Ehrlichkeit Therapeut

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Berul
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Ehrlichkeit Therapeut

Beitrag Fr., 01.09.2023, 14:15

Hallo zusammen,
Hab schon einiges gelesen, aber jetzt doch auch mal eine Frage. Ohne zu viele Erklärungen vorab würden mich eure Erfahrungen interessieren zum Thema: Habt ihr es schon mal erlebt, dass euer Thera, zu dem eine sehr enge, emotionale Bindung besteht, zugibt, dass er sich zu sehr "verstrickt" hat, der falsche Weg eingeschlagen wurde und warum das passieren konnte? Oder ist es eher üblich, dass dann einfach, ohne zu lange Erklärungen, schärfere Grenzen gezogen werden und eine neue Richtung vorgegeben wird?
Ich hoffe, ihr könnt mit meiner Frage etwas anfangen.
Freue mich auf Rückmeldungen,
LG

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Scars
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Beitrag Fr., 01.09.2023, 17:06

Nein, aber ich habe leider erlebt, dass die Therapeutin offensichtlich nicht auf ihre Grenzen geachtet und sich nicht gut reflektiert hat, die Therapie von heute auf morgen abgebrochen und Schuld war ich (beziehungsweise meine „zu schwerwiegenden Probleme“). Zwei Wochen vorher war sie noch top motiviert und meinte es läuft gut. Ich hab’s nicht verstanden, man hätte das ja auch mal ansprechen und eventuell klären können.

Dementsprechend würde ich bei einem Kurswechsel vom Therapeuten mal nachfragen, was dahinter steckt.
Remember to leave pawprints on hearts.

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candle.
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Beitrag Fr., 01.09.2023, 17:49

Hallo Berul!
Berul hat geschrieben: Fr., 01.09.2023, 14:15 Ich hoffe, ihr könnt mit meiner Frage etwas anfangen.
Mir fehlt gerade der Zusammenhang mit deiner Überschrift.
Was hat "Ehrlichkeit" damit zu tun, wenn der Therapeut etwas von "Verstrickung" gesagt hat?

Vielleicht magst du ja etwas näher beschreiben wie er sich vorher verhalten hat und was sich nun verändert hat? Mit der "Richtung" kann ich auch nicht wirklich etwas anfangen. Meinst du die Zielsetzung hat sich verändert wie du sie nicht haben willst?

Hast du eine Idee was los ist?

Viele Grüsse
candle
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Berul
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Beitrag Fr., 01.09.2023, 18:31

Ehrlich fände ich es, wenn er es zugibt, dass er sich selbst zu sehr mit verstrickt hat/emotional mit drin hängt.
Richtungswechsel ist einfach eine andere Art der Arbeit, plötzlich viel Diagnostik, sehr auf emotionale Distanz bedacht.
Ich möchte einfach nur wissen, welche Erfahrungen andere gemacht haben. Ob sie es schon erlebt haben, dass der Therapeut "Fehler" einräumt oder das lieber übergangen wird & "Kurswechsel".
Ich durfte mich vorher viel zwischen den Terminen melden. Jetzt kam so ungefähr die Aussage, dass zum eigenen Schutz (des Thera.) nur noch Terminabsprachen per Kurznachrichten & höchstens eine Mail gehen.

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chrysokoll
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Beitrag Fr., 01.09.2023, 18:37

vielleicht magst du ein wenig mehr dazu sagen: Wie lange bist du schon in Therapie und weswegen?
Welche Therapieform ist es?

Und: Ist das mit der persönlichen Verstrickung eine Vermutung oder etwas, das der Therapeut geäussert hat? Sagte er wirklich der Kurswechsel wäre "zu seinem Schutz" ?

Ich habe andere Dinge in Therapien erlebt, aber das ist ja erst einmal nicht wichtig für dich.
Wie siehst du denn die Therapie, bist du voran gekommen, deinen Zielen näher gekommen?

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Sydney-b
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Beitrag Fr., 01.09.2023, 18:57

Meinst du mit Verstrickung, dass du Gefühle für ihn entwickelt hast?
Er davon erfahren hat und deshalb die Richtung wechselt?
Er wird dir doch mitgeteilt haben, warum jetzt nur noch kurze Nachrichten zwecks Terminabsprachen möglich seien?

