Die Themen Pädophilie, Gewalt etc. im PT-Forum

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Die Themen Pädophilie, Gewalt etc. im PT-Forum

Beitrag Fr., 24.02.2012, 18:42

Liebe Forumsbesucher,

wenn das Thema "Pädophilie" aufkommt, erhalten wir immer wieder Anfragen (oder auch Beitragsmeldungen) einzelner ForumsuserInnen, die eine Verhinderung / Sperre / Entfernung solcher Beiträge anfragen.

Ich möchte aus diesem Grund nochmals ausdrücklich wiederholen, dass im PT-Forum keine Meinungszensur oder eine solche der sexuellen Präferenz betrieben wird, "selbst" wenn es sich dabei um sexuelle Deviationen wie z.B. die der Pädophilie handelt.
Selbstverständlich können sich auch Pädophile hier einbringen und/oder Hilfe suchen, ebenso wie z.B. Gewalttäter, Fremdgänger oder "Ungläubige" - auch wenn dies, dies ist mir selbstverständlich bewußt, für Betroffene oder Andersdenkende häufig ein Problem darstellen dürfte, ja muss. Doch hier im Forum können sich beide Parteien austauschen - ja genau dazu kann und soll ja ein Forum genutzt werden: um "die andere Seite" zu hören. Vielleicht zum ersten Mal...

Das Thema "Pädophilie" wird seit Jahren von Medien und diversen Organisationen emotional derart aufgeladen, dass darüber kaum mehr eine sachliche Auseinandersetzung möglich ist. Und viele von uns verfallen in die bei uns im Westen so typische Positionierungsfalle des "Schwarz oder Weiss" - "Gut oder Böse". Das "Gute" fördern, das "Böse" ausschließen und bestrafen. Dies macht es uns jedoch unmöglich, die andere Seite auch nur annähernd zu verstehen, und letztlich auch, zu erreichen. Oder gar: irgendwann einmal zu vergeben, sich zu versöhnen.

Hier im PT-Forum soll gerade auch für "das Unangenehme", gerade auch das sonst nicht Gehörte Platz sein. Wenn nicht in einem Forum für Psychotherapie, wo dann? In einer Psychotherapie ist Platz für Fetischisten, für Gewalttäter, Fremdgänger, Prostituierte, Anders- oder Nichtgläubige, die "Ausgestossenen", "Abartigen" - und somit auch in einem Forum rund um das Thema Psychotherapie und psychischen Problemen.

Doch selbstverständlich gilt auch hier der Grundgedanke des Forums: der Austausch soll konstruktiv, respektvoll und hilfreich sein. Ich hielte es von daher für inakzeptabel, wenn jemand gewalttätige oder manipulative Übergriffe schönredet oder für eine solch mißbräuchliche/übergriffige Haltung wirbt. Auch wird dies kein Forum zum Austausch über Pädophilie, sondern dies ist ein Forum zum Thema Psychotherapie und psychischen Problemen. Ebenso würde ich als Forenbetreiber die Behörden informieren, wenn z.B. von Gewalthandlungen berichtet wird (ohne eindeutig nachvollziehbare Suche nach Hilfe), und es werden sich auf Dauer Teilnehmer wohl nicht wirklich hier wohl fühlen, die uns davon überzeugen wollen, dass Rassismus, Gewalt, Psychopathie oder eben auch Pädophilie doch eigentlich ganz normal wären.

Zur Erinnerung sei auch hier nochmals die Grundregel angemerkt: wer sich von einer bestimmten Thematik allzusehr betroffen oder sich einem sachlichen Austausch über ein Thema nicht gewachsen bzw. davon überfordert fühlt, sollte alles andere tun, als in die betreffenden Threads reinzulesen! Kein Besucher des Forums muss ja "alles" lesen, sich alles "reinziehen", sich allem aussetzen - ich hielte das für unzumutbar, und es ist ja auch glücklicherweise nicht Ihr Job. Nutzen Sie das Forum in einer Weise, die Ihnen gut tut - dieses Recht steht im Rahmen unserer Netiquette allerdings allen mit psychischen Problemen zu.

