Beziehungssucht

Sogenannte "nicht substanzbezogene" Süchte wie Internetsucht, Computersucht, Fernsehsucht, Kaufsucht u.dgl. können hier diskutiert werden.
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desperada
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Beziehungssucht

Beitrag Di., 18.11.2008, 21:08

mmhhh, es fällt mir schwer die richtigen worte zu finden. auch deshalb, weil es dann wahr wird, wenn ich - wenn ihr die worte lest. aber es ist in der zeit, das thema anzugehen. ich - ehemals langjährige single frau mit starken probleme sich zu binden und sich einzulassen, habe den sprung in eine beziehung gewagt. vielleicht hab ich das jahrelang vermieden, um mein beziehungsproblem zu vermeiden. ich war jahrelang substanzgebunden abhängig (harte drogen), lebe jetzt aber abstinent. trotz oder gerade deshalb ist es für mich unheimich schwierig: mich abhängig von einer beziehung zu fühlen oder einen menschen zu brauchen. mein lang unterdrücktes bedürfnis nach geliebtsein, geborgensein scheint riesig. nun zum problem: wann immer ich fühle, dass ich "ihn" brauche, wird es schwierig. ich werfe ihm vor, er sei nicht für mich da - lasse ihn aber gleichzeitig nicht an mich ran. es macht mir angst, zu brauchen - irgendwie scheint das gefährlich - ich will ja unabhängig sein und muss das dann auch wieder - durch eine phase der gelebten eigenständigkeit beweisen. ein dauerndes auf und ab - hin und her. kommen gar nie zur ruhe in dieser beziehung. klassischer fall von autonomie abhängigkeitskonflikt - nur wie lässt sichs damit komfortabel leben?
was mir neuerdings auffällt - ich habe die starke neigung- die verantwortung für mich an meinen partner abzugeben - schlimm aber wahr: versorgungswünsche - er soll machen, für mich da sein. mein kopf sagt mir: ich bin verantwortlich für mich, ich muss mich um mich kümmern, aber emotional macht es klack: und da sind sie: die unmäßigen wünsche an ihn, ausschließlich an ihn. ich könnte mir viel von freunden holen, versuchen mir selbst was zu geben.
ich weiss da nicht wirklich weiter - wie damit umgehen? ihm reinen wein einschenken? erst mal mit mir ins reine kommen. ich denk mal wieder an therapie ... weil ich merke, dass vieles an mir unreif ist. kennt jemand das was ich lebe, fühle ... wie geht ihr damit um? kommt ihr voran und vor allem wie macht ihr das?

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Eve...
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Do., 20.11.2008, 17:09

Offen mit "ihm" reden als ersten Schritt?

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