Therapeut oder Therapeutin?? Therapieform typabhängig??

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Stormwind
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Therapeut oder Therapeutin?? Therapieform typabhängig??

Beitrag Mo., 22.12.2008, 00:21

Hallo ich bin neu hier und hatte bisher keinerlei Erfahrung mit Psychotherapie.

Zur Zeit befinde ich mich in einer schwierigen Lebensphase (Trennung nach langjähriger Beziehung) und denke an eine Art begleitende Gesprächstherapie, um vergangenes besser aufzuarbeiten mit dem Fernziel v.a. meine Persönlichkeit zu stärken. Die Therapie sollte längerfristig sein (halbes Jahr od. länger).

Ich habe zwecks Therapeutensuche schon ein wenig auf "psyonline" herumgeschnuppert, aber es ist ziemlich mühsam. Viele Therpeuten haben sogar Fotos raufgeladen, was mir die Entscheidung auch nicht grad leichter macht. Ein nettes Gesicht sagt auch nicht viel über Qualifikation aus.
Wichtig ist mir, dass d. Therapeut/in Lebenserfahrung hat u. somit älter als ich sein sollte.

Folgende Fragen beschäftigen mich:
- Soll ich zu einem Mann oder einer Frau gehen, bzw. empfiehlt man Frauen zu Frauen zu gehen?
- Welche Therapieform passt am besten zu mir und meinen Problemen? Dazu müsste ich mich ja erst mal mit dem Therapeuten zusammensetzen um das zu erfahren. Ich selbst kann das ja schwer entscheiden.
- Ist jeder Therapeut mit der herkömmlichen "Gesprächstherapie" vertraut? Auch Therapeuten in Ausbildung?
-Werde ich vom Therapeuten abhängig werden? Eigentlich will ich das nicht.
-Kann mich die Therapie erschöpfen?

Ich möchte mich nicht zig Therapeuten kontakieren müssen, um mich dann richtig zu entscheiden, denn am liebsten würd ich lieber heut als morgen mit der Therapie anfangen.

Vielleicht kann mir bzgl. der Fragen wer weiterhelfen.
mlg

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DieNeugierde
sporadischer Gast
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Beitrag Mo., 22.12.2008, 13:05

Also meine Sicht zu diesen Fragen:
- ob du zu einem MAnn oder ein Frau gehst, hängt allein von deinem Gefühl ab. Kannst du dir besser vorstellen, mit einer Frau oder mit einem Mann über deine Probleme zu sprechen? Ich bin als Frau bei einer Frau und bin damit sehr glücklich - ich würde aber nicht sagen, dass man "generell" empfiehlt, zum gleichen Geschlecht zu gehen.

- meines Wissens nach sind Therapeuten in Ausbildung mit jener Therapieform vertraut, in der sie sich ausbilden lassen. Ich bin zum Beispiel bei einer Verhaltenstherapeutin in Ausbildung und mache dort - logischerweise - eine Verhaltenstherapie. (Ich habe aber lang gebraucht, um das zu verstehen, da ich mir unter "Gesprächstherapie" ehrlich gesagt nicht's vorstellen kann - in der Verhaltenstherapie passiert doch auch alles über ein Gespräch zwischen Klient und Therapeut? - aber ich gebe zu - ich habe mich da nicht hinreichend informiert... es war mir nicht wichtig genug, den Unterschied zu verstehen)

- sollte finde ich nicht deine größte Sorge sein. Du wirst in deiner Therapie vermutlich auf einige ungeahnte Probleme stoßen - aber diese dann zu bearbeiten ist ja Sinn der Therapie.

- wenn du "erschöpfen" im Sinne von "anstrengend, aufwendig, kraftraubend, ermüdend, ..." meinst, dann lautet meine Antwort definitiv JA! Eine Therapie ist leider nicht nur angenehm und befreiend -es dauert eine ganze Weile, bis man an dem Punkt ist, wo man eine Veränderung spürt. Und vorallem muss man in der Therapie eben SELBER machen - man kann sich nicht passiv in die Therapie setzen und warten, bis man geheilt wird.

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Stormwind
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Beitrag Di., 23.12.2008, 22:55

Du hast Recht! Über Art der Therapie sollt ich mir nicht allzusehr den Kopf zerbrechen.
Ich lass es mal auf mich zukommen, dann werd ich sehen, wies mir damit geht.

Vielen Dank für deine ehrliche Meinung

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Medea
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Beitrag So., 01.02.2009, 20:08

Hallo,

ob du lieber zu einem Mann oder zu einer Frau gehst, hängt davon ab, wo du dich wohler fühlst. Ich gehe bei Ärzten generell lieber zu Männern wenn ich die Wahl habe (Zahnarzt, Frauenarzt, Hausarzt... ect) weil ich mich da besser aufgehoben fühle.

Mir hat die Suche auf psyonline schon sehr geholfen.
Es kommt wohl auch drauf an, was einem wichtig ist. Mein erster Therapeut (den ich empfohlen bekam und von dem ich nicht wusste wie er aussieht) hat zum Beispiel nie gelacht, immer total ernst geschaut, total das Pokerface gemacht. Das hat mich sehr gestört, weil ich mich generell bei fröhlichen Menschen, die Gefühle zeigen, wohler fühle.
Deshalb hab ich dann nach 3 Sitzungen gewechselt und mir einen Thera ausgesucht, der auf Psyonline ein Lächel-Foto hatte.
Ist natürlich auch Glückssache - wie du schon sagtest - ein nett aussehender Mensch muss nicht auch besonders kompetent sein.

Kennst du dich mit den Therapieformen ein klein wenig aus? Sonst kannst du ja auch ein bissl googeln.
Vielleicht kannst du ja dann vorab schon bestimmte therapien ausschließen.
Ich wußte nur, dass ich keine Psychoanalyse und keine systemische therapie will, alles andere war mir egal...

Alles gute bei der wahl!

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