Freundliche Grüße,
Admin

Weiterführende Links und Artikel:
http://www.psychotherapiepraxis.at/arti ... sellschaft
http://www.psychotherapiepraxis.at/arti ... lien.phtml
http://www.itp-arcados.net

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leberblümchen
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Beitrag Fr., 24.02.2012, 21:48

Selbstverständlich können sich auch Pädophile hier einbringen und/oder Hilfe suchen, ebenso wie z.B. Gewalttäter, Fremdgänger oder "Ungläubige"
Sie stellen also die Frage der sexuellen Orientierung auf eine Stufe mit der religiösen Überzeugung eines Menschen? Und jemand, der seinen Partner betrügt, tut - moralisch gesehen - nichts anderes als jemand, der die Phantasie hat (ob derjenige selbst diese Phantasie als problematisch erlebt oder nicht, wird seltsamerweise NICHT unterschieden!), Kinder als Sexualobjekte zu sehen?
Das Thema "Pädophilie" wird seit Jahren von Medien und diversen Organisationen emotional derart aufgeladen, dass darüber kaum mehr eine sachliche Auseinandersetzung möglich ist.
Wäre es besser, das Thema emotionslos zu betrachten? - Also, die Kinder und deren Eltern sollten die Emotionen nicht zulassen (man muss ja schließlich nichts darüber lesen, wenn es einen belastet, frei nach dem Motto: "Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß")? Während die Menschen mit pädophilen Neigungen ihre Emotionen hier durchaus äußern dürfen?

Das Merkwürdige ist: Ich glaube, es gibt hier nicht allzu viele Menschen, die die Neigung an sich für 'böse' halten. Aber ich persönlich verachte es, wenn man, wie derzeit in der Plauderecke zu lesen, so tut, als sei Pädophilie eine Art unschuldiger Liebe zu Kindern, so als seien Pädophile die wahren Kinderversteher.

Von hilfesuchenden Menschen mit pädophilen Neigungen hab ich hier eher selten gelesen. Eigentlich läuft es häufig - zumindest in letzter Zeit - auf ein "so schlimm ist es nun auch nicht" hinaus.

Für seine Neigungen kann niemand was. Daher möchte ich mich nicht als moralisch höherstehend bewerten. Aber mit dem Einwand, ich müsse das ja nicht lesen, wenn ich als Mutter damit ein Problem habe, möchte ich mich nicht abspeisen lassen.

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mysterylady
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Beitrag Fr., 24.02.2012, 23:13

Ich finde ebenfalls, dass unter dem Thema "Vermutlich (!) auf ein Pädophilieforum gestoßen" derzeit eher darum geht, dass Pädophilie als harmlos und nicht schädigend für Kinder / Jugendliche dargestellt wird! Es geht dabei nicht um Psychotherapie oder Hilfe finden.

Herr Fellner, sie sagen ja selbst, dass das in diesem Forum nicht akzeptiert wird.
Doch selbstverständlich gilt auch hier der Grundgedanke des Forums: der Austausch soll konstruktiv, respektvoll und hilfreich sein. Ich hielte es von daher für inakzeptabel, wenn jemand gewalttätige oder manipulative Übergriffe schönredet oder für eine solch mißbräuchliche/übergriffige Haltung wirbt. Auch wird dies kein Forum zum Austausch über Pädophilie, sondern dies ist ein Forum zum Thema Psychotherapie und psychischen Problemen. Ebenso würde ich als Forenbetreiber die Behörden informieren, wenn z.B. von Gewalthandlungen berichtet wird (ohne eindeutig nachvollziehbare Suche nach Hilfe), und es werden sich auf Dauer Teilnehmer wohl nicht wirklich hier wohl fühlen, die uns davon überzeugen wollen, dass Rassismus, Gewalt, Psychopathie oder eben auch Pädophilie doch eigentlich ganz normal wären.

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Zirkel
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Beitrag Sa., 25.02.2012, 00:31

mysterylady hat geschrieben:Ich finde ebenfalls, dass unter dem Thema "Vermutlich (!) auf ein Pädophilieforum gestoßen" derzeit eher darum geht, dass Pädophilie als harmlos und nicht schädigend für Kinder / Jugendliche dargestellt wird! Es geht dabei nicht um Psychotherapie oder Hilfe finden.
Eben genau DAS ist doch das Ding, was der Admin meint. Das ist eben dieses Schwarz-Weiß-Denken, du kannst und willst nicht akzeptieren, dass Pädophile nun mal nicht nur schlecht und schädigend für Kinder sind, so wie es dir deine heile Medienpropagandawelt vorschwafelt.

