ich möchte fragen, ob diese Problemstellung bei jemandem bekannt ist, vielleicht auch, ob dieses Problem einen bestimmten Namen hat.
Ich habe einen Partner, den ich sehr liebe, seit vielen Jahren, aber mein Problem ist, dass, wenn ihm etwas Unangenehmes droht oder passiert, ich schlaflos liege, Herzschmerzen habe oder starke Bauchschmerzen und etwas wie ein extrem drängendes Gefühl, dass ich ihn "retten" muss (was ich natürlich nicht kann, denn diese Sachen sind dann zB ein Arzttermin mit ungewissem Ausgang (es war damals zum Glück etwas Gutartiges), ein verlorener Geldbeutel, Frust bei Freundschaft, ein kaputtes Fahrrad oder solche Dinge).
Ich weiß, dass es aus meiner Kindheit kommt, denn da hatte ich dieses Verhalten schon mit meiner Mutter. Ich wollte immer, dass ihr keinesfalls etwas Unangenehmes zustößt, und sei es noch so banal. Ich erinnere mich zB gut daran, dass sie ein Foto machen wollte und dann sagte: Och nein. Jetzt hab ich mein Blitzgerät vergessen!
Das tat mir so weh, dass ich am liebsten hätte heulen wollen und es heute noch weiß - dieses Beispiel nur, um die Unverhältnismäßigkeit meiner inneren Reaktionen zu zeigen.
Diese überschießenden "Es tut mir so Leid, könnte ich es doch aus der Welt schaffen, es darf einfach nicht so sein!" in Bezug auf eine geliebte Person, und die teils hefigen körperlichen Reaktionen darauf, habe ich immer für mich behalten.
Allerdings nervt es mich inzwischen, es stresst sehr und mich nervt auch, dass ich mein wichtigstes Gegenüber anscheinend immer innerlich in ein "armes Hascherl" verwandele, dem nichts Schlechtes passieren darf und das man retten muss.
![Augenrollen :roll:](./images/smilies/rolleyes.gif)
Es wird ihnen nicht gerecht und ich hab ständig diese grässlichen Gefühle.
Hat jemand eine Idee, was das ist und was ich tun könnte?
Liebe Grüße, Ylva