Glückliche versus unglückliche Zeiten im Leben

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Wie ist in Eurem Leben das Verhältnis von glücklichen und unglücklichen Zeiten?

glücklich 10% - unglücklich 90%
1
4%
glücklich 20% - unglücklich 80%
1
4%
glücklich 30% - unglücklich 70%
4
17%
glücklich 40% - unglücklich 60%
3
13%
glücklich 50% - unglücklich 50%
4
17%
glücklich 60% - unglücklich 40%
2
9%
glücklich 70% - unglücklich 30%
3
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glücklich 80% - unglücklich 20%
1
4%
glücklich 90% - unglücklich 10%
4
17%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 23

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Thread-EröffnerIn
minds
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Beiträge: 604

Glückliche versus unglückliche Zeiten im Leben

Beitrag Fr., 24.09.2010, 00:31

Ich würde gern wissen, wie viele glückliche und unglückliche Zeiten/Momente Ihr so erlebt in Eurem Leben insgesamt. Wie würdet Ihr das einschätzen? Mich interessiert, was überwiegt - die glücklichen oder die unglücklichen Zeiten.

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cupa
Helferlein
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weiblich/female, 32
Beiträge: 142

Beitrag Fr., 24.09.2010, 11:04

Hallo minds!
minds hat geschrieben:Mich interessiert, was überwiegt - die glücklichen oder die unglücklichen Zeiten.
Die Frage scheint mir zu sein, welche Erinnerung überwiegt.
Und ich stellte bei mir eben einen Absolutheitsanspruch fest: Erinnerung an viele Phasen, in denen ich "absolut" unglücklich war. Die Erinnerung an "absolutes" Glück bezieht sich auf Momente. Mit einer derartigen Herangehensweise werde ich meinem Leben aber nicht gerecht.
Und schließlich erinnerte ich mich an letzte Woche, in der ich zu diesem Gedankengang nicht bereit gewesen wäre und mein Abstimmungsverhalten dementsprechend anders ausgefallen wäre. Was mich an den oft zitierten Satz erinnert, Umfragen seien Momentaufnahmen.

LG cupa

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Blaubaum
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Beiträge: 2355

Beitrag Fr., 24.09.2010, 11:54

Hallo Minds,
warum gibt es keine Rubrik für Unentschieden/Ausgeglichen. Das Leben ist doch gottseidank nicht immer so extrem.
spezialisten wissen zuerst viel über wenig und am ende alles über nichts

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Thread-EröffnerIn
minds
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Beiträge: 604

Beitrag Sa., 25.09.2010, 14:50

Ich habe doch auch die Option 50% glücklich - 50% unglücklich angegeben. Das wäre ausgeglichen.

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Thread-EröffnerIn
minds
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Beiträge: 604

Beitrag Sa., 25.09.2010, 14:53

Oder ich glaube, ich weiß jetzt, was du meinst. Die ganz normale (neutrale) Stimmungslage habe ich nicht mit aufgenommen. Ich gehe davon aus, dass das jeder die meiste Zeit hat. Es geht darum, nur die wirklich glücklichen mit den wirklich unglücklichen Momenten zu vergleichen - was überwiegt?

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chandelle
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Beitrag Sa., 25.09.2010, 15:06

Wie willst Du es rausfinden, wenn jemand depressiv ist und das sind ja offenbar viele hier. Vor Monaten hätte ich gesagt, dass ich nie glücklich war, aber in normalen Zuständen halte ich mich für ein Glückskind. Ist hier die Frage wer es fernab von Depressionen und Co sehen kann.

Zudem fällt mir leider jetzt immer öfter im Forum auf, dass man sich hier mehr am Unglück aufhält als sich Glück zu erarbeiten. Ich frage mich wie das kommt?

chandelle

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Ive
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Beitrag Sa., 25.09.2010, 15:28

Chandelle,

wenn ich boshaft wäre, würde ich jetzt antworten: Weil man sich sein Unglück nicht so schnell nehmen lassen möchte. Bin ich aber nicht ...

Zur Umfrage: Die prozentuale Aufrechnung will bei mir einfach nicht klappen. Ich versuchs mal so:
Genau das richtige Maß von beidem - weil es mir bestmöglichst gedient hat zur Weiterentwicklung.