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Waldschratin
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Beitrag Sa., 25.02.2012, 05:29

Zirkel hat geschrieben:Eben genau DAS ist doch das Ding, was der Admin meint. Das ist eben dieses Schwarz-Weiß-Denken...
Ich bin sonst auch nicht für "schwarz-weiß",aber wenn es um Straftaten solchen Ausmaßes geht,da KANN es nur "schwarz-weiß" geben!
Ein "Dazwischen" geht immer zu Lasten der Opfer und "bauchpinset" die Täter - und,Entschuldigung,wenn ich das so sage : Kinder sind in unserer Gesellschaft doch eh schon "Ware" genug,das muß man nicht auch noch fördern!

Ich beziehe in solchen Dingen klar und deutlich Stellung und ein Geschwätz Richtung "muß man doch auch mal Verständnis haben" und dergleichen,die "andere Seite" sehen,damit es "Vergebung" geben kann - nee,also DAS ist mir viel zu sehr Tätergewäsch!

Die "andere Seite" habe ich 15 Jahre lang ERLEBT - MEHR "Verständnis" und "Einsicht" KANN man da wohl nicht kriegen!!!

Die Täter wurden und werden bei uns schon immer viel zu sehr "gepampert" und geschont,"Schönreden" und verharmlosen ist und bleibt die Schande unserer Gesellschaft!

Es schockiert mich geradezu,daß Sie,Hr.Fellner,als Psychotherapeut,solch ein "Wischiwaschi" in Bezug auf eine Straftat an den Tag legen!
Pädophile töten die Seelen von Kindern - ich frag mich grade,ob Sie es hier auch "im Rahmen der Verständigung" zulassen würden,wenn hier Mörder schildern würden,wie "harmlos" es doch sei,nen anderen umzubringen - und das womöglich auch noch be- und umschreiben,wie sie dabei vorgegangen sind oder sich an den Gedanken daran aufgeilen...

Ich bin echt schockiert...

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R.L.Fellner
Psychotherapeut
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Beiträge: 822

Beitrag Sa., 25.02.2012, 05:45

Waldschratin hat geschrieben:Pädophile töten die Seelen von Kindern
Pädophile sind zunächst nur mal eines: pädophil.

Zum "Töten der Seele von Kindern" muss ein Übergriff stattfinden - wissen Sie, wie sehr manche Pädophile gegen ihre Neigung ankämpfen, beziehungslose, isolierte Leben führen, nur um niemandem weh zu tun? Ihre pauschalisierende Aburteilung von Menschen mit dieser sexuellen Neigung mag auf persönlicher Ebene verständlich sein, auf praktischer Ebene ist sie anderen gegenüber aber sogar "gewalttätiger" als jemand, der die betreffende Neigung hat, sie aber nicht auslebt.
Waldschratin hat geschrieben:ich frag mich grade,ob Sie es hier auch "im Rahmen der Verständigung" zulassen würden,wenn hier Mörder schildern würden,wie "harmlos" es doch sei,nen anderen umzubringen -
Sie haben das Eingangsstatement offenbar äußerst selektiv gelesen - ist Ihnen dies bewußt?
Genau das habe ich doch explizit ausgeschlossen.

Ebenso wie - und es scheint offenbar nötig, das nochmals zu wiederholen - es ausgeschlossen ist, dass Pädophilen hier womöglich Raum gegeben würde, "zu schildern, wie harmlos es doch sei, [Kinder sexuell zu mißbrauchen]". Wenn Sie derartiges feststellen, bitte ich, die betreffenden Beiträge zu melden (wir werden uns jedoch wie überall anders so auch bei diesem Thema die Beiträge auf ihre tatsächlichen Aussagen hin prüfen und nicht gleich mit der Zensurkeule alles niederschlagen, das sich in eine bestimmte Richtung hin regt).

Freundliche Grüße,
R.L.Fellner


Waldschratin
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Beitrag Sa., 25.02.2012, 06:08

Klar les ich bei diesem Thema selektiv - genauso wie Sie auch.Sie sind auch nur ein Mensch und "Objektivität" haben Sie auch nicht "wirklich" - Sie sehens halt durch Ihre Therapeutenbrille...