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candle.
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Beitrag Fr., 01.09.2023, 18:59

Berul hat geschrieben: Fr., 01.09.2023, 18:31 Ehrlich fände ich es, wenn er es zugibt, dass er sich selbst zu sehr mit verstrickt hat/emotional mit drin hängt.
Du hast doch geschrieben oben, dass er das gesagt hat?!
Ich möchte einfach nur wissen, welche Erfahrungen andere gemacht haben. Ob sie es schon erlebt haben, dass der Therapeut "Fehler" einräumt oder das lieber übergangen wird & "Kurswechsel".
Ich durfte mich vorher viel zwischen den Terminen melden. Jetzt kam so ungefähr die Aussage, dass zum eigenen Schutz (des Thera.) nur noch Terminabsprachen per Kurznachrichten & höchstens eine Mail gehen.
Ich habe das nur mal von einer Bekanntschaft gehört. Als vertrauensbildende Maßnahme hatte sie auch viele Kanäle sich beim Therapeuten zu melden. Leider uferte es extrem aus. Die Klientin konnte sich irgendwie nicht selber regulieren. So mußte der Therapeut ähnlich wie bei dir nun zurückrudern um dich und sich selbst zu schützen. Ich weiß ja nicht wie weit es bei dir dann ging? Ja, das ist sein Fehler, habe aber gehört, dass das in Therapie generell ein ganz schwieriger Punkt ist mit einem Klienten weiterzuarbeiten, wenn dieser sich gar nicht auf Grenzen einlassen kann.

Hast du denn selber nichts bemerkt?
UND: Du hast auch die Wahl deine Therapie zu verändern/ gestalten, es ist ja schließlich deine Therapie!

candle
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alatan
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Beitrag Fr., 01.09.2023, 19:47

Naja, es ist so: Da viele Therapeuten selbst schwerwiegende nicht bearbeitete emotionale Beschädigungen haben, verstricken sie sich mit Patienten. Das ist quasi eine logische Konsequenz der eigenen nicht geheilten Störungen. Sich das einzugestehen, fällt den Therapeuten aber oft sehr schwer. Gelegentlich kommt es vor, dass sie in einer Super- oder Intervision mal ordentlich darauf gestoßen werden. Aber nur, dass sie mit einem Pat. verstrickt sind, nicht, dass es zum großen Teil an ihnen und ihren unverarbeiteten Beschädigungen liegt. Und da das nicht erfolgt, bleibt ja nur einer übrig, der das "ausbaden" muss: der Patient.

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Arakakadu
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Beitrag Fr., 01.09.2023, 20:06

Ich habe mich sehr lange oft das gleiche gefragt. Kann sein, dass du starke Gefühle hast und denkst, dass du dich stark verstrickt hast, der Therapeut aber weiterhin gut abgegrenzt ist und jetzt stärkere Grenzen setzt? Welche richtung machst du und wie lange bist du in Therapie?

Bei mir war es so. Ich darf mich immer melden wenn was auftaucht... Auch wenn er auf Urlaub ist, war er erreichbar. Ich habe eine starke emotionale Abhängigkeit entwickelt und das war sehr lange schwer für mich, weshalb ich meine Grenzen ziemlich ausgetestet habe, ich frage mich echt wie er das ausgehalten hat. Er hat irgendwann angefangen seltener zu reagieren und ich sagte, er lässt mich fallen. Darauf hin meinte er, er lässt mein Verhalten fallen und nicht mich. Das hat mir geholfen wieder Distanz zu bekommen, ich fragte mich aber oft ob er vl selbst manchmal nicut mehr weiter wusste. Weil ich alles so extrem verstrickt empfunden habe. Aber ich glaube er war immer sehr gut angregrenzt, was nicht heißt dass ich denke dass ich ihm egal bin, ich merke dass er mich gerne mag und er ist eben da so wie ein therapeut da sein kann... Hattest du das gefühl dein therapeut hat deine Grenzen verletzt?

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Berul
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Beitrag Fr., 01.09.2023, 20:57

