Glückliche versus unglückliche Zeiten im Leben
Glückliche versus unglückliche Zeiten im Leben
Ich würde gern wissen, wie viele glückliche und unglückliche Zeiten/Momente Ihr so erlebt in Eurem Leben insgesamt. Wie würdet Ihr das einschätzen? Mich interessiert, was überwiegt - die glücklichen oder die unglücklichen Zeiten.
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Hallo minds!
Und ich stellte bei mir eben einen Absolutheitsanspruch fest: Erinnerung an viele Phasen, in denen ich "absolut" unglücklich war. Die Erinnerung an "absolutes" Glück bezieht sich auf Momente. Mit einer derartigen Herangehensweise werde ich meinem Leben aber nicht gerecht.
Und schließlich erinnerte ich mich an letzte Woche, in der ich zu diesem Gedankengang nicht bereit gewesen wäre und mein Abstimmungsverhalten dementsprechend anders ausgefallen wäre. Was mich an den oft zitierten Satz erinnert, Umfragen seien Momentaufnahmen.
LG cupa
Die Frage scheint mir zu sein, welche Erinnerung überwiegt.minds hat geschrieben:Mich interessiert, was überwiegt - die glücklichen oder die unglücklichen Zeiten.
Und ich stellte bei mir eben einen Absolutheitsanspruch fest: Erinnerung an viele Phasen, in denen ich "absolut" unglücklich war. Die Erinnerung an "absolutes" Glück bezieht sich auf Momente. Mit einer derartigen Herangehensweise werde ich meinem Leben aber nicht gerecht.
Und schließlich erinnerte ich mich an letzte Woche, in der ich zu diesem Gedankengang nicht bereit gewesen wäre und mein Abstimmungsverhalten dementsprechend anders ausgefallen wäre. Was mich an den oft zitierten Satz erinnert, Umfragen seien Momentaufnahmen.
LG cupa
Hallo Minds,
warum gibt es keine Rubrik für Unentschieden/Ausgeglichen. Das Leben ist doch gottseidank nicht immer so extrem.
warum gibt es keine Rubrik für Unentschieden/Ausgeglichen. Das Leben ist doch gottseidank nicht immer so extrem.
spezialisten wissen zuerst viel über wenig und am ende alles über nichts
Ich habe doch auch die Option 50% glücklich - 50% unglücklich angegeben. Das wäre ausgeglichen.
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Oder ich glaube, ich weiß jetzt, was du meinst. Die ganz normale (neutrale) Stimmungslage habe ich nicht mit aufgenommen. Ich gehe davon aus, dass das jeder die meiste Zeit hat. Es geht darum, nur die wirklich glücklichen mit den wirklich unglücklichen Momenten zu vergleichen - was überwiegt?
Wie willst Du es rausfinden, wenn jemand depressiv ist und das sind ja offenbar viele hier. Vor Monaten hätte ich gesagt, dass ich nie glücklich war, aber in normalen Zuständen halte ich mich für ein Glückskind. Ist hier die Frage wer es fernab von Depressionen und Co sehen kann.
Zudem fällt mir leider jetzt immer öfter im Forum auf, dass man sich hier mehr am Unglück aufhält als sich Glück zu erarbeiten. Ich frage mich wie das kommt?
chandelle
Zudem fällt mir leider jetzt immer öfter im Forum auf, dass man sich hier mehr am Unglück aufhält als sich Glück zu erarbeiten. Ich frage mich wie das kommt?
chandelle
Chandelle,
wenn ich boshaft wäre, würde ich jetzt antworten: Weil man sich sein Unglück nicht so schnell nehmen lassen möchte. Bin ich aber nicht ...
Zur Umfrage: Die prozentuale Aufrechnung will bei mir einfach nicht klappen. Ich versuchs mal so:
Genau das richtige Maß von beidem - weil es mir bestmöglichst gedient hat zur Weiterentwicklung.
wenn ich boshaft wäre, würde ich jetzt antworten: Weil man sich sein Unglück nicht so schnell nehmen lassen möchte. Bin ich aber nicht ...
Zur Umfrage: Die prozentuale Aufrechnung will bei mir einfach nicht klappen. Ich versuchs mal so:
Genau das richtige Maß von beidem - weil es mir bestmöglichst gedient hat zur Weiterentwicklung.
Scheint wohl so zu sein, das Wunder der Menschheit.Ive hat geschrieben: Weil man sich sein Unglück nicht so schnell nehmen lassen möchte.
chandelle
Da ich grad wegen der Umfrage drüber nachgedacht habe:chandelle hat geschrieben: Zudem fällt mir leider jetzt immer öfter im Forum auf, dass man sich hier mehr am Unglück aufhält als sich Glück zu erarbeiten. Ich frage mich wie das kommt?