Und ja,ich weiß,wie sehr sich ein Pädophiler "abkämpfen" kann,wenn er versucht,seine "Neigung" in den Griff zu bekommen - ich kenne einen persönlich und durch ihn krieg ich auch von anderen mit,wie die kämpfen.

Soll ich deswegen hergehen und die "Armen" bemitleiden?

Haben DIE denn auch nur EINEN Gedanken dafür übrig,wie sehr ein OPFER zu kämpfen hat?Überhaupt wieder "lebensfähig" zu werden?

Beiträge melden,die Pädophilie förfern - meiner Treu,Zirkel schreibts doch klar und deutlich :
Zirkel hat geschrieben: du kannst und willst nicht akzeptieren, dass Pädophile nun mal nicht nur schlecht und schädigend für Kinder sind,
Doch,es ist IMMER "schlecht und schädigend" für Kinder!

Und wenn solche Aussagen kommen,dann erwarte ich schon von Ihnen,zumal Sie auch in anderer Richtung recht schnell und nicht immer nachvollziehbar "Zensur" ansetzen und ausüben,daß Sie bei so deutlicher Aussage "für" Übergriffe auf Kinder viel klarer Stellung beziehen!


Waldschratin
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Beiträge: 4199

Beitrag Sa., 25.02.2012, 07:17

Ist klar,das Thema läßt mir jetzt nicht so "einfach" Ruhe und ich möcht schon noch ausführlicher darlegen,was ich meine.Auch auf die Gefahr hin,"selektiv" gelesen zu werden.

Neben ner Verharmlosung und Relativierung der Auswirkungen von sex.Übergriffen auf Kinder (siehe Zirkel :
Zirkel hat geschrieben:du kannst und willst nicht akzeptieren, dass Pädophile nun mal nicht nur schlecht und schädigend für Kinder sind
) geht mir v.a. das hier quer:
Admin hat geschrieben:Das Thema "Pädophilie" wird seit Jahren von Medien und diversen Organisationen emotional derart aufgeladen, dass darüber kaum mehr eine sachliche Auseinandersetzung möglich ist. Und viele von uns verfallen in die bei uns im Westen so typische Positionierungsfalle des "Schwarz oder Weiss" - "Gut oder Böse". Das "Gute" fördern, das "Böse" ausschließen und bestrafen. Dies macht es uns jedoch unmöglich, die andere Seite auch nur annähernd zu verstehen, und letztlich auch, zu erreichen. Oder gar: irgendwann einmal zu vergeben, sich zu versöhnen.
Das ist für mich ne Aufforderung zur "Solidarisierung" mit Pädophilen.In so fern für mich ok,da ich wirklich nichts habe gegen Menschen,die sich damit rumzuschlagen haben und das auch tun - ich allerdings nunmal durch meinen persönlichen Kontakt und Einblick in diese Szene auch weiß,unter welchen vielfältigen "Deckmäntelchen" sich da an Austausch mit Betroffenen von sex. Übergriffen aufgegeilt wird.Manch einer geht nur deshalb in solche Foren wie dieses hier,um sich "neue Anregungen" zu holen.

Aber das nur nebenbei bemerkt.

Im Grunde "hallt" mir diese Aufforderung zur Solidarisierung zu sehr nach,erinnert mich zu sehr in Form und Ausdruck an das,was meine Täter von mir wollten : Absolution,am besten noch,bevor sie sich an mir bedienten.
"Hab Verständnis" - das beinhaltet ein "Ich kann doch nicht anders,bin mir hilflos ausgeliegfert" - das wiederum bei vielen von uns Betroffenen gipfelte in den Vorwurf "DU bist schuld,daß ich mich an dir vergehe,mir bleibt gar nichts anderes übrig" - von daher fällt es mir schon mal von vorneherein schwer,nicht wieder in diese "Solidarisierungsfalle" von Tätern zu fallen.

Und das geht sicher vielen anderen Betroffenen hier genauso...

Ich habe Verständnis für die Not,die manche mit ihrer Neigung da haben.
Aber einfordern oder auch nur mich auffordern,doch nicht so "stur" zu sein und doch "endlich endlich" mal ein "Einsehen" zu haben etc. blabla - nein!DIESES Recht darf sich mir gegenüber niemand rausnehmen!

