anzieht. da muß ich ihn schon überreden. vielleicht mag er windeln und das wickeln damit, auch über ein mögliches psychosomatisches problem hinaus. ich habe gelesen, daß es das auch gibt.

peter, wie ist dein problem entstanden? du hast ja einigen rückschläge einstecken müssen. wenn du willst, da greife ich gern auf deine erfahrungen zurück. du kannst ja über das forum eine private mail schicken, wenn du nicht alles hier veröffentlichen möchtest. das könnte ich verstehn. ich habe ebenfalls länger gebraucht, um diesen weg zu gehen, aber reden bzw. schreiben darüber hilft wirklich. man gewinnt klarheit für sich.

beste grüße
pia

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Thread-EröffnerIn
Pia Mars
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Beitrag Fr., 11.01.2008, 19:22

hallo zusammen,

bei mir hat sich die lage normalisiert. allerdings trägt mein partner manchmal immer noch gerne windeln, aber nur wenn ich das "paket" mache und nur nachts. beim wickeln kommt es schon zum sex und in der zwischenzeit sehe ich es als eine art spiel. vielleicht war ich auch zu verbissen bei dem thema.

ich bin mir aber auch sicher, daß es psychosomatische probleme hat. in stressigen situationen rennt er wohl zur toilette. ich habe ihm gesagt, daß er eine dünne windel tragen soll, wenn ihm das sicherheit gibt. es muß ja nicht noch eine gummihose ober drauf. so eine hose will er aber immer über sein "paket". er mein, es gehöre dazu.

unsere beziehung hat sich entspannt und darüber bin ich froh. mal sehen, ob es so bleibt.

grüße
pia

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expat
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Beiträge: 1161

Beitrag Sa., 12.01.2008, 04:46

Pia Mars hat geschrieben: bei mir hat sich die lage normalisiert. allerdings trägt mein partner manchmal immer noch gerne windeln, aber nur wenn ich das "paket" mache und nur nachts. beim wickeln kommt es schon zum sex und in der zwischenzeit sehe ich es als eine art spiel. vielleicht war ich auch zu verbissen bei dem thema.
Gratuliere! Das scheint mir die einzig mögliche Art, damit umzugehen, wenn es dich keine Überwindung kostet.
Das war's
Wo jeder Widerspruch gelöscht wird, scheint alles klar.

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