Mir fällt eigentlich kein Glücksmoment (auch kein Unglücksmoment) ein, zu dem ich eindeutig sagen könnte, sagen würde, ich hatte ihn mir selbst erarbeitet.
An den meisten habe ich mitgewirkt. An manchen gar nicht.
Nee, an meiner Zufriedenheit, Ausgeglichenheit etc, daran kann ich arbeiten.
Glück ebenso wie Unglück, ich finde, diese Momente krieg ich eher geschenkt.
Und ich finde ziemlich menschlich, dass grad Unglück einen beschäftigt.
Woran es auch immer liegen mag, aber ich kenne kaum jemanden, dem es nicht so geht.
Ob in allgemeinen Gesprächen, sonst wie, womöglich ist es ja purer Egoismus, Selbstschutz, dass das Unglück mit anderen geteilt, ihnen mitgeteilt wird, während mann/frau Glück meist mehr für sich behält.
LG hawi
„Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell
Obiges ist das selbe, finde ich und naja, Du hast ja sicher gehört, dass man aus persönlichen Mechnismen Unglück anzieht. Wen sollte man sonst verantwortlich machen?hawi hat geschrieben: Nee, an meiner Zufriedenheit, Ausgeglichenheit etc, daran kann ich arbeiten.
Glück ebenso wie Unglück, ich finde, diese Momente krieg ich eher geschenkt.
Und Glück ist wohl oft auch eine falschverstandene Definitionssache, aber das führe zu weit, ist hier eh schon OT.
chandelle
(Oft) niemanden! Der ist jedenfalls immer da und muß nicht lange gesucht werden!chandelle hat geschrieben: Wen sollte man sonst verantwortlich machen?
Ich versuch mir die - wie ich finde - meist recht nutzlose und quälende Sucherei nach Verantwortlichen/Schuldigen jedenfalls soweit es geht, abzugewöhnen
LG hawi
„Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell
Es erstaunt mich, dass doch das Erleben von Glück mindestens genauso stark vertreten ist wie das Erleben von Unglück bzw. etwas überwiegt. Und das, obwohl dies ein Forum ist, in dem sich die treffen, denen es eigentlich nicht so gut geht, nimmt man an.
Ja, minds, enttäuscht Dich das jetzt? Ein Menschenleben ist doch so komplex, da kann es immer beides geben! Ich war ja auch nicht immer depressiv.
chandelle
chandelle
Diese Frage wird bei mir sehr stark variieren. In depressiven Episoden spräche ich von 90% Unglück, in euphorischen Phasen von sehr viel Glück (zwar keine 90% - andererseits befinde ich mich gerade nicht in einer solchen Phase, gut möglich, dass ich dann tatsächlich an 90% Glück glaube... derzeit wären es 60:40 zugunsten des Unglücks).
Ziel ist eher, eine realisrtische Einschätzung, weitgehend unabhängig meiner Stimmungen zu etablieren. Also angenommen ich käme nach reiflicher, sachlicher, mathematischer Überlegung auf 50:50, dann wär das Ziel, dieses Verhältnis auch dann im Bewusstsein zu behalten, wenn eine depressive Episode gerade mit mir den Boden aufwischt... sagen können: Mir geht es zwar jetzt gerade schlecht, aber 50% meines Lebens sind glücklich gelaufen... das wäre schon gut.
Und umgekehrt? Hätte es in einer euphorischen Stimmung Sinn, mich damit runter zu holen, dass 50% meines Lebens unglücklich waren? Hmmm...
Wie ist das, wenn ein definitives Unglück eine glückliche Zeit provoziert hat?
Ziel ist eher, eine realisrtische Einschätzung, weitgehend unabhängig meiner Stimmungen zu etablieren. Also angenommen ich käme nach reiflicher, sachlicher, mathematischer Überlegung auf 50:50, dann wär das Ziel, dieses Verhältnis auch dann im Bewusstsein zu behalten, wenn eine depressive Episode gerade mit mir den Boden aufwischt... sagen können: Mir geht es zwar jetzt gerade schlecht, aber 50% meines Lebens sind glücklich gelaufen... das wäre schon gut.
Und umgekehrt? Hätte es in einer euphorischen Stimmung Sinn, mich damit runter zu holen, dass 50% meines Lebens unglücklich waren? Hmmm...
Wie ist das, wenn ein definitives Unglück eine glückliche Zeit provoziert hat?
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
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