Danke für die Rückmeldungen!
@Scars: Autsch, das wäre meine größte Angst, soweit kommt es hoffentlich nicht!?
@candle: Nein, ich wollte nur mal wissen, ob es anderen schonmal so ging, dass der Thera das zugibt. Ich habe es bis jetzt noch nicht gehört. Nur die neuen Grenzen und die Richtungsänderung. Die ich rational auch nachvollziehen kann. Aber das Warum dahinter ist mir noch nicht klar. Deswegen beschäftigt es mich jetzt die ganze Zeit. Ich habe die Frage zwar inzwischen zum Thera geschickt, aber werde sie frühestens zum nächsten Termin in knapp zwei Wochen erfahren. -Oder auch nicht? Ich bin mir leider nicht sicher.
Ich habe die Grenzen, die ich bis dahin gesetzt bekommen habe soweit eingehalten, wie möglich, wusste aber, dass ich immer wieder dazu neige zu "provozieren", um Aufmerksamkeit zu bekommen (wenn man immer alles rational steuern könnte, bräuchte man keine Therapie?). Wahrscheinlich ein ziemliches Nähe-Distanz-Problem. Nun sind die Grenzen also deutlich enger gezogen worden.
@chrysokoll: Ich bin mir gerade nicht sicher, was ich dazu alles schreiben mag, weil ich weniger nach persönlichen Ratschlägen, sondern vielmehr nach anderen Erfahrungen suche. Wie das mit meinem Thera weitergehen wird, wird sich dann hoffentlich zeigen. Das mit der "Verstrickung" ist eine Vermutung/Gefühl von mir. Das mit dem "Schutz" ist tatsächlich so gesagt worden. Wir haben das ganze jetzt "breiter aufgestellt" (plus Hausarzt, Psychiater, SPDi), damit nicht alles nur an der einen Therapie "hängt".
@Sydney-b: Ja, ziemlich heftige Gefühle, die mit einer früheren Erfahrung komplett identisch sind, was ich auch immer wieder erzählt habe, aber scheinbar war die Hoffnung (nicht nur von meiner Seite), dass das trotzdem irgendwie "funktioniert" und soweit in den Gesprächen größtenteils "ausgeblendet". Auf das "Warum" zum Kurswechsel kam bis jetzt nur das zögerliche "Selbst-Schutz". Deshalb meine Vermutung mit der Verstrickung? Ich weiß nicht, ob ich noch eine genauere Antwort vom Thera erwarten kann?
@arakakadu: Ja, das klingt ziemlich ähnlich. Nein, ich habe eigentlich nicht das Gefühl, dass die Grenzüberschreitung vom Thera ausgeht. "Problem" ist auch, dass wir uns über einige Ecken entfernt privat kennen (kleiner Ort, man begegnet sich mitunter mal auf der Straße, weil ähnliche Wege), was ich eigentlich sehr angenehm finde und von daher schnell eine gute Verbindung da war. Dass das tatsächlich zum Problem werden könnte, ist einem am Anfang, naiv, nicht klar. Dann hing ich drin in der Geschichte, dass man emotional nur noch schwer die Grenze zwischen der Privatperson und Thera erkennt, obwohl sie logisch völlig klar ist!

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Arakakadu
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Beitrag Fr., 01.09.2023, 21:09

Was heißt für dich dass du die Grenze nicht mehr ziehen kannst obwohl du sie erkennst? Wie verhältst du dich ihm gegenüber und weiß er von deinen Gefühlen? Ich kann die Grenze immer noch nicht ziehen. Ich habe immer noch heftige Gefühle, es ist furchtbar anstrengend aber es wird minimal besser. Egal was ich ihm alles hinklatsche, er lässt sich da nicht aus der Ruhe bringen. Das habe ich auch erstmal verstehen müssen. Nur die Scham ist ein Hund. Achja. Ich habe auch ganz viel provoziert. Er meinte Ich teste ihn aus ob die beziehung sicher ist. Und ich habe auch starke nähe und disntanz probleme. Vl. Willst du dir ja nur sicher sein? Ist halt die frage wie weit ihr das aufarbeiten könnt.

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chrysokoll
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Beitrag Fr., 01.09.2023, 21:22

Berul hat geschrieben: Fr., 01.09.2023, 20:57 Ich habe die Grenzen, die ich bis dahin gesetzt bekommen habe soweit eingehalten, wie möglich, wusste aber, dass ich immer wieder dazu neige zu "provozieren", um Aufmerksamkeit zu bekommen (wenn man immer alles rational steuern könnte, bräuchte man keine Therapie?). Wahrscheinlich ein ziemliches Nähe-Distanz-Problem. Nun sind die Grenzen also deutlich enger gezogen worden.
@chrysokoll: Ich bin mir gerade nicht sicher, was ich dazu alles schreiben mag, weil ich weniger nach persönlichen Ratschlägen, sondern vielmehr nach anderen Erfahrungen suche. Wie das mit meinem Thera weitergehen wird, wird sich dann hoffentlich zeigen. Das mit der "Verstrickung" ist eine Vermutung/Gefühl von mir. Das mit dem "Schutz" ist tatsächlich so gesagt worden. Wir haben das ganze jetzt "breiter aufgestellt" (plus Hausarzt, Psychiater, SPDi), damit nicht alles nur an der einen Therapie "hängt".
Was du schreibst klingt sehr theoretisch, so als würdest du rein in Theorie oder von einer anderen Person schreiben.
Ich verstehe dass du dich bedeckt halten möchtest, nur helfen die irgendwelche Erfahrungsberichte so ganz ins Blaue hinein auch nicht weiter.