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chandelle
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weiblich/female, 42
Beiträge: 1747

Beitrag Sa., 25.09.2010, 15:42

Ive hat geschrieben: Weil man sich sein Unglück nicht so schnell nehmen lassen möchte.
Scheint wohl so zu sein, das Wunder der Menschheit.

chandelle

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hawi
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Beiträge: 2679

Beitrag Sa., 25.09.2010, 16:05

chandelle hat geschrieben: Zudem fällt mir leider jetzt immer öfter im Forum auf, dass man sich hier mehr am Unglück aufhält als sich Glück zu erarbeiten. Ich frage mich wie das kommt?
Da ich grad wegen der Umfrage drüber nachgedacht habe:

Mir fällt eigentlich kein Glücksmoment (auch kein Unglücksmoment) ein, zu dem ich eindeutig sagen könnte, sagen würde, ich hatte ihn mir selbst erarbeitet.
An den meisten habe ich mitgewirkt. An manchen gar nicht.
Nee, an meiner Zufriedenheit, Ausgeglichenheit etc, daran kann ich arbeiten.
Glück ebenso wie Unglück, ich finde, diese Momente krieg ich eher geschenkt.

Und ich finde ziemlich menschlich, dass grad Unglück einen beschäftigt.
Woran es auch immer liegen mag, aber ich kenne kaum jemanden, dem es nicht so geht.
Ob in allgemeinen Gesprächen, sonst wie, womöglich ist es ja purer Egoismus, Selbstschutz, dass das Unglück mit anderen geteilt, ihnen mitgeteilt wird, während mann/frau Glück meist mehr für sich behält.

LG hawi
„Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell

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chandelle
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Beitrag Sa., 25.09.2010, 16:16

hawi hat geschrieben: Nee, an meiner Zufriedenheit, Ausgeglichenheit etc, daran kann ich arbeiten.
Glück ebenso wie Unglück, ich finde, diese Momente krieg ich eher geschenkt.
Obiges ist das selbe, finde ich und naja, Du hast ja sicher gehört, dass man aus persönlichen Mechnismen Unglück anzieht. Wen sollte man sonst verantwortlich machen?

Und Glück ist wohl oft auch eine falschverstandene Definitionssache, aber das führe zu weit, ist hier eh schon OT.

chandelle

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hawi
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Beitrag Sa., 25.09.2010, 16:33

chandelle hat geschrieben: Wen sollte man sonst verantwortlich machen?
(Oft) niemanden! Der ist jedenfalls immer da und muß nicht lange gesucht werden!

Ich versuch mir die - wie ich finde - meist recht nutzlose und quälende Sucherei nach Verantwortlichen/Schuldigen jedenfalls soweit es geht, abzugewöhnen

LG hawi
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Thread-EröffnerIn
minds
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Beiträge: 604

Beitrag Di., 28.09.2010, 05:35

Es erstaunt mich, dass doch das Erleben von Glück mindestens genauso stark vertreten ist wie das Erleben von Unglück bzw. etwas überwiegt. Und das, obwohl dies ein Forum ist, in dem sich die treffen, denen es eigentlich nicht so gut geht, nimmt man an.

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chandelle
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Beitrag Di., 28.09.2010, 10:43

Ja, minds, enttäuscht Dich das jetzt? Ein Menschenleben ist doch so komplex, da kann es immer beides geben! Ich war ja auch nicht immer depressiv.

chandelle

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Rezna
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Beiträge: 1722

Beitrag Di., 28.09.2010, 15:04

Diese Frage wird bei mir sehr stark variieren. In depressiven Episoden spräche ich von 90% Unglück, in euphorischen Phasen von sehr viel Glück (zwar keine 90% - andererseits befinde ich mich gerade nicht in einer solchen Phase, gut möglich, dass ich dann tatsächlich an 90% Glück glaube... derzeit wären es 60:40 zugunsten des Unglücks).
Ziel ist eher, eine realisrtische Einschätzung, weitgehend unabhängig meiner Stimmungen zu etablieren. Also angenommen ich käme nach reiflicher, sachlicher, mathematischer Überlegung auf 50:50, dann wär das Ziel, dieses Verhältnis auch dann im Bewusstsein zu behalten, wenn eine depressive Episode gerade mit mir den Boden aufwischt... sagen können: Mir geht es zwar jetzt gerade schlecht, aber 50% meines Lebens sind glücklich gelaufen... das wäre schon gut.
Und umgekehrt? Hätte es in einer euphorischen Stimmung Sinn, mich damit runter zu holen, dass 50% meines Lebens unglücklich waren? Hmmm...

Wie ist das, wenn ein definitives Unglück eine glückliche Zeit provoziert hat?
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]

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