Denn damit ist wieder eine erneute Demütigung und Mißachtung meiner Person verbunden.

Ich habe alles Recht der Welt,mich von Pädophilen abzuwenden,wenn ich das will und mich von ihnen fernzuhalten,wenn ich das will - und lasse mir dabei nicht einreden,daß ich dann ein "Problem" hätte!
Auch nicht "im Sinne der Versöhnung" - denn wann und ob ich mich "aussöhnen" will und vergeben will oder nicht : DAS entscheide ich ganz alleine und keine "Institution" oder ein Admin,dem sowas am Herzen liegen mag.

DAS ist es ,was mich hier an Ihrem Post so aufgeregt hat,Hr.Fellner : dieser Apell zur "Solidarisierung" mit denen,die mir mein Leben genommen haben.

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Seelenspiegel
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Beitrag Sa., 25.02.2012, 07:27

Hallo Waldschratin,

ich glaube, es geht doch nur darum, dass es einen Unterschied gibt ob jemand diese Neigung hat oder sie auch auslebt.

Jemand der diese Neigung hat und kämpft, um niemanden weh zu tun, der hat meinen Respekt wie jeder andere hier, der sein Leben in die eigenen Hände nimmt und sich nicht einfach treiben läßt.

Ein anderer, der das nicht schafft, kann, will; na, das ist dann eh klar. Nicht anders kann ich den Text von Hr. Fellner lesen.

Lieben Gruß vom Seelenspiegel

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Lilly111
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Beiträge: 938

Beitrag Sa., 25.02.2012, 08:19

Waldschratin hat geschrieben:
Admin hat geschrieben:Das Thema "Pädophilie" wird seit Jahren von Medien und diversen Organisationen emotional derart aufgeladen, dass darüber kaum mehr eine sachliche Auseinandersetzung möglich ist. Und viele von uns verfallen in die bei uns im Westen so typische Positionierungsfalle des "Schwarz oder Weiss" - "Gut oder Böse". Das "Gute" fördern, das "Böse" ausschließen und bestrafen. Dies macht es uns jedoch unmöglich, die andere Seite auch nur annähernd zu verstehen, und letztlich auch, zu erreichen. Oder gar: irgendwann einmal zu vergeben, sich zu versöhnen.
Das ist für mich ne Aufforderung zur "Solidarisierung" mit Pädophilen.
Waldschratin, ich verstehe das anders.
Hier im Forum wird ganz oft geschrieben: "Man kann jemanden nur da abholen, wo er gerade steht." Das trifft auch für Pädophile zu.
Alles andere wäre Ausgrenzung. Aber Ausgrenzung und Verdrängung in den Untergrund verhindert keinen zuknünftigen Missbrauch.

Die Charité Berlin hat seit einigen Jahren ein Projekt laufen, in dem sie Pädophilen Gesprächsangebote unterbreitet und ihnen dabei hilft ihre Neigung nicht auszuleben. Also Integration statt Ausgrenzung.

http://www.zeit.de/2008/03/M-Paedophilieforschung
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitges ... le-charite

Lilly
... as stubborn as a mule.

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*Dannie
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Beitrag Sa., 25.02.2012, 08:46

R.L.Fellner hat geschrieben: Zum "Töten der Seele von Kindern" muss ein Übergriff stattfinden - wissen Sie, wie sehr manche Pädophile gegen ihre Neigung ankämpfen, beziehungslose, isolierte Leben führen, nur um niemandem weh zu tun?
Hallo Herr Fellner.

Mir persönlich ist diese Problematik bekannt und ich denke vielen anderen User hier auch.

Diese Menschen haben auch mein vollstes Mitgefühl, denn sie stecken in einer ausweglosen Situation, zumal ihre Neigung nicht therapierbar ist und es kaum Therapiemöglichkeiten gibt. Ein Zustand andauernder Hoffnuslosigkeit und Auswegslosigkeit. Auch wenn ich persönlich einen solchen Zustand nicht kenne, dennoch kann ich dennoch mitempfinden.

Ich finde es auch gut und richtig, dass sich auch solche Menschen hier hilfesuchend an das Forum wenden können.

