Abbinden Penis und Hoden: ganzkörperliche Symtome

Die Psyche spielt eine zentrale Rolle bei der Aufrechterhaltung des körpereigenen Abwehrsystems: immer mehr Krankheiten werden heute als 'psychosomatisch' und damit ggf. psychotherapeutisch relevant betrachtet.
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Abbinden Penis und Hoden: ganzkörperliche Symtome

Beitrag Do., 24.08.2017, 17:46

Sehr geehrte Damen und Herren,

im März 2013 habe ich bei einem dummen Experiment meinen Penis und meine Hoden mit einem Schlüsselbund abgebunden und recht heftig bewegt. Dabei hatte ich keine Schmerzen.

Ich möchte jetzt garnicht ins Detail gehen, aber seither habe ich diverse Symtome am ganzen Körper. Die Haut ist wärmer und unsensibel, die Stirn ist warm und ich nehme Gerüche nicht mehr so wahr. Dazu habe ich ein sehr verspanntes Kreuzbein und die Muskeln im Genitalbereich und den Schenkelinnenseiten sind nicht mehr so aktiv. Dazu habe ich Rückenschmerzen. Auch die Adern am Körper sind sehr schnell nach dem Vorfall Krampfadern geworden. Besonders extrem ist eine Krampfader im Genitalbereich die immer wieder schmerzhaft vorspringt.

Ich habe vieles ausprobiert und bin erst seit ca. 2 Jahren der Ansicht, dass es sich um eine psychosomatische Erkrankung handelt. Aufgrund beruflichen Gründen habe ich das auch etwas schleifen lassen mich um eine Therapie zu kümmern, aber auch deswegen weil ich immer wieder weitergeschickt wurde.

Nach diversen Behandlungen bei Urologen, bei einer wurde ich mit einer Moorbehandlung der Prostata abgezockt, führte die LMU München ein MRT durch. Dabei wurde eine Thrombose durch geronnenes Blut bei der Abbindung gefunden, die nicht weiter behandelbar ist. Vorgeschlagen wurde eine symtomorientierte Behandlung der chronifizierten Symtome. D.h. eine Verhaltenstherapie oder die Einnahme von Spedra einem Viagraersatz. Das Spedra habe ich probiert und das sorgte zwar für eine Potenz die ich früher hatte, aber die restlichen Symptome verschwanden nicht. Deshalb habe ich die Psychosomatische Beratungsstelle der LMU aufgesucht. Empfehlung Vorstellung bei einer Psychosomatischen Klinik im Bayerischen Wald. Nach einiger Zeit dort vorgestellt. Weiterempfehlung and ambulante Therapie. Nach einiger Zeit ambulante Therapie bei normalem Psychotherapeuten begonnen. Empfehlung: Einnahme von Risperidal, einem sehr starken Mittel, sonst nichts, wenn die Symptome nicht besser würden einfach Dosis erhöhen. Rückfrage bei der Psychosomatischen Beratungsstelle. Empfehlung, fraglich wieso Kollegin dieses Mittel verschreibt, Weiterempfehlung an drei Psychologen. Eine hatte Termine frei, nach einem Gespräch, Weiterempfehlung an die Psychosomatische Klinik rechts der Isar. Dort monatelang auf ein Gespräch gewartet, nach einem Gespräch aufgrund Kapazitätsschwierigkeiten wieder weitergeschickt. Schlussendlich verlor ich da dann irgendwann das "am Ball" bleiben.

Zwischenzeitlich 4 Termine bei einer Osteopathin gemacht. Bei dem ersten relativ gute Wirkung, bei den anderen weniger. Außerdem Meditationen auf youtube gemacht, diese haben kurzzeitig Linderung gebracht. Außerdem Wärmekissen auf Bauch, Rücken und Genick benutzt. Das war sehr entspannend und ich bin dabei oft eingeschlafen. Dazu habe ich Korodin ausprobiert um nicht mehr so abgeschlagen und müde zu sein. Anfangs habe ich auch mit Lavendelöl experimentiert. Das half bei ersten zweiten mal sehr viel. Danach verlor es die Wirkung.

Die Symtome wie Schmerzen im Penis oder Rücken klangen nach dem Geschlechtsverkehr wieder ab, kamen aber immer wieder nach dem Verkehr.

Ich leide an keinen Versagensängsten oder sonstigen Ängsten beim Sex. Ich würde gerne wissen wie ich bis ich eine geeignete Therapiestelle finde, anfangen kann an der Krankheit zu arbeiten und hier Stück für Stück wieder Normalzustand zu schaffen!

Viele Grüße
Christian

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