Du sagst die Grenzüberschreitung ging nicht vom Therapeuten aus.
Ging sie denn von dir aus? Du hast Grenzen "soweit möglich" eingehalten. Hm. Und wo war es nicht möglich.
Du schreibst auch von Begegnungen in einem kleinen Ort, die du ganz angenehm findest. Kann es sein dass es da etwas zuviele "Zufälle" von deiner Seite aus gab, zu viel Kontakaufnahmen, zu viel Provikation?

Wenn du jetzt weitere Ansprechpartner hast, dann ist das ja schon mal gut. Nutz das auch!
Aber sprich auch offen in der Therapie an was lief, nur so kannst du für dich davon profitieren

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Berul
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Beitrag Fr., 01.09.2023, 21:28

@Arakakadu: Ja, da deckt sich ziemlich viel! Grenzen austesten ist es wohl. Einfach bei jeder Hilflosigkeit eine Nachricht schreiben (aber ich wusste wirklich keinen anderen Weg). Schauen wie die Reaktion ausfällt. Die Gefühlen & die vorherige Geschichte hab ich erzählt. Und es wäre mir lieber, ich würde nicht immer wieder in dieses irrationale Verhalten (Grenzen testen bis zur Selbstschädigung) verfallen. Ich weiß nicht, ob es mit diesem neuen Weg besser wird. Aber es würde mir helfen, auch mal zu hören, ob es eben wirklich nur an meinem Verhalten liegt oder doch noch was anderes (von Seiten d. Thera) mit drin hängt.

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Berul
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Beitrag Fr., 01.09.2023, 21:41

@chrysokoll: Ja, die Grenzüberschreitungen waren durchaus auch, dass ich dem "Zufall" ab & an versucht habe, nachzuhelfen, aber sehr harmloser Art. Ich wusste einfach, wann wir uns wo ziemlich wahrscheinlich begegnen würden. Aber so oft kam das nicht vor (alle paar Wochen mal) & dann auch nur für einen knappen Gruß.
Ich versuche wirklich, alles irgendwie einzuhalten, und hoffe sehr darauf, dass ich aus dem "Schlamassel" irgendwann, irgendwie wieder raus komme. Wie der Thera tickt, weiß man ja vorher nie. Egal, wie lange man sich "kennt". Es ist eben auch immer so ein schwieriger Punkt, dass der andere von einem mehr als jeder andere Mensch weiß, man selbst aber über ihn so ziemlich gar nichts. Das zu akzeptieren ist manchmal ziemlich hart. Dann möchte man gerne über Grenzen gehen und ausloten, was geht. Und zieht den Kopf erstmal ein, wenn dann ein "Nein" kommt.
Um deine Frage nach dem ganzen Drumherum ein bisschen zu beantworten: Ich bin seit gut zwei Jahren in Therapie, privat und von daher keine festgelegte Linie, bei einem psychol. Psychotherapeuten. Von Familienaufstellung über Arbeit mit dem Inneren Kind und vielen Gesprächen bis hin zu anderen Arten haben wir immer mal wieder verschiedenes "eingestreut". Vielleicht auch mit ein Punkt, der (unbewusste) Frust d. Thera, dass ich über so einige Punkte nicht wirklich hinweg komme, trotz aller Bemühungen!?

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Arakakadu
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Beitrag Fr., 01.09.2023, 21:58

Berul... Ich kenne das sehr gut. Und ich fühle mich dann immer in Not. Ich habe das nie mit Absicht gemacht es war teilweise echt heftig. Kann sein dass du die Trennung zwischen den Stunden nicht aushältst? Und habt ihr darüber geredet? Es macht so viel aus, welches Geschlecht, wie alt ist er, wie alt bist du, welche Bindungserfahrung hast du gemacht. Sprecht ihr darüber?
Also... Wenn man mal ganz klar davon ausgeht dass dein therapeut total professionell ist und handelt, dann würde ich sagen, dass aufgrund deiner.... Hm aufgrund deines Krankheitsbildes?... Sich ein solches Verhaltensmuster herauskristallisiert. Überlege mal mit welchen Personen es dir noch so geht? Ist es auch zum Teil ein für dich gefühlter Kontrollverlust? Da könnte man noch ewig weiter schreiben... Ich kann dir nur sagen, ich kenne das alles ganz genau so. Und ich kenne persönlich keinen dems so geht in der Therapie, was mir auch Angst machte (dir vermutlich auch) und deshalb habe ich hier auch schon oft nachgefragt aber Im Endeffekt ists dann doch bei jedem anders. Ich finde dein Verhalten hat Gründe und wenn alles so normal wäre, wärst du vermutlich nicht in therapie. Ich kann dir nur raten alles anzusprechen und auszusprechen. Viel Glück!

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