Doch ich persönlich sehe einen großen Unterschied zu einem Pädophilen, der über seinen Leidensweg berichtet und Pädophilen welche über ihre tatsächlichen realen Kontakte, reale sexuelle Kontakte zu Kindern und Jugendlichen berichten und diese Kontakte auch rechtfertigen, oder sie entgegen dem Gedanken des Gesetzgebers als richtig propagieren.

Ich persönlich sehe an dieser Stelle sehr viele Graustufen Herr Fellner.

Und in der aktuellen Diskussion gibt es an dieser Stelle in den Berichten der drei anwesenden Pädophilen nicht nur blütenweiß und hellgrau, sondern auch dunkelgrau bis schwarz.

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*Dannie
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Beitrag Sa., 25.02.2012, 08:47

Falls Sie nicht alles lesen konnten will ich gerne für Sie die Zitate anführen:
Lacrosse hat geschrieben: Leiden ist aber letztlich eine subjektive Angelegenheit. Das weiß letztlich der Betreffende am besten, so wie der Pädophile über sein Erleben auch selbst am besten urteilen kann. Da wo beide Beteiligten ein hohes Maß an Handlungfreiheit haben und in einer angstfreien Kommunikation stehen, da wird sich ein solches Erleben aber wohl nicht ausbreiten können. Diese Kriterien müssen hinterfragt werden. Da spielen die Umstände eine Rolle, der kulturelle Rahmen, die Form der Beziehung. Dazu gehört u.a. auch die Reife der Beteiligten, aber nicht nur; Ich kenne einige Beziehungen mit großem Altersunterschied, wo auf der Grundlage von Machtverzicht, Rücksichtnahme, Einfühlung und einem guten Sensorium für Distanz und Nähe die Beziehungen gut funktionieren.
Das ist ein häufiges Argument der Pädophilenbewegung, welche die Akzeptanz von Pädophilie fordern: Sexuelle Kontakte zu Kindern sind nicht immer schädlich für das Kind, es kommt lediglich darauf an wie einfühlsam man mit dem Kind umgeht.

Hier wird versucht die Rechtsauffassung aufzuweichen und es wird versucht zu manipulieren, es gäbe keinen Sexuellen missbrauch, so lange die sexuelle Handlung einfühlsam vollzogen wird und der Kontakt entsprechend einfühlsam stattfindet, so wie Lacrosse berichtet.


Was ich persönlich hier auch kritisiere sind provokative Beiträge von Pädophilen:
Lacrosse hat geschrieben:Naja, so unschuldig sind die meisten Pädophilen aber auch nicht. Ich habe zumindest bereits sexuellen Missbrauch von Kindern und sexuellen Missbrauch von Schutzbefohlenen begangen. Die Taten sind aber verjährt und bleiben von daher ungesühnt.
Oder solche die eine körperliche Nähe zu Kindern, wie Kuscheln und Schmusen als richtig darstellen obwohl sie einen sexuellen Hintergrund haben:

Zirkel hat geschrieben: Ich weiß nicht, wo ein Kind durch, vom Kind ausgehenden, kindlichen Kuscheln geschädigt werden kann. Oder wenn man sich mit dem Kind beschäftigt und für das Kind da ist.

Aber eine Methode, die oft/viele Kinder schädigt/schädigen kann, geschieht täglich: Erziehung.
Zirkel hat geschrieben:
Lejla hat geschrieben: Und deshalb bin auch aus dieser Diskussion raus.
Besser so, da du einfach keine Ahnung hast, denn das ist nunmal Wahrheit und durchaus Realität. Das kann dein heiles Weltbild auch nicht ändern.
Lacrosse hat geschrieben: Es ist natürlich schon so: Wenn ich mit einem Jungen kuschle, dann steht das für mich immer in einem sexuellen Kontext. Wenn sich einem Jungen Mann, der sich sehnlichst eine Freundin wünscht, eine junge Frau auf den Schoß setzt, würde man dann behaupten dies sei für ihn ohne jeglichen sexuellen Kontext? Auch für einen Pädophilen ist es so, wenn er ein Kind auf dem Schoß sitzen hat. Es steht für ihn unabwendbar in einem sexuellen Zusammenhang.

Auch im sozialen Umgang haben meine Blicke. meine Worte, meine Art des Zugangs, des emotionalen Mitschwingens eine sexuelle Bedeutung. Im Umgang mit einem Jungen tauche ich diesen also unvermeidlich in eine Aura des Sexuellen. Das ist auch häufig an kleinen Irritationen zu bemerken, die die Jungen zurückmelden. Sie können nicht genau verstehen was da von mir ausgeht, aber sie merken, dass etwas ungewohntes mitschwingt. Manche Junge gehen auf diesen sexuellen Kontext sogar ein und beantworten ihn bewußt oder unbewußt mit Berührungen und Zuwendung; Andere Jungen fühlen sich sichtlich gestört und wenden sich ab.

Man darf nicht in den Fehler verfallen, zu glauben, dass Pädophilie sich erst im sexuellen Kontakt erweist.
Sehen Sie Herr Fellner,

ich sehe hier nicht Pädophile die sich hier an das Forum gewendet haben, weil sie unter ihrer Lebenssituation leiden.

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*Dannie
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Beiträge: 512

Beitrag Sa., 25.02.2012, 08:49

Und man muss auch Bedenken, dass nicht alle Pädophile sich als Opfer sehen und darunter leiden. Manche sehen ihre Sexualität als Gleichwertig mit Homosexualität und Heterosexualität und wollen diese auch so akzeptiert wissen. In Deutschland hatten wir ab den 70gern eine öffentlich auftretende Pödophilenbewegung welche in der linken Szene auf politischer und journalistischer Ebene sehr selbstbewusst aufgetretten ist mit ganz konkreten Forderungen bis hin zur parlamentarischen Ebene. Ansätze haben sich bis heute noch erhalten und diese operieren mittlerweile im Hintergrund. Die Mechnismen möchte ich hier nicht weiter erörtern, doch die Infiltration von Institutionen für Bildung und Jugend durch pädophile Interessen war in Deutschland vor wenigen Jahren ein Thema. Die damalige Familienministerin musste sich damit auseinandersetzen.

In diesem Sinne lese ich die Entwicklung des aktuellen Threads und die Beiträge der Pädophilen etwas differenzierter als Sie. Vor allem auch die plötzliche Neuanmeldung und das Highjacking des Threds einer Userin welche es gewagt hatte, ein solches Forum was unter juristischen Beobachtung steht zu melden und sich nun einer Pädophilenfront aus zT fremden Foren gegenüber sieht!

Die Problematik dieser Diskussion ist vielschichtiger und weitgreifender als Sie vielleicht annehmen.

Aber vielleicht schauen noch einmal genauer hin. Denn das was Sie voraussetzen, das Ankämpfen gegen die Neigung und der Leidensweg eines Pädophilen, sind hier nicht der Stein des Anstoßes.


Dannie

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hawi
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Beiträge: 2679

Beitrag Sa., 25.02.2012, 09:07

Nicht oft, aber immer mal wieder wünschte ich, grad mit diesem Forum gelänge es (mehr), Menschen beizustehen, die sonst mit ihrem Problem ausgegrenzt werden, völlig abseits stehen, geächtet sind.
Sobald ich lese, dass wenigstens dieser Anspruch da ist, fühlt sich das gut für mich an, bemerkenswert richtig.
Auch wenn es leider nicht (immer) gelingt, diesem Anspruch so weit gerecht zu werden, wie ich und einige andere hier es gut fänden.

Alles darüber hinaus? Ab und an werde ich sicher (wie bisher) auch dann hier schreiben, wenn ich mich damit ziemlich in die Nesseln setze. Manchmal will und kann ich auch dann Schreiben, wenn es anfühlt, als ob ich gegen Windmühlen kämpfen würde.
Doch das geht nicht immer, so viel Don Quijote bin ich nicht und will ich nicht und kann ich nicht.

LG hawi
„Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell

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mysterylady
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weiblich/female, 24
Beiträge: 85

Beitrag Sa., 25.02.2012, 11:45

Es gaukelt mir KEINE heile Medienwelt irgendetwas vor!

Ich kenne es aus eigener Erfahrung und genau aus diesem Grund wehre ich mich vehement gegen die Beiträge von Ovid und Zirkel, wird mir übel wenn ich von Lacrosse höre, dass er sich an Kinder vergangen hat!!

Waldschartin kann das alles viel besser in Worte fassen als ich - deshalbe DANKE für deine Beiträge.

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